Universität Duisburg-Essen
Archiv Oktober 2007 
  

 

Viele Europäer leben von Sozialleistungen - IAQ-Studie vergleicht Sicherungssysteme

Duisburg, 31. Oktober 2007 - Die west- und nordeuropäischen Wohlfahrtsstaaten versorgen mindestens ein Fünftel ihrer Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren über Sozialtransfers. Das zeigen Untersuchungen des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen in einem Vergleich der sozialen Sicherung in elf westeuropäischen Ländern. Wer nicht von Arbeit lebt oder leben kann, erhält die Hilfe je nach Land aber aus sehr unterschiedlichen Töpfen: In Deutschland und Belgien wird der relativ größte Teil der Leistungen wegen Arbeitslosigkeit gewährt, in den skandinavischen Ländern, aber auch in den Niederlanden, Großbritannien und Irland, wegen Invalidität und Krankheit, in Österreich fließt der größte Teil der Leistungen als (Früh-)Rente.
Privatdozent Dr. Matthias Knuth, Leiter der IAQ-Forschungsabteilung „Entwicklungstrends des Erwerbssystems", verglich die Anteile der Bevölkerung im Erwerbsalter, die in erster Linie von einer Sozialleistung und nicht von Erwerbsarbeit leben. Die skandinavischen Wohlfahrtsstaaten bilden dabei zusammen mit den kontinentalen eine buntgemischte Reihe von 23,5 Prozent (Frankreich) bis 21,6 Prozent (Schweden), Deutschland war im Jahr 2004 an vorletzter Stelle dieser Ländergruppe. Die „liberalen“ Wohlfahrtsstaaten liegen mit Werten zwischen 19,0 und 18,5 Prozent nur wenig niedriger. Allein Spanien als einziger Repräsentant des „mediterranen“ Typs, für den die OECD vergleichbare Daten verfügbar hat, fällt mit 10,8 Prozent deutlich nach unten ab.
Leistungen, die wegen Elternschaft gewährt werden, entlasten in einigen Ländern den Arbeitsmarkt in relevantem Maße. An der Spitze liegen hier Österreich, Finnland und Großbritannien; Deutschlands Position werde sich durch die jüngsten familienpolitischen Reformen hoffentlich positiv ändern, vermutet Knuth.

Bemerkenswert ist das Phänomen, dass Arbeitslosengeld und Leistungen wegen Krankheit oder Erwerbsunfähigkeit (in Deutschland Krankentagegeld und Erwerbsminderungsrenten) sich je nach Land offenbar gegenseitig ersetzen. Bei Sozialtransfers für Krankheit und Invalidität führen Schweden (14,7%), Dänemark (11,3%) und die Niederlande (10,7%) ‑ drei Länder mit vergleichsweise geringer Arbeitslosigkeit. Deutschland nimmt mit 5,8 Prozent eine eher untere Position ein. „Es ist kaum denkbar, dass die Schweden fast dreimal und die Dänen fast doppelt so krank sein sollen wie die Deutschen“, so Knuth. Dagegen werden in Deutschland, Belgien und Finnland die nicht existenzsichernd ins Erwerbsleben integrierten Personen in starkem Maße unter der Kategorie der Arbeitslosigkeit unterstützt.

„In Deutschland wird Bedürftigkeit und unzureichende Integration in das Erwerbsleben vorrangig als ein Arbeitsmarktproblem wahrgenommen und „aktivierend“ bearbeitet“, stellt der Arbeitsmarktexperte fest. Bei „erwerbsfähigen Hilfebedürftigen“, die eine Integration in den regulären Arbeitsmarkt aufgrund ihrer schlechten gesundheitlichen Verfassung nicht schaffen, stelle sich aber die Frage, ob nicht der Aktivierungsanspruch des Systems insgesamt unglaubwürdig werde. In diesem Fall wäre es vielleicht doch besser, den Übergang in eine Sozialleistung ohne „Aktivierung“ zu schaffen und die „Grundsicherung für Arbeitsuchende“ für diejenigen zu reservieren, für die eine Arbeitsuche Erfolg haben könnte, schlägt Knuth vor.
Erste deutsche Stadttaubentagung sucht Lösungen - Ein (un)geliebter Weltbürger

Duisburg, 29. Oktober 2007 - Geflügelte Pest, Ratten der Lüfte oder doch schützenswerte Geschöpfe? – Stadttauben polarisieren wie kaum ein anderes Tier. Und obwohl die Kommunen schon seit Jahrzehnten Maßnahmen gegen die Überpopulation ergreifen, kriegen sie das Problem nicht in den Griff. Jetzt findet zum ersten Mal eine bundesweite Konferenz statt, in der städtische Vertreter gemeinsam mit Wissenschaftlern und Tierschützern über neue Konzepte beraten. Knapp 100 Teilnehmer haben sich für die erste deutsche Stadttaubentagung am 6. November an der Uni Duisburg-Essen (UDE) angemeldet. Es geht um nachhaltige Lösungen fern jeglicher Tötungsmaßnahmen und ‑ aus Sicht der Organisatoren – langfristig um ein mögliches neues Berufsbild: den städtischen Taubenwart.

„Die Stadttaube ist ein echter Weltbürger. Sie ist in allen Kontinenten zu finden und bereitet überall ähnliche Schwierigkeiten“, sagt Dr. Lars Düster. Der UDE-Wissenschaftler und Umweltanalytiker gehört zu den Organisatoren der Tagung und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Taubenmanagement. Es sind vor allem die enormen Mengen an Taubenkot, die zu hohen Reinigungskosten führen. Dass die Tiere Krankheiten auf den Menschen übertragen, ist laut Düster allerdings nur in extrem wenigen Fällen belegt. Dennoch sieht er dringenden Handlungsbedarf. „Wenn der Mensch nicht die Populationen der Stadttauben reguliert, werden die Bestände ebenso weiterwachsen wie die Probleme.“

Dabei betreiben viele Städte einen großen Aufwand zur Abwehr: Fütterungsverbote, Einrichtung von Netzen, Anflugsperren, Abschießen, Bejagen mit Falknern, Auslegen von Giftködern oder Futterdragees mit Anti-Baby-Pille. „Doch fast alle diese Maßnahmen waren bislang wirkungslos und haben Gelder verschlungen, die man besser in nachhaltige städteübergreifende Konzepte gesteckt hätte“, kritisiert Düster. „Es gibt einige gute Projekte, die aber meist von Privatinitiativen getragen werden.“ Für viele Vorhaben fehle aber das Geld oder Personal, bei manchen schlichtweg das Vertrauen der verschiedenen Interessengruppen. Taubengegner, Tierschützer, Schädlingsbekämpfer, Denkmalschützer und Taubenzüchter sind sich außerdem nicht grün in der Frage, wie der Plage beizukommen ist. „Und die Kommunen sitzen hilflos zwischen den Stühlen.“

Immerhin: Die Organisatoren bringen am 6. November nun alle an einen Tisch. Sie wollen informieren und aufklären. Denn trotz Jahrzehnte andauernder Problematik gibt es immer noch ein Wissensdefizit. So geht es bei der Tagung um die Zoologie der Stadttaube, veterinär- und humanmedizinische Hintergründe, um Biomonitoring, die rechtliche Situation und das Stadttaubenmanagement. Kommunen stellen erfolgreiche Modelle vor, darunter aus den Niederlanden und Belgien. Denn das Taubenproblem ist grenzüberschreitend.

