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„One and others“: Ballettabend wieder im Programm
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Düsseldorf/Duisburg, 25. Januar 2023 - Der von Publikum und
Presse gefeierte Dreiteiler „One and others“ kommt zurück –
und ist vom 2. Februar bis zum 21. April in gleich drei
Städten zu erleben: Nach seinem Start in Duisburg geht es
über ein Gastspiel in Köln (25. und 26. Februar) weiter nach
Düsseldorf. Ballettdirektor und Chefchoreograph Demis Volpi
vereint in dem Programm drei Stücke, die einen Bogen von
Klassik bis Elektro schlagen.
Was „Polyphonia“ von Christopher Wheeldon, „one and others“
von Demis Volpi und „Salt Womb“ von Sharon Eyal miteinander
verbindet, ist ihr extremer Anspruch an technische Präzision
und ihre enorme Anforderung an die tänzerische Kondition.
„Polyphonia“ – übersetzt Vielstimmigkeit – hat der Brite
Christopher Wheeldon sein Ballett aus dem Jahr 2001 zu Musik
von György Ligeti genannt. Das Stück beginnt wie ein
getanzter Kanon: vier Paare bewegen sich in komplex
versetzten Abläufen und treffen immer wieder in synchronen
Bewegungen zusammen.
Das Licht geht aus und wieder an, und die nächste kleine
Episode entfaltet sich auf der Bühne. Anknüpfend an den
neoklassischen Stil von George Balanchine ist dieses frühe
Werk Wheeldons schon jetzt ein Meilenstein der
Tanzgeschichte.
Auch in Demis Volpis „one and others“ geht es um Beziehungen,
um das Erkunden anderer Individuen, um Kollektive und
Grenzen. Solitär bewegen sich zwei Tänzer*innen in ihren
eigenen Spotlights auf der ansonsten dunklen Bühne. Ihre
Lichtkegel und Bewegungen verschmelzen, während aus dem
Dunkel der Bühne immer mehr Tänzer*innen auftauchen. Zu einem
Streichquartett des zeitgenössischen Komponisten Christos
Hatzis erzählt Volpi von wechselnden Begegnungen, dynamischen
Prozessen und dem Glück des sich Findens.
Im Schlussstück des Abends schwappt noch einmal gebündelte
Tänzer*innenenergie in den Zuschauerraum: Zu hypnotisch
repetitiven Elektro-Rhythmen von Ori Lichtik tanzt die
Compagnie in Sharon Eyals „Salt Womb“ eine mitreißende
Gruppenchoreographie, die von Gleichklang und Ausbruch
erzählt. 2016 für das Nederlands Dans Theater kreiert, nimmt
das Stück der israelischen Choreographin das Publikum mit in
rätselhafte Innenwelten von Ritual und Rausch. In ihrer ganz
eigenen Bewegungssprache baut Eyal aus pulsierenden Körpern
Trancezustände, die einen schier unwiderstehlichen Sog
auslösen.

FOTO Bettina Stoess
Info: „One and others“ ist ein Ballettabend mit drei
Choreographien von Klassik bis Elektro: „Polyphonia“ von
Christopher Wheeldon, „one and others“ von Demis Volpi und
„Salt Womb“ von Sharon Eyal. Zu sehen im Theater Duisburg ab
Donnerstag, 2. Februar, um 19.30 Uhr, in der Oper Köln am
Samstag, 25. Februar und Sonntag, 26. Februar und im
Opernhaus Düsseldorf ab Dienstag, 14. März. Weitere
Informationen und Tickets von 17 bis 92 Euro (ermäßigt die
Hälfte) auf
ballettamrhein.de sowie
www.oper.koeln
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Das UFO ist wieder in Duisburg
gelandet: Ab 28. Januar 2023 zwei Monate Musiktheater für
Kinder im Innenhafen
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Duisburg, 20. Januar 2023 -
Das UFO, die mobile Spielstätte
der Deutschen Oper am Rhein, ist wieder in Duisburg gelandet.
Vom 28. Januar bis 28. März 2023 macht die musikalische
Weltraum-Kapsel am Johannes-Corputius-Platz Station, im
Innenhafen zwischen Altstadtpark und Kultur- und
Stadthistorischem Museum.

UFO in Duisburg-Ruhrort - FOTO Rainer Schlautmann
Das UFO hat gleich vier Stücke für Familien, Kitas und
Schulklassen an Bord, bei denen die Kinder ganz nah am
Geschehen sind. Eins davon entsteht direkt vor Ort und feiert
am 10. März seine Uraufführung: „Das Kind und das Ding“
erzählt die Geschichte einer Freundschaft zwischen Mensch
und Maschine. Für Zuschauer*innen ab 4 Jahren wird das UFO
darin zum Spiel- und Ausprobierplatz für maschinelle und
menschliche Klänge.
