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						Köln, 23.Mai 2010 -
				 Nach dem Sprung auf 
						Platz vier der Eishockey-Weltmeisterschaft im eigenen 
						Land gelang Deutschland auch die Flucht nach vorn in der 
						Weltrangliste der International Icehockey Federation. 
						Das DEB-Team verbesserte sich um drei Plätze von Rang 
						zwölf auf Rang neun. Doch auch die den Deutschen im 
						Viertelfinale unterlegenen Schweizer, die das Turnier 
						als Fünfter beendeten, kletterten und stehen nun auf 
						Rang sieben vor der Slowakei. Kanada, das nach dem 
						Olympiasieg noch Erster war, musste Vizeweltmeister 
						Russland passieren lassen, der die Weltrangliste nun 
						wieder anführt. Hinter den beiden folgen Schweden und 
						Finnland. Tschechien ist Fünfter, die in Deutschland 
						enttäuschenden Amerikaner Sechster.  
						Da anhand der Weltrangliste auch die Gruppen für die 
						nächste WM festgelegt werden, stehen nun die vier 
						Gruppen der Weltmeisterschaft 2011 in Bratislava und 
						Kosice (Slowakei) fest: 
						Gruppe A: Russland, Slowakei, Deutschland, Slowenien. 
						Gruppe B: Kanada, Schweiz, Weißrussland, Frankreich. 
						Gruppe C: Schweden, USA, Norwegen, Österreich. 
						Gruppe D: Finnland, Tschechien, Lettland, Dänemark.
				
						
						Der Eishockey-Weltverband hat die 
						Weltmeisterschaft für das Jahr 2015 vergeben. In fünf 
						Jahren werden erneut die Tschechen mit den Spielorten 
						Prag und Ostrava die Gastgeber sein. Im kommenden Jahr 
						treten die Nationalmannschaften bekanntlich in der 
						Slowakei (Bratislava und Kosice) an.  
						Nordisch kollegial wird es 2012 und 2013. Für 2012 
						unterlag wieder einmal Schweden; Finnland bekam den 
						Vorzug. 2013 sollte Schweden an der Reihe sein.  
						Finnland und Schweden einigten sich darauf, die Turniere 
						2012 und 2013 statt nacheinander nun jeweils gemeinsam 
						auszurichten. 2012 wird in Helsinki und Stockholm 
						gespielt. 2013 ist ebenfalls Stockholm Schauplatz der 
						WM. Der finnische Spielort wird entweder Helsinki, 
						Tampere oder Turku sein.  
						2014 ist schließlich Weißrussland mit zwei Stadien in 
						Minsk an der Reihe. 
						Derweil hat die IIHF mit Marokko ihr 69. Mitgliedsland 
						aufgenommen. Zuvor hatten die Nordafrikaner bereits am 
						Arab Cup 2008 teilgenommen. 
						Dagegen wurden Armenien vorläufig suspendiert, das 
						erneut der Verdacht aufgekommen ist, dass das Land nicht 
						spielberechtigte Spieler eingesetzt hat. Vorfälle dieser 
						Art gab es in der Vergangenheit schon einmal. 
				
				
				
						
						Köln, 22. Mai 2010 - Der 445. Länderspielsieg 
						Deutschlands brachte den Halbfinaleinzug 
						
						
						1953 gelang der letzte Einzug ins Halbfinale 
						- Deutschland kann nach 57 Jahren vom Gewinn einer 
						WM-Medaille träumen - Zuschauerzahl: 481.592 
						
						Wenn vier 
						restlos ausverkauften Begegnungen zugrunde gelegt werden 
						könnten, wäre die Gesamt-Besucherzahl 481.592+74 000 
						(4x18.500) = 
						555 000. 
						Das wäre dann der absolute WM-Rekord, da in Prag 2004
						552 
						097 
						gezählt wurden. 
						
						Nach dem unten stehenden 
						Restkontingent sind derzeit 546 
						000 Besucher- 
						
								
						WM-Orte, Besucherzahlen und 
						Medaillen 
						- gezählt, womit Helsinki von 1997 mit 526.00 auf jeden 
						Fall schon getoppt wurde. 
						
						  2
				
						010 IIHF Weltmeisterschaft: WM-Aus für Patrick Hager  
						Köln, 22.Mai 2010 -Patrick Hager steht 
						verletzungsbedingt für die letzten beiden Spiele der 
						2010 IIHF WM der Nationalmannschaft nicht mehr zur 
						Verfügung. Im Viertelfinalspiel gegen die Schweiz 
						verletzte sich der Stürmer an der linken Hand – 
						Mannschaftsarzt Dr. Andreas Gröger (Klinikum rechts der 
						Isar) diagnostizierte einen Mittelhandknochenbruch bei 
						dem Stürmer. Demnach wird Hager nicht nur das 
						Halbfinalspiel heute um 18:00 Uhr gegen Russland, 
						sondern auch das Medaillenspiel am Sonntag, 23. Mai 
						verpassen. 
						 
						Ruhe verordnet 
						
				
						Köln/Mannheim, 21.Mai 2010 - Deutschland spielt ein 
						WM-Eishockey-Turnier bis zum letzten Tag. Das hat es 
						seit Einführung der Play-offs 1992 in der A-Gruppe nicht 
						gegeben. So ist beim DEB-Team derzeit wieder 
						professionelle Ruhe eingekehrt. „Natürlich haben sich 
						die Spieler gefreut und den Moment genossen. Doch noch 
						am Abend hat die Regenerationsphase für die Mannschaft 
						begonnen“, berichtet Tommi Melkko, der DEB-Sprecher für 
						das Nationalteam.  
						 
						Die Mannschaft hat sich heute auf den Rückweg nach Köln 
						gemacht und richtet sich am Nachmittag wieder in ihrer 
						Mannschaftskabine ein. „Heute steht individuelles 
						Training an. Das heißt vor allem Regeneration“, erklärt 
						Melkko. Am Samstagfrüh wird es eine leichte Einheit auf 
						dem Eis geben sowie ein Teammeating. „Dort geht die 
						Mannschaft auf ihr eigenes Spielsystem ein – und 
						natürlich auch auf dem Gegner. Es werden also bei einer 
						Videoanalyse Spielszenen der Russen unter die Lupe 
						genommen. Nicht nur aus unserem ersten Spiel 
						gegeneinander, sondern aus allen Spielen.“ 
						Noch nicht äußern wollte sich der DEB – 
						verständlicherweise – zu den Vorkommnissen nach 
						Spielende.  
						Die Matchstrafe gegen das deutsche Team wurde als 
						„Teamstrafe“ im Spielbericht vermerkt; auf Seiten der 
						Schweiz gab es eine Matchstrafe gegen Timo Helbling. Am 
						späten Freitagnachmittag sollte eine Entscheidung der 
						International Icehockey Federation getroffen werden. Auf 
						der Homepage der IIHF wurde die Strafe im Spielbericht 
						zum gestrigen Spiel („Miracle at Mannheim“) allerdings 
						bereits Co-Trainer Ernst Höfner zugeordnet.  
						Konsequenz:  
                    