Vielleicht kommt die beste Idee ja aus Moers: Das Taubenwartmodell, es wird auf der Tagung ebenfalls vorgestellt, bringt Langzeitarbeitslose in Arbeit. Sie richten Taubenschläge und kontrollierte Fütterungsplätze ein, betreuen diese und steuern sanft die Familienplanung: „Eine Stadttaube brütet bis zu achtmal im Jahr und legt dabei jedes Mal zwei Eier. Wenn man die Eier durch Attrappen ersetzt, lässt sich die Population in Grenzen halten“, so Umweltanalytiker Düster. Dass die Kommunen in Zukunft Taubenwarte beschäftigen könnten, hält er für eine gute Lösung. „Diese Arbeiten lassen sich nicht allein von ehrenamtlichen Helfern bewältigen.“

1. Deutsche Stadttaubentagung, Dienstag, 6. November, ab 10 Uhr, Campus Essen, Glaspavillon, Universitäts-/Ecke Gladbeckerstraße.
Organisiert von der Uni Duisburg-Essen (Zentrum für Mikroskalige Umweltsysteme, Institut für Umweltanalytik), dem Institut zur Förderung der beruflichen und sozialen Eingliederung (IMBSE) Moers und „Stadttauben NRW“.

 

Mercator-Professur 2007 Professor Dr. Hanan Ashrawi

Duisburg, 26. Oktober 2007 -  Die Medien bezeichnen sie als eine der einflussreichsten Frauen in der
arabischen Welt: Professor Dr. Hanan Ashrawi. Sie ist die Inhaberin der Mercator-Professur 2007 an der Universität Duisburg-Essen. Bekannt wurde die Literaturwissenschaftlerin vor allem durch ihr Engagement für den Frieden und ihren Einsatz, die Frauenrechte und die Selbstbestimmung des
palästinensischen Volkes zu stärken.
Dies spiegelt sich auch in den Themen ihrer englischsprachigen Vorlesungen als Mercator-Professorin. Am 29. November spricht Prof. Ashrawi über "The Palestine Question: Narratives and Legitimacies". Am 29. Januar geht es um "Internal, Regional and Global Contexts for Peace
in Palestine". Der erste Vortrag wird am Campus Duisburg gehalten, der zweite am Essener Campus. Veranstaltungsort ist das Audimax, Beginn ist jeweils um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Zur Person:
1946 in Nablus, Palästina, in einem christlichen Elternhaus geboren, musste Ashrawi breites im Alter von zwei Jahren mit ihrer Familie vor dem Krieg nach Jordanien fliehen. Nach ihrer Schulzeit studierte sie Anglistik an der American University in Beirut. Während des Sechs-Tage-Krieges 1967 wurde sie im Exil zur Sprecherin der Vereinigung palästinensischer Studenten gewählt. Israel verbot ihr daraufhin die Rückkehr ins Westjordanland. Ashrawi entschied sich, ihre wissenschaftliche Karriere in den USA weiterzuführen und studierte Mediävistik und Komparatistik an der University of Charlottesville, an der sie auch promoviert wurde. Nachdem sie 1973 in ihre Heimat
zurückkehren durfte, baute sie das Englische Seminar an der Bir Zeit Universität auf, an der sie über viele Jahre als Direktorin und Dekanin arbeitete.
Politisches Engagement lernte Ashrawi schon früh von ihrem Vater, Mitbegründer der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO. Seit ihrem 28. Lebensjahr ist sie selber politisch aktiv. Bekannt wurde Ashrawi, als sie dem Politischen Intifada-Komitee beitrat und später offizielle Sprecherin der palästinensischen Delegation im Nahost-Friedensprozess wurde. Als Vorsitzende des Vorbereitungskomitees für die Unabhängige Palästinensische Menschenrechtskommission bereitete
sie die Unterzeichnung des Friedensabkommens durch Yasir Arafat und Jitzchak Rabin vor.

1996 wurde Ashrawi zur Ministerin für Bildung und Forschung berufen, zwei Jahre später legte sie dieses Amt nieder, aus Protest gegen die politische Korruption in der von Arafat dominierten palästinensischen Führung. 1998 gründete Ashrawi die palästinensische Initiative zur Förderung von globalem Dialog und Demokratie. Als dessen Vorsitzende berät sie heute unter anderem die Weltbank und die Vereinten Nationen. Als Gastprofessorin hält die Inhaberin der Mercator-Professur zwei
öffentliche Vorträge an der Universität Duisburg-Essen, die einen Beitrag zur Vermittlung des kulturellen Zeitgeschehens leisten.
Die Persönlichkeiten, die bisher eine Mercator-Professur innehatten, kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Zu ihnen gehören unter anderen: Bundespräsident a.D. Richard von Weizsäcker, Bundesaußenminister a.D.
Hans-Dietrich Genscher, Filmregisseur Völker Schlöndorff, der Journalist Ulrich Wickert oder auch die Publizistin Necla Kelek.
 
Uni-Bibliothek schneidet bei Studierenden der Geisteswissenschaften gut ab
Von 8 bis 22 Uhr geöffnet

Duisburg, 25. Oktober 2007 - In die Spitzengruppe geschafft hat es die Universitätsbibliothek (UB)
Duisburg-Essen bei einer aktuellen Befragung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Insgesamt 21.000 Studierende der Geisteswissenschaften wurden bundesweit gefragt, wie sie die
Bibliothekssituation an ihrer Hochschule bewerten. Ergebnis: In Nordrhein-Westfalen rangiert die UB der UDE auf dem zweiten Platz und bundesweit kommt sie auf Rang 15 bei insgesamt 61 teilnehmenden Hochschulbibliotheken. Angeführt wird die Rankingliste durch die Unibibliotheken von Konstanz und Bielefeld.
Die Studierenden bewerteten Kernaspekte der Bibliotheksausstattung, wie den Bestand an Büchern und Zeitschriften, die Verfügbarkeit und Aktualität der Literatur, Benutzerberatung, elektronische Services, Recherchemöglichkeiten, Abwicklung von Fernleihbestellungen oder Zugangsmöglichkeiten zu Datenbanken und elektronischen Zeitschriften. Weiterhin spielten Rahmenbedingungen eine wichtige Rolle, so die Zahl der Arbeitsplätze und Kopiergeräte in der Bibliothek und die
Öffnungszeiten. Besonders gute Noten erhielten alle Bibliotheken für ihr Angebot an elektronischen Services, das bundesweit im Mittel mit 1,6 bewertet wurde.
Für die Bibliothek der UDE wurden im bundesweiten Vergleich besonders gute bis sehr gute Bewertungen abgegeben für "Öffnungszeiten", "Zahl der Kopiergeräte", "Benutzerberatung", "Zugang zu elektronischen Zeitschriften", "Online-Benutzerservice" und "Neubeschaffung von Literatur / Aktualität des Bestandes". Weniger gut wurde allein die "Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen in der Bibliothek" bewertet. Dieser Bereich wird derzeit aktiv angegangen, um die UB auch als Lern- und
Arbeitsort attraktiver zu machen.
Geöffnet hat die Bibliothek mit Sitz an beiden Uni-Standorten und insgesamt 2,6 Mio. Medieneinheiten von montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr und samstags von 10 bis 18 Uhr. Im Schnitt werden pro Monat 67.000 Bücher, CDs oder auch Filme ausgeliehen. Dazu gehören auch viele neu
angeschaffte Bände, denn allein in diesem Jahr konnten 18.000 stark nachgefragte Bücher, aus Studienbeitragsmitteln finanziert, neu in die Regale gestellt werden. UB-Direktor Albert Bilo: "Wir freuen uns, dass wir durch das Urteil der Studierenden der Geisteswissenschaften, die in
hohem Maße auf eine gute Literaturversorgung angewiesen sind, in die Spitzegruppe gerückt sind. Im Ergebnis spiegelt sich auch, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben, als wir Öffnungszeiten verlängert und das Beratungsangebots ausdifferenziert haben."
UDE: Uni-Colleg über Magnetresonanztomographie - Der gläserne Mensch

