Hat sich die Gebag am „Küppersmühlen-Hammer“ verhoben? Droht der städtischen Tochter die Insolvenz? BZ - auf ein Wort Jochem Knörzer
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Duisburg, 1. Juni 2011 – In der öffentlichen Ratssitzung am Montag, 30. Mai 2011, beantwortete Gebag-Vorsitzender Dietmar Cremer äußerst wortkarg acht Fragen. Auf die erste Frage – „Ist die Gebag (noch) solvent“ – gab es ein kurzes und knappes „Ja“. Vielleicht hätte die Frage konkreter lauten müssen: „Ist die Gebag auch morgen, übermorgen und im nächsten Monat noch solvent? Ist sie dann auch in der Lage, fällige Rechnungen zu begleichen?“ Denn, wie man verschiedenen
Medien entnehmen kann, versuchte Stadtkämmerer Dr. Langner in der nicht-öffentlichen Sitzung von dem Rat der Stadt eine Art „Blanko-Beschluss“ zu erhalten, um einen „Sanierungsberater zur Sicherung des Fortbestandes der Gebag“ beauftragen zu dürfen. Mit einer Beschlussvorlage, die nicht auf der Tagesordnung stand, die erst in den Vorbesprechungen der Fraktionen eine Stunde vor der Ratssitzung verteilt wurde. Es soll über eine Stunde sehr
turbulent im Ratssaal zugegangen sein. Was die Damen und Herren des Rates so in Rage brachte, waren fehlende Informationen. Denn damit rückte der Stadtkämmerer nicht heraus. Herr Sauerland beendete die Diskussion um unbeantwortete Fragen, indem er die Beschlussvorlage der Verwaltung als Verwaltungschef zurückzog.
Um „Licht in das nebelige Dunkel“ zu bekommen, beauftragte der Rat einstimmig das Rechnungsprüfungsamt, die Gebag zu
durchleuchten.
BZ - auf ein Wort Den Damen und Herren des Rates scheint, und das quer durch alle Farbenspiele, endlich der Kragen geplatzt zu sein! Schon in der öffentlichen Sitzung wurde Stadtkämmerei Dr. Langner von SPD, BL, Grüne und Linke sehr deutlich klar gemacht, dass er, und natürlich die komplette Verwaltung, sich an die Ratsbeschlüsse zu halten haben, diese Beschlüsse auch genau so
als Beauftragter des Rates zu vertreten habe. In der „Gebag-Sanierungbeauftragen-Sache“ wollte der Stadtkämmerer, ähnlich wie 2007 Verwaltungschef Sauerland in Bezug „Loveparade“, einen Blanko-Beschluss. Der Rat der Stadt scheint aus 2007 gelernt zu haben und verweigerte, zurecht, die Gefolgschaft! Wie ohnmächtig sich der Rat gegen den „schweigenden und mauernden Geheimbund
Verwaltung Duisburg“ fühlen muss, kann man schon daran erkennen, dass anscheinend viele Ratsmitglieder Detail-Informationen über die nicht-öffentliche Diskussion für die Bürgerinnen und Bürger Duisburgs zugänglich gemacht haben.
Das ist nicht nur richtig, das ist wichtig! Schließlich handelt es sich um die ‚Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft Aktiengesellschaft‘, die bei round about 40.000 Mietern in der Verantwortung steht. Doch wer
die bis dato veröffentlichten Kosten und Beteiligungen des „Erweiterungsbau-Küppersmühle“ verfolgt hat, der benötigt höchstens einen Taschenrechner um unterm Strich zu erkennen, dass die Gebag sehr schwer angeschlagen sein muss. Bereits am 12. April 2011 - "Pfusch am Bau" treibt Baukosten der Küppersmühle weiter in die Höhe; Steht Familie Ströher zu ihrem Wort, wer nimmt dann seinen Hut?; BZ - auf ein Wort –
war klar, dass die Baukosten nicht nur die 50-Millionen-Euro-Grenze überschreiten würden (überschritten hatten), sondern dass auch bei 60 oder 70 Millionen noch längst nicht das Ende erreicht werden würde.
Zurzeit stehen den aktuellen Baukosten, geschätzt 68 Millionen Euro, ca. 44 Millionen Euro durch Gebag, evonik und Familie Ströher gegenüber. Als Auftraggeber steht die Gebag für die Differenz in der
Pflicht. Damit wären die 10 Millionen Euro Sicherheitsleistung der Gebag schon mal weg, die aktuellen Kosten aber nicht einmal gedeckelt. Und das „wacklige Stahlgerüst“ ist, wenn es denn überhaupt technisch machbar ist, noch nicht fachgerecht „nach geschweißt“ und steht noch immer am Boden.
Gibt es da noch Fragen, warum die Verwaltung einen
„Sanierungsberater“ für die Gebag benötigt?
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Bürgermeisterabwahl „von unten“ möglich
Duisburger Initiative will OB Sauerland abwählen
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Duisburg, 19. Mai 2011 - In
Nordrhein-Westfalen können die Wähler ihre Bürgermeister und
Landräte in Zukunft aus eigener Initiative abwählen. Der Landtag
hat heute mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linken eine
entsprechende Gesetzesänderung beschlossen. Die Initiative „Mehr
Demokratie“ hat die Reform begrüßt. „Die Bürger werden damit vom
Zuschauer zum Akteur. Sie müssen nicht mehr darauf warten, dass
sich im Rat eine Zweidrittel-Mehrheit zur Einleitung eines
Abwahlverfahrens findet“, sagte Landesgeschäftsführer Alexander
Slonka. Sein Verein hatte die Debatte über die Einführung der
Bürgermeisterabwahl „von unten“ in NRW angestoßen und voran
getrieben. NRW ist das vierte Bundesland mit einer solchen
Wahlrechtsregelung. Voran gegangen waren zuvor bereits die
Länder Brandenburg, Sachsen und Schleswig- Holstein.
Leicht gemacht hat der Landtag den Bürgern in NRW die Abwahl
aber nicht. Ein Antrag dazu muss je nach Gemeindegröße von 15
bis 20 Prozent der Wahlberechtigten unterzeichnet werden. Das
wären in Dortmund rund 67.500 Unterschriften, in Münster würden
rund 33.300 Unterzeichner gebraucht. Nahezu unerreichbar
erscheint der Wert für Köln: fast 106.000 Unterschriften. Am
Einreichungstag darf dabei keine Unterschrift älter sein als
vier Monate.