						Ernst 
                      Höfner 
                  		
						 ist für den Rest der WM gesperrt. Der 
						52-Jährige wurde vom Weltverband IIHF für zwei Spiele 
						gesperrt, weil er in der Massenschlägerei nach der 
						Schlusssirene auf den Schweizer Verteidiger Timo 
						Helbling eingedroschen hatte, als dieser Rupert Meister 
						angegriffen hatte.Abwehrspieler Korbinian Holzer bekam 
						zudem wegen übertriebener Härte eine zehnminütige 
						Disziplinarstrafe.  
						Bei den Halbfinalspielen am Samstag machen Schweden und 
						Tschechien um 14 Uhr den Anfang. Um 18 Uhr trifft 
						Russland auf Deutschland. Am Sonntag steht der Höhepunkt 
						des Turniers an. Die beiden Verlierer des Samstags 
						spielen um 16.15 Uhr um die Bronzemedaille; um 20.30 Uhr 
						beginnt das Finale um die Weltmeisterschaft. Alle vier 
						Spiele finden in Köln statt. (the/haje)
						DEB-Team schreibt Geschichte
						 
				
						 
						Köln/Mannheim, 21.Mai 2010 - Deutsche und Russen mögen 
						sich. Ein einfacher Satz – und doch so bemerkenswert. 
						Als der Kölner Stadionsprecher die Führung der 
						DEB-Mannschaft bekanntgab, brandete in der vornehmlich 
						durch Russen gefühlten Arena Jubel auf. Dann hatten die 
						Anhänger der Sbornaja gerade ihr eigenes Weiterkommen 
						gegen den großen Rivalen aus Kanada gebührend gefeiert, 
						als sich erneut der Sprecher meldete. Bei der 
						Bekanntgabe des Endergebnisses aus Mannheim kam er bis 
						„Schweiz null“, als es in Köln so laut wurde wie zuvor 
						beim Sieg der Russen selbst. Man mag sich eben. Was 
						vielleicht auch daran liegt, dass einige der russischen 
						Fans hier in Deutschland leben. Und dennoch ist es so 
						erstaunlich, so erstaunlich schön, wenn ein 
						weiß-blau-roter Anhänger nachmittags freudestrahlend 
						durch die Kölner Arena läuft mit vier Tüten in den 
						Händen – und in jeder Tüte steckt ein Trikot der 
						deutschen Nationalmannschaft.  
						Dass sich in (Eishockey-) Deutschland eine derzeit nie 
						gekannte Euphorie verbreitet, hat auch mit dieser 
						„Völkerverständigung“ der besonderen Art zu tun. Nach 
						dem Fußball-Sommermärchen 2006 und dem 
						Handball-Wintermärchen 2007 freuen sich die 
						Eishockeyfans gerade über ihr ganz persönliches 
						„Frühlingsmärchen“. Und das trotz der Tatsache, dass 
						sich das öffentlich-rechtliche Fernsehen eher 
						desinteressiert zeigt.  
						 
						Anders als bei Fußballern und Handballern reicht bereits 
						das Halbfinale, um die Eishockeyfans im siebten Himmel 
						schweben zu lassen. Denn das ist derart außergewöhnlich, 
						dass selbst Experten noch einmal nachschlagen müssen. 
						Der erste Blick in die Geschichte ist noch einfach. 1992 
						wurde das Play-off-Format eingeführt – bislang hatte 
						Deutschland noch nie das Halbfinale erreicht. Aber Hand 
						auf Herz! Wer hätte gewusst, wann Deutschland zum 
						letzten Mal unter den letzten Vier bei einer WM gelandet 
						ist? Das Gefühl hätte diesen Umstand wohl eher in die 
						Frühphase der WM-Geschichte verortet, tatsächlich 
						„gelang“ das aber bei der Weltmeisterschaft 1953 in der 
						Schweiz, deren Verlauf – sagen wir einmal – unglücklich 
						war. Etliche Nationen verzichteten in diesem Jahr auf 
						eine Teilnahme. Lediglich Schweden, die 
						Tschechoslowakei, Ausrichter Schweiz und Deutschland 
						meldeten für die A-WM. Da war Platz vier vergleichsweise 
						früh sicher. Zudem reisten die Tschechoslowaken verfrüht 
						ab, weil Staatspräsident Klement Gottwald verstarb – die 
						Spiele der ČSR (damals noch ohne das zusätzliche „S“) 
						wurden annulliert. Am Ende landete Deutschland auf Rang 
						zwei – hinter Schweden und vor der Schweiz.  
						 
						Wer also eine ernsthafte WM finden will, in der sich 
						Deutschland derart gut platziert hat, wie es die 
						DEB-Auswahl im Jahr 2010 tun wird, muss wirklich weit 
						zurückgehen. Beispielsweise ins Jahr 1930. Vor 80 Jahren 
						fand die erste WM statt, die nicht gleichzeitig auch das 
						Eishockeyturnier der Olympischen Spiele war (was bei 
						Olympia von 1920 bis 1968 der Fall war). Das Turnier 
						(offiziell die vierte Eishockey-Weltmeisterschaft) 
						begann in Chamonix, wurde dann aber wegen des warmen 
						Wetters – es wurde auf Natureis gespielt – nach Berlin 
						verlegt. Deutschland gewann zunächst das Turnier und 
						damit das Recht, im Finale Titelverteidiger Kanada 
						„herauszufordern“. Nach dem 1:6 in Berlin gewann 
						Deutschland also Silber, eine Kunststück, das sich nur 
						bei der fragwürdigen WM 1953 wiederholen ließ. Immerhin 
						sicherte sich Deutschland noch zweimal Bronze: 1932 in 
						Lake Placid (gleichzeitig Olympische Spiele) und 1934 in 
						Mailand. In den USA gingen ebenso wie 1953 nur vier 
						Teams an den Start; 1934 waren es dann aber wieder 
						zwölf. Es folgten 1937 und 1938 noch vierte Plätze – 
						aber das war es dann auch.  
						Mit dem Begriff „Sensation“ sollte man vorsichtig 
						umgehen. Aber so wie das Olympische Bronze in Innsbruck 
						1976 sensationell war, so ist auch das diesjährige 
						Abschneiden der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft 
						sensationell. Dieser Erfolg steht schon zeitlich so 
						alleine, dass dieses Turnier, egal wie es noch 
						weitergeht, in die deutsche Eishockey-Geschichte 
						eingehen wird.  
						Das Schöne an diesem Erfolg bei der 74. 
						Eishockey-Weltmeisterschaft ist, dass die deutschen 
						Eishockeyfans, die in ihrem Enthusiasmus immer schon 
						„Weltspitze“ waren, endlich einmal Grund haben, sich 
						auch sportlich an einer WM zu freuen. So sind die 
						Probleme in den deutschen Ligen erstmal noch ein paar 
						Tage lang ausgeblendet. Jetzt wird gefeiert – Sorgen 
						stehen erst später wieder auf der Tagesordnung. (the)
						Bisher 444.073 Besucher bei der 2010 IIHF WM - 
						Gesamtzuschauerzahl der WM 2001 schon jetzt übertroffen 
						 