Duisburg, 24. Oktober 2007 - "Der gläserne Mensch: nahtlose Magnetresonanztomographie - Bilder von Kopf bis Fuß", lautet der Titel des nächsten Uni-Colleg-Vortrags am Mittwoch, 7. November, 19.30 Uhr. Referent ist Professor Dr. Mark Ladd vom Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie. Der Vortrag findet im Hörsaal MD 162, Ecke Mülheimer Straße/Lotharstraße, am Campus Duisburg statt.
Mit der Magnetresonanztomographie (MRT) kann sich die moderne Medizin ein genaues Bild vom Inneren eines Menschen machen -- und das mit einem dreidimensionalen Blick und ohne schädliche Strahlen, wie sie zum Beispiel beim Röntgen entstehen. Durch ihre bessere Sensitivität und
Genauigkeit übertrifft die MRT andere Diagnostikverfahren beispielsweise in der Diagnose und Behandlung von Krebs, Traumata oder Schlaganfällen. Auch für die kognitive Wissenschaft ist diese Methode interessant: Denn da die MRT darstellen kann, welche Hirnregionen bei bestimmten
Bewegungen oder Denkaufgaben aktiv sind, können Wissenschaftler "sehen", wie das menschliche Gehirn funktioniert. In seinem Vortrag stellt Professor Mark Ladd Beispiele der neuestenGerätegeneration vor - darunter auch den seltenen 7 Tesla-Magnet auf Zollverein -- und zeigt auf, welche Möglichkeiten in der Medizin und Grundlagenforschung damit  verbunden sind.
UDE: Vorträge zu Entwicklungen in der Augenheilkunde - Neue Implantate bei Sehschädigungen
UDE: IAQ-Studie zur aktuellen Debatte - ALG I: Länger für alle, aber degressiv

Was ist sonst noch an der Uni los?

Duisburg, 19. Oktober 2007 -  Bahnbrechende Forschungen in der Augenheilkunde stellen Wissenschaftler der Uni Duisburg-Essen am Dienstag, 23. Oktober, ab 17 Uhr, in der Duisburger Schifferbörse, Gustav-Sander-Platz 1, vor. In Kooperation mit dem Deutschen Blindenhilfswerk und dem Fraunhofer Institut in Duisburg sprechen sie über Glaukomerkrankung und Augendruckmessung durch den Erkrankten (Selbsttonometrie), über das Retina-Implantat – eine Sehprothese bei Netzhauterkrankungen ‑ und über die intraokulare Sehhilfe, ein implantierbares optoelektronisches Mikrosystem für Blinde. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.
 
UDE: Uni-Colleg über Geschwindigkeitsmessung - Achtung Radarfalle!

Duisburg, 19. Oktober 2007 - Einen roten Blitz auf der Autobahn hat fast jeder Autofahrer schon
einmal gesehen. Die schwarzen, kameraähnlichen Geräte -- bekannt als Radarfalle -- messen die Geschwindigkeit von Fahrzeugen. Um die geht es im Vortrag des Uni-Colleg am Mittwoch, 24. Oktober, ab 19.30 Uhr im Hörsaal MD 162 am Campus Duisburg.

In seinem Vortrag im erklärt der Ingenieurwissenschaftler Professor Klaus Solbach, wie Geschwindigkeitsmessung funktioniert und führt in die Radartechnik ein. Dafür erklärt er zunächst das entsprechende physikalische Phänomen der "Doppler-Verschiebung": Es sorgt bei bewegten
Quellen von Schall- oder Lichtwellen für eine Verschiebung der Tonfrequenz oder der Licht-Wellenlänge beim Beobachter. So ist es auch der Fall bei der Reflexion von elektromagnetischen Wellen eines Radargeräts an einem bewegten Ziel, zum Beispiel einem Fahrzeug.
Diese Frequenzverschiebung des Echo-Signals kann im Radarempfänger gemessen und so die Geschwindigkeit bestimmt werden. Wie dieses Prinzip funktioniert, zeigt Professor Solbach mit Hilfe eines Mikrowellen-Radars, das die wesentlichen Elemente von Radarsystemen enthält: So kann man live beobachten, wie das Ausgangssignal des Radarempfängers die Bewegung eines Objekts erkennt und seine Geschwindigkeit bestimmt. Wie ein Radar getäuscht, gestört oder gar umgangen werden kann, ist auch Thema des Vortrags.

UDE: IAQ-Studie zur aktuellen Debatte - ALG I: Länger für alle, aber degressiv
Der Bezug von Arbeitslosengeld sollte nicht nur für Ältere, sondern für alle verlängert werden. Dabei könnten die Leistungen aber nach dem ersten Jahr schrittweise an das Niveau der Grundsicherung herangeführt werden. Das schlägt das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen vor. PD Dr. Matthias Knuth hat in einer soeben erschienen Studie die Spannungsverhältnisse und mögliche Entwicklungen der „Grundsicherung für Arbeitsuchende“ untersucht, darunter auch die seit Februar 2006 wirksame Verkürzung der maximalen Bezugsdauer für Ältere von 32 auf 18 Monate.
„Wer die ‚Agenda 2010’ sozial adäquat korrigieren will, sollte keine Erweiterung der Leistungen allein für Ältere einführen. Das passt nicht in eine beschäftigungspolitische Landschaft, in der die ‚Rente mit 67’ beschlossene Sache ist und nicht grundsätzlich zurückgenommen werden wird“, meint der Arbeitsmarktexperte. Gleichwohl verlange die weit verbreitete Angst vor dem baldigen Statusverlust bei Arbeitslosigkeit und das damit verbundene Gefühl der sozialen Ungerechtigkeit eine politische Antwort. „Diese kann nur darin bestehen, die Arbeitslosenversicherung für alle so auszugestalten, dass sie ihren Namen wieder verdient und ein Gefühl von Sicherheit vermittelt“.

Dabei sollte am Prinzip der Risikoversicherung festgehalten werden, d.h. Bezugsdauern sollten wie bisher nach Beitragszeiten in einer dem Risikofall vorausgehenden Rahmenfrist gestaffelt werden, aber nicht nach ‚Lebensleistung’. „Es geht nicht darum, ‚mehr herauszuholen’, wenn man ‚mehr eingezahlt’ hat, sondern das Ziel muss sein, soziale Abstiegsängste zu dämpfen, ohne Beschäftigungsanreize zu nehmen“, so Knuth.