Tritt ein Bürgermeister aufgrund eines solchen Abwahlantrags
nicht freiwillig zurück, kommt es zum Abwahlentscheid. Hier
stehen die Bürger vor der zweiten hohen Hürde: Ein Abwahlantrag
braucht für einen Erfolg neben der Mehrheit der Abstimmenden die
Zustimmung von mindestens 25 Prozent aller Wahlberechtigten. Das
wären in Duisburg rund 92.000 Stimmen. Bei seiner Wiederwahl
2009 hatte Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) nur rund
75.000 Stimmen erhalten.
In Duisburg soll das neue Demokratie-Instrument auch erstmals
seine Anwendung finden. Werner Hüsken steht mit seiner
Initiative „Duisburg 21“ bereits in den Startlöchern, um bei
Inkrafttreten der Gesetzesänderung sofort mit einem Antrag auf
Abwahl von Sauerland loslegen zu können. Er hatte nach dem
Loveparade-Unglück im vergangenen Jahr bereits einmal rund
10.000 Unterschriften für einen Einwohnerantrag zur Abwahl von
Sauerland gesammelt, der unverbindliche Antrag an den Rat war
aber für unzulässig erklärt worden. „Es war sehr schnell klar,
hier reicht es nicht eine eigene Meinung zu haben, der Bürger
muss sich in der Öffentlichkeit zu Wort melden und Zivilcourage
zeigen“, begründete Hüsken seine Motivation in einem Interview
mit Mehr Demokratie. Er zeigte sich dabei zuversichtlich die
hohen Hürden auf dem Weg zur Abwahl überspringen zu können.
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BZ - auf ein Wort: Bürgermeisterabwahl - Thema verfehlt!
Jochem Knörzer
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Duisburg, 15. Mai 2011 - Es ist ja schön, dass der Landtag sich endlich mit den Fehlern in der Gemeindeordnung (GO NRW) beschäftigt und sich jetzt auf einen gemeinsamen, von der CDU mal abgesehen, geeinigt hat. Nur, die Zahlen die dort gehandelt werden, gehen, wohl nicht nur auf Duisburg bezogen, am Thema vorbei! 15 Prozent der Wahlberechtigten müssen per Unterschrift ein Abwahlverfahren fordern. Für Duisburg bedeutet das bei
ungefähr 368.000 Wahlberechtigten, dass 55.200 Unterschriften in vier Monaten gesammelt werden müssten. Eine hohe Hürde, wenn man sieht, dass bei der Oberbürgermeisterwahl 2009 gerade mal 45,71 Prozent, sprich 168.323 DuisburgerInnen, zur Wahlurne gingen. Von den 'aktiven' Wählern müssten also schon fast 33 Prozent im Vorfeld ihre Unterschrift leisten. Kommt es dann tatsächlich zum eigentlichen Abwahlverfahren, fordert
das Papier des Landtages, dass mindestens 25 Prozent der Wahlberechtigten für die Abwahl stimmen. Für Duisburg bedeutet das 92.000 Pro-Abwahl-Stimmen. Herr Sauerland ist 2009 aber nur mit 74.179 Stimmen gewählt worden.
So richtig 'praxis- und realitätsnah' scheint das vorgeschlagene Verfahren wohl doch nicht zu sein. Das ist aber kein Wunder, geht man in Düsseldorf in den
Zeiten steigender Politikverdrossenheit doch schlicht von den falschen Zahlen aus. Wahlberechtigte sind gut und schön, tatsächlich Wählende sind Realität! Und in Duisburg eine Minderheit.
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Bewegung bei Bürgermeisterabwahl
SPD, Grüne, FDP und Linke einigen sich auf neue Spielregeln |
Duisburg, 12. Mai 2011 - SPD, Grüne, FDP und Linke im Landtag
haben sich auf einen gemeinsamen Vorschlag zur Reform des
Verfahrens zur Abwahl von Bürgermeistern und Landräten in
Nordrhein- Westfalen geeinigt. Die Linke hat den gemeinsamen
Vorschlag der Fraktionen heute auf einer Pressekonferenz
vorgestellt. Danach sollen je nach Gemeindegröße 15 - 20 Prozent
aller Wahlberechtigten ein Abwahlbegehren unterschreiben müssen.
Für Gemeinden mit bis zu 50.000 Einwohnern soll ein
Unterschriftenquorum von 20 Prozent gelten, in Städten mit bis
zu 100.000 Einwohnern sind 17,5 Prozent vorgesehen, in Städten
mit mehr als 100.000 Einwohnern sollen 15 Prozent reichen. Eine
zweite Hürde gibt es beim Abwahlentscheid. Hier wollen die
Fraktionen vorschreiben, dass eine Mehrheit für die Abwahl eines
Bürgermeisters mindestens 25 Prozent aller Stimmberechtigten
ausmachen muss, damit der Abwahlentscheid gültig ist.
Die Initiative „Mehr Demokratie“ hat die Einigung begrüßt. „Das
Verfahren wird damit praxistauglich. Dies insbesondere, weil das
von SPD und Grünen ursprünglich anvisierte Unterschriftenquorum
von einem Drittel der Wahlberechtigten jetzt auf ein
erträgliches Maß gesenkt wurde, auch wenn die Hürde für uns
immer noch zu hoch liegt“, sagte Landesgeschäftsführer Alexander
Slonka. Die Linke hatte in ihrem bereits im vergangenen Jahr
eingebrachten Gesetzentwurf eine nach Gemeindegröße gestaffelte
Unterschriftenhürde von 3 - 10 Prozent der Wahlberechtigten
vorgesehen. Dies würde der Regelung für Bürgerbegehren zu
sachpolitischen Fragen entsprechen.
Für überflüssig hält Mehr Demokratie aber die zweite Hürde beim
Abwahlentscheid. „Der Relevanztest für einen Abwahlantrag ist
das Abwahlbegehren. Hat dieses genügend Unterschriften bekommen,
ist beim Bürgerentscheid die Mehrheit der abgegebenen Stimmen
ausreichend“, erklärte Slonka.
Befürworter von Quoren bei Bürgerentscheiden argumentieren, dass
eine Wählerminderheit entgegen dem Willen einer Mehrheit aller
Wahlberechtigten entscheidet. „Die Quorumsbefürworter sind aber
bis heute jeden Beweis dafür schuldig geblieben, dass
Minderheiten sich bei Abwahlentscheiden ohne Quoren
durchsetzen“, so der Mehr Demokratie-Geschäftsführer. Durch
Untersuchungen sei hingegen nachgewiesen, dass die tatsächlichen
Mehrheitsverhältnisse durch Quoren verzerrt würden. Gegner eines
Bürgerbegehrens spekulierten auf dessen Scheitern an der
Abwahlhürde und blieben häufiger der Wahl fern als Unterstützer
des Begehrens. „Erst durch Quoren kann es also tatsächlich zur
Abwahl eines Bürgermeisters kommen, den die Mehrheit der Bürger
eigentlich weiter im Amt sehen will“, erläuterte Slonka.