				
						Köln, 18. Mai 2010 - Bereits mit Abschluss der 
						Zwischenrunde ist die Gesamtzuschauerzahl von 407.547 
						der letzten Heim-Weltmeisterschaft im Jahr 2001 
						übertroffen worden. Bis jetzt verzeichnet die 2010 IIHF 
						Weltmeisterschaft 444.073 Besucher. Acht Spiele stehen 
						noch auf dem Programm, ehe am 23.Mai der Weltmeister 
						2010 gekürt wird. Mit dem heutigen Sieg gegen die 
						Slowakei hat auch die deutsche Nationalmannschaft nach 
						sieben Jahren wieder den Sprung ins Viertelfinale 
						geschafft. Gegner der DEB-Auswahl (Do. 20.15 Uhr in 
						Mannheim) ist die Schweiz.
						  
						
						2009 
						Bern/Zürich-Kloten 
						  
						
						2008 in Halifax: 
						  
						
			
			__________________________________________________________
						
						Vorrunden-Fakten: Die offiziellen Zuschauerzahlen beeindrucken 
						Köln, 13. Mai 2010:
				- 300.017 Besucher bei 24 Spielen 
				- Durchschnittlich 12.505 Besucher pro Spiel 
				
				- 77.803 Besucher beim Eröffnungsspiel auf Schalke 
				(Zuschauer-Weltrekord für Eishockey-Spiele) 
				
				- 148.731 Besucher bei 11 Spielen in Köln 
				
				- 73.583 Besucher bei 12 Spielen in Mannheim 
				
				- 18.522 Zuschauer bei SVK - RUS bedeuten das bestbesuchte 
				WM-Vorrundenspiel ohne 
				
				Beteiligung des Heimteams aller Zeiten: 
				Franz Reindl, Generalsekretär des 2010 IIHF WM 
				Organisationskomitees: "Das bisherige 
				
				Ergebnis übertrifft sicher unsere Erwartungen. Wir hatten mit 
				dem Eröffnungsspiel einen großartigen Start in die WM und die 
				Welle ist von dort nach Köln und Mannheim geschwappt. Wir werden 
				den Tag nicht vor dem Abend loben, aber wir sind mit dieser WM 
				im eigenen Lande auf einem sehr guten Weg. Die weiteren Spiele 
				versprechen großen Sport und die ohnehin schon große 
				Begeisterung der Fans wird noch weiter 
				
				   
				
						
						Die 
						Zwischenrunden-Gruppe E mit der deutschen 
						Nationalmannschaft ist komplett. Neben dem DEB-Team sind 
						auch Finnland und Dänemark sowie Russland, die Slowakei 
						und Weißrussland dabei. Deutschland bekommt es zunächst 
						mit Russland (Samstag, 15. Mai, 20.15 Uhr) zu tun. 
						Danach folgen die Spiele gegen Weißrussland (Sonntag, 
						16. Mai, 20.15 Uhr) und die Slowakei (Dienstag, 18. Mai, 
						16.15 Uhr; alle in Köln). Die Ergebnisse gegen Dänemark 
						(3:1) und Finnland (0:1) werden „mitgenommen“. 
						Deutschland muss mindestens Gruppenvierter werden, um 
						das Viertelfinale zu erreichen. 
						Samstag, 20.15 Uhr 1A - Deutschland 
						(5.800 Restkarten verfügbar) 
						Sonntag, 20.15 Uhr Deutschland -3 A (7.000 Restkarten 
						verfügbar) 
						Dienstag, 16.15 Uhr 2 A - Deutschland (7.500 Restkarten 
						verfügbar) 
						
			
			__________________________________________________________  
				Die Eishockey-WM 
				2010 mit zwei neuen Zuschauerrekorden. 
				Köln, 
				11. Mai 2010 - 
				Nach dem 
				Eröffnungsspiel zwischen den USA und Deutschland in 
				Gelsenkirchen, als 77.803 Besucher einen neuen Weltrekord 
				aufgestellt hatten, fiel am vergangen Sonntag bereits die 
				nächste Rekordmarke. Die Vorrundenbegegnung Slowakei gegen 
				Russland in der Lanxess Arena in Köln sahen 18.522 Besucher – 
				WM-Rekord für Spiele ohne Beteiligung der Heimmannschaft.  
				Damit wurde die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2001, als die 
				Partie USA gegen Schweden 18.515 Besucher verfolgten, 
				übertroffen. Insgesamt lockten die Spiele der 
				IIHF-Weltmeisterschaft 2010 an den Standorten Gelsenkirchen, 
				Köln und Mannheim an den ersten drei Spieltagen bisher 176.168 
				Eishockeyfans in die Arenen. 
				
