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"Müllentsorgung" der Zuwanderer

'Offene Mails' aus Rheinhausen an Oberbürgermeister Sören Link
10. Oktober 2012 - Maden, Ratten und "fliegende Stühle"!

Sehr geehrter Herr Link,

ich versuche es nun einmal per E-Mail, auf Briefe reagieren Sie ja scheinbar nicht!
Es geht um das Elendsquartier in Bergheim.
Im Anhang finden Sie Bilder von gestern.

Als ich nun heute unter Telefon: (0203) 283 - 5000 den Sperrmüll melden wollte, sagte man mir, man bräuchte eine Unterschrift vom Hauseigentümer, um den Müll abzuholen?!
Darauf habe ich mir noch einmal Ihre Internetseite angeschaut und folgendes gefunden
- „6. Dreck weg – in 48 Stunden. Diese gute Idee wird wieder aufgegriffen und macht Duisburg sauberer: Sie rufen an, wenn Sie Dreck auf städtischem Gelände finden - 48 Stunden später ist der Dreck weg.“

Als ich die Frau von den Wirtschaftsbetrieben auf Ihre Aussage hingewiesen habe, sagte diese nur, dass es sich dabei um keine offizielle Aussage handelt bzw. dieses noch geplant werden muss, wie man so etwas umsetzten kann?!
Im Moment konnte sie sich auch nicht vorstellen, dass es das geben wird, da der Aufwand, gerade im Elendsquartier in Bergheim, zu groß für Duisburg sei!

Wir haben Ratten bei uns in den Gärten, die Anwohner wollen so nicht mehr leben!

Wenn es denn mit der Unterschrift des Hausbesitzers seine Richtigkeit hat, dann werden wohl die Anwohner einmal eine Demo starten, indem alle Anwohner ihren Müll einmal für eine Woche auf die Straße werfen, dann wieder Presse und TV informieren und Duisburg steht als dreckigste Stadt in Deutschland wieder im Mittelpunkt. Ist das von Ihnen so gewollt? Die Anwohner sind für alles bereit!

Noch einmal ein Zitat von Ihrer Internetseite „Als oberster Repräsentant obliegt dem Oberbürgermeister die Vertretung der Stadt nach außen. “

Also, wie gedenkt die Stadt das Problem zu lösen?

Was wollen Sie machen?

Lassen Sie sich mal hier sehen und sprechen mit den Anwohnern?

Alle anderen (Presse und TV) waren schon da!
Selbst die NPD war schon da und hat mit „Heimreise statt Einreise“ geworben!

Also, ich hoffe auf eine schnelle Antwort, damit das Problem nun nach Monaten des Nichtstuns endlich gelöst wird!

Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung, das ist erst gemeint!

Mit freundlichen Grüßen
ein Anwohner (der Redaktion bekannt)


Am Abend des selben Tages:

Sehr geehrter Herr Link,
Sehr geehrte Frau Stieler,

erst einmal herzlichen Dank an Herrn Link, dass Sie, während Ihres Aufenthalts in Frankreich, so schnell alles Notwendige veranlasst haben, damit der Müll abgeholt wird.
Um den Tag kurz zusammenzufassen:
Der Müllberg lebt und wächst! Er lebt, weil sich organischer Müll zwischen dem anderen Müll befindet, d.h. einerseits wachsen Maden und ähnliches Getier heran, andererseits finden so die vorhandenen Ratten auch etwas zu Essen. Letzte Woche lag übrigens eine überfahrene Ratte direkt vor der Stelle, wo sich nun der Müllberg befindet. Der Müllberg wächst auch noch, da die Bewohner ihn weiter aufstocken. Wie rasant dieses geht, können Sie meinen neuen Bildern entnehmen.

Die Wirtschaftsbetriebe sind heute kurz da gewesen, da aber während der Abholung der Müllberg noch von den Anwohnern vergrößert wurde, haben die Wirtschaftsbetriebe die Lust verloren. Der Müllberg war also größer als gestern, obwohl ein Teil schon abgeholt wurde. Um 19:00 Uhr war dann der erste Müllwagen da, jetzt um 20:00 Uhr waren es 2 oder 3, die Hälfte ist nun weg! Ich bin auf Morgen gespannt. Ich halte Sie auf dem Laufenden.

Auf den Bildern sieht man auch das Fernsehteam von heute, wir kommen nun wieder ins TV!
Duisburg die dreckigste Stadt Deutschlands oder Elendsquartiere in einer 500.000 Einwohner Metropole.
Morgen kommt der WDR mal wieder, es scheint interessant zu werden!
Die Landtagsabgeordnete Frau Vogt kommt morgen auch mal vorbei um sich anzuschauen wie man in Duisburg Müllprobleme angeht.

Die Sache mit der Unterschrift vom Hauseigentümer muss noch geklärt werden. Nach Meinung der Wirtschaftsbetriebe ist diese nötig.

Ich habe heute einen Vertreter der Bezirksvertretung angesprochen und der konnte sich das nicht vorstellen. Auf dem öffentlichen Gehweg ist kein Durchkommen mehr, ich habe heute gesehen wie eine Rollstuhlfahrerin über die Straße geschoben werden musste, weil der Gehweg keinen Platz mehr für Rollstuhlfahrer bietet!
Dort leben Ratten und Maden in Müllhaufen und die Wirtschaftsbetriebe dürfen ohne die Unterschrift des Hauseigentümers den öffentlichen Gehweg nicht reinigen? Könnten Sie mir dazu einmal eine Stellungnahme geben? Danke!

Mich würde auch noch interessieren, was die Aufgabe der beiden Männer vom Ordnungsamt ist. Beide konnten keine Aussage zu den Wirtschaftsbetrieben machen, ob diese heute noch kommen oder nicht. Auch wurden noch Stühle aus den oberen Etagen geworfen, während die beiden unten in ihrem Wagen saßen, da fragt man sich als Steuerzahler natürlich, ob man für die beiden keine sinnvolleren Aufgaben hat?

Ich stehe immer noch gerne bei Fragen zur Verfügung. Ich würde mich auch gerne bei der Problemlösung einbringen, sollten Sie also das weitere Vorgehen besprechen, würde ich mich über eine Einladung freuen!
Ich hoffe ja, dass dieses Problem nun nicht als gelöst von Ihnen angesehen wird!

Mit freundlichen Grüßen
ein Anwohner (der Redaktion bekannt)