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Zebras grüßen mit sechs Punkten und acht Toren von Platz drei
MSV Duisburg -  Preußen Münster  2:0 (0:0)
Albutat und Stoppelkamp schießen den MSV zum zweiten Heimsieg, der ein Tor zu niedrig ausfiel
Jochem Knörzer

Duisburg, 31. Juli 2019 - Bei 20 Grad und über 15.000 Zuschauern in der Duisburger Arena sorgte Schiedsrichter Benedikt Kempkes bereits in der fünften Minute für das negative Highlight, als er mit der Gelben Karte gegen Yasin Ben Balla weit über jegliches Ziel hinausschoss. Jetzt gibt es vom DFB schon Gelb für einen getroffenen Ball, wenn sich danach der Münsteraner Neymar als Vorbild nimmt und sich quer über den Platz rollt.

Sportlich gab es zwei dicke Chancen, beide für die Zebras.  Vincent Vermeij brachte in der 14. Minute das Kunststück fertig, den Ball aus drei Metern einen Meter neben das Tor zu setzen, während Lukas Daschner in der 19. Minute knapp an Torhüter Schule Niehues scheiterte. Münster stand kompakt und versuchte es ab und an mal mit einem Konter.

BZ-Bürgerreporter Werner Gerling: "Der MSV war die überlegene Mannschaft. In der zweiten Halbzeit müssen sie sich für den Aufwand belohnen. Da wird sich sicher die ein und andere Torchance ergeben."


Ergab sich. Schon in der 49. Minute flankte Joshua Bitter aus dem Lauf an den zweiten, den linken Pfosten, Lukas Daschner
köpfte den Ball diagonal an den rechten Innenpfosten. Das Leder sprang ins Feld zurück, aber Tim Albutat war durchgelaufen und setzte den Ball zur verdienten Führung ins Tor.

In der 54. und 58. Minute verpasste Moritz Stoppelkamp zwei Mal knapp den Ausbau der Führung, doch in der 70. war es dann so weit. Joshua Bitter holte sich den Ball in der gegnerischen Hälfte, das Leder landete über Yasin Ben Balla bei Lukas Daschner, der die Kugel mit einem Dreher wunderbar mitnahm und passend in die Spitze passte, Moritz Stoppelkamp düpierte erst Scherder und dann Torhüter Schulze Niehues und schob den Ball durch zwei weitere Münsteraner zum 2:0 ins Tor.

'Man of the match' ... Moritz Stoppelkamp ... Lukas Daschner ... aber auch Joshua Bitter
Vincent Vermeij, in der 75., und der eingewechselte Ahmet Engin in der vierten Minute der Nachspielzeit, verpassten das dritte Tor.

Unterm Strich fiel der Sieg um ein Tor zu niedrig aus. Das aber könnten die Zebras ja am Sonntag beim verlustpunktfreien Tabellenführer in Braunschweig nachholen.

Tabellenerster gegen den Dritten - Spitzenspiel in Braunschweig!

Torschütze Tim Albutat
: "Gerade in der 1. Halbzeit hatten wir gute Chancen, gehen aber mit einem 0:0 in die Pause, dann klappte es aber fast sofort. Bei meinem 1:0 kann ich nur sagen, da muss ein Torjäger stehen."


Preußen-Trainer Torsten Hübscher (links): "Die bessere Mannschaft hat gewonnen, da braucht man gar nicht drum rum reden. In der ersten Halbzeit hatten sie schon Chancen, wir kamen gut in die zweite Halbzeit und liegen nach zwei Minuten zurück. Da sind wir nicht mehr hin gekommen."

MSV-Trainer Torsten Lieberknecht (rechts): "So einen Jungen wie Lukas Daschner muss man fördern. Er ist ein Eigengewächs, dass man vorsichtig aufbauen muss. Er macht uns hier jetzt richtig Spaß. Die Dynamik und unsere Spielkultur gefällt mir. Jetzt fahren wir zum Spitzenreiter und da ärgert mich der nicht-gegebene Elfmeter in Ingolstadt dann doch. Statt mit sieben Punkten fahren wir nur mit sechs Punkten dahin. Aber wir sind dran."