				
				Lob für die Eismeister – Fläche war mittags 
				wieder abgetaut 
				Gelsenkirchen, 8. Mai 2010 - Es ist Samstag, 14 Uhr – und damit 
				rund einen halben Tag nach dem Weltrekordspiel in Schalke und 
				dem Überraschungssieg der Deutschen zum Auftakt der Eishockey-WM 
				im eigenen Land. Das Eis der mobilen Fläche ist längst abgetaut. 
				Und die Eismeister bekamen für ihre Arbeit unter ungewöhnlichen 
				Bedingungen viel Lob. 
				„Das war perfekt“, freute sich Jürgen Schmitz vom Verband 
				„Verein der Eismeister“ und Chef der Duisburger Eissporthalle. 
				„Die Eisqualität war gut, die Temperaturen genau richtig.“ 
				Schmitz Söhne Michael und David, die ebenfalls Eismeister sind 
				sowie die in Duisburg tätigen Kai Festerling und Thomas van 
				Bruck, von allen nur „Funny“ genannt, haben die Spielfläche 
				wieder entfernt. „Die oberste Schicht wurde abgehobelt. Danach 
				haben wir das Glycol im Kühlsystem durch heißes Wasser ersetzt. 
				Gegen Mittag war nichts mehr da“, so Schmitz. 
				Danach baute die Betreiberfirma die Bahn wieder ab. Durch das 
				geschmolzene Eis waren die Banden wieder frei; zuvor konnten 
				bereits die Glasteile entfernt werden. „Am Samstagabend ist 
				nichts mehr von der Bahn zu sehen“, beschreibt Schmitz die 
				Arbeiten. 
				Das in Deutschland bislang einmalige Experiment, Eishockey in 
				einem großen Fußballstadion zu spielen, ist trotz mangelender 
				Erfahrungswerte weitgehend gut gelungen. Die rund 14.000 
				zusätzlichen Plätze in der Arena „Auf Schalke“ haben den 
				Außenbereich des Stadions allerdings an seine Kapazitätsgrenzen 
				gebracht. Gerade als gegen 17 Uhr die Stadiontore geöffnet 
				wurden, ging draußen nicht mehr viel. Einige Wege waren völlig 
				verstopft – Stau wie auf der Autobahn. Wer da etwas gegen 
				Körperkontakt hatte, war wohl fehl am Platz.  
				Den Fans war das aber herzlich egal. „Das Spiel und sein Ausgang 
				sind doch fast schon egal. Es geht darum, das hier zu erleben. 
				Viele andere Fangruppen sieht man doch sonst nur zwei-, dreimal 
				im Jahr“, freuten sich Fans aus Salzgitter schon lange vor dem 
				Einlass auf die große Party mitten im Ruhrgebiet. „Hier sind 
				fast 80.000 Fans aus dem ganzen Land – und alle sind friedlich.“ 
				Wie auf Bestellung liefen kurz darauf einige Wolfsburger 
				Anhänger vorbei. Alle anderen sangen: „Orange trägt nur die 
				Müllabfuhr.“ Die Fans der Grizzly Adams grinsten – und sangen 
				lauthals mit. Auch bei einer kleinen Gruppe von Fans aus 
				Straubing und Selb war schon vorher gute Stimmung. „Da hat unser 
				Sport die Möglichkeit, durch dieses Spektakel positive 
				Aufmerksamkeit zu bekommen“, sagte ein Straubinger, der sich um 
				7 Uhr morgens auf den Weg gemacht hatte. Selbst aus dem nahen 
				Duisburg reisten die Fans mit zwei Bussen an. „Und viele, viele 
				andere mit Autos“, so ein EVD-Anhänger. Allerdings gab es auch 
				ärgerliche Nebenerscheinungen: Als der Stadionaußenbereich 
				bereits früh gut gefüllt war, „waren noch viele Bier- und vor 
				allem Toilettenwagen geschlossen“.  
				So sah sich ein Fan, der sich per E-Mail an die 
				Hockeyweb-Redaktion wandte, als Bauernopfer für den Weltrekord:
				 
				„Praktisch auf dem Niveau des Eises nehmen uns die anderen 
				(zumeist ebenfalls unglücklich bis sauer über die Sicht) und die 
				Bande den Blick aufs Spielfeld. Also fast 30 Euro für einen 
				Platz auf dem ich das Spiel auf dem Videowürfel sehen muss – und 
				der ist von dort unten auch wegen des Winkels etwas schlechter 
				zu sehen. Da war die Stimmung schon nicht mehr so gut – aber 
				eine Runde Getränke und noch was zu essen sollten vielleicht 
				helfen. Aber im gesamten Innenraum gab es nichts zu kaufen. 
				Frage an den Ordner: Da müsst ihr raus gehen, dort sind die 
				Stände für euch. Zwar nicht praktisch, aber egal. Also raus, 
				bestellt und beim Bezahlen die Knappen-Karte gezückt. Sind ja 
				noch jede Menge Euros drauf. Und was höre ich da: Hier bei uns 
				drausen geht nur Bargeld. Schön, dass mein gesamtes Bargeld auf 
				der Karte ist. Ein Automat zum Umtauschen ist draußen auch nicht 
				in Sicht. Also was tun? Zurück in der Halle sehen wir. Da gibt 
				es Übergänge, an denen man auf die Tribüne und damit in den 
				Außenring des Stadions kommen müsste. Dort gibt es alles was wir 
				bräuchten. Essen, Trinken, Toiletten und die Möglichkeit unsere 
				Karte wieder zurückzugeben. Leider stehen an den Übergängen 
				Ordner, die auch dem sonst friedlichen Eishockeyfan die 
				Zornesröte ins Gesicht bringen: Leider dürfen wir euch hier 
				nicht durchlassen. Um es klarzustellen. Ich freue mich sehr, 
				Teil des Rekordes gewesen zu sein. Die Stimmung war super, der 
				Sieg tat sein übriges. Aber: Wenn man tausende Fans des 
				Innenraums auf gut deutsch, so verarscht, bleibt ein fader 
				Beigeschmack. Das Ticket 10 Euro und ein Hinweis darauf, das 
				eingeschränkte Sicht auf den Plätzen des Innenraums gegeben ist 
				und ich würde mich nicht beschweren. Aber 30 Euro, keinerlei 
				Hinweis darauf, dass man nichts sehen kann und dann noch das 
				Chaos mit der Verpflegung im Innenraum. Das hat nicht nur mich 
				sehr geärgert.“ (the) 
				
			
			__________________________________________________________ 
				
				
				Russland siegt im 
				Legendenspiel 
				Gelsenkirchen, 8.Mai 2010 - „Das war doch ganz leicht. So wie 
				immer“, flachste der frühere Torjäger der deutschen 
				Nationalmannschaft nach dem „Spiel der Legenden“, das im Vorfeld 
				des WM-Eröffnungsspiels in der Arena „Auf Schalke“ ausgetragen 
				wurde. Das Team aus der damaligen Sowjetunion – die Russen 
				trugen in der ersten Hälfe blaue Trikots mit dem alten 
				CCCP-Schriftzug (in lateinischen Buchstaben natürlich SSSR) – 
				setzte sich in einer verkürzten Spielzeit von 34 Minuten mit 5:2 
				durch. „Die haben wirklich nichts verlernt“, sagte Hegen. 
				Ob es eine gemeinsame Vorbereitung gab? „Es gab so viel Verkehr. 
				Die meisten der Jungs habe ich erst im Bus getroffen“, berichtet 
				Peter Draisaitl. Mit einem Lächeln analysierte der Ravensburger 
				Trainer: „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und unser 
				Powerplay war nicht gut“, erinnerte er sich noch an Aussagen 
				früherer Jahre. Nicht ganz ernst gemeint natürlich: Denn die 
				beiden Hauptschiedsrichter Jupp Kompalla und Peter Slapke 
				mussten keine Strafen verhängen. „Das war zwar langsamer als 
				früher, aber die Russen können es noch“, so Jörg Mayr. Die 
				beiden Tore für Deutschland erzielten Axel Kammerer und Bernd 
				Truntschka. (the) 
				
