Ruhrverband meldet erneut jahreszeittypische Hochwasserlage
Der Dauerregen der vergangenen Tage hat an mehreren Pegeln im
Einzugsgebiet der Ruhr zum zweiten Mal in diesem Winter zu einer für
die Jahreszeit typischen Hochwasserlage geführt. Insgesamt wurden
vom Abend des 1. Februar bis zum heutigen Freitagmorgen
durchschnittlich 38 Liter Niederschlag pro Quadratmeter registriert,
in einigen Regionen waren es sogar rund 45 Liter. Diesmal ist vor
allem die obere Ruhr betroffen. Hier kommt das Schmelzwasser des
zuvor gefallenen Schnees zum Regen hinzu. Niederschlag und
Schneeschmelze flossen in die Henne-, Möhne- und Sorpetalsperre.
Mehr als 92 Prozent des zufließenden Wassers hielten die Talsperren
in der Spitze zurück. Mittlerweile verzeichnen alle Talsperren des
Ruhrverbands im Vergleich zum langjährigen Mittel leicht
überdurchschnittliche Füllstände, sind aber weiterhin mit den
vorgesehenen Hochwasserschutzräumen gut für dieses
jahreszeittypische Hochwasserereignis aufgestellt. Aufgrund der
überwiegend trockenen Witterung erwartet der Ruhrverband, dass die
Abflüsse in den kommenden Tagen weiter zurückgehen. Aktuelle
Informationen zur Hochwassersituation gibt es unter
http://www.tlz-ruhr.de,
http://www.ruhrverband.de/fluesse-seen/talsperrensteuerung/
sowie auf den Seiten des LANUV NRW
http://www.lanuv.nrw.de/umwelt/wasser/hydrologische-berichte
Neue Kooperation der Stadtbibliothek Duisburg mit den „Jungen
Tüftlern“
Die Stadtbibliothek Duisburg erweitert ihr Angebotsspektrum im
Bereich der digitalen Bildung und Medien für Schülerinnen und
Schüler durch eine neue Kooperation mit der Junge Tüftler gGmbH. Die
Jungen Tüftler bieten mit ihrem Format „TüftelAkademie“
Veranstaltungen für Schulklassen, die Bildung für nachhaltige
Entwicklung mit Bildung in der digitalen Welt verknüpfen.
Zum Auftakt beschäftigte sich eine Klasse der Gesamtschule
Duisburg-Mitte im Stadtfenster mit der Frage: „Wie sieht eigentlich
die Schule der Zukunft aus?“ Mit Hilfe von Virtual Reality
gestalteten die Kinder ihre ganz persönliche Schule der Zukunft und
beantworteten diese Frage mit viel Kreativität und digitalen
Werkzeugen. „Meine eigene Idee mit Virtual Reality zum Leben zu
erwecken, hat mir viel Spaß gemacht”, berichtet eine Schülerin am
Ende des Projekttags.
Die Stadtbibliothek Duisburg bietet ab sofort gemeinsam mit der
TüftelAkademie regelmäßig Projekttage für Schulen in der Region an.
Bei den Veranstaltungen lernen Schülerinnen und Schüler digitale
Werkzeuge wie Virtual Reality, Roboter und Mikrocontroller kennen.
In kleinen, kreativen Projekten setzen die Jugendlichen die
digitalen Werkzeuge ein, um ihre Umwelt aktiv zu gestalten. „Nicht
jeder Junge, der schreiben lernt, wird Schriftsteller. Und nicht
jedes Mädchen, das Coden lernt, wird Programmiererin. Aber eine
fundierte digitale Bildung und das Wissen um computerbasierte
Denkweisen sind notwendig, um sich in einer digitalen Gesellschaft
einbringen und entfalten zu können”, erklärt Claudia Tillmann von
der Bildungsplattform TüftelAkademie.
Jens Holthoff, Leiter der Kinder- und Jugendbibliothek, ergänzt:
„Wir möchten uns mit diesen Angeboten als ein innovativer, kreativer
und vielfältiger Lernort für Jugendliche präsentieren, an dem sich
Bildung für nachhaltige Entwicklung und digitale Bildung
systematisch und synergetisch miteinander vereinen.“ Die Lehrkräfte
werden im Rahmen dieser Projekttage bei der Förderung der
Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler unterstützt und
erhalten Anregungen zur kreativen und sinnvollen Integration von
digitalen Lernmedien in den Unterricht.
Schulen können sich bei Interesse an solchen Projekttagen gerne per
E-Mail an die Kinder- und Jugendbibliothek wenden:
kinder-jugendbibliothek@stadtduisburg.de). Informationen zur
Tüftelakademie finden sich auch auf www.tueftelakademie.de. Die
Internetseite www.stadtbibliothek-duisburg.de enthält nützliche
Informationen zur Stadtbibliothek.

Projekttag tüfteln - Foto
Stadtbibliothek
ADAC-Staubilanz: Viel Stillstand auf den Autobahnen im
Ruhrgebiet
NRW bleibt das Stauland Nummer eins - und auf den Autobahnen im
Ruhrgebiet herrscht besonders oft Stillstand. Das zeigt die aktuelle
Staubilanz des ADAC für das Jahr 2022. So erreichte die A40 zwischen
Duisburg und Essen bei der Anzahl der Staukilometer je Kilometer
Autobahn den NRW-Höchstwert und bundesweit Rang 4 (430
Staukilometer). Die meiste Geduld brauchten Autofahrer auf der A42
zwischen Dortmund und Kamp-Lintfort: Die Staudauer summierte sich
auf 7.054 Stunden. Und der Autobahnabschnitt mit den meisten
Stauereignissen war die A43 zwischen Wuppertal und Recklinghausen
(12.546 Meldungen).
Zu den bundesweit erhobenen Stauschwerpunkten zählten u.a. die A2
Oberhausen - Dortmund (Platz 4 im bundesweiten Vergleich mit 79
Staustunden je Autobahnkilometer, die A3 Oberhausen - Köln (Platz
8.) mit 62 Staustunden je Autobahnkilometer und die A1 Dortmund -
Köln (Platz 10.) mit 51 Staustunden je Autobahnkilometer. Als
weitere Stauschwerpunkte im Ruhrgebiet identifizierte der ADAC u.a.
die A1 rund um Schwerte und Unna, die A2 zwischen Bottrop und
Oberhausen, die A3 bei Oberhausen, die A31 zwischen Gladbeck und
Dreieck Bottrop sowie mehrerer Ruhrgebietsabschnitte der Autobahnen
A40 und A42.
Laut ADAC war die Staulage 2022 ähnlich wie im Vorjahr. Im letzten
Jahr vor der Corona-Pandemie (2019) lag die Staudauer allerdings
noch deutlich höher. Für 2023 rechnet der ADAC in NRW mit einem
steigenden Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen. Auch die
Baustellen- und Brückensituation bleibe angespannt.
