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Hat das Warten auf den ersten Heimsieg am Freitagabend endlich ein Ende?
  MSV Duisburg - SC Verl  0:4 (0:1)
Duisburg ein Schatten der letzten Saison - Reicht es
für diese Mannschaft, den Abstieg zu verhindern?

Duisburg, 20. November 2020 - Bevor der MSV bei kalten vier Grad überhaupt im Spiel war, lag Verl schon 1:0 in Front. In der 15. Minute lief Sicker am rechten Strafraumeck ins Leere, der Weg war für Rabihic frei, der das Leder flach diagonal ins linke Eck setzte. Erst in der 32. Minute der erste Torschuss der Duisburger, der nach Scepaniks Drehung im Strafraum gefährlich auf das Tor kam, doch Torhüter Brüseke wehrte den Ball mit den Beinen ab.
Sechs Minuten später scheiterte auch Stoppelkamp an Brüseke, Sicker hinderte Janjic kurz vor dem Pausenpfiff an seinem Torschuss.
Verl ging mit einer verdienten Führung in die warmen Kabinen.

Nicht einmal eine Viertelstunde war in der zweiten Halbzeit gespielt, da erhöhte Ex-Zebra Zlatko Janjic nach einem Konter auf 0:2. MSV-Trainer Gino Lettieri brachte dann noch Vermeij und den jungen Julian Hettwer, doch Verl sorgte weiterhin für die Tore.

Nach Kontern in der 76. und 80. Minute erzielten Yildirim und Rabihic, mit seinem zweiten Tor, das dritte und vierte Tor für die Gäste.

Das 0:4 spiegelte das Spielgeschehen wider, der MSV hatte gegen diesen Aufsteiger nie eine Chance.

Das Spiel heute hat gezeigt, dass es nicht an Torsten Lieberknecht lag, dass Duisburg gegen den Abstieg kämpft. Der Versuch, mit einem Trainerwechsel neue Kräfte frei zu setzen, ist heute verpufft.

Quo vadis, MSV Duisburg?

Dominik Schmidt (MSV): "Wir hatten uns heute viel vorgenommen, aber nichts von dem, was uns der Trainer mitgegeben hat, umgesetzt.  Wir müssen uns fragen, ob wir, jeder für sich, alles getan hat,"

Zlatko Janjic (Verl): "Wir haben von der ersten Minute an umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir sind aggressiv aufgetreten und haben unsere Chancen genutzt."

Verl-Trainer Guerino Capretti: "Wir sind mega begeistert und stolz, so einen Sieg einzufahren. Wir wollten energisch und kompakt sein, wir waren sofort da. Wir haben uns heute für das intensive Spiel belohnt. Es war ein gelungener Abend und haben verdient den Sieg eingefahren."

MSV-Trainer Gino Lettieri: "Wir waren heute nicht präsent. Es hat in der ersten Halbzeit nicht gepasst. Wir hatten Fehlpässe und Ballverluste en masse, trotzdem, kurz vor der Halbzeit mussten wir den Ausgleich machen. Von der Einstellung heute war ich enttäuscht. Den Anschlusstreffer zum 1:2 konnten wir machen, hat Vincent (Vermeij) auch nicht im Tor untergebracht."



Duisburg, 19. November 2020 - In der letzten Saison hätte man sich in der ersten Hälfte der Saison über die Höhe des zu erwartenden Sieges der Zebras unterhalten. In dieser Saison, ohne Ben Balla und ohne Lukas Daschner, mit einem Moritz Stoppelkamp, der nach seiner tückischen Krankheit nicht annähernd seine Leistungsmöglichkeiten auf den Platz bringen kann, fragt man sich, wie Gino Lettieri eine Mannschaft auf- und einstellen soll, die endlich, im sechsten Anlauf, den ersten Dreier im eigenen Stadion einfahren kann.

Das Positive vorne weg. Es sieht so aus, als könnten Moritz Stoppelkamp und auch Max Jansen spielen, wenn auch nicht über die volle Distanz. Bei Max Sauer, nach 'Pferdekuss' gegen Viktoria Köln, und Ahmet Engin stehen noch Fragezeichen.
Das fehlt bei Sabanci, Bitter und Mickels, sie stehen nicht einmal im Mannschaftstraining und nicht zur Verfügung. Auch Pepic und Gembalies sind für das morgige Spiel, 19 Uhr, kein Thema.

Lettieri: "Im Moment vermisse ich jeden Spieler, Pepic genauso wie Gembalies. Da sieht es nächste Woche wohl schon besser aus."

Im Training sind taktische Elemente Trumpf.
Lettieri: "Die Spieler ziehen mit und versuchen meine taktischen Vorgaben auch umzusetzen. Wir sind dabei, uns besser zu organisieren und so Laufwege und damit Kraft zu sparen."

"Aber", so der MSV-Trainer, "entscheidend ist, was am Freitag passiert. Wir wollen in jedem Spiel drei Punkte holen!"