			
			__________________________________________________________ 
				Eröffnungsspiel 
				USA-Deutschland in Gelsenkirchen 
				- Das Eis ist 
				bereit 
				Duisburg/Gelsenkirchen, 6. Mai 2010 - Die 
				Eishockey-Weltmeisterschaft wird in diesem Jahr in Köln und 
				Mannheim ausgetragen – bis auf das Eröffnungsspiel. Auf einer 
				mobilen Eisfläche in der Arena Auf Schalke stehen sich 
				Deutschland und die USA im Eröffnungsspiel gegenüber. 76 000 
				Fans werden im ausverkauften Rund dabei sein: Weltrekord. 
				 Für 
				das nötige Eis ist der Verein der Eismeister zuständig. 
				Beiratsmitglied ist der Duisburger Eishallenchef Jürgen Schmitz. 
				„Die österreichische Firma, die die Anlage geliefert hat, hat 
				die ersten drei Zentimeter aufgetragen, ein Schweizer 
				Unternehmen war für die Linien zuständig“, so Jürgen Schmitz. 
				Den „Rest“ besorgten Schmitz’ Söhne Michael und David sowie die 
				Duisburger Eismeister Kai Festering und Thomas van Bruck, der 
				auch Dance-Musiker „Scooter“ zur Eröffnung ins Stadion bringen 
				wird. 
				Heute testeten Schüler der Duisburger Karl-Lehr-Realschule 
				(Foto) die Eisfläche, „um nicht gleich die schweren Spieler 
				drauf zu schicken“, so Schmitz. Nach den letzten Nachbesserungen 
				konnten die Teams danach erstmals trainieren. (the) 
				
			
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				Spiel der Eishockey-Legenden 
				Vorprogramm des Eröffnungsspiels der 2010 IIHF WM  
				Duisburg, 3. Mai 2010 - Ein besonderer Höhepunkt des am 7. Mai 
				ab 17:45 Uhr in der VELTINS-Arena startenden Vorprogramms zum 
				Eröffnungsspiel der 2010 IIHF WM ist das "GAZPROM Spiel der 
				Eishockey-Legenden". Für eine Netto-Spielzeit von 40 Minuten 
				lassen große Namen glanzvolle Eishockey-Zeiten aufleben. Die 
				"DEB Hundred Plus Legends" (kein Spieler unter 100 Länderspiele) 
				mit unvergessenen Spielern wie Didi Hegen, Peppi Heiß, Helmut de 
				Raaf, Peter Draisaitl, Andreas Niederberger u. a. treffen auf 
				ein mit ehemaligen Superstars wie Valery Kamensky, Alexander 
				Yakushev, Andrey Kovalenko, Alexey Kasatonov u v. m. gespicktes 
				Legenden-Team aus Russland.  
				
				"Das wird 
				natürlich eine Riesensache vor solch' einer Kulisse", freut sich
				Andreas Niederberger, 210-facher Nationalspieler für 
				Deutschland, und fügt schmunzelnd hinzu: "Alles, was uns die 
				Russen früher auf dem Eis je angetan haben, werden wir ihnen im 
				Legendenspiel zurückzahlen".  Als Coaches stehen für 
				Deutschland Hans Zach und Joachim Ziesche an der Bande, auf 
				russischer Seite Sergey Makarov. Geleitet wird das Spiel u. a. 
				von Schiedsrichter-Legende Jupp Kompalla.  
				
				Während des 
				Legendenspiels wird die Moderatorin der WM-Eröffnungsshow, "ARD-Wetterfee" 
				Claudia Kleinert, prominente Unterstützung erhalten. Als 
				Co-Moderator des Legendenspiels wird kein Geringerer als 
				Box-Weltmeister Wladimir Klitschko fungieren und die 
				Stellungnahmen der russischen Spieler für das Publikum ins 
				Deutsche übersetzen.  
				
					
						| 
						 
						
						Teamkader 
						Gazprom Spiel der Eishockey-Legenden 
						 (Änderungen 
						vorbehalten)  | 
					 
					
						| 
						 
						
						Pos.  | 
						
						 
						
						Team 
						Deutschland  | 
						
						 
						
						Team Russland  | 
					 
					
						| 
						 
						
						   | 
						
						 
						
						Name  | 
						
						 
						
						Vorname  | 
						
						 
						Name  | 
						
						 
						Vorname  | 
					 
					
						| 
						 
						
						T  | 
						
						 
						
						Heiß "C"  | 
						
						 
						
						Joseph  | 
						
						 
						Mikhalylovsky  | 
						
						 
						Maxim  | 
					 
					
						| 
						 
						
						T  | 
						
						 
						
						De Raaf  | 
						
						 
						
						Helmut  | 
						
						 
						Myshkin  | 
						
						 
						Vladimir  | 
					 
					
						| 
						 
						
						T  | 
						
						 
						
						Bielke  | 
						
						 
						
						René  | 
						
						 
						   | 
						
						 
						   | 
					 
					
						| 
						 
						
						V  | 
						
						 
						
						Mayr  | 
						
						 
						
						Jörg  | 
						
						 
						Kasatonov  | 
						
						 
						Alexey  | 
					 
					
						| 
						 
						
						V  | 
						
						 
						
						Niederberger  | 
						
						 
						
						Andreas  | 
						
						 
						Lutchenko  | 
						
						 
						Vladimir  | 
					 
					
						| 
						 
						
						V  | 
						
						 
						
						Hiemer  | 
						
						 
						
						Ulrich  | 
						
						 
						Shtepa  | 
						
						 
						Evgeny  | 
					 
					
						| 
						 
						
						V  | 
						
						 
						
						Goldmann  | 
						
						 
						
						Erich  | 
						
						 
						Kamaletdinov  | 
						
						 
						Rustem  | 
					 
					
						| 
						 
						
						V  | 
						
						 
						
						Frenzel  | 
						
						 
						
						Dieter  | 
						
						 
						Zimakov  | 
						
						 
						Pavel  | 
					 
					
						| 
						 
						
						V  | 
						
						 
						
						Molling  | 
						
						 
						
						Jochen  | 
						
						 
						Voronov  | 
						
						 
						Sergey  | 
					 
					
						| 
						 
						
						V  | 
						
						 
						
						   | 
						
						 
						
						   | 
						
						 
						Terekhov  | 
						
						 
						Alexander  | 
					 
					
						| 
						 
						
						V  | 
						
						 
						
						   | 
						
						 
						
						   | 
						
						 
						Yashchin  | 
						
						 
						Yury  | 
					 
					
						| 
						 
						
						V  | 
						
						 
						
						   | 
						
						 
						
						   | 
						
						 
						Krupenkov  | 
						
						 
						Vyacheslav  | 
					 
					
						| 
						 
						
						S  | 
						
						 
						
						Brandl  | 
						
						 
						