Wenn die maximal erreichbare Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes für alle auf 18 oder 24 Monate angehoben würde, so könnte man die Leistung nach einem Jahr degressiv ausgestalten und dadurch schrittweise an die Grundsicherung heranführen. Im Gegenzug würde der ‚befristete Zuschlag’ bei Bezug von Arbeitslosengeld II entfallen. Die langzeitig arbeitslosen Versicherten würden damit anders als derzeit die finanzielle Anpassung an das AlG-II-Niveau erleben, bevor der Versicherungsanspruch erschöpft ist und die Bedürftigkeitsprüfung einsetzt. Dadurch würde einerseits die Ungerechtigkeit beseitigt, dass man trotz Beitragsleistung nach nur einem Jahr erst ‚arm’ sein oder werden muss, um überhaupt noch etwas zu bekommen. Andererseits blieben die stärkeren Arbeitsanreize, die von der Reform offensichtlich ausgegangen sind, erhalten.

Knuth, Matthias, 2007: Zwischen Arbeitsmarktpolitik und Armenfürsorge. Spannungsverhältnisse und mögliche Entwicklungen der „Grundsicherung für Arbeitsuchende“. In: Rudolph, Clarissa/ Niekant, Renate (Hg.), Hartz IV ‑ Zwischenbilanz und Perspektiven. Erfahrungsberichte, Analysen und Bewertung der bisherigen Umsetzung. Münster: Westfälisches Dampfboot, 66-92.

Uni-Termine vom 22. bis 28. Oktober
Frieden für Korea?

Vor etwa zwei Wochen trafen sich Roh Moon Hyun und Kim Jong Il, die Staatschefs von Süd- beziehungsweise Nordkorea, zu einem historischen Gipfeltreffen. In seinem Vortrag will Dr. Moungduck Koh vom Institut für Ostasienwissenschaften über die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Süd- und Nordkorea nach diesem Gipfeltreffen sprechen. 12 Uhr, Raum LE 736, Campus Duisburg.

Was ist sonst noch an der Uni los?

Montag, 22. Oktober:
. Um Trends in der Erwachsenen- und Weiterbildung in Europa geht es in dem englischsprachigen Vortrag von Marta Ferreira. 16 Uhr, Bibliothekssaal, Campus Essen.

Dienstag, 23. Oktober:
. Das Thema "Grundlagen der Buchführung" steht im Mittelpunkt des Vortrags von Diplom-Kaufmann Hermann Hibbe. Eine Veranstaltung aus der Seminarreihe TRAIN zur Realisierung von Gründungsvorhaben. 14 Uhr, Raum R09 R01 H02, Campus Essen.
. "Ist der Mensch ein Grundphänomen?", fragt Prof. Dr. Manfred Blank in seinem Vortrag im Rahmen des Philosophisch-Medizinischen Seminars des Studium generale. 18.15 Uhr, Großer Hörsaal der Institutsgruppe I, Uniklinikum, Virchowstraße 171, 45147 Essen.

Mittwoch, 24. Oktober:
. Dr. Gunther Klosinski vom Universitätsklinikum Tübingen lädt zu einem Vortrag zur "Typologie und Psychodynamik jugendlicher Brandstifter" ein. 17.30 Uhr, Bibliothek der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Raum 177, Virchowstraße 174, 45147 Essen.. Um "Archäologie als Geschichtswissenschaft" geht es in der ersten Ringvorlesung des Historischen Instituts. Es referiert Professor Dr. Heiko Steuer aus Freiburg. 18 Uhr, Glaspavillon R12, Campus Essen.. Prof. Dr. Wilhelm Kuttler vom Fachbereich Biologie und Geographie der UDE spricht in der Ringvorlesung "Die Kleine Form" über Städte im globalen Klimawandel und diskutiert, wie sich großklimatische
Veränderungen auf urbane Systeme auswirken werden. 13.15 Uhr, Bibliothekssaal, Campus Essen.
. Im Kolloquium der Gesellschaft Deutscher Chemiker referiert Prof. Dr. Dr. h.c. Gleiter von der Uni Heidelberg über "Schwache Kräfte -- Starke Kräfte: Molekulare Röhren durch Chalkogen-Chalkogen Wechselwirkungen". 16 Uhr, Raum S03 V00 E59, Campus Essen.
Im Literaturwissenschaftlichen Kolloquium geht es um "Die Bilder der Führer: Fiktion und Reflexion 1916-1932 (von Flex bis Hesse)". Es spricht Dr. Pierre Mattern aus Offenburg. 18 Uhr, Raum R12 S03 H20,
Freitag, 26. Oktober:
. In der Reihe der Akademischen Konzerte gibt es Folklore aus Böhmen und Schlesien, Klänge aus Mähren von Dvorak, Diri Dana und Nachklänge aus Mähren mit Felicia Friedrich und Chorgruppe und Norbert Linke am Klavier. 19.30 Uhr, Kammermusiksaal LC 126. Campus Duisburg.
 

Projekt zu Verwaltungsreform und Umweltpolitik in China
Erst die Wirtschaft, dann die Umwelt

Duisburg, 16. Oktober 2007 - „Erst die Wirtschaft entwickeln, die Umwelt kommt später“. Diese unter lokalen Funktionären in China verbreitete Denke ist ein Grund für die mangelhafte Umsetzung von Umweltgesetzen und –Richtlinien, die es im bevölkerungsreichsten Land der Erde durchaus gibt, haben Ostasienwissenschaftler Thomas Heberer und Politikwissenschaftler Dieter Grunow festgestellt. Die beiden Professoren von der Universität Duisburg-Essen sind gerade zurück von einer fünfwöchigen Forschungsreise in Dörfer und Provinzen in Nordwest-, Nordost- und Südostchina, wo sie Gespräche mit zuständigen Ämtern führten, Firmen aus verschiedenen Branchen und neue Umweltschutzprojekte in Augenschein nahmen.

Die Reise, der weitere folgen werden, ist Teil eines bis 2009 laufenden Projekts zur Verwaltungsreform in China am Beispiel der Umweltpolitik. Die Haniel-Stiftung fördert das Projekt finanziell, und auch die chinesische Führung, die großes Interesse an den Ergebnissen hat, ist über eines ihrer Beratungsinstitute eingebunden.

„In der chinesischen Geschichte kündigte sich der Untergang von Dynastien oftmals durch Naturkatastrophen an – der Kaiser, so die Interpretation, hatte das Mandat des Himmels verloren. Vor dem Hintergrund dieser Tradition könnten auch heutige Umwelt- und Naturkatastrophen zu einer Bedrohung für die Regierung werden“, erklärt Heberer. „Dieser Gefahr ist sich die chinesische Führung durchaus bewusst, und man kann ihr auch nicht absprechen, dass sie nicht versucht, die Umweltprobleme anzugehen. Es gibt eine Vielzahl von Gesetzesinitiativen und Aufrufen, die auch dazu geführt haben, dass unter großen Teilen der Bevölkerung und unter den Behörden das Umweltbewusstsein deutlich gewachsen ist.“
Doch diese Entwicklung bietet allenfalls Grund für vorsichtigen Optimismus. Denn im boomenden China genießt die Steigerung der Wirtschaftsdaten nach wie vor Priorität vor Umweltfragen. „Lokale Behörden setzen die Gesetze und Vorgaben der Zentralregierung nicht oder nur eingeschränkt um, weil sie glauben, diese beeinträchtigten die ökonomische Entwicklung und damit ihr eigenes Fortkommen“, so Grunow.
Der Umbau der Verwaltung tut sein Übriges: Die Zentralregierung hat zur Stimulierung wirtschaftlicher Entwicklung Kompetenzen an nachgeordnete politische Ebenen abgegeben, was deren Entscheidungsmacht gestärkt hat. „Wenn auf lokaler Ebene Wirtschaftsziele nicht erreicht werden oder es aus welchen Gründen auch immer nicht gelingt, die soziale und politische Stabilität zu bewahren, werden lokale Funktionäre abgestraft“, erklärt Heberer. „Ganz anders beim Umweltschutz. Weil er keine Priorität genießt, fließt er in die Bewertung der Arbeit der lokalen Funktionäre nicht ein. Die Funktionäre wissen, dass sie im Falle von Umweltschäden wenig zu befürchten haben, solange keine größere Unruhe unter der Bevölkerung entsteht.“

