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Saison 2012/2013 - 15. Spieltag:
 
FCR2001 Duisburg - FSV Gütersloh 7:3 (4:2)
Munteres Toreschießen und der Dreier zur Klassensicherung für die Löwinnen

Duisburg, 10. April 2013 - Zwei Islacker-Treffer, ein Tor von Cengiz und ein verwandelter Elfmeter von Barbara Müller Elfmeter brachten vier Tore für den FCR, die Gäste trafen durch die ehemalige Löwin Anne van Bonn und Wallenhorst zum 4:2-Halbzeitstand.
Nach der Pause war wieder zittern angesagt, da Schmücker in der 47. Minute den  FSV auf 3:4 heranbrachte. Aber Lieke Martens sorgte mit einem Doppelpack (58./65) für richtig Luft und Mandy Islacker legte mit ihrem dritten Tor zum 7:3 (71.) noch einen obendrauf.
Das war ja fast wie in alten Zeiten: Zehn Tore, attraktive Kombinationen und ein hoch verdienter Sieg des FCR 2001 Duisburg vor 473 Zuschauern gegen den FSV Gütersloh, der nach menschlichem Ermessen gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt sein dürfte. Dafür spricht vor allem, dass Sindelfingen (0:6 gegen Wolfsburg) und eben Gütersloh einfach zu schwach sind.
Damit soll allerdings keineswegs die bemerkenswerte Offensivleistung der Löwinnen geschmälert werden, die auch Gästecoach Markus Graskamp anerkannte: „Glückwunsch zum verdienten Sieg, wenn man drei Tore schießt, sollte man eigentlich hier etwas Zählbares mitnehmen. Allerdings habe ich meine Mannschaft besonders nach dem Wechsel sehr offensiv aufgestellt, deshalb nehme ich diese klare Niederlage auch auf meine Kappe.“
FCR-Trainer Sven Kahlert ändert seine erfolgreiche Elf vom Spiel gegen Freiburg nur auf einer Position: Vanessa Wahlen läuft für die verletzte Jackie Groenen auf und spielt auf der linken Außenbahn, Lieke Martens rückt ganz nach vorne zu Mandy Islacker in den Sturm. Und ‚Sturm‘ ist auch gleich das richtige Stichwort für die Anfangsphase dieses Spieles; denn nach 18 Minuten steht es bereits 3:2 – ein wahres Torfestival, das die Situation auf dem Rasen ziemlich gut darstellt: attraktive Offensivaktionen und viele Unsicherheiten in beiden Defensivverbänden. Doch der Reihe nach: nach vier Minuten zielt Islacker nach schöner Einzelleistung knapp vorbei, eine Minute später macht es die FCR-Torjägerin dann wesentlich besser:
Mit dem Kopf reagiert sie gedankenschnell, als Torfrau Rinkes einen Ball abprallen lässt. Siebte Minute, nächstes Tor: Cengiz trifft nach sehr attraktiver Ballstaffel über Himmighofen, die ein ganz starkes Spiel abliefert, und Oster. Dann eine totale, völlig überraschende Wende: erst verwandelt Anne van Bonn einen Freistoß unmittelbar von der Strafraumgrenze, der Ball wird allerdings unhaltbar abgefälscht (9.), und nach einer Viertelstunde sogar der Ausgleich für Gütersloh:
Nach einem Kollektivschlaf praktisch aller Löwinnen schiebt Wallenhorst unbelästigt zum 2:2 ein, eigentlich unfassbar! Sehr erfreulich dagegen, dass sich die Löwinnen keineswegs schocken lassen, sondern im Gegenteil ihre klare spielerische und technische Überlegenheit weiter ausspielen – und zwar sehr effektiv: schon nach 18 Minuten verwandelt Barbara Müller einen Foulelfmeter sehr sicher.
Vorher hatte Käpt’n Oster Islacker mustergültig freigespielt, die dann aber vor der finalen Aktion von den Beinen geholt wurde. Nach 26 Minuten gelang der Vollblutstürmerin dann doch ihr 14. Saisontreffer; Himmighofen (Flanke) und Wahlen (Kopfballvorlage) lieferten eine der wunderbaren, schnellen Kombinationen ab, zu der die Löwinnen durchaus in der Lage sind: Mandy hatte keine Mühe, das nicht einfache Zuspiel aus kurzer Distanz zu verwandeln.  
Mandy trifft zum Saisontor Nr. 15
Leider brachte selbst dieses tolle Tor noch keine endgültige Entscheidung; denn nach einer erneuten Unsicherheit im FCR-Strafraum gelang Schmücker das 3:4 (47.). Und, kaum zu glauben, das Drehbuch dieses Spiels wiederholt sich noch einmal: die Löwinnen besinnen sich wieder auf ihr großes Offensivkönnen und legen zwischen der 58. und 71. Minute drei wirkliche Klassetore nach. Zweimal netzt Martens ein (58./65.), dann trifft Islacker (71.).
Bemerkenswert bei den letzten beiden Toren, dass erst Islacker für Martens und dann Martens für Islacker die jeweiligen Tore mustergültig auflegen. Sven Kahlert zog ein durchwachsenes Fazit: „Zunächst einmal Glückwunsch an mein Team zu diesem immens wichtigen Sieg; mit 13 Punkten Abstand auf den Nichtabstiegsplatz ist der Klassenerhalt zu 80 Prozent gesichert. Zudem haben die Zuschauer natürlich ein sehr attraktives Spiel gesehen, ich als Trainer habe mich dagegen doch sehr über die Gegentore geärgert, besonders über die Art und Weise; denn wir haben immer wieder – auch in der Pause – auf die gefährlichen Standards der Gütersloherinnen hingewiesen. Egal: Jetzt können wir ein wenig gelassener in die schweren Begegnungen in Potsdam, in Frankfurt und gegen Wolfsburg gehen. Wenn wir da auch nur einen Punkt holen, wäre es eine Weltsensation.“


 

Kämper - Himmighofen, Silva, Streng, Weichelt - Oster, Cengiz, Müller, Wahlen - Martens, Islacker

 
 Tor Minute  Schütze  Assist  Eingewechselt  llll llll llll
        FCR      
        75. Kalkan für Martens      
        84. Hellfeier für Oster      
               
        Gütersloh      
               
               
               

SR: Katrin Rafalski
Assistenten: Mirka Derlin, Kathrin Heimann
Zuschauer: 473

 
Kämper
Weichelt      Himmighofen       Hellfeier       Reed
Cengiz
Oster           Ando          Groenen
Islacker             Martens
Ogimi         Evan        Anonma
             Winters        Hanebeck        Göransson
Doorsoun-Khajeh
Singer          Draws          Kemme
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Bürgerzeitung Duisburg-Frauenfußball-Fotos von Manfred Schneider