						Thomas  | 
						
						 
						Kamensky  | 
						
						 
						Valery  | 
					 
					
						| 
						 
						
						S  | 
						
						 
						
						Draisaitl  | 
						
						 
						
						Peter  | 
						
						 
						Berdichevskiy  | 
						
						 
						Lev  | 
					 
					
						| 
						 
						
						S  | 
						
						 
						
						Truntschka  | 
						
						 
						
						Bernd  | 
						
						 
						Chizhmin  | 
						
						 
						Evgeny  | 
					 
					
						| 
						 
						
						S  | 
						
						 
						
						Hilger  | 
						
						 
						
						Raimond  | 
						
						 
						Medvedev "C"  | 
						
						 
						Alexander  | 
					 
					
						| 
						 
						
						S  | 
						
						 
						
						Holzmann  | 
						
						 
						
						Georg  | 
						
						 
						Yakubov  | 
						
						 
						Ravil  | 
					 
					
						| 
						 
						
						S  | 
						
						 
						
						Rumrich  | 
						
						 
						
						Jürgen  | 
						
						 
						Yakushev  | 
						
						 
						Alexander  | 
					 
					
						| 
						 
						
						S  | 
						
						 
						
						Kammerer  | 
						
						 
						
						Axel  | 
						
						 
						Boriskov  | 
						
						 
						Igor  | 
					 
					
						| 
						 
						
						S  | 
						
						 
						
						Reichel  | 
						
						 
						
						Martin  | 
						
						 
						Teplyakov  | 
						
						 
						Dmitry  | 
					 
					
						| 
						 
						
						S  | 
						
						 
						
						Hegen  | 
						
						 
						
						Dieter  | 
						
						 
						Kovalenko  | 
						
						 
						Andrey  | 
					 
					
						| 
						 
						
						S  | 
						
						 
						
						Steiger  | 
						
						 
						
						Helmut  | 
						
						 
						Romashin  | 
						
						 
						Igor  | 
					 
					
						| 
						 
						
						S  | 
						
						 
						
						Abstreiter  | 
						
						 
						
						Tobias  | 
						
						 
						Pogonin  | 
						
						 
						Alexey  | 
					 
					
						| 
						 
						
						S  | 
						
						 
						
						Benda  | 
						
						 
						
						Jan  | 
						
						 
						Torzhkov  | 
						
						 
						Vladimir  | 
					 
					
						| 
						 
						
						S  | 
						
						 
						
						   | 
						
						 
						
						   | 
						
						 
						Rotenberg  | 
						
						 
						Roman  | 
					 
					
						| 
						 
						
						HC  | 
						
						 
						
						Zach  | 
						
						 
						
						Hans  | 
						
						 
						Makarov  | 
						
						 
						Sergey  | 
					 
					
						| 
						 
						
						AC  | 
						
						 
						
						Ziesche  | 
						
						 
						
						Joachim  | 
						
						 
						   | 
						
						 
						   | 
					 
					
						| 
						 
						
						TM  | 
						
						 
						
						Schindler  | 
						
						 
						
						Eckhard  | 
						
						 
						   | 
						
						 
						   | 
					 
				 
				
			
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				Gelsenkirchen will Lansing-Rekord von 2001 löschen 
				Mit 1598 mehr Fans von 74 554 auf 76 152 für das Guinnes-Buch 
				der Rekorde 
				Gelsenkirchen/Duisburg, 5. Mai 2010 -74 554 Zuschauer gilt es zu 
				überbieten. Konkret gesagt: 1598 Fans mehr will der DEB als 
				Ausrichter der diesjährigen Eishockey-WM drauflegen. 
				Im Football Spartan-Stadion von East Lansing (Michigan/USA) war es 2003 der Weltrekord 
				beim Spiel der NCAA-College-Teams Michigan 
				State Spartans gegen University of Michigan bei 
				einem Eishockeyspiel (3:3) die Besucherzahl von 74 554, die die 
				Eishockey-Welt durchaus beeindruckte. Das will man beim 
				WM-Eröffnungsspiel zwischen Gasgeber Deutschland und den USA mit 
				eben jenen angesprochene 1598 Besuchern als Plus überbieten und 
				somit auf die Maximal-Kapazität der Veltins-Arena von 76 152 
				Fans zu kommen. 
 Dort also, wo ansonsten die S04-Fans das absolute Sagen haben, werden die 
				Freunde des schnellsten Mannschaftssports zum Teil aus der 
				Vogelperspektive das Puckgeschehen mitverfolgen können. Der 
				Versuch kostet weit mehr als eine Million Euro. Voraussetzung 
				war, dass der Eishockey-Weltverband IIHF und die Kölner 
				Lanxess-Arena als einer der beiden angesetzten und genehmigten 
				Spielorte zustimmten. Der Weltverband hatte auch nach den 
				Erfahrungen der letzten WM in Deutschland 2001 mit drei 
				Spielorten (Hannover, Köln und Nürnberg) sich grundsätzlich 
				maximal für das Modell mit zwei Spielorten ausgesprochen. Nun 
				haben seit dem Schlusspfiff der Fußball-Bundesligabegegnung der 
				Schalker gegen den SV Werder Bremen die "Eis-Aufbereiter" 
				aus Österreich das 
				Sagen in der Veltins-Arena. War LÖansing eien 
				Freiluftveranstaltung, so ist das Eröffnungsspiel Deutschlands 
				gegen einen der WM-Favoriten tatsächlich eine Hallenspiel, da 
				das dach der Arena geschlossen sein wird. und deshalb wird 
				dieser Rekordversuch in einer Arena auch für lange Zeit im 
				besagten Buch stehen. Harald Jeschke 
				
