| Duisburg, 17. Februar 2024 - "Never change a 
			running system". Es sieht so aus, als wenn Erik Zenga für den 
			Gelb-gesperrten Castaneda in die Startelf rutscht und es ansonsten 
			mit der siegreichen Truppe aus Verl in das heutige Spiel geht.
  Vor dem Anpfiff wird dem mit 88 Jahren verstorbenen "Lulu" Nolden, 
			einer der Duisburger Vize-Meister und ein sicherer Elfmeterschütze, 
			gedacht. Er wird von den 10.000 Zuschauern mit langanhaltendem 
			Applaus verabschiedet.
 
 1. Halbzeit
 Der 
			MSV, in den blau-weiß quergestreiften Trikots, hat Anstoß, Köln, 
			ganz in Schwarz, spielt von links nach rechts.
 Schiedsrichterin 
			Fabienne Michel, die in dieser Saison ihr 8. Drittligaspiel pfeifft, 
			hat die Partie bei trockenen 12 Grad angepfiffen.
 9. - Marseiler mit dem ersten Schuss auf das Tor vom linken 
			Strafraumeck, die Bogenlampe streift die hintere Netzkante.
 11. - 
			die erste Ecke für Duisburg endet in einer Kopfballstafette und 
			einem Abstoß.
 
  12. Minute - und wieder fliegen Tennisbälle und 
			Frisbees aus dem Duisburger Stehplatzbereich auf den Rasen. Dieses 
			Mal geschieht es in Wellen, sodass das Spiel für rund sechs Minuten 
			unterbrochen ist. Das Banner zielt gegen die DFL, die nur für die 1. 
			und 2. Liga zuständig ist, die Sprechchöre gegen den DFB. 
			Drittliga-Ultras.
 21. - 
			eine schöne Flanke von Esswein setzt der hereingelaufene Ginczek 
			direkt neben den ersten, den rechten Pfosten.
 Duisburg bleibt am 
			Strafraum, erobert den Ball erneut, Ginczek schickt Pledl, dem der 
			Ball im Strafraum weggespitzelt wird.
 Im Gegenzug Becker mit 
			einem Seitfallzieher, der über das Tor geht.
 25. - Esswein 
			versucht an der linken Seitenlinie noch an den Ball zu kommen und 
			checkt den Gegenspieler Greger mit angelegtem Arm weg. Der kommt auf 
			dem Steinboden ins Straucheln und fällt in die Blechbande. Dadurch 
			scheppert es laut und die Viktoria-Bank, allen voran Trainer Janßen, 
			rasten regelrecht aus. Greger hat sich bei dem Sturz verletzt und 
			wird ausgewechselt. Schiedsrichterin Michel hat sich von der Kölner 
			Aufregung beeinflussen lassen und zeigt Esswein die Gelbe Karte. Nun 
			ja.
 Die Fragen aber lauten, warum stehen Blechwerbeschilder so 
			nah am Spielfeld und ist der Asphaltstreifen unmittelbar neben dem 
			Spielfeld noch richtig?
 31. - Esswein mit einer guten Flanke vor 
			das Tor, Pledl ist mit dem Kopf zur Stelle und köpft das Leder 
			allein vor Torwart Voll über das Tor.
 
  40. - 1:0. 
			Pledl gibt den Ball nach außen auf Feltscher, der das Leder von 
			rechts scharf vor das Tor spielt, Niklas Kölle ist 
			reingelaufen und versenkt die Kugel unter Torwart Voll im Tor.
 Neun (9) Minuten werden nachgespielt.
 
  Schiedsrichterin Michel 
			meint wohl, Köln hier etwas schuldig zu sein. Mit sekundenlanger 
			Verzögerung pfeift sie einen einen Konter von Kölle nach 
			Balleroberung ab und gibt Freistoß für die Viktoria. Auch sie 
			braucht eine Pause.
 
