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Keine Tore, keine Punkte
   SV Darmstadt 98 - MSV Duisburg   3:0 (0:0)
'Rote Laterne', wie lange ist Trainer Gruev noch zu halten?
Jochem Knörzer

Duisburg, 24. August 2018 - Kampf war Trumpf in diesem Spiel, doch weder Spiel noch Torchancen kamen zu kurz.
 Die ersten 20 Minuten des Spiels gehörten den Gästen aus Duisburg, dann übernahmen die Lilien. In diesem kampfbetonten Spiel, mit einem frühen und aggressivem Pressing der Zebras, gab es bereits in der ersten Halbzeit zwei Lattentreffer der Lilien und eine Riesenchance für die Gäste, die Sukuta-Pasu aus drei Metern vergab.

Zum Ende der Halbzeit hatte der MSV Glück, dass es mit einem torlosen Unentschieden in die Kabine ging.

Der erste Torschuss in der zweiten Halbzeit gehörte dem MSV, Souza scheiterte aus 18 Metern an Heuer Fernandes.
Nach zwei Lattentreffern lag der Ball dann endlich im Duisburger Tor, doch die Fahne war oben, Dursun war knapp im Abseits. Zwei Minuten später lag er wieder im Netz, dieses Mal zählte der Treffer. Heller war einfach im richtigen Moment durchgelaufen, nahm den Ball mit, ließ auch noch Davari stehen und legte das Leder ins leere Tor.

Sechs Minuten später machte Dursun mit dem Bauch den Deckel drauf. Neumann hatte eine Flanke von Heller unglücklich hoch abgefälscht, Davari irrte die Torlinie entlang, Bomheuer war nicht am Mann und Dursun drückte den Ball ins Tor.

Marcel Heller (rechts), der auch mal das Zebra-Trikot trug, hatte einen weitaus besseren Arbeitstag als Moritz Stoppelkamp erwischt

Auch am dritten Tor war der pfeilschnelle Heller beteiligt, kam von ihm doch die Flanke, die Kempe mit dem Kopf freistehend verwertete. Zu diesem Zeitpunkt spielte der MSV bereits in Unterzahl, der gerade eingewechselte Gartner musste nach Foul von Wurtz verletzt raus. Ihm wünschen wir alles Gute.

Raus mit Applaus

Im dritten Ligaspiel setzte es die dritte Niederlage. Es bleibt bei Null Punkten und Null Toren, nur in Punkto Gegentore setzten die Zebras wieder einen drauf. Auf 0:1 und 0:2 folgte jetzt ein 0:3.

"
Wir werden unsere Punkte holen!" hatte MSV-Trainer bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gesagt.
War das schon das Pfeifen im dunklen Wald? Es ist wohl davon auszugehen, dass das nächste Heimspiel, am kommenden Samstag, 01. September 2018, 13 Uhr, gegen Greuther Fürth, bereits ein Schicksalsspiel für Gruev sein wird. Ohne Punkte und ohne Tore ist er nicht zu halten.

MSV-Kapitän Kevin Wolze: "Es ist natürlich ein katastrophaler Start. Aber wir werden nachsetzen."

Moritz Stoppelkamp: "Das zweite Tor passt zu unserer Situation. Wir sind engagiert, auch nicht schlecht, fangen uns aber dann so komische Tore."


Der Blick ins Nichts
MSV-Trainer Ilia Gruev
: "Phasenweise waren wir nah dran, ein Tor zu schießen. Wir haben auch gut verteidigt, bis wir das erste Tor bekommen. Danach haben wir zu wenig Geduld gezeigt, wollten unbedingt den Ausgleich machen und fangen uns zwei weitere Tore. Wir hatten gute und viele Chancen, aber immer noch kein Tor erzielt. Wir müssen Ruhe bewahren, das ist das Einzige was hilft."

Lilien-Trainer Dirk Schuster: "Das 3:0 spiegelt nicht den Spielverlauf wieder. Der Sieg war um das eine Tor zu hoch. In der ersten Halbzeit war die Partie ausgeglichen, Duisburg hatte die größte Chance durch Sukuta-Pasu. Nach 25 Minuten haben wir es dann etwas besser gemacht und mehr Ruhe gehabt. In der zweiten Halbzeit haben wir die individuelle Qualität von Heller gesehen. Alle anderen Spieler haben aber genauso ihren Anteil an dem Sieg."