			
			__________________________________________________________ 
				
				2010 die achte WM in Deutschland 
Verwirrend sind 
die Zahlen, die im Hinblick auf die Eishockey-Weltmeisterschaft 2010 durch den 
Blätterwald gehen. 2010 ist nicht die sechste oder die siebte WM in Deutschland 
sondern die  achte Weltmeisterschaft in Deutschland. 
1.WM 1930 in Berlin. Diese WM wurde ursprünglich nach Chamonix 
vergeben. Dort begann auch das Turnier, musste aber wegen schmelzendem „Natureis“ 
abgebrochen werden. Die beiden Finals um die Welt- und die im Rahmen der WM 
ausgetragene Europameisterschaft fanden in Berlin statt. Die 8 000 Zuschauer im 
Sportpalast retteten auch den Etat des Veranstalters Chamonix. Deutschland 
verlor das WM-Finale gegen Kanada 1:6 und gewann den Europameistertitel im 
Finale gegen die Schweiz (2:1). 
2. WM 1936 in Garmisch Partenkirchen im Rahmen der Olympischen 
Spiele. 
Olympiasieger ,Welt- und Europameister wurde Großbritannien. Olympia- und 
WM-Silber ging an Kanada, Bronze an USA. Deutschland gewann gemeinsam mit 
Schweden die Europa-Bronzemedaille. 
3.WM 1955 in Krefeld, Dortmund, Köln und Düsseldorf. 
Deutschland war damals Gastgeber der A- und der B-Gruppe. Weltmeister wurde 
Kanada vor UdSSR und CSSR. Deutschland A wurde Sechster. Deutschland B spielte 
in der B-WM außer Konkurrenz mit, wurde aber in der Endabrechnung Erster. 
4. WM 1975 in München und Düsseldorf. 
Eine WM ohne Gastgeber-Team. Die Bundesrepublik war 1973 abgestiegen und 
schaffte 1974 nicht den Aufstieg. Die DDR stieg 1974 ab und spielte 1975 
zusammen mit der BRD bei der B-WM in Sapporo. Weltmeister wurde UdSSR vor CSSR 
und Schweden.   
5. WM 1983 in München und Dortmund. 
Diesmal waren gleich zwei deutsche Teams am Start. Weltmeister wurde UdSSR vor 
CSSR und Kanada. Die BR Deutschland wurde Fünfter, die DDR Sechster. 
6. WM 1993 in Dortmund und München. 
Weltmeister wurde Russland vor Schweden und CSSR. Deutschland belegte Rang fünf. 
7. WM 2001 in Hannover, Köln und Nürnberg.  
 
Deutschland schied im Viertelfinale gegen 
Finnland (1:4) aus. Weltmeister wurde die Tschechische Republik vor Finnland und 
Schweden. 
8. WM 2010 in Köln und Mannheim (Eröffnungsspiel 
Deutschland - USA Freitag, 7. Mai in Gelsenkirchen). 
				
				2010 IIHF Weltmeisterschaft: 
				Teams der Gruppe D 
				in Köln - Finnland, USA, Deutschland, Dänemark 
				In den letzten 15 bis 20 Jahren hat sich Finnland zu 
				einer echten Eishockey-Weltmacht entwickelt. 1995 gewann man den 
				bisher einzigen WM-Titel, wurde seither sechsmal 
				Vize-Weltmeister und dreimal Dritter. Auch in der Weltrangliste 
				liegt man hinter Kanada und Russland auf Platz drei. Auch bei 
				der letzten WM 2001 in Deutschland erreichte das Suomi-Team das 
				Finale, wo man Tschechien unterlag. Gecoacht wird das Team seit 
				knapp zwei Jahren von Jukka Jalonen. Der 47-Jährige, der in 
				seiner Trainerlaufbahn schon in Italien und England tätig war 
				und HPK Hämeenlinna 2006 zur 
				finnischen Meisterschaft führte, wird wieder auf die bewährte 
				Mischung aus den besten Spielern der heimischen SM-Liiga, einem 
				halben Dutzend Europa-Legionären und einigen Gastarbeitern aus 
				der NHL setzen. Das Einzige, was dem Team in den letzten Jahren 
				zum ganz großen Wurf gefehlt hat, waren Cleverness und 
				Killerinstinkt in den entscheidenden Momenten. 
				Die USA sind der Auftaktgegner der deutschen Mannschaft 
				beim Weltrekordspiel am 7. Mai in der Arena auf Schalke in 
				Gelsenkirchen. Wie immer ist Team USA eine große Unbekannte bei 
				WMTurnieren, da man wie Team Kanada durch die noch laufenden 
				NHL-Play-offs nicht auf alle Spieler zurückgreifen kann. Trainer 
				Scott Gordon und General Manager Brian Burke setzen für die WM 
				hauptsächlich auf junge Spieler von den ausgeschiedenen 
				NHL-Teams. Regelmäßig schafft aber auch der eine oder andere 
				talentierte College-Spieler oder herausragende Europa-Legionär 
				den Sprung ins 
				Aufgebot. Für das Team USA scheint bei Weltmeisterschaften stets 
				alles möglich: Vom Gewinn der Bronzemedaille bei den 
				Titelkämpfen 2004 in Tschechien bis zum Gang in die 
				Abstiegsrunde beim Turnier im Jahr zuvor in Finnland reichte 
				zuletzt das Leistungsspektrum. Bei der WM vergangenes Jahr in 
				der Schweiz erreichte Team USA immerhin das Halbfinale, in dem 
				es gegen Russland knapp mit 2:3 den Kürzeren zog. Im 
				anschließenden „kleinen Finale“ unterlagen die Amerikaner den 
				Schweden mit 
				2:4. 
				Deutschland hofft bei der Heim-WM an die Erfolge von 2003 
				anknüpfen zu können. Damals erreichte man in Finnland zuletzt 
				das Viertelfinale und wurde am Ende Sechster. Als Minimalziel 
				wurde von Trainer Uwe Krupp das Erreichen der Zwischenrunde 
				ausgegeben. Hoffnung machen die Auftritte beim Deutschland-Cup 
				im vergangenen Herbst, als man getragen von der Begeisterung des 
				Publikums den 
				Turniersieg gegen Team USA, Slowakei und die Schweiz feiern 
				konnte - zum ersten Mal seit 1996. Auch bei der letzten Heim-WM 
				2001 erreichte man das Viertelfinale und beendete die WM als 
				Achter.  
				Insgesamt nahm man bereits 54-mal an A-Weltmeisterschaften teil 
				und ist bereits seit 1909 IIHFMitglied.  
				 
				Heimlich, still und leise hat sich Dänemark zu einem 
				festen Bestandteil in der Weltelite gemausert. 2002 stieg man in 
				die A-Gruppe auf und hält sich seither dort. Umso erstaunlicher, 
				wenn man auf die nackten Zahlen der kleinen Eishockey-Nation 
				blickt: Es gibt nur 4.000 registrierte Eishockey-Spieler und nur 
				22 Eisflächen im Land. Zudem kam man bei den sieben Auftritten 
				in der A-Gruppe seither nur einmal in Abstiegsgefahr: 2005 in 
				Österreich, als man erst am letzten Spieltag der Abstiegsrunde 
				den Klassenerhalt sichern konnte. Die Leistungsträger in der 
				Mannschaft von Trainer Per Bäckman, einem 59 Jahre alten 
				Schweden, der 1997 in seiner Heimat Färjestads BK zur 
				Meisterschaft führte, spielen im Ausland. Neben Mads Christensen 
				(Iserlohn) hat auch Kasper Degn (Bietigheim) in Deutschland 
				seine sportliche Heimat gefunden, Kapitän Jesper Damgaard 
				spielte einst in Oberhausen und Augsburg und ist nun in Malmö zu 
				Hause. Ebenfalls in Malmö stehen Torjäger Kim Staal und 
				Spielmacher Morten Green unter Vertrag. Die Angreifer Peter 
				Regin (Ottawa) und Mikkel Boedker (Phoenix) schafften sogar den 
				Sprung in die NHL. 
				