Bisher können Bürgermeister und Landräte in NRW nur auf Antrag
von zwei Dritteln eines Rates oder Kreistages durch die Bürger
abgewählt werden. Der Landtag wird am 18. Mai darüber
entscheiden, ob eine Abwahl zukünftig auch per Bürgerbegehren
möglich ist.
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Inakzeptabel, antisemitisch und undemokratisch |
Jüdische
Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen verurteilt
antisemitisches und antiisraelisches Flugblatt auf der Homepage
des Kreisverbandes der Linkspartei in Duisburg auf das Schärfste
Duisburg, 28. April 2011 - Auf das Schärfste verurteilt der
Vorstand der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen
das auf der Homepage des Duisburger Kreisverbandes der
Linkspartei verlinkte Flugblatt mit dem Titel „Nie wieder Krieg
für Israel“.
Die darin getätigten Äußerungen und Boykottaufrufe seien völlig
inakzeptabel und antisemitisch, die bildliche Kombination des
Davidsterns und eines Hakenkreuzes ein Tabubruch besonderer
Güte.
„Wir akzeptieren selbstverständlich, dass die Politik des
Staates Israel nicht nur positive Kritik hervorruft.
Meinungsfreiheit ist ein wichtiges Gut in unserem Land. Es ist
aber in keiner Weise akzeptabel, dass demokratische Parteien die
Möglichkeit einräumen, über ihre Medien undemokratische,
antisemitische und den Holocaust leugnende Flugblätter zu
verteilen. Es kommt dabei überhaupt nicht darauf an, dass dieser
Text nicht durch die Partei selbst formuliert wurde. Es reicht
die Tatsache aus, dass solche einseitigen, propagandistischen
Hetzschriften auf der eigenen Homepage toleriert werden. Gerade
vor dem Hintergrund, dass die Duisburger Linke vor nicht allzu
langer Zeit durch ihren Fraktionsvorsitzenden Hermann Dierkes
schon einmal zu einem Boykott Israels aufrief und den Holocaust
mit ins Spiel brachte, können wir nicht davon ausgehen, dass es
sich um einen Zufall handelt.“ – so Vorstandsmitglied Patrick
Marx.
Es sei eine Tabugrenze gefallen, wenn von „den wahren Gründen
des Judaismus“ und dem „sogenannten Holocaust“ die Rede ist, so
Marx weiter. „Die anderen demokratischen Parteien, insbesondere
auf Landesebene in NRW und in Duisburg, sollten sich
hinterfragen, ob sie sich wirklich von einer Partei tolerieren
lassen wollen oder diese gar mitregieren lassen, die sich nicht
zu schade dafür ist, für die Verbreitung ihrer Israelkritik auch
von anderen Organisationen verfasste Schriftstücke zu verwenden,
in denen der Antisemitismus auf völlig ungeschminkte Weise
geschürt wird.“
Die Jüdische Gemeinde begrüßt ausdrücklich die bereits
erstattete Strafanzeige und wird über ihre eigenes weiteres
Vorgehen beraten.
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Sonderseite: Linksextreme missbrauchen Anti-AKW-Demo Jochem Knörzer, Manfred Schneider (Foto)
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Behinderten-Beauftragte und Berater im Fokus BZ - auf ein Wort: Petra Stry noch tragbar?
Jochem Knörzer
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Korruptionsvorwürfe - Vorteilsnahme? Duisburg, 23. April 2011 - Die eine Sache ist noch nicht abgeschlossen, da klopft schon die Nächste an der Tür. Gegen die 2009 fristlos gekündigte Prokuristin der Werkstatt für Behinderte ermittelt immer noch die Staatsanwaltschaft auf Betrug und Vorteilsnahme. Jetzt sind Petra Stry, die Behindertenbeauftragte der Stadt Duisburg, und Werner Bender, sachverständiger Berater des Behinderten-Beirates und
Vertriebsleiter der Ilis-Leitsysteme GmbH aus Hannover, in den Focus des Rechnungsprüfungsamtes gerutscht. Die Firma Ilis entwickelt, produziert und installiert genau diese Hilfsmittel, die ein Herr Bender im Behindertenbeirat empfiehlt und z. B. im "Der Kleine Prinz", "CityPalais", "Rheinhausenhalle" und Duisburger Ämtern - Ilis-Projekte - verbaut sind. Dermaßen vorbelastet, kann von
"nach bestem Wissen und Gewissen" beim Sachverständigen Bender wohl nicht mehr die Rede sein. Zumal die Produkte, die die Firma Ilis vertreibt, eher im oberen Preissegment angesiedelt sind. Das Rechnungsprüfungsamt beließ es, bis dato, mit einer Belehrung an die Adresse der Behinderten-Beauftragten, Ilis-Vertriebsleiter Werner Bender wurden rechtliche Schritte angedroht. Auch die Stadt hat reagiert und die Vergaberichtlinien dahin gehend geändert, dass die Vergabe von
Gewerken in Bezug Barrierefreiheit ab sofort produktneutral erfolgt. Warum erst jetzt?
BZ - auf ein Wort (Jochem Knörzer): Bei der "barrierenfreien" Planung des "Kleinen Prinzen" und des "CityPalais" wurden auch Behinderte mit einbezogen. Allerdings wohl eher als "Placebo", zum Vorzeigen. Insbesondere in Hinsicht auf die Schwerhörigenanlage engagierte sich ein
Mitglied des Beirates für Menschen mit Behinderung, das selber schwerhörig ist, weit über das 'Normale' hinaus. Dem Mitglied gelang es sogar, eine nichtbeteiligte Firma zu finden, die sich bereit erklärt hatte, die Anlage zu überprüfen, da sie nicht so funktionierte wie sie sollte. Doch statt diese kostenlose Hilfe dankend anzunehmen, blockte Behindertenbeauftragte Petra Stry, mit Rückendeckung des damaligen Amtsleiters Luderer,
komplett, die Anlageninformation wurden wie ein 'Geheimdokument' gehandelt und nicht offen gelegt. Mit dem Erfolg, dass die Anlage im "Der kleine Prinz" bis heute nicht funktioniert!
Aktuell konnte sich BL-Ratsherr Bettermann, mittlerweile selber Hörgeräteträger, davon überzeugen und hat sich beim zuständigen Dezernenten auch in geeigneter Weise beschwert. Daraufhin sollte die Anlage nach Karneval überprüft und
optimiert werden, danach von Bettermann und weiteren Schwerhörigen auf Alltagtauglichkeit getestet werden. Nun gut, "nach Karneval" ist auch "nach Ostern" oder auch "vor Weihnachten". Denn bis dato ist (mal wieder) nichts passiert!