 
 Halbzeit
 Das 
			waren aufregende 55 Minuten in der ersten Halbzeit. Tennisball- und 
			Frisbeewürfe sorgten für eine sechs minütige Unterbrechung, bei dem 
			Check von Esswein gegen Greger verletzte sich der Kölner unglücklich 
			beim Sturz gegen eine Blechbande und Niklas Kölle versenkte eine 
			Vorlage von Rolf Feltscher zur Duisburger Halbzeitführung.
 Das 
			wird sicher eine interessante 2. Halbzeit.
 
 
 2. 
			Halbzeit
 Beide Teams stehen wieder auf dem Rasen, 
			Schiedsrichterin Michel hat die Partie wieder angepfiffen.
 Die 
			Viktoria hat jetzt mehr Ballbesitz, Duisburg hält dagegen und will 
			es mit schnellen Gegenangriffen richten.
 54. - das musste doch 
			das zweite Tor sein! Kölle treibt den Ball über links nach vorne, 
			spielt Esswein den Ball in den Lauf, der aus halblinker Position aus 
			8 Metern den Ball versucht an Torwart Voll vorbeizuspitzeln, der 
			wehrt das Leder mit einer tollen Reaktion zur Seite ab, Pledl ist 
			da, trifft die Kugel nicht voll und der Ball trudelt am rechten 
			Pfosten ins Toraus.
 
  59. - Esswein lässt in halbrechter Position 
			seinen Gegenspieler ins Leere rutschen, hebt den Ball auf den linken 
			Pfosten zu Pledl, der das Leder mit einem Dropkick auf das Tor 
			befördert. Der Ball tippt an den Querbalken, wieder ins Feld und 
			wird geklärt. Das war Pledls dritte richtig gute Torchance, die er 
			nicht im Netz unterbrachte.
 68. - Alexander Esswein, der heute 
			sein mit Abstand bestes Spiel für den MSV absolviert hat, macht für 
			Robin Müller Platz.
 74. - ein abgefälschter Schuss landet 
			letztendlich sicher bei Torwart Müller.
 Die Schlussviertelstunde 
			ist angebrochen.
 Köln setzt zur Schlussoffensive an.
 Duisburg 
			kann sich immer wieder befreien, doch die Viktoria lässt nicht nach.
 Ginczek am Boden, das Spiel läuft weiter, bis Knoll das Leder ins 
			Aus befördert.
 Die 80. Spielminute läuft, Ginczek spielt wieder 
			mit.
 
  83. - Ginczek hat das Leder und schickt Robin Müller hinter 
			der Mittellinie los. Beim Versuch, den Ball an Torwart Voll rechts 
			vorbei zu legen, schnappt sich der Kölner das Leder. Schade, das 
			hätte die Spannung hier raus genommen.
 85. - Marseiler zieht aus 
			20 Metern diagonal ab, der Ball rauscht links am Tor vorbei.
 90 
			Minuten sind vorbei.
 5 Minuten Nachspielzeit sind angeziegt. Wo 
			kommen die denn her?
 Ecke in der 4. Minute der Nachspielzeit. 
			Duisburg klärt.
 Aus. Der Ball ist im Toraus.
 
 Schlusspfiff
 "Man of the match" ist heute für mich nicht 
			"Golden Goal"-Schütze Niklas Kölle sondern Alexander Esswein, den 
			der Sieg in Verl wohl  aus seinem "Dornröschenschlaf" gerissen 
			hat. Zwar blieb er, wie er nach dem Spiel selber sagte, ohne Tor und 
			Assist, er belebte das Duisburger Spiel heute deutlich uns lieferte 
			mit Sicherheit sein bis dato bestes Spiel in "Zebrastreifen" ab.
 
  Und, dass Thomas Pledl keinen der drei Hochkaräter einnetzte, daran 
			kann auch ein gut aufgelegter Esswein nichts ändern.
 
 
			  
 |