Weltklimatag: Klimabündnis Niederrhein führt eine phantasievolle
Straßenaktion zum Thema Klimaschutz statt Kohleschmutz durch |
Duisburg, 24. November 2010 -
Am Samstag, 4. Dezember 2010 um 5 vor
12 findet diese Aktion an der L 473 (Straße vom Logport zur A 57 in
der Nähe des Zentralfriedhof Mühlenberg ) unmittelbar an der Grenze
Duisburg/Krefeld
mit Blick auf den geplanten Steinkohlekraftwerksstandort in Krefeld
Uerdingen statt.
Vor fast einem Jahr nutzte das Klimabündnis Niederrhein den
Weltklimatag um vor dem Kraftwerk in Duisburg Walsum auf die
Klimakrise und deren Verursacher aufmerksam zu machen und im
Anschluss mit 6 VertreterInnen aus den verschiedenen Organisationen
des Klimabündnisses Niederrhein auch in Kopenhagen auf die besondere
Situation bei uns in NRW aufmerksam zu machen.
Die Ergebnisse von Kopenhagen sind uns allen bekannt und von der
diesjährigen Weltklimakonferenz im mexikanischen Cancun wird wenig
Konkretes erwartet. Aber der Klimawandel ist Realität und
international ist man sich einig, dass nur mit einer massiven CO2
Minderung noch schlimmeres als die bisherigen Auswirkungen wie
Überschwemmungen und Stürme mit verheerenden Folgen, zu vermeiden
ist. |
Beteiligung der
Duisburger Stadtwerke an dem Anteilskauf der
Energiesparte der Evonik (Steag):
BUND Kreisgruppe Duisburg: Ökologischer Unsinn - Ökonomisches
Desaster |
Die Kreisgruppe des Bund für Umwelt
und Naturschutz Duisburg (BUND) positioniert sich ganz eindeutig
gegen die Beteiligung der Duisburger Stadtwerke an dem Anteilskauf
der Energiesparte der Evonik (Steag) und hofft auf Einsicht der
Ratsmitglieder in dieser Frage, die in der Dezember Sitzung ihr
Votum zum geplanten Anteilskauf von 51% der Energiesparte der Evonik
(Steag) abgeben werden.
Die Stadtwerke Duisburg hat sich in den letzten Jahren klar für eine
ökologischere Ausrichtung ausgesprochen, was die BUND Kreisgruppe
sehr positiv zur Kenntnis genommen hat. Willensbekundungen der
Stadtwerke zur Abschaltung des gesundheits- umwelt- und
klimaschädlichen Steinkohlekraftwerkes in der Duisburger Innenstadt
(Stadtwerketurm) und Ersetzung durch ein modernes Gas- und Dampf
Kraftwerk, sowie die Ausrichtung hin zu erneuerbaren Energien wurden
auch vom BUND als richtigen Schritt in die richtige Richtung
wahrgenommen.
All dies sieht die BUND Kreisgruppe nun in Gefahr.
Steinkohlekraftwerke sind nachweislich gesundheits- umwelt- und
klimaschädlich, der zum Verkauf anstehende Kraftwerkspark besteht
aber zu mehr als 95% aus zum Teil veralteten Steinkohlekraftwerken.
Der Erneuerbaren Energie gehört die Zukunft, "wer sich heute an
technisch veralteten Steinkohlekraftwerken bindet, setzt auf eine
Dinosaurier-Technologie die vor dem Aussterben steht und hat dann
keine finanziellen Mittel mehr für die zukunftsträchtigen
Technologien zur Verfügung", teilte Kerstin Ciesla, Vorsitzende des
BUND Duisburg mit.
