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Solidarität und schnelle Hilfe als oberstes Gebot
Straßen.NRW lobt den Zusammenhalt angesichts der Hochwasserkatastrophe

Gelsenkirchen/Duisburg, 3. August 2021 - straßen.nrw Es ist überwältigend, wie viele angesichts der Hochwasserkatastrophe zur Tat schreiten und Hilfe leisten. Tagtäglich gehen auch bei Straßen.NRW zahlreiche Hilfsangebote ein. Unterstützung erfährt der Landesbetrieb in dieser herausfordernden Zeit aus den eigenen Reihen sowie landesweit von Behörden, Institutionen, Dienstleistern und (Bau-)Firmen – wo man hinsieht, steht Solidarität im Fokus. Mit allen verfügbaren Kräften hilft auch der Landesbetrieb und richtete einen Organisationsstab zum Wiederaufbau der beschädigten Straßeninfrastruktur ein.

Von Seiten anderer Behörden und Institutionen wie der Feuerwehr und Bundeswehr erfährt Straßen.NRW Unterstützung – und unterstützt im Gegenzug nach Leibeskräften.
„Wir erfahren eine Solidarität in NRW, die schier unglaublich ist. Für diese Kooperationsbereitschaft und den Einsatz auf allen Ebenen sind wir sehr dankbar. Denn nur gemeinsam können wir schnell und effektiv helfen“, so Dr. Petra Beckefeld, Direktorin der Landesverwaltung Straßenbau Nordrhein-Westfalen. Sie vertritt den Landesbetrieb in mehreren Krisen- und Wiederaufbaustäben auf Landes- und Bundesebene und lobt die gute Zusammenarbeit, innerhalb der Landesverwaltung sowie über die verschiedenen Ämter und Institutionen hinweg.

„Schnelle Hilfe heißt aber auch, dass wir alles dran setzen, mit so wenig Bürokratie wie möglich unseren Kolleginnen und Kollegen alles zur Verfügung zu stellen, was für die Hilfsleistungen nötig ist.“, ergänzt Direktor Dr. Sascha Kaiser. Der Organisationsstab des Landesbetriebs, der den Wiederaufbau der beschädigten Straßeninfrastruktur zentral organisieren und die Zusammenarbeit innerhalb der Behörde sowie zwischen Straßen.NRW und den externen Partnern unterstützen soll, kann ab sofort über die zentrale Mail-Adresse Hochwasser2021@strassen.nrw.de kontaktiert werden.

Schnelles Handeln nach dem Unwetter
Straßen.NRW unterstützte die Bundeswehr bei der Koordination der Militärtransporte in die Krisengebiete bei Hagen, Ahrweiler, der Steinbachtalsperre und Grafschaft. Die Fahrtwege mussten so festgelegt werden, dass keine Brücken zu Schaden kommen – dabei konnte der Landesbetrieb ohne Verwaltungsaufwand helfen. So konnte am 15. Juli, nur einen Tag nach Einsetzen des Starkregens, bereits ein Panzer bei den Aufräumarbeiten in Hagen eingesetzt werden.

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Straßen.NRW sind eigens für ihren Einsatz bei der freiwilligen Feuerwehr vom Dienst freigestellt – dieser Tage kommt Helfen zuerst. Trotzdem laufen die Prüf- und Instandsetzungsarbeiten der beschädigten Straßeninfrastruktur auf Hochtouren. Das dazu benötigte Fachpersonal kommt von den weiteren Standorten aus NRW und hilft den Kolleginnen und Kollegen in den Regionen Ville-Eifel, Rhein-Berg und Südwestfalen freiwillig.

Kolleginnen und Kollegen kommen zur Hilfe
Insbesondere die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Straßen.NRW möchten helfen, und das sowohl in den betroffenen Ortschaften, als auch den Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls von dem Hochwasser betroffen sind. Es werden unter anderem Unterkünfte und Geldspenden angeboten, aber auch aktives Mitanpacken, und das ohne lang nachzudenken.

Die Straßenwärterinnen und Straßenwärtern greifen sich auch gegenseitig unter die Arme: Mit allen zur Verfügung stehenden Kräften sind sie im Einsatz und bringen dringend benötigtes Material in die betroffenen Regionen, befreien gemeinsam die Keller der Straßenmeistereien und privater Wohnhäuser von Wasser und Schmutz und versuchen unsere Landes- und Bundesstraßen schnellstmöglich wieder fit zu machen. Dann ist auch ein schnelles Durchkommen für Hilfskräfte wieder möglich. Dirk Schmidt, zuständiger Masterleiter für die Straßenmeistereien in Geldern, Kleve und Voerde am Niederrhein, sagt: „Die Hilfe kommt gerne und ich weiß, dass dies auch andere Kolleginnen und Kollegen in solchen Situationen für meinen Masterbereich machen würden.“ Sogar aus Bayern kam das Angebot eines Straßenwärters, seinen Urlaub für die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen in NRW einzusetzen. Andere halfen dabei die Hochwasserschäden in den Meistereien aufzuräumen, obwohl auch ihr eigenes Zuhause betroffen ist.

Am Mittwoch, 21. Juli reiste Verkehrsminister Hendrik Wüst nach Schleiden und besuchte dort die Straßenmeisterei, die wie der komplette Ort von dem Hochwasser stark in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Der Minister war vor Ort, um den Menschen zuzuhören und Hilfe anzubieten.

Airbus unterstützt bei Schadenserfassung in Erftstadt
Auch bei der Schadenserfassung erhält Straßen.NRW Unterstützung und setzte im Raum Erftstadt am 22. Juli ein Luftschiff von Airbus ein. Das zwölf Meter lange und rund fünf Kilo schwere Luftschiff nimmt in 200 Metern Höhe Vermessungen zur Schadenserfassung nach dem Unwetter vor und liefert Dank hochpräziser optischer Sensoren Daten und Bilder von besonders schwer zugänglichen Stellen, allerdings ohne Kennzeichen und Gesichter zu erfassen. Airbus hat das ferngesteuerte Flugschiff bereitgestellt und unterstützt die Gutachter des Landesbetriebes durch die Dokumentation mittels auswertbarer Bilder.