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'Corona-Nachholspiel' - Zebras wollen im 'Wiedergutmach-Modus' endlich auch im eigenen Stadion siegen!
   MSV Duisburg - 1. FC Saarbrücken    2:3  (0:1)
MSV kann im eigenen Stadion nicht gewinnen - Stoppelkamps Einwechselung drehte fast die Partie -
Klare Fehlentscheidung verhinderte Punktgewinn nach Rückstand

Jochem Knörzer

Duisburg, 04. November 2020 - Es war die gleiche Mannschaft, die in der ersten Stunde auf dem Rasen stand. Die gleiche, nicht aber die selbe. Sinan Karweina fand nicht statt und Connor Krempicki stand in seinen Aktionen neben sich.

Saarbrücken war die spielbestimmende Mannschaft und ging in der 38. Minute nach einem Standard, einer Ecke, verdient in Führung. Diese Führung nahmen die Gäste auch mit in die Pause.

Saarbrücken machte auch nach der Pause so weiter, wie sie aufgehört hatten.

In der 62. Minute kamen dann der lange erkrankte Moritz Stoppelkamp und Mittelstürmer Orhan Ademi für Karweina und Krempicki ins Spiel. Vier Minuten später fiel das 0:2 der Saarbrücker. Sverko lief in eine Freistoßflanke von links am rechten Pfosten, der Ball prallte von seinem Körper an den Pfosten, wieder zurück und dem fallenden Saarbrücker gegen den Kopf und ins Tor.

Sieben Minuten später holte Torhüter Batz einen Kopfball von Vermeij, nach Ecke Stoppelkamp, mit einem langen Arm noch von der Torlinie, in der 76. Minute hatte er dann gegen den Schuss des eingewechselten Arnold Budimbu flach ins linke Eck keine Chance. Budimbu war herrlich von Ademi angespielt worden.

Zwei Minuten später hämmerte Vincent Vermeij das Leder aus halbrechter Position diagonal zum Ausgleich ins linke Eck.
Der Rückstand war egalisiert. Das Momentum, wie es so schön neudeutsch heißt, lag plötzlich beim MSV.

Aber nur, bis Schiedsrichter Patrick Glaser die Gäste mit einer klaren Fehlentscheidung wieder ins Spiel brachte, in dem er Arne Sicker nach einem eher unglücklichen Zusammenprall mit Rot vom Platz schickte.

In der letzten Minute der Nachspielzeit mussten die Zebras das 2:3 hinnehmen. Leo Weinkauf konnte einen Kopfball aus kurzer Distanz noch abwehren, den Nachschuss von Jänicke, ähnlich dem Treffer von Scepanik bei 1860, nicht mehr.

Schmidt sah dann wegen Meckerns die zweite Gelbe Karte und musste mit Gelb-Rot runter.

Nimmt man die komplette Spielzeit, geht der Sieg der Saarbrücker in Ordnung. Weil der MSV in der ersten Stunde kaum stattfand, zu weit vom Gegner stand und statt Ballbesitz Ballverluste und Fehlpässe produzierte.
Allerdings waren die Zebras nach ihren beiden Toren und dem Ausgleich drauf und dran, das Spiel komplett zu drehen. Dass das nicht gelungen ist, dafür muss sich Schiedsrichter Glaser verantworten. Er hat sich einige Spiele in der Kreisklasse "verdient"!


MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp: "Es war keine Rote Karte. Da ist er (Jänicke) ehrlich. Das war natürlich zu diesem Zeitpunkt spielentscheidend. In vielen Situationen war der Schiedsrichter sehr kleinlich. Schade, dass es hier keinen Videobeweis gibt, dann hätte er sie wohl zurückgenommen."

Jänicke, Torschütze und Sickers Gegenspieler bei der Roten Karte: "Das war keine Rote Karte Karte, vielleicht ein Foul, vielleicht aber auch nur ein unglücklicher Zusammenprall."