Duisburg Kontor-Chef Uwe Kluge in Berlin beim
Bundeslandwirtschaftsminister
Wenn Kontor-Geschäftsführer Uwe Kluge vom 8. bis zum 10. Februar zur
Welt-Leitmesse FRUIT LOGISTICA nach Berlin reist, vertritt er mit
dem Duisburger Großmarkt nicht nur eine wichtige
Versorgungsdrehscheibe der Stadt. Kluge ist seit rund 25 Jahren auch
Vorstandsmitglied der GFI-Gemeinschaft zur Förderung der
Interessender Deutschen Frischemärkte e.V. Dahinter verbirgt sich
der Dachverband aller Großmarktstandorte in Deutschland und der
Duisburger Uwe Kluge ist derzeit ihr Vorstandvorsitzender.
„Die GFI vertritt die Interessen der Großmärkte und auch der
Wochenmärkte bundesweit, Duisburg ist mit seinen rund 50
Wochenmärkten gut aufgestellt“, sagt Uwe Kluge und schiebt nach,
„dass Wochenmärkte eine wichtige gesellschaftliche Funktion haben,
die weit über die Versorgung der Menschen mit frischen Lebensmitteln
hinausgeht.“ Wichtig sei der soziale Aspekt von Märkten, auf denen
sich Menschen begegneten und miteinander ins Gespräch kämen. Hinzu
komme, dass ökologischer Anspruch und Nachhaltigkeit auf
Wochenmärkten schon immer eine selbstverständliche Rolle gespielt
hätten. Dieser Aspekt werde seit Jahren immer wichtiger und dazu
brauche es die Aufmerksamkeit der Politik.
Die Interessen der Märkte und Großmärkte scheinen dort auf offene
Ohren zu treffen. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat
seinen Besuch am Stand der GFI zugesagt. Bei dem Treffen will Kluge
für die Wichtigkeit der Märkte werben. „Wir stehen schon länger mit
Herrn Özdemir in Kontakt und freuen uns sehr, dass wir auf der Fruit
Logistica miteinander über die Bedeutung und die Zukunft der
Großmärkte und Wochenmärkte sprechen werden. Denn Herausforderungen
wie der Fachkräftemangel und auch Nachwuchssorgen betreffen die
Märkte besonders“, erklärt der Experte aus Duisburg.
Mit der Unterstützung des grünen Ministers wollen Kluge und seine
GFI-Vorstandskollegen die Märkte stärker in die politischen Debatten
einbringen. Kurze Transportwege, regionale Erzeugung und
Wertschöpfung, Versorgungssicherheit und die nachhaltige Produktion
von Lebensmitteln sind Themen, die durch Ereignisse wie die Pandemie
und den Krieg in der Ukraine stark an Bedeutung gewonnen haben. „Wir
wollen deutlich machen, dass es mit den Groß- und Wochenmärkten in
Deutschland hervorragende regionale und lokale Strukturen für die
Versorgung mit Lebensmitteln gibt. Diese Strukturen erfüllen die
Anforderungen an Nachhaltigkeit und geringe Emissionen oft schon
jetzt“, bekräftigt der Duisburg Kontor-Chef.
Die FRUIT LOGISTICA ist die Weltleitmesse des Frischfruchthandels.
Jährlich treffen sich über 78.000 Top-Entscheider aus über 135
Ländern in Berlin. Auf rund 138.000 m² präsentieren über 3.200
Aussteller aus 90 Ländern die ganze Bandbreite der globalen
Frischfruchtbranche.
Von
K-Pop bis Bibimbap: Was macht den Korea-Hype aus?
Aktuelle Trends aus Südkorea
Ob K-Pop, K-Beauty oder K-Food – Südkorea liegt im Trend. So gehörte
im Jahr 2022 die Hauptstadt Seoul zu den beliebtesten Zielen für
eine Sprachreise von EF
Education First. Simon
Dominitz, Country Manager Deutschland des Sprachreiseanbieters,
erklärt: „Darin zeigt sich, dass das Land und dessen Kultur in den
vergangenen Jahren in Deutschland und weltweit viele Anhänger
gewonnen haben. Viele, die sich zu Hause mit der koreanischen Kultur
beschäftigen, möchten sie dann auch aus nächster Nähe erleben.“

Quelle: Big_Heart / Pixabay
Die
Begeisterung für Kulturimporte aus dem ostasiatischen Land hat sogar
einen eigenen Namen erhalten: Hallyu, die koreanische Welle. Gangnam
Style, Idole und das Tintenfischspiel Ins Rollen kam der Hype vor
allem durch die koreanische Musikindustrie. Psys „Gangnam Style“
wurde 2013 ein viraler Hit und öffnete den westlichen Musikmarkt für
Südkorea.
Daraufhin folgten diverse musikalische K-Pop-Gruppierungen, wie
beispielsweise BTS und Blackpink, die international eine große,
passionierte Anhängerschaft aufbauen konnten. Diese Popstars, auch
„Idols“ genannt, sind bis heute sehr einflussreich und häufig
gleichzeitig in anderen Gebieten wie Mode oder Schauspiel
erfolgreich tätig. Auch koreanische Serien und Filme erfreuen sich
wachsender Beliebtheit. Im Jahr 2019 erhielt der südkoreanische Film
„Parasite“ als erste fremdsprachige Produktion einen Oscar in der
Kategorie „Bester Film“.
Aktuell ist „Squid Game“ die meistgeschaute nicht-englischsprachige
Serie auf Netflix, zwei weitere in Südkorea produzierte Serien sind
unter den Top 10. Trend: K-Fashion und K-Beauty Die koreanische
Modeindustrie befindet sich ebenfalls im Aufwärtstrend. K-Fashion
ist zum einen geprägt durch Lässigkeit und Streetstyle, zum anderen
durch die Vermischung von Modernität und Tradition. Einen großen
Beitrag leisten auch hier die Musik-Idols, die durch ihre
Bühnenkostüme, ihre Alltagskleidung oder durch eigene Kollektionen
Einfluss nehmen.
In Korea wird allgemein hoher Wert auf das Aussehen gelegt. Für
viele Koreanerinnen und Koreaner ist vor allem die Hautpflege
wichtig, weshalb in diesem Bereich stetig neu entwickelt und
produziert wird. Viele dieser Pflegeprodukte sind seit einigen
Jahren in Europa verfügbar und erhalten durch ihre natürlichen
Inhaltsstoffe, ihre Effektivität und durch ansprechende Verpackungen
viel Anklang.
Die
Koreanische Küche Ob herzhaft oder süß – auch die Landesküche hat
einiges zu bieten, denn Korea pflegt seine Esskultur. Als
Nationalgerichte gelten Bibimbap, ein Reisgericht mit Gemüse, Ei und
einer scharfen Gewürzpaste, oder Kimchi, eingelegter, fermentierter
Kohl.
Wer Sushi mag, aber keinen Fisch essen möchte, findet in Gimbap eine
vegetarische Alternative. Und auch Korean Barbecue erfreut sich
außerordentlicher Beliebtheit: Dabei werden Fleisch, Fisch oder
Gemüse direkt am Tisch gebraten. Als Nachspeise gibt es an vielen
Streetfood-Ständen Hotteok, ein süß gefülltes Hefegebäck. Simon
Dominitz berichtet: „Viele Sprachschülerinnen und Sprachschüler
entdecken während ihrer Zeit in Südkorea kulinarische Spezialitäten
und bringen das ein oder andere Rezept von ihrem Aufenthalt zurück.