Am Samstag, 28. Januar 2023 lädt die Junge Oper
Urban von 13.00 bis 18.00 Uhr zum Eröffnungsfest ein: Rund um
das UFO gibt es nicht nur Musik, Bastelaktionen, warme
Getränke und einen Imbiss, sondern auch die Möglichkeit, das
mobile Musiktheater von innen kennenzulernen. Um 15.00 Uhr
findet die erste Vorstellung für alle ab 8 Jahren statt: „Als
wir nicht wussten wer wir waren“ erzählt von der
ungewöhnlichen Freundschaft zwischen der zehnjährigen Nicky
und einer sehr viel älteren früheren Operndiva.
Beide haben den Halt in ihrem Leben verloren – bis zu dem
Tag, an dem sie sich begegnen. Neugierig entdecken sie die
Welt der jeweils anderen und merken, dass sie zusammen
weniger allein sind. Bis zum 1. Februar stehen noch drei
weitere Aufführungen für Schulklassen auf dem Programm.
Ganz neu kommt „Das Kind und das Ding“ am 10. März 2023, um
11.00 Uhr im UFO zur Uraufführung. In dem kleinen Raum macht
sich ein seltsames Objekt breit. Es schnaubt und schüttelt
sich, pfeift und raucht. Ist es nur ein unbrauchbarer Haufen
Blech und reif für den Müll, wie die Erwachsenen meinen?
Das Kind (Žilvinas
Miškinis) entdeckt viel mehr in dem Ding, das nicht nur
Krach, sondern auch Musik macht. Als es anfängt zu singen,
finden die beiden eine gemeinsame Sprache. Als musikalische
Partner für das neue Stück hat die Deutsche Oper am Rhein den
Instrumentenerfinder und Klangkünstler Erwin Stache und für
die Komposition seinen Sohn Benjamin Stache gewonnen.
Erwin Staches Installationen verbinden Klang und Musik mit
bildkünstlerischen Elementen und basieren meist auf einer
humorvollen Verfremdung alltäglicher Gegebenheiten. Sein Sohn
Benjamin, aufgewachsen in einem Haus voller skurriler
Klangmaschinen, setzt das Instrumentarium seines Vaters
heute als Musiker, Komponist, Manager und Musikvermittler in
Szene und tritt selbst mit seinem Ensemble „Atonor“ auf.
Inszeniert wird „Das Kind und das Ding“ von Michaela Dicu.
Bis zum 19. März kann das Publikum im UFO einen
Experimentierraum für maschinelle und menschliche Klänge und
ein Stück über Abgrenzung, Annäherung und das Überwinden von
Fremdheit entdecken.
Nach der Uraufführung im Volksgarten Düsseldorf kommt die
fabelhafte Revue „So oder so oder so“ für Kinder ab 6 Jahren
vom 23. – 28. März 2023 im UFO zur Aufführung. Und an zwei
Abenden heißt es auf der kleinen Experimentierbühne wieder
„Leichter getanzt als gesagt“: Bereits am 25. Januar und am
1. März, jeweils um 19.00 Uhr, erlebt das Publikum im Dialog
mit drei Tänzerinnen und Tänzern des Ballett am Rhein, wie
verschieden sich Sprache durch Tanz ausdrücken lässt – und
umgekehrt.
Tickets
Weitere Infos zu allen Aufführungen auf operamrhein.de.
Karten für alle Familienvorstellungen sind ab 6,– € an der
Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62 100), im Opernshop
Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211), und über
www.operamrhein.de
erhältlich.
Zu den Schulvorstellungen (4,– € pro Person)
können Lehrer*innen einen kostenfreien Workshop buchen und
Info-Material erhalten. Der Eintritt zu „Leichter getanzt als
gesagt“ beträgt 5,– €.
Das UFO Der von raumlabor
berlin entwickelte mobile Theaterraum bietet Platz für
bis zu 30 Gäste. Das Architekturkollektiv hat sich für das
UFO von einem Raumfahrzeug inspirieren lassen, das sich nach
verschiedenen Seiten öffnet. Je nach Bedarf kann es kleinere
Experimentier- und Begegnungsräume an- und abdocken, z. B.
einen Bauwagen mit Tonstudio oder eine transparente Blase, so
dass es vielfältige Interaktionen zwischen den künstlerischen
Teams und dem Publikum ermöglicht.
Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird vom Ministerium für
Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in
Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat Wuppertal
gefördert. Organisiert wird es von Michaela Dicu
(Künstlerische Projektleitung und seit September 2022
Leiterin der Jungen Oper am Rhein).