Was außerdem typisch ist: Allerorts gibt es mächtige Koalitionen lokaler Funktionäre mit Unternehmern, die direkt oder indirekt an einem die Umwelt verschmutzenden Betrieb partizipieren. Diese widersetzen sich bestehenden Umweltschutzgesetzen mit den auch im Westen bekannten Argumenten: Die Schließung solcher Betriebe könne zu Verlust von Arbeitsplätzen und sozialer Sicherung führen, Steuereinnahmen könnten ausbleiben und Unternehmer verlören Gewinne (und damit natürlich Funktionäre ihre Pfründe und Zusatzeinnahmen).
Um Umweltverstöße ausreichend sanktionieren zu können mangelt es in China an effizienten Mitteln wie z.B. dem Rechtsweg oder einer Kontrolle durch die Medien. „Die chinesische Umweltbehörde ist bislang schwach und wenig durchsetzungsfähig“, sagt Heberer. „Ein Unternehmer formulierte es uns gegenüber so: ‚Die Umweltbehörde nützt der Betriebsentwicklung am meisten, wenn sie sich nicht um die Unternehmen kümmert’ “. Zudem seien die Umweltämter personell und finanziell schlecht ausgestattet: „In einem Stadtbezirk einer südchinesischen Millionenstadt waren acht Mitarbeiter für die Kontrolle von über 3.000 Betrieben zuständig – ein unmögliches Unterfangen.“

Grunow und Heberer fanden überdies heraus, dass Betriebe in Zusammenarbeit mit lokalen Behörden häufig versuchen, Umweltauflagen zu umgehen, indem sie etwa Daten über Emissionen oder Abwasser fälschen. „Kein Wunder, dass viele Menschen den Berichten der Stadtverwaltungen zur Wasser- oder Luftqualität nicht glauben“, so Grunow. „Laut chinesischer Umfragen fehlt knapp 84% der Bevölkerung das Vertrauen in diese Berichte.“
Broschüre gibt Studierenden Tipps zum Berufsstart - "Ready for Take-off"

Duisburg, 12. Oktober 2007 - Abschluss in der Tasche -- aber wie geht es weiter, fragen sich viele
Absolventen am Ende ihres Studiums. Mit der Broschüre "Ready for Take-off" will das Akademische Beratungs-Zentrum Studium und Beruf (ABZ) der Uni Duisburg-Essen Studierenden und Absolventen beim Übergang von der Hochschule in den Beruf helfen.
Die Broschüre listet alle fächerübergreifenden und berufsqualifizierenden Seminare auf, wie zum Beispiel "Grundlagen der Moderation", "Schreiben einer Wissenschaftlichen Arbeit" oder
"Kompaktkurs Betriebswirtschaftliches Grundwissen". Darunter findet sich auch ein großes Veranstaltungsangebot für Bachelor-Studierende, die im Ergänzungsbereich mit den Seminaren nicht nur Schlüsselqualifikationen erwerben, sondern auch die für ihren Abschluss erforderlichen Credits
sammeln können.
Abgerundet wird die Broschüre mit einer Übersicht über die Angebote der Arbeitsagenturen in Duisburg und Essen, einer Auflistung aller wichtigen Ansprechpartner und Kontaktmöglichkeiten im ABZ sowie einer übersichtlichen Liste aller angebotenen Termine.
 
Der Roboter, dein Freund und Helfer - Engineer’s Night am 19. Oktober
Das Ruhrgebiet neu entdecken - Internationale Wissenschaftler zu Gast im Ruhrgebiet
Für den Deutschen Zukunftspreis nominiert - Nanoschicht mit Megaleistung

Der Roboter, dein Freund und Helfer - Engineer’s Night am 19. Oktober
Duisburg, 12. Oktober 2007 - Einst waren sie Science Fiction, heute sind dabei, unsere neuen Freunde und Helfer zu werden: Roboter. Ganz im Zeichen intelligenter Apparaturen und Maschinenmenschen steht die „2. Duisburger Engineer’s Night“ am Freitag, 19. Oktober. Unter dem Motto „Die Robotor kommen!“ öffnen die Ingenieure der Uni Duisburg-Essen zunächst ab 16 Uhr ihre Labore. Ab 19 Uhr laden sie zum Treffen mit Gehmaschinen, ballverliebten Androiden und weiteren spannenden Entwicklungen zur Künstlichen Intelligenz rund um den Hörsaal BA 026 (Bismarckstraße) ein.

Highlight des Abends ist der Auftritt der Darmstadt Dribblers und der Darmstadt Dribbling Dackels – beides Erfindungen der TU Darmstadt, die in den RoboCup-Ligen für Vier- bzw. Zweibeiner für Furore sorgen. Dass auch im Roboterfußball der Ball rund ist, sich die Dribblers und dribbelnden Dackel auf Hackentricks und Toreschießen verstehen, dürfen die Zuschauer in spannenden Partien erleben. In den halbstündigen Vorführungen um 19.15 und 21.30 Uhr erklären die Wissenschaftler auch, wie man die Bits und Bytes gesteuerten Maschinen zum Ballkünstler programmiert.

Die zwei Vorträge bei der Ingenieursnacht vertiefen das Thema „Mensch-Maschine-Arbeiten“: Um 19.45 Uhr geht es um „ Mechatronik und Robotik ‑ von der Raumfahrt über die Chirurgie bis zu den virtuellen Welten“. Referent ist Professor Dr. Gerd Hirzinger, der am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) das Institut für Robotik und Mechatronik leitet. Um 22 Uhr spricht Dr. Gernot Born, Physikprofessor an der UDE, über das „Perpetuum Mobile ‑ Faszination einer unendlichen Idee“.
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Faszinierend ist auch, was in den Instituten der Uni entsteht. Wenn die Daniel Düsentriebs der Uni ab 16 Uhr zum „Gucken und Anfassen“ der Hochtechnologie in den Uni-Bereich Bismarckstraße und in die Keksdosen, Mülheimer Straße, laden, bekommen die Besucher viele Entwicklungen zu Gesicht, die ihnen in irgendeiner Form im Alltag begegnen: Es geht um denkende Autos, Hochleistungs-Chips, Flughafen-Logistik, Mobilfunk, Energieversorgung, neue Werkstoffe für die Medizin, um Trinkwasser oder Müllentsorgung. Außerdem simulieren die Wissenschaftler im Hochspannungslabor Blitzeinschläge und ihre Folgen, sie zündeln im Brandentdeckungslabor und testen Feuermelder. In den Maschinenbau-Laboren treffen die Besucher auf Roboter, sie können ihre Gehbewegungen analysieren lassen und virtuell, aber mit nicht minder großem Vergnügen am Computer Achterbahn fahren. Im Nanopartikellabor erfahren sie alles über die winzigen Teilchen und ihre Herstellung. Das komplette Programm steht im Internet unter www.uni-due.de/ingenieurwissenschaften/

Speziell an Unternehmen richtet sich der Innovationsmarkt am 18. Oktober im Zentrum für Brennstoffzellenforschung (ZBT). Ab 13 Uhr zeigen die Ingenieure gemeinsam mit dem Kompetenznetzwerk Center for Nanointegration Duisburg-Essen (CeNIDE) der Universität, welch hohen Nutzen die Ergebnisse aus Forschung und Lehre für die Firmen haben.