Einen ökologischen Vorteil oder eine Chance für den Umwelt- und
Klimaschutz sieht der BUND Duisburg beim Kauf von alten
Steinkohlekraftwerken ganz und gar nicht. Steinkohlekraftwerke haben
eine Laufzeit von 40 - 50 Jahren, erst nach etwa 15 Jahren hat sich
ein Steinkohlekraftwerk amortisiert und man kann mit ersten
positiven Zahlen rechnen. "Auch ein Stadtwerke-Konsortium wird
abgeschriebene Steinkohlekraftwerke bei einer solchen
Investitionssumme nicht direkt vom Netz nehmen, sondern zunächst
versuchen hiermit Gewinne zu machen, somit haben wir es unabhängig
von einem Käufer auch weiterhin mit Steinkohlekraftwerken zu tun,
die Ihre CO2 Emissionen, Feinstaub, Quecksilber, Arsen, Blei und
Cadmium in den nächsten Jahrzehnten in die Umwelt ausstoßen", so
Kerstin Ciesla. Ein Umbau eines Steinkohlekraftwerkes zur Nutzung
von Kraftwärme Kopplung (Ausnutzung der Prozesswärme) ist mit hohen
finanziellen Aufwendungen verbunden und der Austausch eines
Steinkohlekraftwerks durch ein weniger schädliches Gas- und
Dampfkraftwerk heißt auch bei einem Stadtwerke Konsortium, Abriss
eines Kraftwerkes und mehrjähriger Neubau eines neuen Kraftwerkes -
eine Umwandlung ist technisch nicht möglich. Somit ergäben sich
erneute Investitionskosten - die man aus Sicht des BUND auch ohne
den vorherigen Kauf von Steinkohlekraftwerken tätigen könnte.
Statt offensichtlich vorhandenen finanzielle Mittel in
zukunftsträchtige Energieversorgung und somit Erneuerbare Energien
zu investieren, wird hier nach Ansicht des BUND Duisburg Ökologisch
und Ökonomisch auf die falsche Technologie gesetzt.
Neben einem immensen Image Verlust der Stadtwerke Duisburg bei einer
wirklichen Beteiligung durch die Stadtwerke, sieht der BUND Duisburg
vor allem auch ein finanzielles Desaster auf die Stadtwerke und
indirekt auf die Stadt zukommen.
"RWE nimmt derzeit 80% des erzeugten Stroms aus den in Deutschland
befindlichen Steinkohlekraftwerken ab. Die vertraglichen
Verpflichtungen durch RWE zur Abnahme des Stroms laufen im Jahre
2015 aus, gleichzeitig teilt RWE dieses Jahr mit, dass aus
Kostengründen keine weiteren Steinkohlekraftwerke mehr gebaut werden
und den Wirtschaftsseiten so mancher Zeitung war in den letzten
Tagen zu lesen, dass RWE voraussichtlich in 2011 einem 1,5
Milliarden Euro geringerem Gewinn ins Auge blicken muss. Das
Erneuerbare Energiengesetz schreibt einen Einspeisevorrang der
Erneuerbaren vor Fossilien Energien wie Steinkohle vor, bereits
jetzt gibt es Tage / Stunden, an denen die Einspeisung durch
Erneuerbare Energien komplett abgedeckt sind und Studien belegen,
dass in den nächsten 10 Jahren die Kraftwerke die auf Fossile
Energieträger aufsetzen, zeitweise vom Netz genommen werden müssen -
so flexibel können Steinkohlekraftwerke aber gar nicht reagieren.
Durch die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken sind so manche
Kohleverstromer bereits ins Grübeln gekommen und der Steinkohlepreis
hat sich auf dem Weltmarkt alleine seit 2008 fast verdoppelt. Das
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) schrieb im
Oktober 2008, dass "Im Juli dieses Jahres stieg die
Spotmarktnotierung auf umgerechnet 162 Euro/t SKE an, womit sie den
Stand vom gleichen Vorjahresmonat um 130 Prozent übertraf." In der
Tat werden auf dem Spotmarkt (MCIS Steam Coal Marker Prices, cif
NWE) nur relativ geringe Mengen gehandelt, aber das BMWi teilt auch
mit "Deshalb kann der Spotpreis nicht repräsentativ sein für das
allgemeine Preisniveau, aber er kann u.a. als Frühindikator für neue
Tendenzen dienen. Außerdem fallen ab 2013 Kosten für
Emissionszertifikate für Steinkohlekraftwerke an." beschreibt
Kerstin Ciesla als einige Argumentationspunkte der BUND Position.
