BZ-Home MSV aktuell MSV-Sonderseiten
 

Trotz Corona-Infizierten: Punkten, punkten, punkten!
  TSV Havelse - MSV Duisburg   0:1 (0:0)
Keine Offenbarung, aber drei Punkte im Kellerduell um den Klassenerhalt - Kopfballtor durch Stoppelkamp

Jochem Knörzer

Hannover/Duisburg, 14. Januar 2022 - Für Aziz Bouhaddouz hatte es dann doch nicht für das Auftaktspiel in Havelse gereicht. Für ihn kam Caspar Jander in den Kader, der junge Mann, der 'AJ' beim Test gegen Fortuna Köln den Ball zum späten Ausgleich vorlegte. Dieses Mal kam er nicht zum Zug.

Vor 364 Zuschauern, darunter mindestens 50 aus Duisburg, hatte der MSV Anlaufschwierigkeiten, war aber nach ca. 25 Minuten die spielbestimmende Mannschaft. Nur eine Torchance gab es in der ersten Halbzeit zu vermelden und die hatte Kolja Pusch in der 29. Minute. Aus 20 Metern hatte er wuchtig abgezogen, aber Torhüter Quindt konnte den Ball am rechten Pfosten zu Ecke lenken.

Von Ademi war kaum etwas zu sehen, auch Moritz Stoppelkamp kam in den ersten 45 Minuten nicht wirklich zum Zug.

Auffällig die beiden vorgezogenen Außen Leroy Kwadwo und Marvin Ajani. Auch die Defensive mit Feltscher, Knoll und Steurer machte bis dahin ihre Sache ganz gut.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit verdichtete sich der feine Regen und Havelse kam schon nach drei Minuten zum ersten gefährlichen Abschluss, der knapp am Tor vorbei ging.
In der 53. Minute spielte Steurer den Ball Stoppelkamp in den Lauf, der das Leder aus halblinker Position an Torwart Quindt vorbei schoss und den rechten Pfosten traf. Der Ball prallte nach rechts ab und rollte vom Tor weg. Bis dahin die größte Torchance des Spiels.

Drei Minuten später brachte Kolja Pusch, den sollte Kapitän Stoppelkamp öfter mal die Ecken treten lassen, eine Ecke von links vor das Tor und Moritz Stoppelkamp war mit dem Kopf zur Stelle und ließ Quindt mit einem platzierten Kopfball ins rechte Eck keine Chance.

Die Zebras führten im Kellerduell auf fremden Platz 1:0.

Havelse gab jetzt in jedem Zweikampf alles und drängte auf den Ausgleich. Die Duisburger Defensive ließ aber lange nichts zu. Mit der Einwechselung von Neuzugang John Yeboah für Orhan Ademi setzte Hagen Schmidt auf schnelle Gegenstöße und Entlastung. Teilweise ging das auf.

Nach einer Ecke für die Gastgeber in der 82. Minute rutschte dem eingewechselten Brettschneider der Ball am ersten Pfosten über den Scheitel und touchierte noch den Querbalken, bevor er ins Toraus ging. So nah kam kein von Havelse gespielter Ball mehr dem Duisburger Tor.

Yeboah startete mehrere Anläufe auf das gegnerische Tor. In der Nachspielzeit erkämpfte er sich das Leder am Havelser Strafraum, zog auf das Tor, kam aber, bedrängt von Gegenspielern und Torwart Quindt, nicht zum Abschluss.

Kurz vor dem Abpfiff sorgten mehrere Querschläger im Duisburger Strafraum für Schnappatmung der Zebras, teilweise lag der Ball vor dem Tor frei, letztendlich bekamen die Duisburger das Leder dann aber doch noch aus der Gefahrenzone.

Nach 95 Minuten war dann Schluss.

Der Start in das neue Jahr ist gelungen, der Sieg und  die drei Punkte tun dem MSV gut, reichen aber nicht, um die Abstiegsplätze zu verlassen. Eine Offenbarung war das Spiel nicht, hier bleibt für Trainer Hagen Schmidt noch viel Arbeit und auch reichlich Luft nach oben. Moritz Stoppelkamp tauchte erst in der zweiten Halbzeit auf, traf einmal den Pfosten und erzielte das "goldene Tor".

Auch Leo Weinkauf hatte Spaß. Zu Null, ohne wirklich geprüft worden zu sein.

Leroy Kwadwo und auch Marvin Ajani machten als vorgezogene Außen eine gute Figur, Marvin Knoll gab der Dreierkette mehr Sicherheit.

Er wurde in der 78. Minute, nachdem er sich mehrfach an den Oberschenkel gegriffen hatte, ausgewechselt.
"Vorsichtshalber", wie Marvin Knoll nach dem Spiel im Gespräch mitteilte.
Die Treppe vom Innenraum zu den Kabinen stieg er recht unrund rauf.
"Doch verletzt?" "Nein, so geht es mir nach jedem Spiel. Ich power mich auf dem Rasen aus, das ist meine Art, Fußball zu spielen. Wenn ich nach dem Spiel nicht fertig bin, habe ich nicht alles gegeben", so Knoll und grinste die ganze Zeit über das ganze, bärtige Gesicht.