So auch Lea, die in Seoul das süße Gebäck Hotteok für sich entdeckt
und das Rezept mit uns geteilt hat.“ Wer nicht nur das Gericht
nachkochen, sondern die koreanische Kultur selbst vor Ort erleben
möchte, findet hier
mehr Information zu den Sprachschulen von EF Education First.
Zutaten (2 Portionen): 2 EL neutrales Öl
40 g Nüsse, nach Wahl 160 g Mehl
50 g Rohrzucker o. brauner Zucker 0,5 TL Salz
0,5 TL Zimt 1 TL Zucker 1 TL Trockenhefe 125 ml lauwarme Milch
Zubereitung:
Zum gesiebten Mehl, Salz und Zucker die Trockenhefe und lauwarme Milch
hinzugeben und zu einem geschmeidigen Teig verrühren. Den Teig mit
einem Küchentuch bedecken und an einem warmen Ort 1 Stunde gehen
lassen. Danach den Tag nochmal flachdrücken und erneut 20 Minuten
gehen lassen. In der Zwischenzeit kann die Füllung vorbereitet
werden: Dafür die Nüsse mit dem Rohrzucker und dem Zimt vermischen.
Die Hände mit Öl benetzen, kleine Stücke vom Teig abzupfen und zu
Fladen formen. Auf jeden Fladen in die Mitte einen Esslöffel der
Nuss-Füllung geben, die Ränder zusammendrücken und wieder zu einem
flachen Fladen formen. Jetzt das Öl in einer Pfanne erhitzen und die
Hotteok darin auf beiden Seiten jeweils etwa 30 Sekunden braten.
Dabei zwischendurch immer wieder mit dem Pfannenwender flach gegen
den Pfannenboden drücken. Dann einen Deckel auflegen, die
Pfannkuchen noch eine 1 Minute in der Pfanne lassen und anschließend
warm servieren.
Storchentreff –
Infoabend für werdende Eltern
Am kommenden
Montag, den 6. Februar, um 18 Uhr bietet das Helios Klinikum
Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für
werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend
vermitteln Ärzte aus Geburtshilfe und Neonatologie
(Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen
rund um Schwangerschaft und Geburt sowie die erste Zeit von Mutter
und Kind nach der Geburt.
Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der
Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für
individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet am
Standort Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der
Cafeteria (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg) statt.
Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per
Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail:
andrea.santer@helios-gesundheit.de
erforderlich. Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine
individuelle Geburtsplanung steht das Team des Helios Klinikums
Duisburg Ihnen ebenfalls unter den oben genannten Kontaktdaten zur
Verfügung.
VHS: Bedeutung der historisch-politischen Bildung in
Umbruchphasen
Die VHS lädt in Kooperation mit der Vereinigung
"Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V." und weiteren
Partnern am Montag, 6. Februar, um 20 Uhr zu einem
Online-Vortrag über die Bedeutung der
historisch-politischen Bildung in Umbruchphasen ein.
Die von Bundeskanzler Scholz markierte „Zeitenwende“
betrifft nicht nur die Sicherheits- und
Verteidigungspolitik. Sie stellt ebenso eine
kulturelle Herausforderung dar.
Diese hat
auch Auswirkungen für das Bildungswesen und hierbei
insbesondere für die politische und die historisc he
Bildung. Dr. phil. habil Wolfgang Sander behandelt
in seinem Vortrag u. a. verschiedene
Herausforderungen und Fragestellungen in
Umbruchphasen: Wie können sie in einer solchen
Krisensituation, insbesondere in den Schulen,
Orientierung, Verstehen und begründetes Urteilen
fördern? Muss womöglich historisch-politische
Bildung selbst neu gedacht werden, ist sie in den
letzten Jahrzehnten von problematischen Annahmen und
falschen Prioritäten ausgegangen? Welche Beiträge
kann sie zur Stärkung demokratischer Resilienz
leisten und mit welchen inhaltlichen Fragen sollte
sie sich vorrangig beschäftigen?
Dr.
phil. habil Wolfgang Sander ist emeritierter
Professor für Didaktik der
Gesellschaftswissenschaften an der
Justus-Liebig-Universität Gießen. Seine
Arbeitsschwerpunkte liegen in der Bereichen Theorie
und Geschichte der politischen Bildung,
fächerübergreifendes Lernen in den
Gesellschaftswissenschaften, Religion und politische
Bildung sowie Theorie der Bildung.
Die
Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist
erforderlich. Alle Angemeldeten erhalten am
Veranstaltungstag einen Zugangslink per E-Mail
übersandt. Weitere Informationen und die Möglichkeit
sich anzumelden gibt es telefonisch bei der VHS,
Josip Sosic, 0203/283-3725 oder online unter
www.vhs-duisburg.de
Kreuzfahrt zum Nordkap und nach Spitzbergen - Fotoreisebericht auf
Großleinwand
Der Duisserner Bezirk der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg
lädt wieder zu einem Themennachmittag in die Notkirche, Martinstraße
37, ein. Dort geht es am Mittwoch, 8. Februar 2023 um 15 Uhr nach
einem geistlichen Impuls, Kaffee und Kuchen frisch gestärkt auf
Bilderreise: Pfarrer i.R. Ekkehard Müller nimmt die Anwesenden
anhand von Fotos, die er auf einer Großleinwand zeigt, auf eine über
8.000 Kilometer weite Kreuzfahrt mit. Sie führt von Kiel über Oslo
und Bergen die gesamte norwegische Küste entlang zum Nordkap und
dann noch einmal 1000 km weiter bis zur (fast) unberührten Natur auf
Spitzbergen.
Zu sehen sind unterschiedlichsten Bilderwelten: endlos ruhige, aber
auch bizarre Landschaften, Fjorde, Wasserfälle, nordische Tier- und
Pflanzenwelt, malerische Städte und bunte Dörfer mit alten
lutherischen Kirchen und eindrucksvollen Museen, bis hin zu den –
leider inzwischen nicht mehr „ewigen” – Gletschern auf Spitzbergen.
Eine Anmeldung zur Themenrunde ist erforderlich (Tel.: 0203 /
330490), der Kostenbeitrag von fünf Euro kann vor Ort bezahlt
werden. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekadu.de.
Mini-Gottesdienst für Kinder in
der Marienkirche
Einen Minigottesdienst gibt es am Sonntag, 12. Februar 2023 um 11.30
Uhr in der Marienkirche in der Duisburger Innenstadt,
Josef-Kiefer-Straße 10. Eingeladen sind alle Kinder im Alter bis zu
sieben Jahren mit ihren Familien. Den 20minütigen Gottesdienst, der
sich bei den Inhalten und Liedern nach den Möglichkeiten und dem
Temperament der Jüngsten orientiert, leitet Pfarrer Stephan Blank.
Danach folgen ein kreativer Teil im Gemeindehaus und ein gemeinsames
Essen. Weitere Infos hat Pfarrer Blank (Tel.: 0203 / 24808),Infos
zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekadu.de.
