Duisburg, 30. September 2023 - Unter den
fast 13.000 Zuschauern waren dann doch gute 1.500 Fans aus Münster
dabei, die ihre Preußen lautstark anfeuerten. Die sahen in den
ersten 45 Minuten eine in der Innenverteidigung komplett veränderte
Duisburger Abwehr, die nur in der 38. Minute eine Torchance der
Gäste zuließ. Das war allerdings ein Hochkaräter, Bazzoli konnte aus
14 Metern frei abziehen, der Ball touchierte den Querbalken. Auf
der anderen Seite hatte Caspar Jander in der 13. Minute die Torlatte
in gleicher Weise geprüft, nach einer halben Stunde musste Torwart
Schulze Niehues beide Fäuste hochreissen um ein Geschoss von Chinedu
Ekene abzuwehren. Den Führungstreffer hatte in der 43. Minute
Marvin Knoll auf dem Kopf, seinen Kopfball konnte erneut Torwart
Schulze Nienhues auf der Linie parieren. In der Nachspielzeit
lief Ekene noch in eine Flanke, der Kopfball ging deutlich über das
Tor.
Die erste Torchance hatten die Gäste zu Beginn der
zweiten 45 Minuten, die nächsten für Duisburg hatte Ekene und wieder
Knoll mit einem Kopfball, den der Preußen-Torwart am rechten Pfosten
von der Torlinie holte. In der 70. Minute scheiterte Caspar Jander
aus halblinker Position an dem überragend spielenden 'Max' Schulze
Niehues.
In der Schlussminute der regulären Spielzeit wurde
der eingewechselte Tim Köther im Strafraum vor dem Abschluss mit
beiden Händen von einem Münsteraner abgeräumt, Schiedsrichter
Gansloweit hatte gute Sicht, entschied auf weiterspielen. Das
Spielglück war sicher nicht auf Seite der Zebras. Auch vier Minuten
später nicht, als Schulze Niehues endlich geschlagen war, der
Kopfball des eingewechselten Phillip König an den Querbalken und
wieder ins Feld prallte. Und über einschussbereite Duisburger hinweg
trudelte.
Immerhin konnte Torwart Vincent Müller in der
Nachspielzeit einen Kopfball von Koulis aus kurzer Distanz an den
Querbalken lenken.
So blieb es beim torlosen Unentschieden.
Auch im neunten Ligaspiel blieb der MSV Duisburg sieglos und mit
ganzen vier Punkten am Ende der Tabelle der 3. Liga.
Preußen-Trainer Sascha Hildmann: "Am Anfang war der
MSV unsicher, wir haben das aber nicht ausnutzen können. Wir haben
in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel gemacht, haben Räume
angeboten. In der zweiten Halbzeit waren wir ein Ticken besser, aber
nicht gut genug. Duisburg hatte Chancen
MSV-Trainer Engin Vural: "Wir haben heute ein richtig gutes
Spiel gemacht, mehr können wir in der Situation, in der wir uns
befinden, nicht erwarten. Uns fehlte das Quentchen Glück, um als
Sieger vom Platz zu gehen. Wir werden jetzt die Köpfe frei bekommen
müssen, um beim nächsten Spiel endlich den Dreier einzufahren."
Vural auf die Frage zu seiner Zukunft: "Ich bin davon überzeugt,
dass ich der Mannschaft helfen kann, wir haben heute einen Schritt
in die richtige Richtung gemacht."
Duisburg, 29. September 2023 - Mit 12.000
Zuschauer rechnet der MSV immer nocvh am morgigen Samstagnachmittag
beim Spiel gegen Preußen Münster, Anstoß 14 Uhr. Nur 1.000 Fans aus
Münster werden ihre Preußen unterstützen.
Niklas Kölle und
Thomas Pledl werden weiterhin schmerzlich in der Duisburger
Offensive vermisst, auch Dennis Smarsch fällt weiterhin aus. Es gibt
aber auch gute Nachrichten. Kolja Pusch und Alexander Esswein stehen
wieder im Mannschaftstraining, Esswein wird, Stande heute, auch in
der Startelf stehen. Mit Schutzschiene für seinen operierten Daumen,
die ihn nicht behindern sollte.
Nach vier Niederlagen in
Serie, insgesamt fünf in bisher acht Ligaspielen und immer noch ohne
Sieg in der Liga herrscht mittlerweile das "Prinzip Hoffnung".
Nachdem Pascal Köpke weder Bindung noch das Tor findet, hofft nicht
nur MSV-Trainer Engin Vural auf die Rückkehr von Alexander Esswein.
Vielleicht reicht es ja auch für einen (zeitweisen) Einsatz von
Pusch, der den aktuellen "Alleinunterhalter" Caspar Jander entlasten
könnte.
Die Aussage, dass die "Mannschaft über den
bisherigen Saisonverlauf unzufrieden ist", bedeutet immerhin, dass
die Mannschaft sich nicht aufgegeben hat. Das würde ich als kleiner
Lichtblick werten, denn "zufrieden" kann mit dieser Tor- und
Punkteausbeute niemand sein, dem der MSV Duisburg 1902 etwas
bedeutet.
Kapitän Mai muss nach seiner Gelb-Roten-Karte in der Nachspielzeit
des Spiels in Dortmund aussetzen. Das könnte man auch als Chance
ansehen, nicht nur für Fleckstein, sondern auch für 'Basti',
Verantwortung abzugeben und zu teilen.
Mit Münster erwarte
Trainer Vural einen starken Aufsteiger, der defensiv kompakt steht
und mit einem schnellem Umschaltspiel vor des Gegners Tor für Gefahr
sorgen kann.
Das würde ich mir für den MSV auch wünschen.
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