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					 Duisburg, 
					01. September 2015 - Lieber Midge Ure, spielen Sie noch Ihre 
					alten Hits „Dancing with Tears in my Eyes“ und „Vienna“, und 
					wie ist die Reaktion des Publikums? MU: Ja, natürlich. 
					Das ist, was das Publikum erwartet. Ich packe dann neueres 
					Songmaterial dazu, um die Setliste interessant zu gestalten. 
					Manchmal wird noch mehr älteres Ultravox-Material gespielt, 
					so ist für jeden etwas dabei. Die „Breathe again“-Show im 
					Herbst in Rheinhausen ist insofern unterschiedlich, da ich 
					das gesamte „Breathe“-Album in einer halbakustischen Version 
					mit zwei brillanten Musikern mit Mandoline, Violine und 
					Akkordeon einspiele, aber auch da wird man natürlich auch 
					noch andere Songs hören.
  Würden Sie sagen, Sie haben 
					in den 80ern Avantgarde Pop gemacht und wie sehen Sie Ihre 
					Musik heute? MU: Ich mag es nicht Musik in Schubladen zu 
					packen. Das führt zu nichts. Letztes Jahr spielte ich auf 
					einem großen Festival vor 6000-Hardcore-Gothic-Fans und die 
					haben die Show gemocht. Dieses Jahr spiele ich mit Akkordeon 
					und Violine mein Programm, da weiß ich nicht, wie man das 
					einschätzen soll. Ich denke, ich habe all Eure 
					Beschreibungen meines Musikstils während meiner Karriere 
					durchlaufen.
  Sie haben 2009 eine Art von Reunion mit 
					Ultravox gestartet. Gibt es da neue Pläne mit der einstigen 
					Band? MU: Es war niemals beabsichtigt ein andauerndes 
					Projekt zu werden. Ultravox ist die Sache immer anders 
					angegangen. Wenn sich ein neues Projekt anbietet werden wir 
					schauen, was wir machen, ob es etwas ist, was uns fasziniert 
					oder nicht. Aber im Moment gibt es keine Pläne für 
					irgendetwas.
  Stehen Sie denn heute noch im 
					regelmäßigen Kontakt mit Ihren einstigen Band-Kumpels? 
					MU: Ja, wir sind auf ewig miteinander verbunden, aber wir 
					sehen uns nicht regelmäßig persönlich. Das letzte Mal, dass 
					Billy (Recherche) und Warren (Recherche) und ich uns gesehen 
					haben, war 2013 bei einer O2-Show.
  Sie sind selber 
					Schotte. Wie ist denn da heutzutage der Schottische Einfluss 
					in Ihrer Musik zu bewerten? MU: Ja, ich werde auch immer 
					Schotte bleiben, natürlich beeinflusst das schon mein 
					Songwriting. Aber es fließt nicht unbedingt offensichtlich 
					mit hinein. Ich mag zum Beispiel nicht, diesen Shortbread 
					Tin Tartan, diesen typischen Schottenrock, der erscheint so 
					merkwürdig.
  Sie haben „Band Aid Trust“ mit Sir Bob 
					Geldof gegründet, Jetzt sind Sie Botschafter für die 
					Hilfsorganisation „Save the Children“. Warum ist es wichtig 
					für Sie, sich in sozialen Projekten zu engagieren? MU: 
					Weil wir doch alle Menschen sind. Wenn man etwas verändern 
					kann, warum sollte man es nicht tun?
  Ist die 
					Herangehensweise ans Komponieren von Songs jetzt eine andere 
					im Soloprojekt  als in der Bandphase für Sie? MU: 
					Nicht wirklich, außer, dass die Dinge technisch einfacher im 
					Solofomat abgehen und die Soundchecks schneller ablaufen, 
					was eine tolle Sache ist.
  Wie sind Ihre Pläne für die 
					Zukunft? Midge Ure: "Dass es nicht zwölf Jahre dauert, 
					bis ich mein nächstes Album schreiben werde..."
 
  
					
 
    
					  
					  
					 
					   
					
    
					
					
 
 
    
					
    
					
					
    
					
 
    
					
 
 
    
					
					   
					
 
 
 
 
  
					
					
 
  
					
 
  
					
					
 
 
 
  
					
 
  
					  
					
 
 
 
 
  
					
					
 
 
 
 
 
 
 
 
  
					  
					
 
 
 
 
 
 
 
 
  
					
 
 
 
 
 
  
					 
 
    
					  
					
 
  
					  
					  
					
 
  
					  
					  
					
 
 
  
					
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
					
 
 
 
 
 
 
 
 
  
					
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
					
 
 
 
 
 
  
					  
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