Baustellen • DVG-Fahrpläne
und mehr... • DVG-Umleitungen • Bahn
- VRR
A59: Instandsetzungsarbeiten an der Ruhrbrücke
An der Ruhrbrücke auf der A59 stehen
Routine-Instandsetzungsarbeiten an. Dafür muss zwischen der
Anschlussstelle Duisburg-Meiderich und dem Autobahnkreuz
Duisburg in beide Fahrtrichtungen von Freitag (10.2.), 18
Uhr, bis Sonntag (13.2.), 5 Uhr, je eine Fahrspur gesperrt
werden.
Alt-Hamborn: Vollsperrung der „Beecker Straße“
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Montag, 6.
Februar, Kanalbauarbeiten auf der Beecker Straße durch. Aus
diesem Grund wird die Beecker Straße in Höhe der Hausnummer
214 voll gesperrt. Von der Emscherstraße und von der
Ranenbergstraße aus wird der Baustellenbereich dafür als
Sackgasse ausgewiesen. Fußgänger können den
Baustellenbereich passieren. Die Arbeiten werden
voraussichtlich Mitte Februar abgeschlossen.
STATISTIK
NRW-Industrieproduktion im Dezember 2022 um 1,0 Prozent gestiegen
Der nordrhein-westfälische Produktionsindex für das Verarbeitende
Gewerbe (einschl. Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden)
erreichte im Dezember 2022 nach vorläufigen Ergebnissen einen
Indexwert von 90,1 Punkten (Basisjahr 2015 = 100, arbeitstäglich
bereinigt) und war damit um 1,0 Prozent höher als im Dezember 2021.
Damit ist die Industrieproduktion in NRW erstmals seit März 2022
wieder (gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat) angestiegen.
Die Produktion war aber um 3,5 Prozent niedriger als im Dezember
2019. Die Produktionsleistung hat gegenüber dem Vormonat (November
2022) – nach Saisonbereinigung – um 2,7 Prozent zugenommen. Im
Vergleich zum Ergebnis des entsprechenden Vorjahresmonats
entwickelte sich die Produktion im Dezember 2022 unterschiedlich:
Der Output von Vorleistungsgütern sank um 8,3 Prozent und der von
Gebrauchsgütern um 3,4 Prozent.
Bei den Verbrauchs- (+17,7 Prozent) und Investitionsgütern
(+8,8 Prozent) gab es dagegen Zuwächse. Das Statistische Landesamt
weist darauf hin, dass es in der aktuellen Corona-Krise –
insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen
Ergebnissen im Vormonats- und Vorjahresmonatsvergleich kommen kann.
Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu
ermöglichen, wird seit Berichtsmonat März 2021 zusätzlich ein
Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019
dargestellt.
 
 
 
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Wirtschaftsstandort Duisburg:
Zweites Strukturmonitoring veröffentlicht
Das Dezernat für Wirtschaft, Sicherheit und Ordnung der Stadt
Duisburg veröffentlicht das zweite Strukturmonitoring zum
Wirtschaftsstandort Duisburg. Das Zahlenwerk stellt für
interessierte Unternehmen, Investoren und Fachkräfte prägnant Daten
und Fakten zu den Themen Bevölkerung, Arbeits- und Ausbildungsmarkt,
Wirtschaft, Verkehrsinfrastruktur, Bildung und Forschung,
Flächenentwicklung, Tourismus- und Kulturangebote zusammen, um
Duisburgs lokalspezifische Potenziale aufzuzeigen.
„Die wirtschaftliche Entwicklung Duisburgs kann sich sehen lassen.
Die Zahlen verdeutlichen, dass wir in Duisburg auf einem guten Weg
sind: Viele Kennzahlen wie die Zahl der Beschäftigten oder die
Einkommen der Duisburger Einwohner haben sich positiv entwickelt.
Diesen Entwicklungspfad wollen wir weiter gehen. Erste Schritte, wie
zum Beispiel die Absenkung der Steuerhebesätze, helfen uns dabei,
weiter Fahrt aufzunehmen“, erläutert der neue Wirtschaftsdezernent
Michael Rüscher. Die Datenbasis wird regelmäßig fortgeschrieben, um
so die Entwicklungen abbilden zu können. Das Ergebnis kann online
als Download abgerufen werden:
www.duisburg.de/wirtschaft/standort/wirtschaftsstandort.php#strukturmonitoring
Wedau und seine
Tradition: Kreisverkehr mit Wahrzeichen versehen Im Juni
2023 wird Duisburgs Stadtteil Wedau 110 Jahre alt. Sicher hat
Duisburg eine Reihe von Stadtteilen, die ein viel höheres Alter
vorweisem können, größer und wichtiger erscheinen. Aber Wedau hat
schon besondere historische Merkmale in der so facettenreichen
Duisburger Landschaft aufzuweisen. Da gibt es zwei
besondere und vor allem bekannte
Namensbezeichnungen.
Das Ausbesserungswerk der Bahn - 2004
geschlossen - gehört als eines der größten in Deutschland sicher
dazu. Und das, obwohl das Werk in Gänze zum Stadtteil Neudorf-Süd
gehört, wie auch der komplette Sportpark (Gesamtfläche 200 ha mit ca
60 ha Wasserfläche) mit der international
bekannten Regattabahn und dem Wedau-Stadion, der Bundesliga-Heimat
des Meidericher SV ab August 1963 (wieder ein Jubiläumsjahr). Erst
1965 wurde aus Meidericher Spielverein 1902 der MSV Duisburg. Wedau
ist weder die Bezeichnung für einen Fluss oder ein Gewässer, es
bedeutet einfach "niederes Gehölz". In der Anfangszeit der Neudorfer
Besiedlung im 18. Jahrhundert wurde immer gewarnt vor den wilden
Pferden "op de Heid "in der Wedau.
Nun bekommt der Stadtteil eine riesige Aufwertung. Vom
beschaulichen Eisenbahnerviertel wird es nun auf der 90 ha großen
Bahnbrache (ca 60 ha Südfläche, 30 ha Nord-Areal) eine enorme Belebung geben. Dies mit "6-Seen-Wedau", einem
Gelände im Süden der Riesenbrache, auf dem in den nächsten Jahren
3000 Wohneinheiten mit ca. 10000 Neu-Wedauern geben kann. Das
komplette Areal der 6-Seen-Platte beträgt rund 140 ha.

Dazu wird im Nordteil der Bahnbrache auf dem Gelände und teilweise
in den alten Werkhallen die Universität Duisburg-Essen Forschung
betreiben. Das hat es in dieser Größenordnung in ganz NRW noch nicht
gegeben.
Ein spezieller Fall also für Historiker und Bürger, die ein
Andenken an die Vergangenheit zur Überlieferung an die Zukunft
anbieten wollen. Die Idee dem Eisenbahnbetrieb ein Denkmal zu setzen
entstand, als an zentraler Kreuzung in Wedau ein Kreisverkehr gebaut
wurde. In der Mitte des Kreisels im stark frequentierten
Verkehrsbereich Wedauer Straße und Kalkweg wurde im Januar 2023 ein
besonderes Wahrzeichen installiert. Es handelt sich um zwei
Doppelflügelsignale, die schon zu Zeiten der Dampfloks eine echte
Bedeutung hatten.

Fotos BZ
Das
Ausbesserungswerk (AW) Duisburg-Wedau
Am 02. Januar 1914 wurde das
Ausbesserungswerk Wedau als Wagenwerkstatt in Betrieb genommen.