Das Ruhrgebiet neu entdecken - Internationale Wissenschaftler zu Gast im Ruhrgebiet
Unter dem Stichwort "Rediscover the Ruhr Area" besuchen ab Montag, 15. Oktober, zehn renommierte internationale Wissenschaftler das Ruhrgebiet. Die drei Universitäten Duisburg-Essen, Bochum und Dortmund sowie der Initiativkreis Ruhrgebiet haben die Forscher - von denen einige selber Wurzeln in der Region haben -- eingeladen, das heutige Ruhrgebiet in verschiedenen Vorträgen und durch Besichtigung kennen zu lernen, um am Ende in einem Workshop eigene Ideen und Vorschläge zu formulieren.
Zu diesen drei Frauen und sieben Männern gehört auch Professorin Dr. Nicole Pohl. Sie hatte Wirtschaftswissenschaften an der damaligen Universität Duisburg studiert und wurde mit summa cum laude promoviert. 2001 erhielt Pohl im Alter von 26 Jahren als mit Abstand jüngste Stipendiatin das Lise-Meitner-Stipendium des Landes NRW, das sie auf ihrem Weg ins Professorenamt unterstützt hat. Von Duisburg führte ihr Weg an die Westküste der USA, wo sie auf Einladung der Stanford
University ein Jahr als Visiting Scholar im Asia/Pacific Research Center arbeitete.

Heute ist die gebürtige Oberhausenerin Studienleiterin am World Trade Institute in Bern. Ab November wird Pohl als Programm-Direktorin an der School of Management der Zurich University of Applied Sciences Winterthur ihre Arbeit aufnehmen. Vor ihrer Anstellung in Bern war die
heute 33-Jährige für zwei Jahre als Assistent Professor am Franklin & Marshall College in Lancaster, Pennsylvania, USA tätig.

Für den Deutschen Zukunftspreis nominiert - Nanoschicht mit Megaleistung
Zwei deutsche Naturwissenschaftler haben nicht nur das Nobelpreiskomitee überzeugt, auch die Ingenieurleistungen werden immer mehr anerkannt. Zu
den Nominierten des Deutschen Zukunftspreises 2007, der einmal jährlich durch den Bundespräsidenten vergeben wird, gehört auch ein Professor der Universität Duisburg-Essen: Prof. Dr.-Ing. Paul Roth.
Der Nanowissenschaftler hat als Professor im Maschinenbau das Institut für Verbrennung und Gasdynamik an der UDE aufgebaut und ist Mitglied eines dreiköpfigen Entwicklungsteams unter der Leitung von Dr. Andreas Gutsch (Evonik Industries AG), das gemeinsam die Grundlagen für eine
sicherere und leistungsfähigere Lithium-Ionen-Batterie erforscht hat. Der Preis wird am 6. Dezember in Berlin übergeben. Rektor Prof. Lothar Zechlin: "Ich freue mich sehr, dass die Kooperation zwischen der Universität Duisburg-Essen und der Evonik Industries jetzt solche Früchte trägt. Sie zeigt exemplarisch, dass an der UDE exzellente Nanowissenschaft betrieben wird und sich deren Erkenntnisse auch zügig in Marktinnovationen umsetzen lassen, wenn die Entwicklungsarbeit
gemeinsam geleistet wird und die flankierenden Förderstrukturen stimmen."
Die UDE verfügt über einen hervorragend vernetzten Expertenpool im Bereich der Nanowissenschaften. Kooperationen von der experimentellen und theoretischen Erarbeitung der Grundlagen über die ingenieurwissenschaftliche Verfahrenstechnik bis hin zur technischen
Anwendung mit Industriebeteiligung ermöglichen eine außergewöhnlich breite Untersuchung neuartiger Nanomaterialien. Auf diesem Gebiet sind an der UDE mehr als 20 Forschergruppen in mehreren Sonderforschungsbereichen, Graduiertenkollegs, Exzellenzgruppen und
Netzwerken aktiv, die durch die Europäische Union, das Bundesforschungsministerium und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert werden. Voraussetzung und Ausgangspunkt für die Zukunftspreis-Nominierung war die Entwicklung von Verfahren zur Herstellung maßgeschneiderter Nanomaterialien, die in einer bislang einzigartigen Kooperation zwischen der Universität Duisburg-Essen, der Evonik Industries und der DFG gelungen ist. Die Arbeiten von Prof. Paul Roth eröffneten den Zugang zur Anwendung spezieller Nanopartikel und damit zu einer Technologie, die es möglich machte, einen neuen Separator zur Marktreife zu entwickeln.

Kleine Lithium-Ionen-Batterien werden heute schon in zahlreichen mobilen Elektronikgeräten eingesetzt. Dass sie noch nicht in Elektroautos eingebaut wurden, hängt mit ihrer mangelnden Sicherheit zusammen, da die heutigen Kunststoff-Separatoren, die Anode und Kathode in der Batterie
trennen, verlieren nämlich bei Temperaturen von über 140 Grad ihre Stabilität. Der von dem nominierten Team neu entwickelte Separatorentyp ("Separion") ist keramisch und damit hochtemperaturstabil, aber trotzdem flexibel. Prof. Roth: "Unsere Aufgabe bestand vor allem darin, die keramischen Partikezunächst passgenau zu erzeugen und sie in einem Trägermaterial so miteinander zu vernetzen, dass sie in der Lage sind, bei hoher Temperatur stabil zu sein und gleichzeitig für die Lithiumionen durchlässig zu bleiben." Der neue keramische Separator
macht die Batterien nachweislich sicherer, leistungsfähiger und langlebiger. Er erschließt das Anwendungsgebiet mobiler und stationärer Großbatterien. Diese neuartigen Batterien können künftig in Hybridfahrzeugen eingesetzt werden, deren Antrieb aus einem kombinierten Verbrennungs- und Elektromotor besteht. Der Benzinverbrauch kann so bei besserer Beschleunigung um die Hälfte reduziert werden. Außerdem können große Energiespeicher dazu beitragen, regenerative Energien besser zu nutzen, weil man mit ihrer Hilfe den Strom optimal "zwischenlagern" und
das Stromnetz besser ausbalancieren kann.
Zur Person: Prof. Dr.-Ing. Paul Roth (68) studierte Maschinenbau an der RWTH Aachen und promovierte dort 1971. Anschließend war er Abteilungsleiter beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. 1985 kam an die damalige Universität Duisburg und baute hier das Institut für Verbrennung und Gasdynamik (IVG) als eine der größten und forschungsstärksten Einrichtungen in der Fakultät für Ingenieurwissenschaften auf. Es beschäftigt sich mit Themen der Partikelerzeugung und Charakterisierung, der Aerosolmesstechnik, der chemischen Kinetik und der laseroptischen In-situ-Diagnostik in reaktiven Strömungssystemen. Prof. Roth war einer der entscheidenden
Handlungsträger für das profilgebende Netzwerk zwischen den Ingenieur- und Naturwissenschaftlern, das die Basis für die Einwerbung mehrerer großer DFG-Sonderforschungsbereiche (SFB) bildete. Sein Nachfolger, Prof. Dr. Christof Schulz, übernahm den Lehrstuhl 2004 unter Beibehaltung der Forschungsschwerpunkte. Das IVG ist in zahlreiche nationale wie internationale Forschungskooperationen eingebunden. Er spielt durch die Synthese von nanopartikulären Materialien eine Schlüsselrolle im Sonderforschungsbereich "Nanopartikel aus der Gasphase" und trägt erheblich zum UDE-Profilschwerpunkt Nanowissentschaften bei, der im Center for Nanointegration
Duisburg-Essen, CeNIDE, zusammengefasst ist. Der Lehrstuhl ist auch im Graduiertenkolleg "Nanotronics" aktiv und trägt zum neu gegründeten Bachelor und Masterstudiengang "Nanoengineering" bei.
 