Diese Punkte sieht die BUND Kreisgruppe als Indiz dafür an, dass die
erhofften Gewinne der Stadtwerke durch den Anteilskauf mehr als
fragwürdig sind und somit die Mittel für wirklich Erneuerbare
Energien - und auch die Quersubventionierung des Öffentlichen
Nahverkehrs (DVG) in Duisburg gefährdet sind.
"Der ÖPNV ist bereits jetzt in Duisburg an einigen Stellen sehr
unzureichend wie soll es da erst bei geringeren Mitteln aussehen?
Der Luftreinhalteplan sieht als Maßnahme zur Minderung der lokalen
Luftbelastung den Ausbau des ÖPNV vor - soll das in weite Ferne
rücken? ", fragt der BUND Duisburg.
Die BUND Kreisgruppe schreibt derzeit an einem ausführlichen
Positionspapier, welches im Laufe des November, also vor der
nächsten Rastsitzung den Ratsmitgliedern übergeben werden soll. Die
Kernpunkte der BUND Position wird von Kerstin Ciesla bei einer
Diskussionsveranstaltung des Klimabündnisses vertreten und der BUND
erhofft sich, dass so mancher Lokalpolitiker sich intensiver mit der
Thematik beschäftigt und sich über die BUND Positionen informiert.
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Bundesweiter
Castorstrecken-Aktionstag |
Duisburg, 24. Oktober 2010 -
BUND Duisburg machte
am Anti-Castor-Strecken-Transporttag auf
Atommülltransporte über das Duisburger Stadtgebiet und
die GNS in Duisburg-Wanheim aufmerksam
Am Samstag den 23.10. fand der bundesweite
Anti-Castorstrecken Transporttag statt. Grund genug für
die Duisburger Kreisgruppe des Bund für Umwelt und
Naturschutz (BUND) ebenfalls auf die Straße zu gehen und
auf die besondere Situation in Duisburg aufmerksam zu
machen.

„Wir haben einerseits in Duisburg Wanheim seit 1985 die
Gesellschaft für Nukleartechnik (GNS) mit einer so
genannten Konditionierungsanlage beheimatet. Dort werden
schwach und mittel radioaktive Materialen wie Bauteile
und Reinigungsmaterialien (Kabel, Stahl, NE-Metalle,
Brandschutztüren, Betonriegel, kontaminierte
Schutzkleidung) aus Atomkraftwerken konditioniert.
Konkret heißt dies: zerlegt, zersägt, gesandstrahlt,
geschreddert und verpresst, um dann mit geringerem
Volumen zur Zwischenlagerung per LKW und Schiene nach
Ahaus transportiert zu werden. „Freigemessene“
Materialien werden gar wiederverwertet oder zur
Müllverbrennung oder auf normalen Mülldeponien
weitergegeben. Auf der anderen Seite ist Duisburg einer
der alternativen Schienentransportstrecken für
Castor-Transporte (hochradiaktive Materialien) von
Jülich nach Ahaus“, so Kerstin Ciesla (links im Bild),
Vorsitzende des BUND Duisburg mit.
Der BUND Duisburg berichtet, dass durch die geplante
Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken, Duisburg
unmittelbar und direkt durch weitere Atommülltransporte
betroffen ist. Um auf diese direkte Betroffenheit
aufmerksam zu machen, gab es am Samstag in Duisburg zwei
Aktionen.
In Duisburg-Wanheim wurde symbolisch "konditioniert".
Das Straßentheater in Duisburg Wanheim sollte auf etwas
andere Art verdeutlichen, was sich hinter den Toren der
GNS abspielt. Die Aktiven des BUND haben mit
Unterstützung von Atomkraftgegnern aus Duisburg
symbolisch mit einer Kabel Schredderstation, die
Zerlegung, Freimessung und Verpressungen von radiaktivem
Material dargestellt.
In einer zweiten Aktion auf dem Bahnhofsvorplatz gab es
dann der Versuch eines symbolischen Atommülltransportes
per Schiene von Duisburg nach Ahaus – der allerdings
durch AtomkraftgegnerInnen erfolgreich verhindert wurde.