Das unweit gelegene Ausbesserungswerk Mülheim-Speldorf konnte
sich allein auf die Lokomotivenreparatur konzentrieren. In Wedau
sollte der gesamte Bereich der Güterwagenreparatur abgewickelt
werden.
Der Rangierbahnhof Duisburg-Wedau
wurde 1890 von der seit 1880 verstaatlichten Rheinischen
Bahngesellschaft mit Ablaufberg zur Zusammstellung der Güterzüge
angelegt. Diese Zusammenstellung von Güterzügen war des nachts
bis Ende der 1960er Jahre schon eine erhebliche
Lärmbeslästigung für Bissingheimer und Wedauer zugleich.
Im März 1910 beauftrage das Preußische Ministerium für
öffentliche Arbeiten die Reichsbahndirektion in Essen, die
"Erbaung einer Wagenwerkstätte in Wedau auszuarbeiten. 1911
wurde mit dem bau begonnen. Das Areal musste zur Beseitigung
sumpfiger Zonen flächig aufgeschüttet werden. Die
Fundmentierungenerfolgten bis 1912.
Ab Mitte 1913 begann
der Bau der zugehörigen Siedlung, in der bereits 1913 die ersten
Siedler von Mülheim-Speldorf abgezogenen Arbeiter und Beamten
einziehgen konnten.
Am
02. Januar 1914 wurde die "Königliche Eisenbahn-Hauptwerkstätte
Wedau" mit 300 Bediensteten eröffnet.
Gleichzeitig wurde ein "Eisenbahn-Werkstättenamt" gegründet und
der Regierungsbaumeistr des Maschinenbaufachs Dr. Ing. Gustav
Wagner wurde erster Amtsvorstand.
1914 waren auf der Anlage
das Kesselhaus, das Hauptgebäude Stofflage, das Holzmagazin, das
Verwaltungsgebäude Schmiede und östliche Richthalle errichtet
worden. Aborte und Gerätelager fehlten noch. Eine Zugverbindung
Wedau - Duisburg gab es ab 1919, die Siedlung Wedau hatte aber
erst wenige Häuser. Quellen: Landschaftsverband
Rheinland, eigenes Archiv, GEBAG bzw. Stadtwerke Duisburg

Das ehemalige
Kesselhaus mit dem markanten Schornstein
(vorn im Bild) wird zur Energiezentrale
umgebaut, die künftig auch die Abwärme aus
dem Rechenzentrum (hinten, graues Gebäude)
verwerten wird. (Foto: SWDU)
Alte Straßenbezeichnungen
in Wedau
Die Masurenallee wurde früher zwischen Strohweg und
Brückenauffahrt "Seitenweg" genannt und zwischen Wedauer Brücke
und Kruppstraße "Schwarzer Weg". Am See hieß "Speldorfer
Straße", die Wedauer Straße war "Im Lith". Die Sittardsberger
Allee hieß damals "Mülheimer Straße", die Wedauer Brücke war die
"Speldorfer Brücke", die Rüsternstraße hieß "Rehweg", die Straße
Am See war zuerst "Speldorfer Weg", dann "Speldorfer Straße",
dann "Admiral-von-Hipper-Straße". Die Neidenburger Straße hieß
zwischen Kalkweg und Dickelsbach "Speldorfer Straße" und der
Braunsberger Weg war der "Königsberger Weg". Mit dem
neuen Stadtteil "6-Seen-Wedau" wird es eine Reihe neuer
Straßennamen geben.
Wirtschaft fürchtet Inflation und
Arbeitskräftemangel IHK: Aktuelle Krisen setzen Wirtschaft
weiter unter Druck Der milde Winter und die
seit Januar geltenden Energiepreisbremsen helfen der
Wirtschaft. Das zeigt die Konjunkturumfrage der
Niederrheinischen IHK. Entgegen der großen Sorgen aus dem
Herbst, bleibt die Lage der Unternehmen stabil. Auch blicken
sie weniger pessimistisch in die Zukunft. Andererseits
führen die in allen Bereichen stetig steigenden Preise dazu,
dass Betriebe weniger oder gar nicht mehr investieren
können. Zusätzlich sind Fachkräfte aller Branchen immer
schwerer zu bekommen.
Noch im Herbst befürchteten die Unternehmen eine tiefe
Rezession. Diese scheint zunächst abgewendet. Allerdings
drücken die wirtschaftlichen Einschnitte durch den Krieg in
der Ukraine, die Inflation und die steigenden Energiekosten
die Stimmung: „Nach drei Jahren Dauer-Krise sind die
Reserven aufgebraucht. Die Gefahr, dass Unternehmen in die
Pleite rutschen oder ins Ausland abwandern, wächst jeden
Tag. Die Wirtschaft braucht Stabilität und
Chancengleichheit. Wichtig sind jetzt grundlegende Reformen:
weniger Bürokratie und Steuern sowie schnellere
Investitionen in die Infrastruktur“, betont Matthias
Wulfert, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der
Niederrheinischen IHK. Laut der IHK-Umfrage berichtet jedes
zwanzigste Unternehmen davon, stärker von Insolvenz
gefährdet zu sein.
Preisbremsen wichtiges Signal Die aktuelle Situation bei der
Energie, aber auch der Blick auf den kommenden Winter trüben
den Blick in die Zukunft. Jedes dritte Unternehmen geht
davon aus, weniger Umsatz zu machen. „Die seit Januar
geltenden Preisbremsen sind ein wichtiges Signal. Aber wir
müssen genau drauf schauen, ob sie ihr Ziel erreichen. Es
gilt, den nächsten Winter frühzeitig abzusichern“, so
Wulfert. Die Wirtschaft leistet bereits jetzt ihren Beitrag:
Unternehmen sparen Energie und suchen sich alternative
Quellen. Wo möglich, nutzen sie erneuerbare Energien.
Finanzlage zunehmend angespannt Viele Unternehmen in
den Dienstleistungsbereichen können die höheren Kosten für
Energie, Grundstoffe und Personal nicht eins zu eins an die
Kunden weitergeben. Besonders angespannt ist die Lage im
Gastgewerbe und in der Logistik. Etwa jedes fünfte
Unternehmen im Gastgewerbe sieht sich aktuell von Insolvenz
bedroht.
Fachkräftemangel wachsende Gefahr Nach
der Energie sind die Fachkräfte das zweitgrößte
wirtschaftliche Risiko für die Unternehmen am Niederrhein.
„Der Mangel an Arbeitskräften umfasst alle Branchen.
Personal ist schwer zu finden und wird gleichzeitig immer
teurer. Um den Betrieben zu helfen, brauchen wir klare
Regeln, wie qualifizierte Kräfte zuwandern können. So nehmen
wir den Druck vom Arbeitsmarkt“, fordert Wulfert. Der
IHK-Konjunkturklimaindex steigt zu Jahresbeginn um 26 Zähler
auf 98 Punkte. Den ausführlichen Bericht hat die IHK unter
https://www.ihk.de/niederrhein/konjunkturbericht
veröffentlicht.