Passiert ist dem damaligen Ratsmitglied der 'Linken', Marlies Lenzen, etwas in den Räumen im "Der kleine Prinz". Frau Lenzen, die selber im
Rollstuhl sitzt, hatte sich bereits 2007 über Mängel, z. B. zu kleiner Vorraum vor dem Behinderten-WC, falsch angebrachte Armstützen, zu niedrige Tische für Rollstuhlfahrer, beschwert. Nachdem einige Mängel behoben waren, die Behinderten-Toilette auch mit dem Rollstuhl erreichbar war, fiel durch einen Vorfall der unangenehmen Art auf, dass ein rotes Licht auf einem roten Untergrund schlicht übersehen wird. Frau Lenzen hatte aufgrund einer Zwangslage
den Notknopf im Behinderten-WC betätigt, nur - niemand bemerkte es. Erst nachdem sie unverhältnismäßig lange Zeit im WC-Bereich verweilte, schaute man nach und fand Frau Lenzen neben ihrem Rollstuhl. Nicht auszudenken, hätte sich die Behinderte ernsthaft verletzt und/oder dringend ärztliche Hilfe benötigt!
Ach ja, dem Beiratsmitglied war bereits in der vergangenen Wahlperiode aufgefallen, dass der Fachberater für Frau
Stry, Werner Bender, gleichzeitig auch Vertreiber dieser Anlagen ist und damit eine nicht akzeptable Verquickung gutachterlicher und geschäftlicher Interessen gegeben ist. Darauf wurde die Behindertenbeauftragte Petra Stry auch umgehend hingewiesen. Passiert ist, wie wir spätestens jetzt wissen, nichts!
Da kann man sich die Frage, ob Petra Stry für die Stadt Duisburg noch tragbar ist, glatt
sparen!
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IG Metall fordert Arbeitnehmerempfang ohne Sauerland CDU reagiert mit Empörung und Entsetzen BZ - auf ein Wort Jochem Knörzer
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Duisburg, 16. April 2011 - Die IG Metall hat Adolf Sauerland aufgefordert, dem Arbeitnehmerempfang der Stadt fern zu bleiben. Begründet wird diese Forderung damit, dass "die IG Metall ihn aufgrund seines Verhaltens nach der Loveparade-Katastrophe nicht mehr als ersten Repräsentant der Stadt Duisburg anerkennen kann." Soweit, so gut. Allerdings ist die Stadt, und somit Adolf Sauerland, Einlader, die Vertreter der IG Metall die eingeladenen Gäste. In dem offenen Brief des Metallchefs Jürgen Dzudzek greift dieser bis in die Nazi-Zeit zurück: "Die Demütigung während der Nazizeit erfordert von uns Selbst- und Verantwortungsbewusstsein für die Geschehnisse in dieser Stadt. Diese Anforderung müssen wir auch an die uns gegenüber tretenden Repräsentanten der Stadt Duisburg stellen".
Sauerland bleibt bei seiner Einladung und stellt jedem frei, dieser zu folgen oder "eben nicht zu kommen".
Die Duisburger CDU, allen voran Fraktionschefin Petra Vogt und Tomas Mahlberg, sind "empört und entsetzt". Vogt sieht in dem Schreiben der IG Metall einen Teil
einer "Diffamierungskampagne", Mahlberg findet das Schreiben "völlig unakzeptabel".
Seit dem 24. Juli 2010 kommt Duisburg nicht mehr zur Ruhe.
BZ - auf ein Wort
(Jochem Knörzer): Verkehrte Welt! Die eingeladenen Gäste fordern den Gastgeber auf, der Veranstaltung fern zu bleiben, bzw. einen anderen Gastgeber zu stellen. Dabei wäre es doch so einfach und aus meiner Sicht auch der richtige Weg gewesen, die Einladung mit einem offenen Brief schlicht mit der Begründung abzulehnen, dass die IG Metall sich von Herrn Sauerland als "Erster Bürger der Stadt Duisburg" seit der Loveparade-Katastrophe nicht mehr repräsentiert fühlt. Damit hätte Herr Dzudzek den Kern und die Meinung der Mehrheit der Duisburger Bürgerinnen und Bürger getroffen! Seinen "Umweg" über die "Nazi-Zeit" hingegen kann ich nur als 'völlig daneben' bezeichnen. Damit hat er das Thema völlig verfehlt - Note sechs, setzen!
Ausnahmsweise muss ich in
dieser Sache mal der Wortwahl der CDU folgen - auch ich bin "empört und entsetzt"! Allerdings, und da gehen die Meinungen dann ganz weit auseinander, bin ich entsetzt, dass Herr Sauerland immer noch meint, es gäbe, insbesondere in Bezug zu seiner Person, nach der Katastrophe vom 24. Juli 2010, nach seinen unsäglichen* Aussagen, seinem unsäglichem* Verhalten in den darauf folgenden Tagen, irgendeinen Weg zurück in die Normalität!
Nicht für ihn als "Erster Bürger", nicht als Verwaltungschef der Stadt Duisburg!
Empört bin ich, weil es beim Verfassen der Gemeindeordnung NRW (GO NRW) fahrlässig unterlassen wurde, einem (Ober-) Bürgermeister das persönliche Recht einzuräumen, aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurückzutreten. Auch, weil es nach meinem demokratischen Verständnis völlig undemokratisch ist, einen (Ober-)Bürgermeister von den Bürgerinnen und Bürgern einer Stadt demokratisch wählen zu lassen, eine Abwahl
aber nicht vorgesehen ist! Meine Empörung gilt dem Landtag in Düsseldorf, der das Thema GO NRW zwar aufgegriffen, aber auch fast neun Monate nach der Loveparade-Katastrophe immer noch diskutiert, statt endlich die Fehler in der GO NRW auszumerzen!
Mit einem Herrn Sauerland als "Erster Bürger" und Verwaltungschef gibt es in Duisburg keine Normalität!
*Duden: unsäglich - ärgerlich, blamabel, das Letzte, dümmlich, eine Frechheit, haarsträubend, himmelschreiend, niveaulos, peinlich, schändlich, schlecht, skandalös, unerträglich, unsinnig; (ugs.): allerhand, blöd, bodenlos, entsetzlich; (emotional): eine Unverschämtheit, unverschämt; (abwertend): albern, erbärmlich, hanebüchen, lächerlich, lachhaft, töricht; (ugs. abwertend): schrecklich; (ugs., meist abwertend): unmöglich. © Duden - Das Synonymwörterbuch
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Christoph Hölters plant ab dem Sommer in Neuss |
Duisburg, 14.