In enger Zusammenarbeit mit der Dramaturgie und der
Jungen
Oper am Rhein und „Tanz
mit!“, der Tanzvermittlung des Ballett am Rhein,
beschreitet
UFO – Junge Oper Urban neue Wege, vertieft bestehende
Kooperationen in beiden Städten und knüpft neue Bande mit
Schulen, Kitas und sozialen Einrichtungen
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„Adriana Lecouvreur“ feiert Premiere im Theater
Duisburg |
Duisburg, 06.
Januar 2023 - Was bleibt, wenn das Rampenlicht verlischt?
Regisseur Gianluca Falaschi erzählt die emotionale Geschichte
einer Diva im Stil der Goldenen Ära Hollywoods. Am Samstag,
14. Januar 2023, um 19.30 Uhr hat die italienische Oper von
Francesco Cilea Premiere im Theater Duisburg.
Bereits am Montag, 9. Januar 2023, um 18.00 Uhr ist das
Publikum zur kostenfreien Opernwerkstatt ins Opernfoyer
eingeladen. In einem von Anna Grundmeier moderierten Gespräch
geben Chefdramaturgin Anna Melcher und Dirigent Péter Halász
Auskunft über das Stück, bevor die Besucher*innen bei der
Bühnenprobe zuschauen dürfen.
Mit intensivem Spiel fesselt die Schauspielerin Adriana
Lecouvreur allabendlich ihr Publikum. Doch der Blick hinter
die Kulissen und in die Gefühlswelt der Diva wirft Fragen
auf: Was ist Wirklichkeit, was Spiel? Francesco Cilea,
gefeierter Zeitgenosse Giacomo Puccinis, scheint in der
melodien- wie farbenreichen Partitur stellenweise die frühe
Filmmusik vorwegzunehmen.

Ramona Zaharia
(Die Fürstin von Bouillon) und Liana Aleksanyan (Adriana
Lecouvreur) – FOTO: Hans Jörg Michel.
Der Regisseur und vielfach preisgekrönte Ausstatter Gianluca
Falaschi zeigt eine große Diva auf dem fragilen Zenit ihrer
Popularität und setzt die Oper in der Kunst- und Traumwelt
von Theater und Film im Stil der Goldenen Ära Hollywoods
opulent in Szene.
Sopranistin Liana Aleksanyan verkörpert die Titelheldin, der
Mezzosopranistin Ramona Zaharia in der Partie der Fürstin von
Bouillon als eifersüchtige Rivalin gegenübersteht. Eduardo
Aladrén und Sergey Polyakov sind alternierend als Maurizio zu
erleben, der aus der Zuneigung der beiden Frauen seinen
Nutzen zieht, Anooshah Golesorkhi gibt den unglücklich in
Adriana verliebten Regisseur Michonnet.
Neben weiteren Mitgliedern des Ensembles wirkt der Chor der
Deutschen Oper am Rhein unter der Leitung von Patrick Francis
Chestnut mit. Die Duisburger Philharmoniker spielen unter der
musikalischen Leitung von Péter Halász. Die Produktion wurde
vom Staatstheater Mainz übernommen und fand im Mai 2022
bereits großen Zuspruch im Opernhaus Düsseldorf.
Aufführungen im Theater Duisburg: Sa 14.01. – 19.30 Uhr / Sa
21.01 – 19.30 Uhr / Fr 03.02. – 19.30 Uhr / Mi 08.02. – 19.30
Uhr / Di 07.03. – 19.30 Uhr / Mi 29.03. – 19.30 Uhr
Tickets und weitere Informationen: Theaterkasse Duisburg
(Tel. 0203-283 62 100), Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25
211) und über
operamrhein.de.
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Trauer um Kurt Horres
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Düseldorf, 03. Januar 2023 - Kurt Horres
ist am 2. Januar 2023, wenige Wochen nach seinem 90.
Geburtstag, nach langer schwerer Krankheit in Düsseldorf
verstorben. Die Deutsche Oper am Rhein trauert um ihren
ehemaligen Generalintendanten, der das Haus von 1986 - 1996
leitete.
Der 1932 in Düsseldorf geborene Kurt Horres studierte
Germanistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte in Köln
und besuchte anschließend die Robert Schumann Hochschule
Düsseldorf. Sein erstes Engagement als Regieassistent führte
ihn an die Komische Oper Berlin im damaligen Ostberlin. Nach
Regietätigkeiten in Wuppertal, Köln, Bonn und als
Oberspielleiter an den Lübecker Bühnen war er elf Jahre als
Operndirektor an den Wuppertaler Bühnen engagiert.