Dazu die aktuellen
Erhebungen der Statistiker:
 
Land fördert innovativen
Einschmelzer für die klimaneutrale Stahlherstellung im Ruhrgebiet
mit 6,2 Millionen Euro Die Stahlproduktion in der
Metropole Ruhr arbeitet weiter an der klimafreundlicheren
Produktion. Vor diesem Hintergrund fördert das Land NRW ein
Kooperationsprojekt des Stahlkonzerns thyssenkrupp Steel Europe AG
und des VDEh-Betriebsforschungsinstituts (BFI) aus Düsseldorf mit
insgesamt 6,2 Millionen Euro. Ziel ist es zu zeigen, wie in
Direktreduktionsanlagen entstehender Eisenschwamm in einem
innovativen Einschmelzer verflüssigt und zu Roheisen beziehungsweise
Stahl weiterverarbeitet werden kann.
Direktreduktionsanlagen
können mit grünem Wasserstoff betrieben werden und bieten in
Verbindung mit einem Einschmelzer das Potenzial für eine
klimaneutrale Stahlherstellung. Der vom Land Nordrhein-Westfalen
geförderte Einschmelzer ist Teil einer umfassenden klimaneutralen
Transformationsstrategie bei thyssenkrupp in Duisburg am größten
Stahlstandort Europas. Die wasserstoffbasierte Direktreduktion in
Kombination mit Einschmelzern sei eine Innovation und werde im
großindustriellen Maßstab bisher noch nicht umgesetzt, so
thyssenkrupp. Informationen unter
https://www.land.nrw - idr
Sterben ist auch Männersache Malteser Ambulante
Hospizdienste am Standort Homberg suchen insbesondere männliche
Ehrenamtliche. Niemand möchte einsam sterben oder eine schwere
Krankheit alleine durchstehen. Deshalb begleiten in Duisburg seit
mehr als 30 Jahren ehrenamtliche Mitarbeitende des Malteser
Hospizzentrum St. Raphael Betroffene und ihre Angehörigen in dieser
schweren Lebensphase. Um diesen wichtigen zwischenmenschlichen
Dienst verrichten zu können, braucht es viele engagierte Menschen.
Weil rund 80 der insgesamt 100 ehrenamtlichen Helfenden am
Hospizzentrum Frauen sind, laden die Malteser explizit auch Männer
ein, den Kurs zu absolvieren. Denn Männer werden gleichermaßen als
Begleiter in der letzten Lebensphase gebraucht.
Der nächste
Vorbereitungskurs für neue Ehrenamtliche der Malteser Ambulanten
Hospizdienste startet am 3. März am Standort in der Friedhofsallee
100a in Duisburg-Homberg. Neben Erwachsenen begleiten die
Ehrenamtlichen auch betroffene Kinder und Jugendliche mit ihren
Familien, besuchen sie zu Hause und unterstützen dort, wo Hilfe
gebraucht wird. In dem Kurs setzen sich die Teilnehmenden mit den
Themen Krankheit, Sterben und Tod auseinander und werden intensiv
auf das Ehrenamt vorbereitet. Interessierte können sich bei
Katja Arens, Leiterin der ambulanten Hospizdienste, anmelden: 0160
4709813 oder
katja.arens@malteser.org.
Weitere Informationen zum Malteser Hospizzentrum St. Raphael:
www.malteser-straphael.de
Buchholzer Jugendleseclub trifft sich in der
Bibliothek
Der Buchholzer
Jugendleseclub lädt am Samstag, 4. Februar, um 11
Uhr zum nächsten Treffen in die Bezirksbibliothek an
der Sittardsberger Allee 14 ein. Jugendliche
Bücherfans ab 13 Jahren haben hier Gelegenheit, sich
über neuen Lesestoff und andere Medien
auszutauschen. Wer möchte, kann seinen aktuellen
Lieblingstitel vorstellen. Außerdem bestimmt der
Club darüber mit, welche Jugendbücher die
Bezirksbibliothek Buchholz in der nächsten Zeit neu
anschafft.
Die Treffen des Jugend-Leseclubs
finden immer am ersten Samstag im Monat statt. Die
Teilnahme ist kostenlos, Voraussetzung ist ein
gültiger Bibliotheksausweis, der für Jugendliche
kostenlos ist. Anmeldungen sind ab sofort persönlich
in der Bezirksbibliothek, telefonisch unter 0203
283-7284 oder per E-Mail an
stabi-buchholz@stadt-duisburg.de möglich. Die
Öffnungszeiten sind dienstags bis donnerstags von
10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr, samstags
von 10 bis 13 Uhr

Jugend-Leseclub
Neue Welten ENTdecken!“ – Führung durch die
DUCKOMENTA®
Kurator Ferdinand Leuxner
lädt am Sonntag, 5. Februar, um 15 Uhr im Kulturund
Stadthistorischen Museum am Innenhafen zur Führung
in die Sonderausstellung DUCKOMENTA® ein. Die
Ausstellung zeigt zahlreiche bekannte Werke der
Kunst- und Kulturgeschichte in „entifizierter“ Form.
Schließlich haben die Anatiden, so der
wissenschaftliche Name für entenartige Lebensformen,
das Leben der Menschen schon seit der Steinzeit
begleitet und entsprechend ihre Spuren hinterlassen.
Die Führung durch die Ausstellung zeigt die
geteilte Geschichte von Enten und Menschen auf und
stellt klar: Es gibt doch mehr Gemeinsamkeiten, als
wir denken. Die Führung nimmt die „entige“
Weltgeschichte witzig und originell in den Blick und
gibt Hintergrundinformationen zur DUCKOMENTA®
Die Teilnahme kostet für Erwachsene 4,50 Euro,
ermäßigt 2 Euro. Das gesamte Programm ist im
Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Trauercafé am
5. Februar im Malteser Hospizzentrum St. Raphael
Der Verlust eines geliebten Menschen
schmerzt und reißt eine große Lücke in das Leben von
Verwandten und Freunden. Die geschulten und
erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum
St. Raphael bieten unterschiedliche
Beratungsangebote für Hinterbliebene. Die
Trauerberatung ist eine Hilfestellung, den
schwierigen Übergang in ein anderes „Weiter-Leben“
während der Trauerphase zu begleiten und neue Wege
zu finden.
Das Trauercafé findet einmal im
Monat im Malteser Hospizzentrum St. Raphael,
Remberger Straße 36, 47259 Duisburg, statt. Der
nächste Termin ist am 5. Februar 2023 von 15.00 bis
16.30 Uhr. Menschen, die nahe stehende Angehörige
oder Freunde verloren haben, können sich hier für
die bevorstehenden Wochen stärken und ihre
Erfahrungen mit anderen Betroffenen austauschen.
Begleitet wird das Trauercafé von den geschulten und
erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum
St. Raphael. Teilnehmende müssen einen
tagesaktuellen negativen Coronatest vorweisen. Ein
Selbsttest ist ausreichend.
Rheinhausen-Halle: „Die
Physiker“
In der Rheinhausen-Halle an der Beethovenstraße wird am Sonntag, 26.
Februar, um 20 Uhr die mit dem 3. INTHEGA-Preis ausgezeichnete
Komödie „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt aufgeführt. Unter
der Regie von Herbert Olschok spielen unter anderem Peter Bause,
Hellena Büttner und André Vetters.