April 2011 - Seit viereinhalb Jahren war Christoph Hölters vom
Planungsamt der Stadt Duisburg Nachfolger von Dr. Joeppen - nun
wird für ihn in leitender Position in Duisburg ein Nachfolger
gesucht. Ab Juni ist er der neue Planungsdezernent der Stadt
Neuss. Glückwunsch. |
"Pfusch am Bau" treibt Baukosten der Küppersmühle weiter in die Höhe Steht Familie Ströher zu ihrem Wort, wer nimmt dann seinen Hut? BZ - auf ein Wort Jochem Knörzer
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Duisburg, 12. April 2011 - Vor ein paar Tagen verwies Gebag-Chefin Wolf-Kröger die erneute Erhöhung der
Baukosten der Erweiterung der Küppersmühle auf 53 Millionen Euro in das Reich der Fantasie. Seit dem bekannt ist, dass die insolvente Stahlbaufirma ISS offensichtlich bei den Schweißarbeiten am Kubus ordentlich gepfuscht hat - von 54 Hauptknotenpunkten sollen nur 5, nicht einmal 10 Prozent, in Ordnung sein -, dürfte diese "Fantasiezahl" mehr als Realität werden. Der Verursacher der Mängel hat Insolvenz angemeldet und wird die Kosten, die jetzt durch die fachgerechte Mängelbeseitigung entstehen, nicht begleichen können. Familie Ströher, die das Haus mit ihrer Sammlung bespielen will und ein Sponsor des Kubusbaus ist, hat eine vertragliche Ausstiegsklausel, wenn die Gesamtbaukosten 50 Millionen Euro überschreiten. Und das dürfte spätestens jetzt locker der Fall sein! Wenn die Familie Ströher zu ihrem Wort steht und aussteigt, wer übernimmt dann deren Kostenanteil? Sind dann die 10
Millionen Euro, die die Gebag aus dem Verkauf ihrer Anteile an einer Dinslakener Wohnungsbaugesellschaft als Sicherheit für die Erstellung des "Hammers" hinterlegen musste, weg? Und damit auch die Gebag? Es sind spannende Zeiten, in denen wir leben.
BZ - auf ein Wort (Jochem Knörzer): Gebag-Chefin Wolf-Kröger müsste schon den Rhein umleiten lassen, um die ganzen Feuer, die anscheinend unaufhaltsam auf sie zu kommen, zu löschen.
Ihr Versuch, das Theater am Marientor (TaM) zu verkaufen, scheiterte kläglich, die DBV entzog ihr das Vertrauen, Informationen über Aufsichtsratssitzungen stehen schon in der Presse, bevor die Sitzungen überhaupt stattfinden, jetzt droht das "Schiff" Küppersmühle-Erweiterung endgültig zu kentern und könnte sogar die Gebag mit in die Tiefe ziehen.
Allem Anschein nach ist die Gebag mit dem ursprünglich 30-Millionen-Euro-Projekt Küppersmühle-Erweiterung schlicht
überfordert, die Sache scheint um ein paar Nummern zu groß für die lokale Baugesellschaft zu sein. Anders ist es nicht zu erklären, dass erst jetzt, nach dem das "Kind in den Brunnen gefallen" ist, wirkliche Fachleute zur Begutachtung der Arbeiten hinzugezogen wurden. Warum nicht schon arbeitsbegleitend, wenn doch bei der Gebag anscheinend niemand beschäftigt ist, der die Arbeiten fachgerecht bewerten konnte?
Den Gebag-Projektleiter für den Kunstkubusbau auf der Küppersmühle hat sie schon namentlich bekannt gegeben. Wandelt sie etwa auf Sauerlands Spuren, frei nach dem Motto "Ich habe ja nichts unterschrieben" oder "Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen"? Ob "ihre" Belegschaft dann immer noch hinter ihr steht? Wenn ja, um Gebag-Chefin Wolf-Kröger festzuhalten oder um sie über Bord zu werfen?
Es sind spannende Zeiten, in denen wir leben.
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Von wegen Theater - DBV, Wolf-Kröger und Gebag gehen über mehrere Akte Jochem Knörzer
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Duisburg, 9. April 2011 - Nachdem der Aufsichtsrat der DBV (Duisburger Bau- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien KG) der Geschäftsführerin Marianne Wolf-Kröger einstimmig das Vertrauen entzogen hatte (siehe Artikel vom 25.3.2011), sprang die Gebag-Belegschaft für das Gebag-Vorstandsmitglied Wolf-Kröger in die Bresche. Von "zweifelhaften Mitteln der Demontage" und "unqualifizierter Kritik" war zu lesen, dabei "habe Frau Wolf-Kröger doch das 'schlingernde Schiff Gebag' erst wieder auf Kurs gebracht."
Schon verwunderlich, dass angestellte Mitarbeiter so für ihre Chefin, die sich gerade erst mit 30.000 Euro jährlich - zusätzlich - einen ordentlichen "Schluck aus der finanziellen Pulle" hat genehmigen lassen, einstehen.
Davon anscheinend ermuntert, trat Frau Wolf-Kröger mit ihrem Vorstandskollegen Jürgen Dressler und dem Gebag-Vorsitzenden Dietmar Cremer zwei Tage später nach. Für Dressler gehört der DBV-Aufsichtsratsbeschluss "in die Tonne",
Cremer und Wolf-Kröger befürchten, dass der Beschluss "das Tagesgeschäft behindert."
Jetzt erreichte uns eine aktuelle Pressemitteilung der DBV, in der auch Gebag-Vorsitzender Dietmar Cremer, gleichzeitig auch DBV-Geschäftsführer, namentlich mithält: Der Aufsichtsrat der DBV hat sich in seiner Sitzung am 7. April 2011 mit der Presseinformation und dem Pressegespräch der Betriebsratsvorsitzenden der Gebag, Frau Hofmann-Bonk, und des Vorstandes bzw. der Geschäftsführung der Gebag bzw. DBV befasst und stellt einstimmig fest:
1. Die Presseberichte sind geeignet, ein falsches Bild über Entscheidungsabläufe im Aufsichtsrat der DBV zu vermitteln. 2. Der Geschäftsführer der DBV, Herr Dietmar Cremer, hat in der Aufsichtsratssitzung erklärt, dass der Aufsichtsrat zu keiner Zeit zweifelhafte Methoden bei seiner Aufgabenwahrnehmung anwendet. 3. Um ein gestörtes Vertrauensverhältnis im Aufsichtsrat auszuschließen, erwartet der Aufsichtsrat eine öffentliche Entschuldigung von Frau Hofmann-Bonk. 4. Die Arbeit von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Gebag wurde zu keinem Zeitpunkt kritisiert oder in Frage gestellt. 5. Die Beschlüsse im Aufsichtsrat waren allein durch die aus Sicht des Aufsichtsrates unzureichende Arbeitsweise der Geschäftsführerin Frau Wolf-Kröger bestimmt.