Broelsch vom Dienst enthoben

Duisburg, 9. Oktober 2007 - Nachdem Staatsanwaltschaft und Polizei Essen heute (Dienstag, 9. Oktober) aufgrund eines richterlichen Beschlusses private und Diensträume des Direktors der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am Essener Universitätsklinikum, Professor Dr. Christoph Broelsch, durchsucht haben, hat der Rektor der Universität Duisburg-Essen, Professor Dr. Lothar Zechlin in seiner Eigenschaft als Dienstvorgesetzter verfügt, den Hochschullehrer vorläufig des Dienstes zu entheben.

Staatsanwaltschaft und Polizei hatten ihre Durchsuchungsmaßnahmen mit erheblichen strafrechtlichen Vorwürfen wie Betrug, Erpressung, Vorteilsannahme, Verstoß gegen das Transplantationsgesetz und Steuerhinterziehung in mehreren Fällen begründet. Die staatsanwaltschaftlichen Durchsuchungen beruhen auf einem richterlichen Beschluss, in dem angesichts der Schwere der Vorwürfe gegen Broelsch das grundgesetzlich geschützte Gut der Unverletzlichkeit der Wohnung zurückgestellt wurde.

Bereits im Mai diesen Jahres hatten Patienten der Klinik der Staatsanwaltschaft gegenüber erste Vorwürfe gegen Broelsch vorgetragen, denen zufolge er unter anderem Patienten gegen Spenden bevorzugt behandelt haben soll. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren ein; ein Disziplinarverfahren nach § 22 Abs. 2 Landesdisziplinargesetz (LDG) wurde deshalb vorläufig ausgesetzt. Von einer vorläufigen Dienstenthebung nach § 38 LDG wurde zunächst abgesehen, da die Voraussetzungen dafür nicht vorlagen.

Inzwischen hat sich der Sachverhalt entscheidend geändert: Die Vorwürfe seien nunmehr substanziell erhärtet, die zur Last gelegten Straftatbestände seien klar genannt, Namen und Summen bekannt, erklärte Zechlin. Mit dem Durchsuchungsbeschluss seien dem Dienstherren erstmalig sämtliche Tatvorwürfe bekannt gemacht worden. „In Ausübung pflichtgemäßen Ermessens“ hat sich Professor Zechlin deshalb zu einer vorläufigen Dienstenthebung entschlossen.
 
Noch freie Plätze beim Schüler-Probestudium - Früh übt sich..

Duisburg, 9. Oktober 2007 - "Früh übt sich, wer ein Meister werden will", wusste einst Ovid. Schüler, die auf den letzten Drücker, aber dennoch früh üben wollen, wie es beim Studieren zugeht, können sich noch für die letzten freien Plätze im Schüler-Probestudium der Ingenieurwissenschaften an der Uni Duisburg-Essen anmelden.

Die UDE lädt Schüler ab der Jahrgangsstufe 11 ein, schon während ihrer Schulzeit das Leben und Lernen auf dem Campus kennen zu lernen. In Lehrveranstaltungen nach 16 Uhr oder an Samstagen können sie sich über die angebotenen Studiengänge informieren, Fachvorlesungen besuchen oder
Experimente durchführen. Das Angebot bietet den jungen Leuten eine fundierte Grundlage, auf der sie ihre Studien- und Berufsentscheidung treffen können.
Gastprofessur für Wolfgang Clement - Lehren für NRW

Duisburg, 8. Oktober 2007 - Die NRW School of Governance verleiht in diesen Tagen die erste „Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator“ an Wolfgang Clement. Der ehemalige Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens und Bundesminister wird im kommenden Wintersemester am Institut für Politikwissenschaft lehren.

Geplant sind mehrere Termine im Winter. Clement wird dabei exklusiv für die Studierenden des Master Studienganges „Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung“ zur Verfügung stehen. Im Seminarformat wird er seine Kunst des Regierens transparent machen. Für die Öffentlichkeit ist eine Vorlesungsreihe geplant. Themen und Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Die „Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator“ wird künftig regelmäßig von der NRW School of Governance verliehen. Der Turnus soll ein bis zwei Semester betragen. Die Erweiterung des Lehrangebotes sowohl durch Gastwissenschaftler als auch durch erwiesene Kenner der politischen Praxis ist dabei die vorrangige Intention. „Exzellente politikwissenschaftliche Ausbildung mit Anwendungsbezug braucht den systematischen Input durch erfahrene Führungspersonen“, so Professor Dr. Karl-Rudolf Korte, Leiter der NRW School of Governance zur Nominierung Clements.
Zur Person: Wolfgang Clement, Jahrgang 1940, war Ministerpräsident des größten Bundeslandes zwischen 1998 und 2002 und anschließend „Superminister“ für Wirtschaft und Arbeit im Bundeskabinett Gerhard Schröders von 2002 bis 2005. Der examinierte Jurist war neben verschiedenen hochrangigen SPD-Parteiämtern, Landtagsmandaten und seiner Tätigkeit als Chef der NRW-Staatskanzlei vor allem auch journalistisch aktiv, so als Chefredakteur der Hamburger Morgenpost.
Die NRW School of Governance bildet mit innovativen Konzepten Nachwuchskräfte für die Bereiche Politik, Medien, Verbände, Wirtschaft und Verwaltung aus. Darüber hinaus bietet sie mit Unterstützung verschiedener Förderer Postgraduierten exzellente Bedingungen für ebenfalls exzellente Promotionen. Dazu zählen Stipendien, Infrastruktur und betreute Promovendenprogramme.
Die Stiftung Mercator unterstützt die NRW School of Governance bis zum Jahr 2011 durch Fördergelder in Höhe von 975.000 Euro, die in die Einrichtung der Gastprofessur, in Promotionsstipendien, in Förderpreise und in ein Exzellenzprogramm fließen.

