BZ
- auf ein Wort v. Harald
Jeschke
Umgekehrt wird ein Paar Schuhe daraus Die
Dreistigkeit hat einen Namen: DFB! Der Verband stellt
die Satzungsaussage "jeder Verein hat die "Verpflichtung,
einen Spielbetrieb in der 3. Liga durchzuführen" über die
Gesundheit. Weiterhin ist der Verband auch für die
Chancengleichheit seiner Mitglieder im Ligaspielbetrieb
verantwortlich, die durch Pandemie-Anordnungen in einigen
Bundesländern nicht gegeben ist.
Es sterben Menschen, jeder hat im Moment besondere
Belastungen zu bewältigen, können einzelne Klubs in ihren
Stadien nicht spielen und teilweise ist es ihnen noch
verboten zu trainieren. Dann auch diese Vereine dazu zu
zwingen, finanzielle Drahtseilakte vorzunehmen, um den
"Geister-Spielbetrieb" auf "Teufel komm raus" zu ermöglichen
ist schon ein Auftrag die Insolvenz-Tür komplett zu öffnen.
Diesen DFB-Funktionären kann man nur sagen:
tretet zurück.
Frankfurt/Duisburg, 13.
Mai 2020 - Die Präsidenten der Regional- und
Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) haben sich
im Rahmen ihrer heutigen Konferenz intensiv mit der
aktuellen Situation in der 3. Liga befasst. Die Konferenz
ist der Auffassung, dass die aktuellen und von einigen
Vereinen betriebenen Debatten sowohl der 3. Liga als auch
dem gesamten deutschen Fußball mit dem DFB und seinen 26
Mitgliedsverbänden großen Schaden zufügen. Dies gefährdet
die gesamte Zukunft der 3. Liga. Die Präsidenten fordern
daher alle Klubs zu einem lösungsorientierten Verhalten auf.
Sie weisen in diesem Zusammenhang gemeinsam mit dem DFB
die Klubs ausdrücklich auf die satzungsgemäße und mittels
Zulassungsvertrag zwischen DFB und Vereinen vereinbarte
Verpflichtung hin, einen Spielbetrieb in der 3. Liga
durchzuführen und folglich die Saison in der 3. Liga zu Ende
spielen zu wollen – stets vorbehaltlich der politischen
Entscheidungsprozesse und der übergeordneten behördlichen
Verfügungslage.
Insbesondere die Vereine, die einen
Saisonabbruch befürworten, sind dringend angehalten,
umgehend für Klarheit und Aufklärung zu zentralen Fragen zu
sorgen, die mit einem selbst gewählten Abbruch der Spielzeit
verbunden wären. Dazu zählen die Aufstiegs- und
Abstiegsregelungen sowie praktikable Vorschläge, wie die 3.
Liga künftig einen Spielbetrieb als Profiliga durchführen
soll und die kommende Saison durchzuführen wäre. Zu klären
wäre unter anderem, ob die 3. Liga bereit ist, in diesem
Fall Absteiger zu stellen, ab wann sie den Spielbetrieb in
der neuen Saison wieder aufnehmen möchte und insbesondere,
ob sie auch ohne Zuschauer zu spielen bereit ist.
Für
den Fall eines Abbruchs ohne Absteiger hätte die 3. Liga in
der Saison 2020/2021 voraussichtlich 24 Vereine. Die
Regional- und Landesverbände erwarten von den Befürwortern
eines Saisonabbruchs bis zum Außerordentlichen DFB-Bundestag
am 25. Mai ein klares und machbares Konzept, wie und in
welchem Zeitrahmen eine solche Saison ordnungsgemäß
abgewickelt werden könne.
Diese Forderungen
umzusetzen, hält die Präsidentenkonferenz für unerlässlich,
um den Delegierten des Außerordentlichen DFB-Bundestags eine
sachgerechte Entscheidung zur Zukunft der 3. Liga zu
ermöglichen.