„Ehrenamtliche Tätigkeit zu wichtigen und ernsthaften
Themen darf auch durchaus mal lustig sein“, so Kerstin
Ciesla. „Es gab bundesweit an ca. 120 Orten
verschiedenste Protestaktionen in der
unterschiedlichsten Form an der sich etwa 20.000
Menschen beteiligt haben, wir haben uns bewusst für das
Straßentheater entschieden, denn Demonstrationen wird es
im heißen Herbst zum Thema Laufzeitverlängerung und die
geplanten Castor-Transporte nach Gorleben noch genug
geben. Uns ging es um Klasse statt Masse und das ist uns
gelungen, denn am Rande der Aktionen gab es viele
Gespräche und so manche DuisburgerInnen wurden erst
aufgrund des Straßentheaters auf die besondere Situation
in Duisburg aufmerksam.“
Die BUND Kreisgruppe war sehr zufrieden mit den beiden
symbolischen Aktionen an der sich in Wanheim ca. 70
Menschen und am Bahnhof ca. 100 Menschen beteiligt
haben. Der BUND bedankt sich ausdrücklich für die
Mithilfe durch weitere AtomkraftgegnerInnen
Organisationen und Parteien aus Duisburg, welche die
Aktionen unterstützt haben.
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Bundesweiter
Castorstrecken-Aktionstag |
Duisburg, 8. Oktober 2010 - Der Castor kommt - Komm ihm
zuvor! Ein bundesweiter Castorstrecken-Aktionstag
findet am Samstag 23.10.10 statt - und auch Duisburg!
Duisburg hat einerseits die Gesellschaft für
Nuklearservice (GNS) in Duisburg Wanheim beheimatet, in
der schwach- und mittel- radioaktiver Müll
"konditioniert" wird. Andererseits gehen
Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus über das
Duisburger Stadtgebiet.
Um auf diese Situation aufmerksam zu machen, hat der
BUND Duisburg die folgenden Aktionen für Samstag den
23.10. angemeldet und von der Polizei genehmigt
bekommen:
23.10.: 11:00 - 12:00
Friemersheimer Str. in Höhe der Wanheimer Str.
47249 Duisburg Wanheim
• Symbolische "Konditionierung" vor der GNS: Straßentheater zur Verdeutlichung was bei der GNS
durchgeführt wird
• Aufbau 10:00 - 11:00, Abbau von 12:00 - max. 13:00
23.10.: 13:00 - 14:00
Bahnhofsvorplatz am Duisburg Hauptbahnhof -
Portsmouthplatz (in Richtung Mercatorstr.) - 47051
Duisburg Innenstadt
• Symbolischer Castor- und Atommüll-Transport von
Duisburg nach Ahaus - und hier dann wohl eine
erfolgreiche Verhinderung eines Atommülltransportes ;-)
• Also auch hier Straßentheater zur Verdeutlichung der
Situation.
• Aufbau 12:00 - 13:00, Abbau von 14:00 - max. 15:00
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Europäisches Jugend- und Bürgerforum: "Debate Europe in
Duisburg" |
Duisburg, 3. September 2010 - Eine Veranstaltung von
Europe Direct EU Bürgerservice in Kooperation mit
Mabilda e.V. und dem Amt für Umwelt und Grün der Stadt
Duisburg.
04.09. 10:00 - 17:30
05.09. 09:00 - 12:00
Pauluskirche Duisburg Hochfeld. Paulusstraße 28, 47053
Duisburg
Für das leibliche Wohl ist in der Zeit von 13:30 - 14:40
gesorgt ;-)
In 8 Arbeitsgruppen werden am Samstag verschiedene
Europäische Themen diskutiert und erarbeitet und am
Sonntag dem Gesamtplenum dargestellt. Der Abschluss
bildet mit Übergabe der Ergebnisse und Forderungen an
Deutsche Europaabgeordnete.