Die erste Intendanz übernahm er 1976 am Staatstheater
Darmstadt, von dort wechselte er zur Hamburgischen
Staatsoper. Als Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein
übernahm er von 1986-96 als Nachfolger von Grischa Barfuss
die Leitung der Theatergemeinschaft Düsseldorf Duisburg.

Kurt Horres (FOTO: Eduard Straub /
Theatermuseum Düsseldorf
Als erster regieführender Intendant des Hauses lag ihm das
Repertoire des 20. Jahrhunderts ganz besonders am Herzen.
Unter den etwa 60 Opernproduktionen seiner Intendanz finden
sich rund 20 Werke des 20. Jahrhunderts, etwa von Wolfgang
Fortner, Giselher Klebe, Erich Wolfgang Korngold, Franz
Schreker und Udo Zimmermann – nicht wenige setzte er selbst
in Szene. Der von Kurt Horres inszenierte und zusammen mit
der Oper Köln produzierte Wagner-Zyklus „Der Ring des
Nibelungen“ blieb weit über seine Intendanz hinaus im
Repertoire der Deutschen Oper am Rhein.
Mit künstlerischen Partnern wie Hans Wallat, der von 1986-96
als Generalmusikdirektor an der Deutschen Oper am Rhein
wirkte, Chefdramaturgin Vita Huber, Chordirektor Rudolf
Staude und imponierenden Sängerinnen und Sängern im Ensemble
gelang es Kurt Horres trotz größer gewordener Sparzwänge das
künstlerische Niveau der Deutschen Oper am Rhein zu halten
und ihre gesellschaftliche Relevanz immer wieder unter
Beweis zu stellen.
Gastspiele innerhalb seiner Intendanz führten das Ensemble u.
a. nach Brüssel, Wien und Moskau, nach Japan, Spanien und im
Oktober 1989, kurz vor dem Mauerfall, mit den
beziehungsreichen Werken „Die tote Stadt“ und „Der Jüngste
Tag“ an die Staatsoper Unter den Linden in Ostberlin. Das
Ballett der Deutschen Oper am Rhein setzte starke Akzente
unter Ballettdirektor Heinz Spoerli, der 1991 auf Paolo
Bortoluzzi folgte.
„Mit großer künstlerischer Leidenschaft wirkte Kurt Horres
vor allem als Wegbereiter der Moderne, der fest an die
Zukunft der Kunstform Oper glaubte und das Publikum immer
wieder von ihrer Relevanz überzeugte“, so Generalintendant
Christoph Meyer. „An der Deutschen Oper am Rhein bleibt er
als eine ihrer prägenden Persönlichkeiten in Erinnerung.“
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Francesco Cilea: „Adriana Lecouvreur“
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Premiere am 14. Januar 2023 im Theater Duisburg
Duisburg, 20. Dezember 2022 - Mit intensivem Spiel
und unpathetischer Natürlichkeit fesselt die Schauspielerin
Adriana Lecouvreur allabendlich ihr Publikum. Doch der Blick
hinter die Kulissen und in die Gefühlswelt der Diva wirft
Fragen auf: Was ist Wirklichkeit, was Spiel?
Francesco Cilea, gefeierter Zeitgenosse Giacomo Puccinis,
scheint in der melodien- wie farbenreichen Partitur
stellenweise die frühe Filmmusik vorwegzunehmen.
Der Regisseur und vielfach preisgekrönte Ausstatter Gianluca
Falaschi setzt die Oper in der Kunst- und Traumwelt von
Theater und Film im Stil der Goldenen Ära Hollywoods opulent
für eine hochkarätige Sänger*innenbesetzung in Szene.
Sopranistin Liana Aleksanyan verkörpert die Titelheldin, der
Mezzosopranistin Ramona Zaharia in der Partie der Fürstin von
Bouillon als eifersüchtige Rivalin gegenübersteht.
Eduardo Aladrén und Sergey Polyakov sind alternierend als
Maurizio zu erleben, der aus der Zuneigung der beiden Frauen
seinen Nutzen zieht, Anooshah Golesorkhi gibt den unglücklich
in Adriana verliebten Regisseur Michonnet. Unter der
musikalischen Leitung von Péter Halász spielen die Duisburger
Philharmoniker.
Neben weiteren Mitgliedern des Ensembles wirkt der Chor der
Deutschen Oper am Rhein unter der Leitung von Patrick Francis
Chestnut mit. Die Produktion wurde vom Staatstheater Mainz
übernommen. it, damit wir Ihre Karten bestätigen
können. Premierenkarten liegen am Pressestand, Karten für
spätere Vorstellungen an der Abendkasse bereit.
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