In diesem Zuge erwartet die Konferenz
der Präsidenten, dass etwaige, mit einem selbst gewählten
Abbruch der Saison verbundene Zahlungsverpflichtungen des
DFB in Bezug auf Schadenersatz und Regress von den Vereinen
der 3. Liga getragen würden.
Peter Frymuth, als
DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung
zuständig für die 3. Liga, sagt: “Für alle Beteiligten gilt
strikt, rein lösungsorientiert zu denken und nicht
problemorientiert. Die Beurteilung, was gesundheitlich in
welchem Rahmen vertretbar und sinnvoll ist, treffen die
Experten. Und das sind in diesem Punkt weder der Verband
noch die Vereine, sondern die Politik und die
Gesundheitsbehörden. Wir hoffen zeitnah auf ein
übergeordnetes Signal, ob es bundesweit bezogen in der 3.
Liga weitergehen kann. Wir haben Regeln und gemeinsame
Pflichten, anders ist ein organisierter Spielbetrieb nicht
denkbar, unabhängig von der Corona-Krise. Der Ausschuss 3.
Liga sowie die Mehrheit der Vereine verfolgen das Ziel einer
möglichen Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Dieses Vorgehen
folgt dem Grundgedanken, dass sportliche Entscheidungen auf
dem Spielfeld fallen sollen und Drittligisten wieder ihrem
Beruf nachgehen können. Ein selbst gewählter Saisonabbruch
wäre mit enormen Risiken verbunden, allen voran in Bezug auf
mögliche Schadenersatz- und Regressforderungen. Zudem wären
die Auf- und Abstiegsregelungen unklar und erst vom
DFB-Bundestag zu entscheiden, ein Aufstieg in die 2.
Bundesliga wäre nicht automatisch gewährleistet. Es geht um
die Zukunft der 3. Liga.”
Rainer Koch, 1.
DFB-Vizepräsident, sagt: “Ein Teil der Vereine der 3. Liga
spielt seit Wochen ein für den Fußball in Deutschland
unwürdiges Schauspiel, bei dem die Landes- und
Regionalverbände, die den DFB gemeinsam mit der DFL bilden,
nur Zuschauer sind. Dies ist unerträglich und nicht länger
hinzunehmen. All jene, die vehement einen Saisonabbruch
verfolgen, müssen endlich Antworten liefern, was ihre
konkreten Alternativen sind, und ob sie bereit sind, die
Verantwortung für die gravierenden wirtschaftlichen und
strukturellen Folgen zu übernehmen. Die Vorschläge müssen
praktikabel sein. Ein Vorschlag mit acht Absteigern nach
einer Aufstockung gehört nicht dazu. Ein solches Modell
geistert zwar momentan durch die Öffentlichkeit, wurde im
Übrigen aber bisher von keinem Klub offiziell dem DFB
vorgestellt.”
Zum Antrag des Saarländischen
Fußball-Verbandes (SFV) für den Außerordentlichen
DFB-Bundestag, die 3. Liga zu erweitern und in zwei Staffeln
aufzuteilen, geben die Regional- und Landesverbände zu
bedenken, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt die notwendigen
strukturellen, ordnungsrechtlichen, wirtschaftlichen und
zulassungstechnischen Voraussetzungen zur Einführung einer
zweigleisigen 3. Liga nicht vorliegen dürften. Vor
diesem Hintergrund scheint eine kurzfristige Einführung nach
Einschätzung der Konferenz weder faktisch noch rechtlich und
wirtschaftlich umsetzbar sein.
Die Regional- und
Landesverbände schlagen daher – wie schon im Zuge der
Regionalliga-Reform beim DFB-Bundestag 2019 festgehalten –
erneut vor, über die Struktur des Profifußballs unterhalb
der Bundesligen der DFL bis zum DFB-Bundestag 2022 intensiv
zu beraten und deshalb den Antrag des SFV zur weiteren
Beratung an den Ausschuss 3. Liga und den DFB-Spielausschuss
zu verweisen.
DFB hat Anpassung des Rahmenterminplans beschlossen
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