'Einstimmig', ohne Enthaltung. Die politischen Farben sind sich endlich mal einig! Wohlgemerkt, der erwähnte Dietmar Cremer ist der Gebag-Vorsitzende. Der Gebag-Vorstand scheint jetzt an mehreren Fronten unter Beschuss zu stehen. Frau Wolf-Kröger hat ja nicht nur das 'DBV-Problem', gerade die Erweiterung der Küppersmühle scheint gänzlich zu entgleiten. Die Kosten haben sich mehr als verdoppelt, jetzt wurde festgestellt, dass massive Mängel an sicherheitsrelevanten Punkten vorhanden sind.
Das wird sicherlich nicht der letzte Akt in dieser Sache sein, die spätestens mit dem gescheiterten Versuch von Frau Wolf-Kröger, das TaM (Theater am Marientor) zu verkaufen, ihren Anfang nahm.
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Wählergruppe Bürgerlich-Liberale: Sauerland spielt falsch! PM-BL-Info
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Es reicht, Herr Sauerland! Mit kaltem Zorn nimmt die Wählergemeinschaft Bürgerlich-Liberale zur Kenntnis, dass der noch im Amt befindliche Oberbürgermeister der Stadt, Adolf Sauerland, weiterhin den Stadtrat über den Tisch ziehen will, um seine sozial- und kulturfeindlichen Vorstellungen vom Sparen im städtischen Haushalt durchzusetzen.
So teilte er dem Rat zum Tagesordnungspunkt „Verlängerung der Verträge zu den bezirklichen Kulturveranstaltungen“ mit, dass nach ausführlicher Darstellung der Pflichtigkeit dieser Aufgabe gegenüber der Bezirksregierung, diese die Verlängerung der Verträge nicht genehmigen würde und der Rat zustimmen solle, die Verträge zum 31.03.2011 zu kündigen.
„Die Mitglieder des Rates müssen dann aus der Presse erfahren, dass es eben keine ausführliche Darstellung dieser Angelegenheit bei der Aufsichtsbehörde gegeben hat und diese immer
noch auf eine weitere Begründung aus Duisburg wartet“, so das BL- Ratsmitglied in der SPD-Fraktion, Peter Bettermann, der weiter fordert: „Es ist höchste Zeit, Herrn Sauerland und seine konfuse Dezernentenriege in die Schranken zu weisen. Der Rat darf sich nicht weiter belügen lassen, ohne dass es direkte Konsequenzen gibt!“
„Notfalls“, so BL-Vorstandsmitglied Jochem Knörzer, „können wir ja Kompensation anbieten, indem der Duisburg Marketing Gesellschaft die städtischen Zuschüsse um 46.000 € gekürzt werden. Dann gibt es auch im Aufsichtsrat keine Diskussionen mehr um die MSV-VIP-Lounge und wir hätten gleichzeitig die Bedingungen der Haushaltsverfügung vom letzten Jahr erfüllt, das für freiwillige Aufgaben doppelt so hohe Einsparungen erfolgen müssen, wenn diese unter dem Nothaushaltsrecht genehmigt werden sollen.“
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Neues Konzept zur Steuerung von Vergnügungsstätten
vorgestellt |
Duisburg, 30. März 2011 - Die Stadt Duisburg
hat heute ein neues
Konzept zur Steuerung von Vergnügungsstätten (Achtung: 19 MB!)
vorgestellt. Die steigende Zahl von Anträgen zur Errichtung von
Vergnügungsstätten überall im Stadtgebiet, sowohl in
Einzelhandelslagen als auch verstärkt in Gewerbegebieten, erfordert
ein Konzept zur Steuerung solcher Ansiedlungen im Neubau und in
Bestandsgebäuden. Das Konzept zielt darauf ab, die
Ansiedlungsinteressen möglichst bereits im Vorfeld der
Antragstellung auf geeignete Bereiche zu lenken und eine steuernde
Bauleitplanung zu ermöglichen, um unerwünschte Ansiedlungen zu
vermeiden. Das Konzept hat auf der Basis einer stadtweiten
Erhebung einheitliche Kriterien entwickelt, die ein planvolles und
gezieltes Steuern von Vergnügungsstätten im Stadtgebiet vor Ort
ermöglichen. Etwa 100 Spielhallenstandorte mit etwa 1.700
Geldspielgeräten gibt es inzwischen in Duisburg. Nachdem die Zahl
der Anträge zwischenzeitlich rückläufig war, ist seit der
Neufassung der Spielverordnung im Jahr 2006, die eine erhöhte
Anzahl von Spielgeräten pro Konzession ermöglicht, wieder eine
steigende Zahl von Anträgen im Stadtgebiet zu verzeichnen. Dabei
ist eine Tendenz zu größeren Einrichtungen, sogenannten
Entertainment-Centern, fest zu stellen. Diese suchen
insbesondere Lagen an Hauptverkehrsstraßen in der Nachbarschaft
von Fast-Food-Restaurants und Tankstellen. Damit geraten neben den
Standorten in den Zentren zunehmend auch Gewerbegebiete in den
Fokus der Betreiber. Das hat unerwünschte städtebauliche
Auswirkungen. Die Zunahme von Vergnügungsstätten und hier speziell
von Spielhallen gefährdet die Funktionsfähigkeit von Zentren und
Gewerbegebieten. Sie beeinträchtigen das Ortsbild, unterbrechen
gewachsene Einzelhandelslagen und verdrängen durch ihre
vergleichsweise hohe Mietzahlungsbereitschaft gewünschte
Nutzungen. Dies führt in einigen Einzelhandelslagen zu
„Trading-Down-Prozessen“, zu einer abnehmenden Attraktivität. In
den Gewerbegebieten kommt es zu Verdrängungen von klassischen
Gewerbebetrieben zugunsten von Vergnügungsstätten. Ohne ein Vergnügungsstättenkonzept müssen zur Zeit häufig unter Zeitdruck
Einzelfallentscheidungen mit Präzedenzwirkung getroffen werden,
wodurch langfristig der Verlust aktiver Steuerungsmöglichkeiten
sowie die Gefahr von Entschädigungsansprüchen zu befürchten ist.
