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Videobeweis auch in Liga zwei!
   MSV Duisburg - VfL Bochum 0:2 (0:0)
Fehlentscheidung entscheidet das Spiel - Sam mit Rot vom Platz - Überzahl nutzte Duisburg nichts mehr

Jochem Knörzer

Duisburg, 11. August 2018 - Bei bestem Fußballwetter, 22 Grad und Sonnenschein, fanden knapp über 20.000 Zuschauer den Weg ins ehemalige Wedaustadion zum Derby gegen Nachbar Bochum.

Und sie sahen in der ersten Halbzeit ein interessantes Spiel, ein Spiel auf Augenhöhe, mit Torchancen, leider ohne eine wirklich zwingende. Warum Schiedsrichter Dingert in diesem intensiv, aber eigentlich fair geführten Spiel zwei Duisburger mit der Gelben Karte bedachte, in vergleichbarer Situation bei den Bochumern stecken ließ, wird leider sein Geheimnis bleiben.

Duisburg blieb auch in der zweiten Halbzeit am Drücker, bereits in der 48. Minute musste Riemann nach einem Kopfball von Tashchy zugreifen. In der 53. Minute griff Schiedsrichter Dingert dann mit einer glatten Fehlentscheidung sehr entscheidend in Spiel und Ergebnis ein.
Aus dem Nichts entschied er nach einem berührungslosen Zweikampf auf Freistoß, knapp einen Meter vor der Strafraumlinie, für Bochum. Sam nahm das Geschenk gerne an, schoss den Freistoß direkt und flach auf das rechte Eck.

Iljutcenko, Tashchy und Fröde taten ihm den Gefallen, sprangen hoch und das Leder rutschte durch.

Der Rettungsversuch von Davari half erst hinter der Torlinie.

Schiedsrichter Dingert hatte massiv in den Ausgang des Spiels eingegriffen, doch die Zebras ließen die Köpfe nicht hängen und drängten auf den Ausgleich.

In der 64. Minute vollendet der eingewechselte Ganvoula mit einem, für Davari unhaltbaren, Kopfball einen Konter der Gäste. Nauber war nicht nah genug am Mann und sprang auch noch unter dem Ball durch.

Zwar musste der Bochumer Sam, provoziert von Wolze, nach Kopfstoß mit glatt Rot vom Platz, doch für den MSV reichte es nicht zum Anschlusstreffer.

Die Bochumer müssen sich für den Sieg bei Schiedsrichter Dingert bedanken, denn ohne seine ausschlaggebende Mithilfe wäre die Bochumer Führung nicht gefallen!

Für den MSV muss es jetzt heißen, sich im Pokalspiel in Dassendorf, Samstag, 18.08.2018, 15:30 Uhr, sich den Frust von der Seele zu schießen, um dann in Darmstadt wieder neu anzugreifen!

Das Potenzial hat die Mannschaft, nur den passenden Sturm, der auch für Tore sorgt, muss Trainer Ilia Gruev noch finden.

MSV-Sportdirektor Ivo Grlic: „Unsere Mannschaft war heute besser im Spiel als Bochum und hat sich einige Torchancen herausgespielt, daher ist das Ergebnis natürlich sehr ärgerlich. Bochum hat aus zwei Chancen zwei Tore gemacht. Jetzt gilt es heute den Mund abzuputzen und dann im Pokalspiel das erste Erfolgserlebnis zu erzielen.“

VfL-Trainer Robin Dutt (links): „In der ersten Halbzeit hat Duisburg vor allem die zweiten Bälle immer bekommen. Da hatten wir auch etwas Glück, dass wir nicht da in Rückstand geraten. Wir haben dann etwas umgestellt und sind dann besser im Spiel gewesen und dann auch in Führung gegangen. Durch die Rote Karte gegen uns waren dann die Rollen klar verteilt. Insgesamt haben wir aber die Führung souverän nach Hause gebracht.“

MSV-Trainer Ilia Gruev (rechts): „Wir haben viel investiert heute und geraten dann durch einen Freistoß in Rückstand, den wir natürlich auch besser verteidigen können. Bereits vorher hatten wir genug Möglichkeiten, auch schon in Führung zu gehen oder dann nach dem Gegentreffer auch auszugleichen. Insgesamt kann man sagen, dass wir viel Aufwand betrieben haben und kein Ertrag dabei heraus gekommen ist.“