Als der Kalte Krieg auf einen gefährlichen Höhepunkt zusteuerte,
erschuf Dürrenmatt mit seiner „Komödie in zwei Akten“ ein groteskes
Szenario. Seine düstere Vision hat (leider) bis heute nichts von
ihrer Brisanz verloren. In einem beschaulichen Schweizer Sanatorium
werden zwei Krankenschwestern ermordet, angeblich von Patienten
erdrosselt. Auf den ersten Blick erscheinen die Verdächtigen
harmlos: Der eine hält sich für Albert Einstein, der andere für Sir
Isaac Newton. Und der dritte Insasse, Johann Wilhelm Möbius, wird
von Visionen des Königs Salomon heimgesucht.
Doch allmählich offenbart sich, dass hier nichts ist, wie es
scheint. In Wahrheit hat sich der Physiker Möbius freiwillig ins
Sanatorium zurückgezogen, um die Welt vor den Konsequenzen seiner
Entdeckung zu schützen. Wie lange kann er die Verbreitung seiner
Ideen aufhalten, ihren Missbrauch verhindern? Seine Gegenspielerin
ist Mathilde von Zahnd, die Chefärztin des Sanatoriums, die bereits
Kopien seiner Aufzeichnungen erstellt hat.
Karten in drei Preiskategorien (29,70 Euro, 24,20 Euro und 18,70
Euro) gibt es ab sofort entweder per E-Mail an
a.sieg@stadt-duisburg.de oder persönlich in der Bezirksverwaltung
Rheinhausen, Körnerplatz 1, Zimmer 205 (Telefon 0203 283-8245) in
der Zeit von 8 bis 12.30 Uhr.
Vom Tonband bis nach Wacken
Fotoausstellung in Duisburg Meiderich bringt Musik dem Auge näher
Musik fasziniert die Menschheit, seit es sie gibt. Dass die Welt der
Klänge auch optisch was hermachen kann, beweisen die beiden
Hobbyfotografen Udo Kloppert und Thomas Dörbandt, die ihre
fotografischen Arbeiten zum Thema „Musik“ jetzt in einer Ausstellung
in Meiderich zeigen. In ihrer aktuellen, inzwischen dritten
Gemeinschaftsausstellung im Gemeindezentrum der Evangelischen
Kirchengemeinde Duisburg Meiderich, Auf dem Damm 8, beschäftigen
sich die zwei aus höchst unterschiedlichen Sicht- und Blickwinkeln
mit dem Thema Musik.
Nach den erfolgreichen Ausstellungen „Heimat“ und „Stahl und Eisen“
zeigen sie nun jeweils 19 Fotos, die Musik in den Augen der
Betrachter sind. Bei der Vernissage am 5. Februar 2023 um 17 Uhr
kommen aber auch die Ohren nicht zu kurz, denn Helmut Richter macht
die Musik dazu. Dort wird dann jeder der beiden Fotografen seine
Sicht auf Musik zeigen: Dem einen haben es die Menschen angetan, die
sich für Musik interessieren, dem anderen die Geräte, die die Musik
abhörbar und unüberhörbar machen. „Einmal Wacken, immer Wacken“,
lacht Thomas Dörbandt.
Als er 2015 zusammen mit Freunden beim
dortigen Festival war, hat ihn die Wacken-Euphorie gepackt. Ob bei
knöcheltiefem Schlamm oder brütender Hitze, die Musik auf mehreren
Großbühnen und die Begeisterung der Menschen haben ihn nicht mehr
losgelassen. Er hat die Menschen abgelichtet, die das legendäre
alljährliche Musik-Festival erleben und leben. „Das ist Lebensfreude
pur, und Musik ist ja ohnehin fast immer Garant für Lebensfreude“,
sagt er. Wieder lacht er: „Und dort in Wacken ist es immer
friedlich. Die Polizei wird da nur gebraucht, wenn man ein Selfie
mit den Gesetzeshütern machen will.“
Dörbandt hat seine Begeisterung für Heavy Metal durch das
fotografische Nachspüren der Atmosphäre dieses Festivals
ausgedrückt. Seine authentischen Fotos vermitteln das Gefühl,
mittendrin zu sein. Eine ganz andere Sichtweise auf das
Ausstellungsthema vermittelt Udo Kloppert. Der Meidericher
präsentiert Musikabspielgeräte größtenteils in Ausschnitten, so dass
der Blick des Betrachters von einem ihm vielleicht vertrauten Gerät
auf Details in ästhetischer Anmutung gerichtet wird. Die Spannbreite
der fotografierten Geräte reicht von den Anfängen der mechanischen
Musikwiedergabe bis hin zum modernen Plattenspieler, die meisten
Fotomodelle fand er im Duisburger Radiomuseum.
„Wir haben zuhause ein altes Grammophon. Da kam mir die Idee, mal
die Vielfalt der Geräte unter die Lupe zu nehmen. Da gibt es solche,
an die sich die Älteren noch erinnern, die Jüngeren aber gar nichts
mehr mit anfangen können.“ Von einfachen Schlagwerken über
differenzierte Instrumente bis hin zu hochkomplizierten Geräten im
Bereich der elektronischen Musik hat eine Entwicklung stattgefunden,
die auch heutzutage Menschen begeistert, egal ob sie musikalisch
aktiv sind oder Musik nur durch Zuhören aufnehmen. Und das genau
vermitteln die ausdrucksstarken Fotos von Udo Kloppert.
Seine Ehefrau Heidi ist als Vorsitzende des Presbyteriums der
Evangelischen Kirchengemeinde Meiderich dankbar, dass beide nun zum
dritten Mal im Gemeindezentrum ausstellen, weil die Bilder der
beiden bisher gut ankamen und auch jetzt wieder Menschen über gute
Fotos den Weg in die Gemeinde finden werden. Zu sehen ist die
Ausstellung im Gemeindezentrum bis zum 26. Februar zu den
Gottesdiensten und zu Veranstaltungszeiten; Infos zu weitere
Öffnungszeiten gibt es im Gemeindebüro (0203 / 4519622). Infos zur
Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-duisburg.de. Reiner
Terhorst

Udo Kloppert (links) und Thomas Dörbandt zeigen die Fotografen
jeweils mit einem ihrer Werke. Foto Rolf Schotsch
Vesselin Paraschkevov spielt Bachs Solosuiten für Violine in der
Marienkirche
Am 12. Februar findet um 17 Uhr in der Duisburger Marienkirche an
Josef Kiefer Str. neben dem Theater am Marientor das zweite Konzert
mit Bachs Solosuiten für Violine statt. Zu hören sein werden die
Sonaten und Partiten 4 bis 6. Gespielt werden die
abwechslungsreichen Werke in ihrer ursprünglichen Gewand,
interpretiert nur von einem Spieler ohne Begleitung.
„Was Bach hier aus dem Instrument herausholt ist Weltklasse und
beflügelte die besten Geiger zu allen Z eiten“
meint Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe, der den bulgarischen
Geiger Vesselin Paraschkevov - Foto (https://www.paraschkevov.de/ -
als Interpreten für diesen und den vorangegangenen ersten Abend (war
am 30.10.2022) gewinnen konnte. Paraschkevov war zunächst
Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, danach Violin-Professor an
der Folkwang-Hochschule in Essen und als Musiker weltweit unterwegs.