Saarbrücken-Trainer Lukas Kwasniok: "Das war weder Foul für uns noch Freistoß für Duisburg. Ich habe da live keine Rote Karte gesehen! Unterm Strich haben wir aber verdient gewonnen, allerdings hätte das Spiel nach dem Duisburger Ausgleichstreffer ohne diese Karte auch anders laufen können. Da war Duisburg dran."



MSV-Trainer Torsten Lieberknecht: "Wir hatten in der ersten Halbzeit in vielen Situationen keinen Zugriff. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht. Nach dem 0:2 hat die Mannschaft eine gute Moral gezeigt. Mit Stoppel haben wir binnen zwei Minuten den Ausgleich geschafft, konnten uns aber danach schon wieder den Rückstand einfangen. Jetzt müssen wir am Montagabend gegen Viktoria Köln an der Wiedergutmachung arbeiten und punkten."




'Corona-Nachholspiel' - Zebras wollen im 'Wiedergutmach-Modus' endlich auch im eigenen Stadion siegen!
Duisburg, 03. November 2020 - Am morgigen Mittwochabend, 19 Uhr, empfangen die Zebras Aufsteiger Saarbrücken. Es ist die zweite Ansetzung des Spiels, das aufgrund positiver Corona-Tests einiger MSV-Spieler und Mitgliedern des Funktionsteams abgesagt werden musste.

Ahmet Engin und Cem Sabanci stehen nicht zur Verfügung, Joshua Bitter soll am 07.11. wieder ins Mannschaftstraining integriert werden. Der Kapitän Moritz Stoppelkamp könnte am Mittwochabend wieder im Kader sein und auf der Bank Platz nehmen.

MSV-Trainer Torsten Lieberknecht: "Er hat überraschende Fortschritte gemacht und scharrt natürlich mit den Hufen. Wie sinnvoll es sein wird, ihn in den Kader zu nehmen, werden wir am Mittwoch zusammen entscheiden."


Kapitän kommt wieder an Bord - Ungeschlagener Tabellenführer zu Gast
Duisburg, 07. Oktober 2020 - "Moritz Stoppelkamp hat mich heute morgen angerufen, er hatte eine gute und eine schlechte Nachricht für mich. Die schlechte, bzw. die gute Nachricht war, dass seine Werte alle besser geworden sind. Die schlechte Nachricht, die er für mich hat, war, dass ich ihn jetzt wieder öfter begrüßen darf. Wir dürfen ihn wieder langsam eingliedern",

so MSV-Trainer Torsten Lieberknecht in der heutigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Tabellenführer und Aufsteiger Saarbrücken.

Das sieht nach dem ersten kleinen Lichtschein am Ende des aktuell sehr dunklen Tunnels zu Beginn dieser Saison aus, zumal das Spiel aufgrund des hohen 'Corona-7-Tage-Inzidenz' von aktuell 42,1 in Duisburg wieder als 'Geisterspiel', ohne Zuschauer, stattfindet.

Nach eigener Aussage hat sich Torsten Lieberknecht sieben Mal das letzte MSV-Spiel in Lübeck angesehen, verwies auf die  mangelhafte Chancenverwertung, das Umschaltverhalten nach Ballverlusten und die wie wichtig Spielkontrolle ist.

Neben den Langzeitverletzen Cem Sabanci, Joshua Bitter und Ahmet Engin fehlen auch die beiden Akteure, die positiv auf 'Corona' getestet wurden. Namen wurden bist dato nicht genannt. Auf "Spekulatius" wird auch hier verzichtet.

Mit Saarbrücken ist der amtierende und ungeschlagene Tabellenführer am Freitagabend, 19 Uhr, zu Gast.
Mit "Aufsteiger, Euphorie, Tabellenführer" fand Torsten Lieberknecht kurz und prägnant die passende Beschreibung des Gegners.

Hoffentlich findet der Duisburger Trainer im vierten Spiel die passende Aufstellung und die Mannschaft übt von Beginn an die notwendige Spielkontrolle aus oder nutzt zumindest die sich bietenden Torchancen. Mannschaft, Verein und Fans brauchen dringend ein Erfolgserlebnis, einen Sieg!