Ihm war anzusehen, wie sehr er seinen ersten Pflichtspieleinsatz nach über neun Monaten genossen hatte.
Marvin Knoll strahlte aus jeder Pore seinen Spaß am Fußball spielen aus.
Mit dieser Einstellung ist er für Duisburg genau der richtige Mann!


MSV-Trainer Hagen Schmidt: "Wir haben heute sicherlich keinen Fußball-Leckerbissen gesehen. Das war aber auch nicht zu erwarten. Wir sind am Anfang nicht ins Spiel gekommen, waren aber nach der Hälfte der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft. Wir werden uns steigern müssen, freuen uns aber über den Sieg, fü den wir uns nicht schämen müssen. Den wir uns am Ende auch verdient haben."

TSV-Trainer Rüdiger Ziehl: "Es war ein komplett nervöser Beginn von beiden Mannschaften. Wir sind etwas schneller ins Spiel gekommen, hatten aber keine Torchance. In der zweiten Halbzeit war der Pfostenschuss von Duisburg die beste Chance des Spiels. Das Gegentor fiel aus einer Standardsituation. Es war von beiden Mannschaften kein gutes Spiel, aber wir hatten keine guten Chancen, erst in der Nachspielzeit, wo der Ball frei lag, wir aber nicht dran kamen."


Trotz Corona-Infizierten: Punkten, punkten, punkten!
Duisburg, 13. Januar 2022 - Die 50 Karten für die MSV-Fans im Zebrashop waren schnell vergriffen. Aber auch die Mannschaft fiebert dem Auftaktspiel am Freitagabend, 19 Uhr, in Hannover gegen Havelse entgegen.
Neuzugang Marvin Knoll, den MSV-Trainer Hagen Schmidt wahrscheinlich als zweiter Innenverteidiger neben Oliver Steurer einsetzen wird, brachte es auf den Punkt: "Ich fühle mich gut und freue mich auf das Spiel!"
Auch der zweite Neuzugang, John Yeboah, stand heute schon im Mannschaftstraining und dürfte in Hannover im Kader stehen.

Nicht dabei sind die beiden Langzeitverletzten Chinedu Ekene und Rudy Ndualu, auch Dominc Volkmer hat sich dort leider eingereiht. Er wird am Montag am lädierten Knie operiert. Daneben fehlen auch die beiden Coronaerkrankten. Marlon Frey hat leichte Symptome, aber keinen Omikromvirus, während bei Alaa Bakir Omikrom nachgewiesen wurde.

Bereits am Wochenende wurden Mannschaftsmitglieder, darunter auch Trainer Hagen Schmidt, geboostert.
Unter der Woche bleibt es zudem beim Testing.

Vincent Gembalies und Julian Hettwer sind wieder fit, Aziz Bouhaddouz ist zumindest wieder ins "Teiltraining" eingestiegen.

Das Wiederholungsspiel zwischen dem MSV und VfL Osnabrück hat der DFB für Mittwoch, 2.2.2022, 19 Uhr angesetzt.
Coronaverordnung, Stand jetzt, vor lediglich 750 Zuschauer.
Vielleicht gibt es zu diesem Zeitpunkt auch schon ein abschließendes Fazit der Staatsanwaltschaft Duisburg.

50 Tickets für MSV-Fans für das Spiel in Hannover gegen Havelse
Duisburg, 11. Januar 2022 - Wie der MSV heute bekannt gab, dürfen 500 Zuschauer das Spiel des TSV Havelse gegen den MSV Duisburg am Freitag, 14. Januar 2022, im Stadion verfolgen. An die Duisburger Fans gehen 50 Tickets.
Der MSV wird – nach Eintreffen der Tickets –kurzfristig bekannt geben, wann der Vorverkauf startet.
Geplant ist der Verkauf ab Mittwoch, 12. Januar 2022, im ZebraShop in der schauinsland-reisen-arena. Eine Uhrzeit können wir noch nicht nennen. Wenn der Startpunkt des Vorverkaufs fix ist, werden wir euch über die MSV-SocialMedia-Kanäle informieren.

Alle 500 Plätze befinden sich auf der Haupttribüne. In der HDI-Arena gelten die 2G-Vorgaben und auf allen Plätzen eine FFP2-Maskenpflicht. Die Tickets kosten 24 Euro, ermäßigt 20 Euro. Alle Eintrittskarten werden nur personalisiert verkauft (Name, Vorname, Adresse, E-Mail, Telefonnummer).

Über die Zuschauer-Situation bei Heimspielen des MSV sowohl in der 3. Liga als auch bei den Heimspielen der 2. Frauen-Bundesligakönnen derzeit noch keine verlässlichen Aussagen getroffen werden. Auch ein Nachholtermin für das abgebrochene Spiel gegen den VfL Osnabrück ist noch nicht bekannt.