Der Eintritt ist frei, nach dem knapp einstündigen Konzert wird eine
Kollekte erbeten. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.ekadu.de.
Über Vesselin Paraschkevov (https://www.paraschkevov.de/): Bei Sofia
in Bulgarien geboren, erhielt Vesselin Paraschkevov seinen ersten
Geigenunterricht im Alter von vier Jahren. Nach seiner
Staatsprüfung, die er mit höchster Auszeichnung ablegte, studierte
er in St. Petersburg bei Mischa Wayman. Es folgten Meisterkurse in
Wien sowie bei Henryk Szeryng in Genf.
Baustellen • DVG-Fahrpläne
und mehr... • DVG-Umleitungen • Bahn
- VRR
A59: Instandsetzungsarbeiten an der Ruhrbrücke
An der Ruhrbrücke auf der A59 stehen
Routine-Instandsetzungsarbeiten an. Dafür muss zwischen der
Anschlussstelle Duisburg-Meiderich und dem Autobahnkreuz
Duisburg in beide Fahrtrichtungen von Freitag (10.2.), 18
Uhr, bis Sonntag (13.2.), 5 Uhr, je eine Fahrspur gesperrt
werden.
A3: Engpässe am Wochenende im Kreuz Kaiserberg
Auf der A3 in Fahrtrichtung
Köln ist am Samstag (4.2.) und Sonntag (5.2.) jeweils von 8
Uhr bis 17 Uhr im Autobahnkreuz Kaiserberg nur ein
Fahrstreifen frei. Die Autobahn GmbH Rheinland verlängert
die Baustellenverkehrsführung für zukünftige Arbeiten an der
Brücke der A3 über der A40. Alle Verbindungen im Kreuz
Kaiserberg bleiben bestehen.
Alt-Hamborn: Vollsperrung der „Beecker Straße“
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab
Montag, 6. Februar, Kanalbauarbeiten auf der Beecker Straße
durch. Aus diesem Grund wird die Beecker Straße in Höhe der
Hausnummer 214 voll gesperrt. Von der Emscherstraße und von
der Ranenbergstraße aus wird der Baustellenbereich dafür als
Sackgasse ausgewiesen. Fußgänger können den
Baustellenbereich passieren. Die Arbeiten werden
voraussichtlich Mitte Februar abgeschlossen.
Winterlaufserie:
Buslinien machen Platz für die Läuferinnen und Läufer
Der erste Lauf der diesjährigen
Winterlaufserie am Samstag, 4. Februar, wirkt sich auf den
Fahrplan der Buslinien 928, 930, 931 und 942 der Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) aus. Die Kruppstraße wird
zwischen Kalkweg und Masurenallee gesperrt, die Masurenallee
zwischen Kruppstraße und Wedauer Straße. Daher müssen die
Busse von ihren normalen Linienwegen abweichen. Haltestellen
werden verlegt oder entfallen ganz.
-
Linien 928 und 942 Die Haltepunkte „Ausbesserungswerk“ und
„Barbarasee“ der Linie 928 sowie „Elbinger Straße“ und
„Ausbesserungswerk“ der Linie 942 müssen von 13.30 bis 17
Uhr entfallen. Die Haltestelle „Kiesendahl“ wird für beide
Fahrtrichtungen in den Kalkweg zu der Haltestelle
„Kiesendahl“ der Linie 934 verlegt. Die DVG bittet die
Fahrgäste die Haltestellen „Kiesendahl“ und „Wedau Bahnhof“
zu nutzen.
-
Linien 930 und 931 Die Haltestellen „Wildstraße“,
„Sportpark“, „Bertaallee“, und „Regattabahn“ können in der
Zeit von 13.30 bis 15.45 Uhr nicht angefahren werden. Die
DVG bittet die Fahrgäste die Haltestellen „Koloniestraße“
und „MSV Arena“ sowie die Linie 928 zu nutzen.
STATISTIK
Bei fast jedem vierten Sterbefall in NRW war 2021 Krebs die
Todesursache
Im Jahr 2021 war Krebs (bösartige Neubildungen) die
Ursache für 23,1 Prozent aller Todesfälle in
Nordrhein-Westfalen. Zehn Jahre zuvor hatte dieser Anteil
bei 27,3 Prozent gelegen. Wie das Statistische Landesamt
anlässlich des Weltkrebstages (4. Februar 2023) mitteilt,
starben 2021 insgesamt 50 867 Personen (26 953 Männer und
23 914 Frauen) an den Folgen einer Krebserkrankung.
Das waren 2,0 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2020:
51 917) und 1,4 Prozent weniger als 2011 (damals: 51 569).
Das durchschnittliche Sterbealter der an einer
Krebserkrankung Gestorbenen lag 2021 mit 75,0 Jahren um vier
Jahre niedriger als bei allen Verstorbenen (79,0 Jahre). Bei
den krebsbedingten Todesfällen waren Krebserkrankungen der
Verdauungsorgane die häufigste Todesursache (Männer:
30,6 Prozent, Frauen: 28,0 Prozent).
Die zweithäufigste Todesursache waren Krebserkrankungen der
Atmungsorgane und sonstiger intrathorakaler Organe (Männer:
26,0 Prozent, Frauen: 19,8 Prozent). Die dritthäufigste
krebsbedingte Todesursache unterscheidet sich bei Männern
und Frauen: Bei Männern lagen bösartige Neubildungen der
Genitalorgane (12,3 Prozent) auf dem dritten Rang – bei
Frauen war es Brustkrebs (16,9 Prozent).
In Münster war im Jahr 2021 die Sterberate mit 214
krebsbedingten Sterbefällen je 100 000 Einwohnern landesweit
am niedrigsten. Die höchste Rate wurde mit 344
Krebssterbefällen je 100 000 Einwohner für den Kreis Wesel
ermittelt. NRW-weit starben von jeweils 100 000 Einwohnern
284 Personen an den Folgen einer Krebserkrankung.

Weltkrebstag: Zahl der
stationären Krebsbehandlungen 2021 auf neuem Tiefstand
• Krebs ist mit einem Anteil
von 8 % an allen Krankenhausaufenthalten weiterhin der
vierthäufigste Behandlungsgrund
• Häufigste Todesursache bei 40- bis 79-Jährigen: Jeder dritte
Todesfall in dieser Altersgruppe war 2021 Folge von Krebs
• Lungen- und Bronchialkrebs besonders weit verbreitet
Im Jahr 2021 wurden knapp 1,44 Millionen Patientinnen und Patienten
wegen einer Krebserkrankung im Krankenhaus behandelt. Damit sank die
Zahl der stationären Krebsbehandlungen im zweiten Corona-Jahr auf
einen neuen Tiefstand der vergangenen 20 Jahre, wie das Statistische
Bundesamt anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar mitteilt.
Gegenüber dem ersten Corona-Jahr 2020 ging die Zahl der
krebsbedingten Klinikaufenthalte 2021 um 1,2 % zurück, gegenüber dem
Vor-Corona-Jahr 2019 mit damals rund 1,55 Millionen
Krebsbehandlungen betrug der Rückgang 7,2 %.
 
 
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