Studentisches Start-Up ist eine Erfolgsgeschichte - Internetportal Askerus wächst


Duisburg, 2. Oktober 2007 - Seit knapp einem Jahr ist das studentische Start-Up-Unternehmen „askerus.de“ am Markt. Und es scheint, als hätten Tarek Moussa und Marco Simonis, beides Studenten der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen, mit ihrem Internet-Reiseportal den Nerv vieler Kunden getroffen. Allein in den letzten drei Monaten registrierten sie 5000 Anfragen. Das Konzept ihres innovativen Portals lässt sich mit einfachen Worten beschreiben: Wer suchet, der findet. Nur dass der Reisehungrige nicht mühselig in die Angebotsfluten des WWW tauchen muss. Bei askerus.de kann er kostenfrei über eine Suchmaske detaillierte Angaben über seine persönlichen Urlaubswünsche machen. Die Daten gehen anonym an Partner-Reisebüros. Nach kurzer Zeit erhält der Kunde bis zu 15 individuell auf ihn zugeschnittene Angebote.

Ihre gute Nase für die Kundenwünsche hat die UDE-Studierenden nun auf die Idee für ein weiteres Internetportal gebracht. „Was wünscht sich der Mensch neben einem netten Urlaub noch? Ein schönes Zuhause“, sagt askerus-Geschäftsführer Tarek Moussa. So sind er und sein Geschäftpartner nun seit kurzem mit einem Immobilienportal am Markt, das nach demselben Muster funktioniert: Suchwunschangebote statt Pauschalofferten aus Internetdatenbanken. „(m)e-Business“ nennt der Wirtschaftswissenschaftler diese Art von Internetgeschäft, das den Kunden mit seinem individuellen Bedürfnis wieder in den Mittelpunkt rückt.

Dass Tarek Moussa und Marco Simonis schon während ihres Studiums als Jungunternehmer erfolgreich sind, freut auch ihren Professor Dr. Tobias Kollmann, Experte für E-Business und E-Entrepreneurship an der UDE. „Unternehmensgründungen werden im Rahmen des Technologietransfers für die Hochschulen immer wichtiger, und das Beispiel askerus.de zeigt, dass auch in Duisburg-Essen hier einiges möglich ist – nämlich eine Gründerstory mit Signalfunktion.“

Weitere Informationen: Tarek Moussa, Tel. 0208/58 27 730, moussa@askerus.de; askerus.de
Prof. Dr. Tobias Kollmann, Tel. 0201-183-2884,
tobias.kollmann@uni-due.de

 

UDE: Orientierungswoche für Erstsemester - Startklar mit Durchblick
Studiengang und Zertifikatskurs „Educational Media" - Lehren im virtuellen Klassenzimmer

Duisburg, 1. Oktober 2007 - Einem gelungenen Studienstart steht nichts mehr im Wege, wenn man als Campus-Neuling bereits vor Semesterbeginn weiß, wo sich die Hörsäle befinden, schon die ersten Kontakte zu Kommilitonen geknüpft hat und auch die Vorkurse längst eingeplant sind. Das Akademische Beratungszentrum (ABZ) der Uni Duisburg-Essen lädt alle zukünftigen Studierenden vom 8. bis 12. Oktober zur Orientierungswoche ein, um Erstsemestern den Start in ihren neuen Lebensabschnitt zu erleichtern.

Zu den Angeboten in der Orientierungswoche gehören die Auftaktveranstaltung mit der Begrüßung durch die Hochschulleitung, Führungen über den Campus, zahlreiche Vorträge – fachspezifische Einführungen ebenso wie beispielsweise Infos zu „Finanzierungsmöglichkeiten im Studium“ – oder die Stundenplanberatung der Fachschaften.

Einen genauen Überblick über die Angebote vor Vorlesungsbeginn bieten die Broschüren „Startklar“ für Bachelor-, Master-, Diplom- und Medizinstudenten und „Durchblick“ für Lehramtsstudenten. Beide gibt es bei der Einschreibung im Studierendensekretariat, im ABZ oder online unter www.uni-due.de/erstsemester. Darin finden Suchende nicht nur Infos zu den Einführungsveranstaltungen, sondern auch wichtige Adressen und Öffnungszeiten von Einrichtungen und Ansprechpartnern.

Studiengang und Zertifikatskurs „Educational Media" - Lehren im virtuellen Klassenzimmer
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) bietet zum Wintersemester wieder den Online-Masterstudiengang Educational Media an. Das kostenpflichtige Programm wendet sich vor allem an Berufstätige und vermittelt in vier Semestern Konzeption, Gestaltung und Durchführung von Lernszenarien fürs E-Learning. Die Mediendidaktiker der UDE informieren in einer virtuellen Veranstaltung per Live-Konferenz am 9. Oktober ab 19 Uhr über Inhalte und Struktur von Educational Media.
Die Absolventen des Studienprogramms sind in allen Bildungssektoren tätig: in Schule, Hochschule, Wirtschaft und Weiterbildung ebenso wie in der Software- und Medienproduktion. Der Vorteil von Educational Media: Das Studium lässt sich flexibel in den Berufsalltag integrieren, und trotz Online-Studiums sind die Teilnehmer gut betreut und eingebunden in eine Lerngemeinschaft. In kleinen Gruppen und internationalen Teams nutzen sie die neuesten digitalen Lern- und Arbeitswerkzeugen, um E-Learning-Materialien zu produzieren. Web 2.0 spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Unabhängig vom Masterstudium ist der berufsbegleitende Zertifikatskurs E-Moderation. Wer also keinen Studienabschluss anstrebt, kann sich in nur sechs Monaten weiterbilden. Vermittelt werden Grundlagen der Moderation von Online-Kursen und Didaktik im "virtuellen Klassenzimmer".

Die Bewerbung für das neue Studienprogramm, das zum 9. November beginnt, ist noch bis zum 15. Oktober möglich. Anmeldung unter Tel. 0203/379-2773 und http://www.online-campus.net
 

UDE: 3. Innovationsmarkt am 18. Oktober - Forschung trifft Industrie

In Kontakt mit den Unternehmen in der Region treten die Wissenschaftler der Uni Duisburg-Essen beim Innovationsmarkt am Donnerstag, 18. Oktober. Schon in den letzten zwei Jahren hatte die spezielle Uni-Veranstaltung für Firmen aus dem Ruhrgebiet und vom Niederrhein zu zahlreichen neuen Kooperationen geführt. In diesem Jahr zeigen die Ingenieure gemeinsam mit dem Center for Nanointegration Duisburg-Essen (CeNIDE) an konkreten Beispielen, welch hohen Nutzen die Ergebnisse aus Forschung und Lehre für die Industrie haben.

Diesmal stehen die Nanotechnologie und die Energie- und Umwelttechnik besonders im Focus. Alle weiteren Fachgebiete der Ingenieurwissenschaften präsentieren ebenso ihr Know-how für technologische Dienstleistungen. Vertreten sind Mechatronik und Automatisierungstechnik, Mikroelektronik, Mikrosystem- und Medizintechnik, Nachrichten- und Kommunikationstechnik, Informationstechnologie, Produktengineering, Materialtechnik sowie Informatik.

Der Innovationsmarkt unter der Schirmherrschaft der IHKs Niederrhein und Essen findet von 13 bis 18 Uhr im Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT), Carl-Benz-Straße 201, Duisburg, statt. Um Anmeldung wird gebeten bei Andrea Eckold, 0203/379-4477, andrea.eckold@uni-due.de