Stadtentwicklung
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Stadt der Zukunft/Zukunft der Stadt - Wohnen in der Stadt 

Das Diskussionsforum „Stadtentwicklung im Dialog“ beschäftigte sich im Denkmal Liebfrauenkirche in Duisburg-Mitte mit dem Thema „Wohnen in der Stadt“. Besonders der Einfluss der demographischen Entwicklung aber auch die Veränderung der Gesellschaft und der Lebensformen erfordern stete Veränderungen und Anpassungen im Wohnungsimmobilienbestand. So werden die in den siebziger Jahren sehr begehrten Hochhauswohnungen zunehmend zu sozialen und baulichen Problembereichen. Drohende Segregation und Verschlechterung des Images erfordern Interventionen in Siedlungen zur Stabilisierung und Vermeidung hoher Fluktuation und Leerständen.  

Wie wollen wir in Zukunft wohnen? Ist das Häuschen im Grünen das Ziel der Wohnträume oder gibt es neue Perspektiven im städtischen Umfeld? Welche Potentiale gibt es in der Stadt und was muss getan werden, um sie zu nutzen? Diese Fragen wurden von den Experten mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert.

Als Gesprächspartner auf dem Podium standen zur Verfügung (v.L.): Rolf Skopek, TreuHandStelle GmbH, Mustafa Cetinkaya, WohnBund-Beratung NRW GmbH, Moderation Hildegard Chudobba, Chefredakteurin der Rheinischen Post, Jürgen Dressler, Stadtentwicklungsdezernent und Peter Poelzig, Architekt und Vorsitzender des Beirates für Stadtgestaltung.

In einem einführenden Vortrag wird Jens Geier von der Firma innova AG die Ergebnisse der im Auftrag der Stadt Duisburg erstellten Untersuchung zur Entwicklung der Wohnquartiere in der Stadt präsentieren.

"Die Studie ist im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau West entstanden mit dem Ziel, ein gesamtstädtisches städtebauliches Konzept zur Entwicklung nachhaltig stabiler Wohnstrukturen zu erstellen. Die Ergebnisse der Studie helfen, Stadtumbaugebiete zu identifizieren, in denen konkrete Maßnahmen zur Entwicklung und Stabilisierung gefördert werden können. Wir haben dabei 17 Ortsteile nach ihrer Wettbewerbfähigkeit anhand der Einwohnerstandes 2005 begutachtet. Dabei ging es auch um die Umzugshäufigkeit und deren Ursache und den Fragen, wie sollen die Wohnungen der Zukunft dort aussehen", erklärte  Jens Geier.

Fotos von Manfred Schneider

Neugestaltung der Landfermannstraße, des König-Heinrich-Platzes und neue Verkehrsführung rund um das Stadttheater  Von Harald Jeschke

Duisburg, 28. September - Urbanes Leben in Duisburgs Mitte auch abends? Gibt`s nicht - sagen die Kritiker. Gibt`s doch! Demnächst. Neben großzügige gestalteten neuen Plätzen rund um die Großbaustellen im Kernbereich der City soll es neue gastronomische Angebote (Außengastronomie) geben. So zwischen dem in Zukunft für den Verkehr gesperrten Bereich Duisburger Hof und dem Stadttheater an der Einmündung der Neckarstraße in die Landfermannstraße. Oder im Bereich zwischen dem Kalderoni-Hochhaus, dem Käthe-Mandel-Haus und dem Averdunkplatz, der ebenfalls neu gestaltet wird.
Dies fußläufige Fläche wird den Hauptstrom der flanierenden Bürger aufnehmen, die vom Forum kommend direkt auf das Theater laufen, nicht wie bisher links und rechts über schmale Fußgängerwege außen heran geführt wurden. Rund um den "Opernplatz" den König-Heinrich-Platz und dem ganzen Citypalais-Gelände - geschätzte Gesamtfläche circa 20 000 Quadratmeter -  werden allein 12 000 Quadratmeter Natursteine aus China verlegt.   Die Gesamtkosten im umfangreichen städtebaulichen Vertrag zwischen der LEG, der Stadt und den versorgenden Wirtschaftbetrieben liegen laut LEG-Projektleiterin Ute-Rostock-Schubert bei etwa 6,5 Millionen Euro.
Verkehrsführung
 

 

 

 

 

 


Citypalais, Blickrichtung Theater

 

 

 

 

 

 

Citypalais Blick Casino-Süd-West

 

 

Citypalais Blickrichtung Forum

 

 

Forum mit Blick auf die Königstraße und Landgericht

  • Die Verkehrsführung erläuterte anhand der Baumaßnehmen  LEG-Projektleiterin Ute-Rostock-Schubert.
     

  • Die Landfermannstraße bleibt bis zum Ende der Baumaßnahmen in Richtung Rathaus einspurig befahrbar, ist im Bereich des "Opernplatzes" eine Tempo-30-Zone.

  • Die Landfermannstraße ist die Hauptverkehrsachse mit Fußgängerampeln zwischen der Mainstraße und Friedrich-Albert-Lange-Platz. Sie ist nur hier nur noch einspurig, hat aber gegenüber den bisherigen engen Ausfahrtspindeln dann einen großzügigen Abbiegecharakter mit Knoten "Opernplatz".
     

  • Die Mainstraße ist derzeit Einbahnstraße in Fahrtrichtung Landfermannstraße. Nach Beendigung der Arbeiten Mitte Oktober 2006 kann die Straße wieder in beide Richtungen befahren werden.
     

  • Die Moselstraße ist im Moment von Kabelverlegungen und Kanalbauarbeiten betroffen. Ende November sollen dies Arbeiten beendet sein.
    Dann wird die Moselstraße zwischen Landfermannstraße und Erftstraße in beide Richtungen für den Verkehr frei gegeben. Die Parkplätze werden hier neu ausgerichtet und es werden auch Behindertenparkplätze hinzu kommen. Es fallen aber etwa 30 Plätze weg. Dieses wird durch die neue Tiefgarage mehr als ausgeglichen.

  • Die Neckarstraße wird nach Freihabe der Moselstraße voraussichtlich Ende November zwischen Landfermannstraße und Erftstraße dauerhaft für den Verkehr gesperrt.

  • Hier beginnen die Pflasterarbeiten für den Theatervorplatz.

  • Die Fahrtrichtung der Erftstraße wird mit Freigabe der Moselstraße und Sperrung der Neckarstraße zwischen diesen beiden Straßen umgekehrt.

  • Der König-Heinrich-Platz wird voraussichtlich für die gesamte Bauzeit gesperrt bleiben. Für die Fußgänger ist weiterhin die Umleitung über die Landgerichtsstraße zum Theater und Stadthaus notwendig.

  • Im Wasserviertel werden die Parkplätze je nach Baufortschritt aus Sicherheitsgründen im Arbeitsbereich der Baumaschinen entfallen müssen.

  • Für Bewohner mit Parkausweis ist die Parkzonenregel so erweitert worden, dass der Parkausweis B unabhängig der Ziffer in der gesamten Parkzone B gilt.