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8 Punkte Rückstand auf Platz 16, noch 14 Spieltage - Nur ein Sieg kann die Richtung noch ändern
       SC Verl  - MSV Duisburg   1:3 (1:1)
Ist dieser Sieg, der 777. seit 1963, der Wendepunkt für die Zebras im Abstiegskampf? Doppelpacker Ginczek

Jochem Knörzer

Duisburg, 10. Februar 2024 - Jonas Michelbrink, der für den verletzten Jander in die Startelf rutschte, belebte in den ersten 45 Minuten das Mittelfeldspiel der Zebras sichtbar. Im Gegensatz zu Esswein, der seine Aufstellung erneut nicht mit Leistung rechtfertigte. Immerhin verschaffte er Doppelpacker Daniel Ginczek etwas mehr Raum, den dieser auch zu nutzen wußte.

Duisburg war auf Augenhöhe und gut im Spiel, bis ein individueller Fehler, dieses Mal ließ Marvin Knoll seinem Gegenspieler zu viel Platz, für den Rückstand sorgte. Immerhin erzielte Daniel Ginczek mit seinem Solo in der 32. Minute den nicht unverdienten Ausgleich.
Glück für die Zebras in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als der Verler Lokotsch erneut mit dem Kopf zur Stelle war, die Torlatte aber den Doppelpack verhinderte.

So ging es mit allen Möglichkeiten in die zweite Halbzeit.
Die begann fast mit einem Paukenschlag. Fast, weil Daniel Ginczek in der 46. Minute knapp an der Hereingabe von Thomas Pledl vorbei rutschte. Zehn Minuten später traf Joshua Bitter bei einem schnellen Angriff über Ginczek leider nur den Querbalken.

In der 63. Minute spielte Jonas Michelbrink den Ball an der Mittellinie Niclas Kölle in den Lauf, der lief über die linke Seite, flankte das Leder vor das Tor und der mitgelaufenen Daniel Ginczek köpfte die stark abstiegsgefährdeten Zebras in Führung.

Spiel gedreht.
Verl verstärkte die Offensive, kam aber nicht mehr zu zwingenden Chancen.

Der eingewechselte Robin Müller nutzte einen Konter in der Nachspielzeit und machte mit dem 3:1 in der 4. Minute der Nachspielzeit den Sack zu.

Es war der 777. Sieg des MSV seit 1963, ein Sieg, der den Wendepunkt im Kampf um den Klassenerhalt markieren könnte.
Aktuell sind es fünf Punkte auf den Tabellensechszehnten Halle, der am morgigen Sonntag Aue empfängt. Da könnte Ex-MSV-Trainer Pavel Dotchev mit Aue Schützenhilfe leisten.

Am nächsten Samstag könnte der MSV mit einem Sieg gegen die Viktoria aus Köln den nächsten Schritt machen.


Doppeltorschütze Daniel Ginczek: "Es hat lange gedauert. Erst nach fünf Spielen durfte ich das Tor schießen. Manchmal ist es so. Wichtig war heute, dass wir gewinnen. Es freut mich, dass ich dabei doppelt treffen durfte. Ich hätte noch einen, vielleicht sogar zwei machen können. Heute freuen wir uns, dass wir gewonnen haben!"


MSV-Trainer Boris Schommers: "Wir sind sehr glücklich, dass wir die drei Punkte mitnehmen können. In den ersten Minuten haben wir das gut weg verteidigt. Es war bitter, dass wir dann in Rückstand geraten. Wir kommen dann durch Ginczek, der auf seine Chance spekuliert hatte, zum Ausgleich. So ging es, aus meiner Sicht gerecht, in die Halbzeit. Wir hatten kurz nach dem Wiederanpfiff die Chancxe, das Spiel zu drehen. Die Mannschaft hat nie aufgegeben und Ginczek bringt uns mit seinem zweiten Treffer in Führung. Es ist ein wichtiger Sieg."

Verl-Trainer Alexander Ende: "Es ist für Duisburg ein sehr wichtiger Sieg. Wir hatten richtig gute Chancen, 100-prozentige, von denen wir aber nur eine nutzen konnten. Das machte heute den Unterschied."


Update 11. Februar 2024
Danke, Pavel Dotchev! Aue gewinnt in Halle 3:2. Dadurch ergeben sich nach dem 25. Spieltag folgende Abstände für den MSV:
2 Punkte auf Lübeck (18.) - 4 Punkte auf Mannheim (17.) und 5 Punkte auf Halle (16.).
Bielefeld hat bereits 28 Punkte auf dem Konto, Viktoria Köln, der nächste Gegner der Zebras, bereits 32.
Mit einerm Sieg gegen die Viktoria ...


8 Punkte Rückstand auf Platz 16, noch 14 Spieltage - Nur ein Sieg kann die Richtung noch ändern
Duisburg, 8. Februar 2024 - 8, 8, 7, 5. Das ist der Punkterückstand der Zebras auf Bielefeld (15.), Halle (16.), Mannheim (17.) und Lübeck (18.). In diesem Jahr hat der MSV in vier Spielen einen Punkt geholt. Für eine Mannschaft, die den Klassenerhalt schaffen will, einfach zu wenig.

Trotzdem wird der Tabellenneunzehnte von mindestens 1.300 Fans zum Spiel am Samstag, Anstoß 14 Uhr, nach Verl begleitet. Wer noch kurzfristig in der Sportclub Arena an der Poststraße dabei sein will, kann sich an der Tageskasse, die 90 Minuten vor Spielbeginn öffnet, noch ein Ticket kaufen.

Die Verletzungsmisere von Stammspielern zieht sich beim MSV seit dem ersten Spieltag - Niclas Kölle und Thomas Pledl - wie ein Roter Faden durch die Saison. Nach Sebastian Mai hat es im Spiel gegen Regensburg Caspar Jander am Knie erwischt. Wie man hört, könnte es ein Außenbandriss sein. Damit würde er wahrscheinlich bis Mai ausfallen und die Wahrscheinlichkeit, dass er noch einmal eingreifen kann, ist sehr gering. Gute Besserung, Caspar!

Bakalorz, Stierlin und jetzt Jander. Selten hat eine Verpflichtung wie der 'Last-Minute-Zugang' Erik Zenga so schnell so viel Sinn gemacht.
Trotz fehlender Spielpraxis wird er in Verl von Beginn an auflaufen. Wenn MSV-Trainer Boris Schommers wieder auf zwei defensive Mittelfeldspieler setzt.

Auch Joshua Bitter ist nach seiner Rotsperre wieder dabei. Baran Mogultay, der vor dem Spiel gegen Jahn umgeknickt war, steht noch nicht wieder voll im Mannschaftstraining und dürfte (noch) kein Thema für die Startelf sein.

Mit acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer bei nur noch 14 Spielen kann es nur noch um Punkte, derer drei, gehen.
Egal wie, der MSV muss in Verl damit am Samstagnachmittag beginnen.