Eine Steuerung der Ansiedlung gibt allen Beteiligten deutlich mehr
Sicherheit und schützt Ortskerne und Gewerbegebiet vor unliebsamen
städtebaulichen Entwicklungen. Zu den Vergnügungsstätten, die
über das neue Konzept gesteuert werden, gehören Spiel- und
Automatenhallen, Diskotheken, Nachtlokale, Stripteaselokale und
Sexkinos. Wettbüros, Billardclubs und Internetcafes bilden eine
Grauzone, die nur unter bestimmten Umständen über dieses Konzept
steuerbar sind. Erotikshops und Bordelle gelten zwar nicht als
Vergnügungsstätten, sondern zählen zum Einzelhandel bzw. Gewerbe,
sollen jedoch aufgrund ihrer negativen städtebaulichen Auswirkungen
ebenfalls gesteuert werden. Das vom Rat zu beschließende Konzept
zur Steuerung von Vergnügungsstätten ist ein städtebauliches
Entwicklungskonzept, das eine Grundlage für die nachfolgende
rechtswirksame Steuerung durch Bauleitplanung darstellt. Als
stadtweit nach einheitlichen Kriterien abgewogenes Regelwerk kann
es schon im Vorfeld der verbindlichen Bauleitplanung potentielle
Ansiedlungen auf städtebaulich geeignete Bereiche lenken. Der
Verwaltung und der Politik, aber auch den Betreibern dieser
Einrichtungen bietet es damit Verlässlichkeit in den Zielen der
Steuerung und trägt so zur Vermeidung unerwünschter Ansiedlungen,
Antragstellungen sowie etwaiger Entschädigungsansprüchen bei. Damit
bleibt die aktive Steuerungsmöglichkeit gesichert. Ziel des
Konzepts ist es, die Funktionsfähigkeit der Zentren zu sichern und
die Gewerbegebietsstrukturen für die Ansiedlung klassischer
Gewerbebetriebe zu schützen. Hierzu soll die Ansiedlungsmöglichkeit
von Vergnügungsstätten auf das rechtlich erforderliche und
städtebaulich vertretbare Maß beschränkt werden. Hierzu werden in
jedem Stadtbezirk Beschränkungsbereiche, aber auch rechtlich
erforderliche Zulässigkeitsbereiche nach stadtweit einheitlichen
und transparenten Kriterien räumlich abgegrenzt. Das Konzept
liegt in einer ersten, durch die Verwaltung erarbeiteten Version
vor. Es wird ab 31. März in den politischen Gremien diskutiert,
wobei die allgemeinen Ziele des Konzepts sowie die Ziele der
räumlichen Umsetzung in den Bezirken beschlossen werden sollen. Auf
dieser Basis wird eine Endfassung erarbeitet, die möglichst in der
nächsten Sitzungsfolge den Bezirksvertretungen, dem Fachausschuss
für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr und dem Rat zur
Beschlussfassung vorgelegt wird. .
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TaM-Deal gescheitert - Wolf-Kröger unter Beschuss |
Duisburg, 25. März 2011 - Wie bereits andere Medien melden, hat der DBV-Aufsichtsrat Geschäftsführerin Marianne Wolf-Kröger einstimmig das Vertrauen und den Verkauf des TaM (Theater am Marientor) entzogen. Der Verkauf des TaM stand von Anfang an auf tönernen Füßen, der finanzielle Hintergrund des potenziellen Käufers, die Wohn- und Gewerbeimmobilien Sachsen, bei einem Kaufpreis von immerhin 3,2 Millionen Euro, wurde vom Aufsichtsrat immer wieder hinterfragt. Antworten blieb Frau Wolf-Kröger schuldig, bis sie Anfang des Jahres finanzielle Schwierigkeiten einräumen musste. Damit ist auch das Musical "Braveheart" geplatzt, das Wolfgang deMarco mit seiner neuen Firma Schroedemar LLC (Limited Liability Company) produzieren wollte. Und auch die weiteren 800.000 Euro, die deMarco in drei Raten an die Stadt Duisburg zahlen sollte. Dass in den städt. Gesellschaften und in der Verwaltungsspitze nicht immer die kompetentesten Leute an der Spitze stehen, dürfte allgemein kein Geheimnis sein. Im Gegensatz zum Aufsichtsrat der Gebag scheinen aber im Aufsichtsrat der Gebag-Tochter DBV zumindest einige Leute mit Sachverstand zu sitzen und deren Geduld war anscheinend jetzt zu Ende. Es wäre
schön und hilfreich für Duisburg, wenn in den Vorständen und bei den Geschäftsführern, sowie in der Verwaltungsspitze Leute mit Sachverstand 'ans Ruder' kämen. Jochem Knörzer .
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Keine Angst
vor Bürgers Stimme Mehr Demokratie tritt Befürchtungen zu
Bürgermeisterabwahl entgegen
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Duisburg,
25. März 2011 - Bürgermeister haben in Nordrhein-Westfalen auch
dann nichts zu befürchten, wenn sie in Zukunft per Bürgerbegehren
und Bürgerentscheid abgewählt werden können. Entsprechenden
Befürchtungen ist die Initiative „Mehr Demokratie“ heute in einer
Landtagsanhörung zu einem entsprechenden Gesetzentwurf der Linken
entgegen getreten. „Die Erfahrungen aus anderen Bundesländern
zeigen, dass kompetente Bürgermeister keine Angst vor Bürgers
Stimme haben müssen“, sagte Landesgeschäftsführer Alexander Slonka.
Spitzenreiter bei den Abwahlverfahren ist laut Mehr Demokratie das
Land Brandenburg mit 34 Abwahlbegehren. Hier wurde in der
Vergangenheit von Kritikern ein regelrechtes „Bürgermeisterkegeln“
beklagt. Die meisten Verfahren wurden dabei aber gar nicht von den
Bürgern, sondern durch den jeweiligen Rat gestartet. Von den 16
statistisch erfassten erfolgreichen Abwahlverfahren wurden sieben
von Bürgern und neun von Räten auf den Weg gebracht. Ein noch
deutlicheres Bild ergibt sich in Sachsen, wo von elf Verfahren
gerade einmal zwei durch ein Bürgerbegehren veranlasst wurden.