				
				2010 
				IIHF WM: Hoher volkswirtschaftlicher Nutzen - 
				 Großveranstaltung ohne Zuschüsse der öffentlichen Hand   
				Die 2010 IIHF WM ist nicht nur sportlich eines der wichtigsten 
				Großereignisse des Jahres in Deutschland, sie ist auch 
				wirtschaftlich ein bedeutender Faktor. Als volkswirtschaftlichen 
				Nutzen prognostizieren die Organisatoren einen dreistelligen 
				Millionenbetrag. Bei der WM 2001 ebenfalls in Deutschland hatte 
				eine Studie der Universität Osnabrück die wirtschaftlichen 
				Effekte mit rund 100 Millionen Euro beziffert.  
				
				Neun Jahre 
				danach ist mit deutlich größeren wirtschaftlichen Auswirkungen 
				zu rechnen. Während damals 240.000 Zuschauer erwartet wurden, 
				kalkulieren die Veranstalter diesmal mit mindestens 400.000 
				Besuchern. Auch der Anteil ausländischer Gäste wird deutlich 
				höher sein: 2001 wurde mit acht Prozent gerechnet, bei den 
				Weltmeisterschaften der vergangenen Jahre hat sich dieser Anteil 
				auf 30 bis 40 Prozent eingependelt.  
				Die durchschnittlichen Ausgaben auswärtiger Besucher, die Prof. 
				Bernd Meyer und Diplomvolkswirt Gerd Ahlert in ihrer Studie 2001 
				mit 500 Euro pro Person angenommen hatten, dürften sich nicht 
				zuletzt durch die zahlreichen, finanziell gut ausgestatteten 
				Fans aus Russland ebenfalls erhöhen. Sie waren vor neun Jahren 
				noch kein relevanter Faktor, ihre Zahl ist in den vergangenen 
				Jahren aber stark gestiegen. Passt man die Parameter in der 
				Berechnung entsprechend an, kommt man heute auf einen 
				volkswirtschaftlichen Nutzen von rund 800 Millionen Euro.      
				
				"Die 2010 IIHF 
				WM kommt übrigens nahezu ohne Belastung des Steuerzahlers aus 
				und dazu haben wir uns auch von Beginn an bekannt", verdeutlicht 
				WM-Generalsekretär Franz Reindl nicht ohne Stolz, fügt aber auch 
				hinzu: "Allerdings macht es schon nachdenklich, wenn man die 
				Summen hört, mit denen Veranstaltungen vergleichbarer 
				Größenordnungen, denen unsere WM in Bezug auf unmittelbare und 
				langfristige volkswirtschaftliche Effekte sicher in nichts 
				nchsteht, von der öffentlichen Hand gefördert werden."  
				Konkrete Zahlen liegen von der WM 2009 in der Schweiz vor. Eine 
				Studie des Instituts für Tourismuswirtschaft der Hochschule 
				Luzern errechnete eine Bruttowertschöpfung von 76 Millionen 
				Schweizer Franken (53 Millionen Euro). Der Gesamtumsatz in der 
				Schweiz betrug demnach 175 Millionen Franken (122 Millionen 
				Euro). Darin sind jedoch nur die kurzfristigen wirtschaftlichen 
				Effekte enthalten. Mittel- und langfristige Auswirkungen etwa 
				durch die TV-Übertragungen in über 100 Länder für rund 650 
				Millionen Menschen weltweit, nachhaltige Werbung für das Land 
				und die Regionen sind nicht berücksichtigt.  
				Zudem lässt die WM in Köln, Mannheim und Gelsenkirchen vom 7. 
				bis 23. Mai schon durch die Arena-Kapazitäten mehr Besucher 
				erwarten als ihr Vorgänger in Bern und Zürich-Kloten. 301.000 
				Fans besuchten die 56 Spiele 2009 in der Schweiz. In der Arena 
				Auf Schalke werden zum Eröffnungsspiel allein rund 76.000 
				Zuschauer erwartet. Auch die Stadien in Köln (18.500) und 
				Mannheim (13.500) sind größer als ihre Pendants in Bern und 
				Kloten. 
				
				
				 Modus 
				
				
				Bei der 74. IIHF-Weltmeisterschaft werden die 
				weltbesten Eishockey-Nationen zum 6. Mal auf Deutschlands Eis 
				ihren Champion krönen. 16 Teams werden vom 7. bis zum 23. Mai 
				2010 insgesamt 56 Spiele austragen. Das Turnier wird mit einer 
				Vorrunde bestehend aus vier Gruppen mit je vier Teams starten. 
				Deutschland spielt sein Eröffnungsspiel in Gelsenkirchen und 
				wird seine Vorrunden- bzw. Relegationsspiele in Köln austragen. 
				Spielort der Gruppen A und D ist Köln/LANXESS arena mit Ausnahme 
				des Eröffnungsspiels Deutschland - USA am 7. Mai 2010 in 
				Gelsenkirchen/VELTINS-Arena. Die Gruppen B und C spielen in 
				Mannheim/SAP ARENA.
				 
				
				
				Vorrunde
				 
				Innerhalb der Gruppe spielt jedes Team gegen alle Gruppengegner 
				(round robin) -  was drei Spiele pro Team ergibt. Die 
				ersten drei Mannschaften pro Gruppe ziehen in die 
				Qualifikationsrunde ein. Das letztplatzierte Team bestreitet die 
				Relegationsrunde.
				 
				
				
				Qualifikationsrunde
				 
				Aufgeteilt in zwei Gruppen spielen die zwölf Teams innerhalb der 
				Gruppe weiter - was weitere drei Spiele pro Team bedeutet. 
				 
				
				
				Relegationsrunde
				 
				Die vier Gruppenletzten bestreiten die Relegationsrunde. Die 
				beiden Absteiger werden durch round-robin ermittelt.
				 
				
				
				Viertelfinal-Spiele
				 
				Jeweils die ersten vier Teams pro Gruppe  bestreiten nach 
				der Qualifikationsrunde die vier Viertelfinal-Spiele, die beiden 
				letztplatzierten Mannschaften pro Gruppe scheiden aus dem 
				Turnier aus. 
				 
				
				
				Halbfinal-Spiele
				 
				Die Gewinner der Viertelfinal-Partien spielen die zwei 
				Halbfinal-Spiele. 
				
				
				Spiel um die Bronzemedaille 
				Die beiden Verlierer der Halbfinal-Spiele kämpfen im Spiel um 
				die Bronzemedaille um den 3. und 4. Rang. 
				 
				
				
				Finalspiel
				 
				Die Sieger der Halbfinals spielen im Final um den 
				Weltmeistertitel.  |