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Zebras ohne Caspar Jander nach Aue - U19-Shootingstar Kaan Inanoglu im Mannschaftstraining
     Erzgebirge Aue - MSV Duisburg  
1:1 ( 1:0)
Kölles Ausgleichstreffer war das erste Offensivtor der Zebras - Kleine Serie auf drei Spiele ohne Niederlage ausgebaut

Jochem Knörzer

Duisburg, 9. Dezember 2023 - Neben Caspar Jander fielen auch Baran Mogultay und Jonas Michelbrink aus. So musste Tim Köther hinten aushelfen, Santiago Castaneda spielte neben Marvin Bakalorz und Kolja Pusch rückte ins offensive Mittelfeld.

Die Anfangsphase gehörte dann klar den Hausherren. Duisburg kam erst nach einer guten Viertelstunde ins Spiel, MSV-Kapitän Sebastian Mai prüfte aus 21 Metern den Querbalken, aber ein Ex-Zebra brachte Aue in Führung. Auch, weil der Ball wie ein Jojo immer wieder zu Tashchy zurück kam. Danach frönte Schiedsrichter Exner seinem Hobby und verteilte binnen nicht einmal 180 Sekunden drei Gelbe Karten. Zur zweiten Halbzeit war noch alles drin, einschließlich einer Gelb-Roten Karte.

Aue eröffnete die Halbzeit mit einem Pfostentreffer von Bär, die wenigen mitgereisten Duisburger Fans sahen dann in der 61. Minute den ersten Treffer einer Duisburger Offensivkraft in dieser Saison. Santiago Castaneda spielte Rolf Feltscher einen langen Ball in den Lauf, der Außenverteidiger zog in den Strafraum und gab den Ball fast von der Grundlinie scharf vor das Tor.

Niklas Kölle war mitgelaufen und nagelte das Leder ins Tor!

Danach spielten beide Mannschaften auf Sieg, Bär traf erneut den Pfosten, Mai verfehlte den Siegtreffer um einen knappen Meter.
In der sechsten Minute der Nachspielzeit war dann Schluss.

Die Zebras nahmen verdient einen Punkt aus dem Erzgebirge mit.
'Man of the match' ist für mich nicht der Torschütze, Niklas Kölle, sondern der verletzt ausgewechselte Marvin Knoll, der in der Abwehr sehr präsent war. Hoffen wir, dass er gegen Dresden wieder fit ist.


Torschütze Niklas Kölle: "Wir wollten hier gewinnen, die Chance war da, aber in der aktuellen Situation kann man mit dem Punkt leben. Rolf (Feltscher) hat den Ball schön scharf herein gegeben. Die letzten Spiele können positiv stimmen."


MSV-Trainer Boris Schommers: "Diesen Punkt nehmen wir sehr gerne mit, den haben wir uns auch verdient. Wir sind schwer reingekommen, dann kommen wir ins Spiel, haben die Druckphase, Basti mit dem Lattentreffer und dann bekommen wir ein Gegentor. Schön zu sehen, dass wir uns davon nicht haben beeindrucken lassen, wie wir es früher gemacht haben. Wir kommen sehr präsent in die zweite Halbzeit, hatten dort mehr Spielkontrolle, machen den Ausgleich. Unterm Strich ist es ein 1:1, mit dem beide Mannschaften leben können, leben müssen."


Aue-Co-Trainer Jörg Emmerling: "Am Ende des Tages müssen wir es nehmen wie es ist. Wenn Bär seine Chancen nutzt, gehen wir hier als Sieger vom Platz. So ist es schade, dass wir nur einen Punkt haben."


Zebras ohne Caspar Jander nach Aue - U19-Shootingstar Kaan Inanoglu im Mannschaftstraining
Duisburg, 8 Dezember 2023 - 300 Fans begleiten den MSV ins Erzgebirge nach Aue. Darunter ziemlich wahrscheinlich wieder Unbelehrbare, die sich über verbotenes und Strafgelder bewährtes Bengaloszündeln profilieren wollen. Warum geht der MSV, lieber Vorstandsvorsitzender Ingo Wald, gegen diese Kostenverursacher nicht konsequenter vor? Einen Spieler könnte man von den Strafgelder realistisch finanzieren.

Nicht nach Aue ging es leider für Jungnationalspieler Caspar Jander, der aufgrund der im Spiel gegen Lübeck erlittene Sprunggelenksverletzung passen musste.

Überraschend gute Nachrichten gab es aus der Reihe der Langzeitverletzten. Alaa Bakir steht wieder voll im Mannschaftstraining und könnte zumindest für die letzten beiden Spiele in diesem Jahr, am 17.12. gegen Dresden und am 20.12. gegen Freiburg II, ein Thema sein.

Drei Spieler aus der MSV U19 nahmen an drei Trainingseinheiten der Drittligamannschaft teil. Darunter der 18-jährige Kaan Inanoglu, der mittlerweile in neun Spielen acht Tore erzielt hat. MSV-Trainer Boris Schommers hat einen guten ersten Eindruck von dem jungen Mann gewonnen, plant ihn, wie auch Baran Yavuz, für weitere Trainingseinheiten ein. Ein "ins kalte Wasser werfen", sprich einen Einsatz in Aue, wird es nicht geben.

Insgesamt sprach Boris Schommers von einer sehr schönen Trainingswoche, weil es einfach ein gutes Gefühl ist, wenn man mit dem Rückenwind von vier Punkten, darunter der Sieg gegen Lübeck, zum Training kommt.

In Aue erwartet die Zebras eine Mannschaft, die aktuell da steht, wo viele den MSV in dieser Saison erwartet hatten, auf dem 7. Tabellenplatz. Mit 21 Gegentoren steht der MSV den Auern, die 20 Tore kassiert haben, gar nicht nach, die Differenz liegt in den erzielten Toren. Hier hat Aue ein Dutzend, sprich 12 Tore mehr aufzuweisen. Pavel Dotchev, vom 1.2. bis 7.10.2021 für 29 Spiele Trainer der Zebras, muss sich das Spiel von der Tribüne ansehen. Er hat sich im letzten Spiel in Bielefeld wegen Meckerns binnen einer Minute eine Gelb-Rote-Karte von dem schwachen Schiedsrichter Florian Lechner, er gehört zu den Zweitligaschiedsrichtern, die es ohne VAR nicht können, eingefangen und ist somit gesperrt.

An der Pfeife ist am Samstag, 16:30 Uhr, mit Florian Exner in weiterer Zweitligaschiedsrichter. Dass er es ohne VAR nicht kann, hat er dem MSV am Anfang des Jahres im Heimspiel gegen Mannheim bewiesen, als er Joshua Bitter nach einer klaren Fehlentscheidung mit Gelb-Rot kurz vor der Pause vom Platz schickte. Zu diesem Zeitpunkt stand es 1:1, am Ende hieß es 1:3 für Mannheim.
Hoffen wir das Beste.