Beide Begehren unterlagen im Bürgerentscheid. In Schleswig-Holstein
wurde seit 1997 noch kein einziges Abwahlbegehren von den Bürgern
selbst eingereicht und lediglich zwei Verfahren durch den Rat
veranlasst, die beide im Bürgerentscheid scheiterten. In
Nordrhein-Westfalen gab es seit 1994 drei Abwahlverfahren, von
denen zwei erfolgreich waren. 2002 musste der Ennigerloher
Bürgermeister Hans-Ulrich Brinkmann (SPD) nach einem wegen dubioser
Kreditvergaben an einen später untergetauchten Sozialhilfeempfänger
angesetzten Bürgerentscheid seinen Hut nehmen. 2007 stimmten die
Bürger in Meckenheim für die Amtsenthebung von Bürgermeisterin
Yvonne Kempen (CDU), der in der Zusammenarbeit mit dem Stadtrat
unkooperatives Verhalten vorgehalten worden war. In der
Eifelgemeinde Nideggen scheiterte 2006 hingegen ein wegen
Korruptionsvorwürfen gestellter Abwahlantrag gegen Bürgermeister
Willi Hönscheid (CDU). Die Wähler hatten ihr Gemeindeoberhaupt
mehrheitlich bestätigt. Voraussetzung für diese Abwahlentscheide
war eine Zweidrittel-Mehrheit in den jeweiligen Räten. SPD, Grüne
und Linke wollen, dass auch die Bürger einen Abwahlantrag stellen
können. Differenzen gibt es jedoch beim Unterschriftenquorum für
das Abwahlbegehren. Die Linke will das bei Bürgerbegehren zu
Sachfragen bewährte und nach Gemeindegröße gestaffelte
Unterschriftenquorum von 3 - 10 Prozent übernehmen. SPD und Grüne
plädieren hingegen für eine Unterschriftenhürde von einem Drittel
aller Wahlberechtigten. In Duisburg müssten also rund 123.000
Bürger ein Abwahlbegehren unterschreiben. „Wir halten dieses Quorum
für viel zu hoch und die von der Linken vorgeschlagene Variante für
angemessen“, so Mehr Demokratie-Geschäftsführer Slonka. Er hofft
deshalb auf ein Einlenken der Regierungsfraktionen. Mehr
Informationen: Bürgermeisterwahl und -abwahl im Landtag
http://www.nrw.mehr-demokratie.de/nrw-buergermeister.html .
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Kooperation Rot-Rot-Grün schon mit
Auswirkung? Wird Elke Bisoke, Abteilungsleiterin bei
Straßen.NRW in Krefeld Dressler-Nachfolgerin?
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Duisburg,
23. März 2011 - Zum Jahreswechsel 2007 wurde Elke Biskoke neue
Straßen.NRW-Abteilungsleiterin in Krefeld. Wenn nicht alle
Vorzeichen trügen, könnte sie die Kandidatin für das seit ein paar
Tagen verwaiste Amt des Planungsdezernenten der Stadt sein. Im
Hintergrund sickerte beim Zustandekomend des neuen politischen
Bündnisses in Duisburg Rot-Rot-Grün durch, dass
vor allem die Linke in Duisburg hier zum einen zur Besetzung des
Dezernates das Voschlagsrecht haben soll und zum anderen auch gern
eine Frau in der Position sehen würde. Intern im Rennen um die
Besetzung der vakanten Position, die übergangsweise von
Stadtdirektor Dr. Peter Greulich mit geleitet wird, soll aber auch
immer noch Planungsamtsleiter Martin Linne sein.
Elke
Bisoke ist 52 Jahre alt. Sie studierte an der Bergischen
Universität in Wuppertal Bauingenieurwesen. 1984 begann ihr
beruflicher Werdegang in der Zentralverwaltung des
Landschaftsverbandes Rheinland. Über Streckenbauleitung und
Sachgebietsleitung beim damaligen Autobahnamt Essen, einer
mehrmonatigen Tätigkeit im Auftrag des Innenministeriums NRW im
Nord-Irak im Rahmen des humanitären Hilfsprojektes "Instandsetzung
der Barzan-Straße" und Abteilungsleitungen in den Straßenbauämtern
in Wesel und Gummersbach übernahm sie 1997 bis 2002 die Leitung der
Abteilung Straßenerhaltung/-betrieb in der Zentralverwaltung Köln,
ab 2001 der Betriebssitz Köln des Landesbetriebs Straßenbau NRW.
Nach der stellvertretenden Leitung der Niederlassungen Essen und
Gummersbach stand sie seit Juli 2004 der Niederlassung Gummersbach
vor. haje .
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Kooperation Rot-Rot-Grün Duisburg entwickeln
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Duisburg, 18. März 2011 - Die engen Handlungsspielräume für kommunale Politik in Duisburg nutzen! Mit einer rot-rot-grünen Kooperation stellen wir uns der Herausforderung, unsere Stadt so weiter zu entwickeln, wie wir dieses Programm überschrieben haben: Sozial, gerecht und ökologisch.
weiter joke
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Kein Urlaub für Ratsmitglieder in Florida auf Bürgerkosten! Oder? BZ - Auf ein Wort
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Duisburg, 14. März 2011 - Um 18:36 Uhr erreichte uns folgende Pressemitteilung der Stadt Duisburg: Reise nach Fort Lauderdale wird nicht aus städtischem Haushalt bezahlt Die Kosten für die Delegationsreise der Stadt Duisburg in die Vereinigten Staaten zur Unterzeichnung des Städtepartnerschaftsvertrages mit der Stadt Fort Lauderdale werden nicht aus städtischen Mitteln gezahlt.
Die Bezirksregierung hatte darauf hingewiesen, dass eine Deckung dieser Kosten aus dem städtischen Haushalt aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung nach der Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen nicht zulässig sei. Herr Sauerland hat sich in Konsultationen mit der Kommunalaufsicht darauf verständigt, dass die Reise wie auch der Abschluss des Städtepartnerschaftsvertrages möglich sind, wenn diese den städtischen Haushalt nicht belasten.
Der überwiegende Teil der Delegationsteilnehmer hat inzwischen zugesagt, die Reisekosten aus eigenen Mitteln bezahlen zu wollen.
BZ - Auf ein Wort: Regierungspräsidentin
Lütkes gibt mit dieser Entscheidung den Bürgerinnen und Bürgern ein wenig von dem längst verloren gegangenen Glauben an staatliche Rechtschaffenheit zurück. Ob die Bezirksregierung auf die öffentlichen Proteste, auf die klare Ablehnung der aus städtischen Geldern finanzierten Florida-Reise durch die 'Wählergruppe Bürgerlich-Liberale' und 'Die Linke' im Rat der Stadt reagiert oder aus eigenem Antrieb gehandelt hat, ist nicht ausschlaggebend.
Wichtig ist, dass sie die Haushaltsausgaben 2011 bis auf den letzten Cent prüfen wird, denn im NKF (Neues kommunales Finanzmanagement oder "Nix kannste finden") sind auch schon, auf den gesamten Haushalt bezogen, Millionenbeträge unerläutert geblieben. Daneben bleibt die Frage, welche Delegationsteilnehmer noch nicht ihren Willen erklärt haben, die Reise ins sonnige Florida aus eigenen Mitteln zu finanzieren.
Müssen sie auf den "Ausflug" verzichten?
Oder wer springt für wen mit welchen Geldern ein? Bereits am kommenden Mittwoch hebt das Flugzeug Richtung Sonne und Meer ab und noch sind nicht alle Fragen geklärt! Jochem Knörzer.
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