Selbstverständlich möchte ich Sie ganz besonders auf die
Arbeitsgruppe 1: Europäisches Luftreinhalterecht und das
Deutsche Emissionsrecht, welche von mir moderiert wird,
aufmerksam machen ;-)
Neben einem Einführungsvortrag durch das Amt von Umwelt
und Grün zum Thema Luftreinhaltung und der Situation in
unserer Region, freuen wir uns, Rechtsanwältin
Philipp-Gerlach mit einem Einführungsvortrag zur
rechtlichen Situation auf EU- und Deutscher Ebene
begrüßen zu dürfen.
An diesem Wochenende haben Sie die Chance anhand von
kompetenten Vorträgen sich der komplexen Materie zu
näheren, diese einzuordnen mit uns zu diskutieren und
nicht nur aus der Sicht der Umwelt- und
Naturschutzverbänden die sich daraus resultierenden
Forderungen an die EU zum Schutzes Ihres Wohles
aufzuzeigen und gleich an die richtigen Stellen zu
adressieren!.
Wollten Sie nicht schon immer den Europaabgeordneten
einige dringende Aufgaben mit auf den Weg geben? ...
dann nutzen Sie die Chance in einem angenehmen Ambiente
an dem kostenlosen Workshop teilzunehmen, Ihre
dringenden Fragen zu klären und einen gemeinsamen
Maßnahmenkatalog zur Eingabe auf EU-Ebene aufzustellen..
Im Bereich Umwelt und Klimaschutz sind auf lokaler und
auf europäischer Ebene gleichzeitig die besonders
drängenden Fragen die der Luftreinhaltung und die der
Abkehr von den traditionellen CO2 intensiven
Energieträgern, insbesondere der Kohle. Die
Kohleverfeuerung der Kraftwerke, aber auch der
Schwerindustrie, führt nach wie vor zu den sehr hohen
Feinstaubbelastungen in Duisburg, gleichzeitig sind
darauf die extrem hohen CO2 Belastungen in Duisburg
zurückzuführen.
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Entdecken Sie die Industrienatur - von der Sinteranlage
zum Biotop |
Duisburg, 9. Juli 2010 - Die BUND Kreisgruppe Duisburg
bietet im Rahmen des Sommerprogramms der VHS zu den
Duisburger Umwelttagen am morgigen Samstag ab 14:00 Uhr
eine außergewöhnliche Exkursion zur ehemaligen
Sinteranlage in Meiderich.
Die Natur hat sich ohne jegliche Einflüsse des Menschen
das Areal der Sinteranlage sowie die angrenzende
Schlackenhalde wieder zurück erobert. Da das Gelände
nicht öffentlich zugänglich ist, konnten sich ungestört
typische Ruderalpflanzen wie auch die Tierwelt
entwickeln und Sie haben die Chance dieses extrem
trockene Biotop unter fachkundiger Führung zu entdecken.
Die durch Hr. Dr. Johannes Meßer geführte Exkursion
informiert über das entstandene Biotop, die Anpassung
der Arten an die Verhältnisse und die Planungen zur
dortigen Erweiterung des Landschaftsparks Duisburg-Nord.
Ort: Meiderich, Helmholzstraße / Ecke Düppelstraße
Zeit: Samstag 10.07, 14:00 - ca. 16:00 Uhr
Festes Schuhwerk ist erforderlich! |
Einwendungskampagne des Bund für Umwelt und Naturschutz
(BUND) gegen das geplante Steinkohlekraftwerk in Krefeld
war ein voller Erfolg |
Duisburg, 9. Juli 2010 - "Die gemeinsame
Einwendungskampagne des Bund für Umwelt und Naturschutz
(BUND) mit der Rheinhauser Bürgerinitiative Saubere Luft
e.V. und dem Niederrheinischen Umweltschutz Verein aus
Krefeld gegen das geplante Steinkohlekraftwerk in
Krefeld war ein voller Erfolg", teilte Kerstin Ciesla,
Vorsitzende der BUND Kreisgruppe Duisburg mit.
Der BUND Duisburg bezeichnet das Ergebnis der Anzahl
Unterschriften auf den Sammeleinwendungen von mindestens
22.233 als hervorragend. Zum Vergleich, an vielen
geplanten Kraftwerksstandorten, die nun nicht mehr als
Kohlekraftwerke, sondern mit Alternativen zu einem
Steinkohlekraftwerk realisiert werden, gab es im
Durchschnitt nur ein Drittel dieser Anzahl
EinwenderInnen. Der BUND Duisburg bedankt sich nochmals
ganz ausdrücklich bei all den Mitmenschen, die diesen
breiten Protest unterstützt und somit diese
hervorragende Ergebnis ermöglicht haben.
"Letztendlich ist für die Entscheidung, ob das geplante
Steinkohlekraftwerk genehmigungsfähig ist, oder nicht,
jedoch die qualifizierte Stellungnahme des BUND und der
örtlichen Bürgerinitiativen ausschlaggebend", sagt
Kerstin Ciesla. "Die Zahl der Einwender und
Einwenderinnen zeigt die Ablehnung des Projektes in der
breiten Bevölkerung, die wirklich wichtigen und
entscheidenden Aspekte sind jedoch auf 350 Seiten der
qualifizierten Stellungnahme eingebracht worden".
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"CO2 frei - keiner wie wir" - BUND-Sternfahrt-Motto
Schullehrpfadbroschüre für die Rheinaue Walsum |
Duisburg, 23. Juni 2010 - Waren Sie schon mal bei der
Fahrradsternfahrt in Berlin? Es war bestimmt ein
unvergessliches Erlebnis, mit 250.000 Menschen durch die
Stadt zu fahren. Highlight ist regelmäßig die Fahrt über
die Stadtautobahn, die an diesem Tag (nur) Radfahrern
zur Verfügung steht. So groß wie in Berlin war die
Düsseldorfer Sternfahrt nicht, aber mit 2000 Radfahrern,
so viel wollen wir in diesem Jahr werden, durch den
Rheinufertunnel, über die Kö und über den
"Tausendfüßler" zu fahren, das hat auch schon was.Die
Sternfahrt ist nicht nur eine Radtour, sie ist auch eine
Demonstration für einen höheren Stellenwert des Fahrrads
in einer vom Auto dominierten Stadt.
Startpunkte in Duisburg sind:
Homberg, Bismarckplatz um 10:30 Uhr
Landschaftspark Duisburg Nord um 10:30 Uhr
Hauptbahnhof Vorplatz um 11:15, ab dort soll es mit
Polizeibegleitung
nach Düsseldorf gehen.
Großenbaum, Gesamtschule Süd Großenbaumer Allee um 12:15
Uhr.
Die Sternfahrt endet am Burgplatz. Dort wird es einen
großen bewachten Fahrradparkplatz geben. Auf der Unteren
Rheinwerft, wo der Düsseldorfer Fahrradtag stattfindet,
kann man sich in aller Ruhe auf dem Aktionsgelände über
neue Fahrradmodelle, -zubehör und -reise informieren.
Schullehrpfadbroschüre für die Rheinaue Walsum
der BUND-Duisburg hat mit Spendengeldern der
Reinfelsquellen Hermmann Hövelmann eine
Schullehrpfadbroschüre für die Rheinaue Walsum zum Thema
Wasser für die Klassen 4 bis 6 erstellt.
Die ca. 10 km lange Strecke führt über 10 thematische
Stationen vom Firmensitz der RheinfelsQuellen an der
Römerstraße über den Walsumer Nordhafen bis ins
Naturschutzgebiet Rheinaue Walsum. Von dort geht es dann
durch Alt-Walsum zurück zur Römerstraße.
In der Broschüre werden in kindgerechter Form
Informationen rund um das Thema Wasser (z.B. Wasser und
Schifffahrt, Hochwasserschutz, Feuchtgebiete, Wasser und
Industrie, Umgang mit Regenwasser) gegeben.
Der Lehrpfad kann auch von Familien mit Kindern erlebt
werden. Hierzu steht die Broschüre über das Internet
unter www.bund-duisburg.de zum Download bereit.
Gerne bieten wir auch geführte Fahrradexkursionen oder
Exkursionen zu Fuß (reduzierte Strecke 6,8 km) in
Zusammenarbeit mit der Duisburger Naturwerkstatt an.
Kontakt für Lehrer unter rheinaue@bund-duisburg.de. |