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					Duisburg, 08. Januar 2016 - „Ich hatte mir gewünscht, das 
					Neujahrskonzert schon nach der Eröffnung des neuen 
					Pfarrheims zu spielen“, sagte Ludger Morck eingangs. „Die 
					Eröffnung wird es aber erst Mitte März geben“, so Helmut 
					Heinz, Mitglied im Bauausschuss an Christus-König. Bereits 
					fünf Mal haben die katholische Rheinhauser St. 
					Peter/Christus-König-Gemeinde und die evangelische 
					Hochemmericher Christuskirchengemeinde ein großes 
					Neujahrskonzert ausgerichtet. „Meistens fand es im Saal der 
					Christuskirche statt“, so Mitveranstalter Ludger Morck. Hier 
					in der heimischen Bergheimer Christus-König-Kirche konnte 
					sich der Kirchenmusiker „nicht vor größeren Aufgaben 
					drücken, wie ich es sonst gerne tue“, sondern musste selbst 
					die Neujahrsansprache halten - kurz und knapp und natürlich 
					mit einem Schmunzeln, wie man es von dem sympathischen 
					Organisten kennt.
  Und zwei Fliegen hatte er dazu mit 
					einer Klappe geschlagen mit diesem Neujahrskonzert, fand es 
					doch als 116. Veranstaltung in seiner Reihe „Freitagsmusik“ 
					statt.  Es wurde Hof gehalten: Nicht nur, dass viele 
					„Haus- und Hofmusiker“, mit denen Ludger Morck so manches 
					Konzert bestritt, dabei waren, auch die Titelauswahl 
					beinhaltete viel „höfischen“ und festlichen Barock. Schon in 
					dem Eröffnungsstück „Konzert C-Dur“ von Antonio Vivaldi 
					zeigten die beiden Trompeter Stefan Büscherfeld und Stephan 
					Struck ihre Spielfertigkeit, schufen um Töne versetzte, 
					flink geblasene Zweiklänge, um wieder in Unisono-Passagen 
					zusammen zu finden, während Ludger Morck am Cembalo und 
					Jürgen Kuns an der kleinen Orgel die Solisten rhythmisch 
					trugen, und Martin Lenninger so manchen sanften Paukenwirbel 
					streute.
  Besonders schön und schwierig zu spielen, 
					war das Stück „1. Concierto“ für Orgel und Cembalo von Pedro 
					José Blanco, denn Kuns und Morck spielten mit dem Rücken 
					zueinander gewandt, hatten also keinen Blickkontakt, um sich 
					die Einsätze zu geben. „Ich habe extra einen Spiegel an der 
					Orgel dafür angebracht“, verriet Jürgen Kuns lächelnd. So 
					entwickelte sich ein mit Fugen durchzogenes Echospiel der 
					Instrumente, das aber schon Mozartsche klassische Themen 
					aufnahm und in dem mal das Cembalo, mal die Orgel die 
					Melodie vorgab.
  Ähnlich wie Vivaldis Eröffnungsstück 
					war die Arie„Let the bright Seraphim“ von Georg Friedrich 
					Händel auf die schmetternden Trompeten zugeschnitten, und 
					gewährte Stephan Struck und Stefan Büscherfeld 
					größtmöglichen solistischen Freiraum, der ihnen allerdings 
					schwierigste Trillerfolgen abverlangte. In dem 
					Stück“Offertoire „Il es né, le divin enfant“ des 
					Spätromantikers Marcel Dupré wurde es nachweihnachtlich, 
					schimmerte doch das Thema zu dem Kirchenlied „Gottes Sohn 
					ist uns heut' geboren“ durch. Morck wagte eine 
					Gegenüberstellung und spielte später das gleiche Stück in 
					einer Bearbeitung des modernen Spätromantikers Hans-André 
					Stamm aus Leverkusen, ein bisschen schwieriger zu verstehen 
					über die entrückten Harmonien.
  Dafür schmetterte 
					Hans-André Stamms „Introduktion“ für Trompeten, Pauken und 
					Orgel von der Orgelbühne wie in einem schwarz-weiß Krimi mit 
					Erik Ode, denn der Effekt war eine größere Dynamik und ein 
					monumentaler Gesamtklang wie in einer Filmmusik entstand. 
					Das Spiel vor dem Altar ließ dagegen eine bessere Verortung 
					der einzelnen Instrumente zu.  Etwa 200 Gäste genossen 
					den Sektempfang in der Pause des Konzerts und applaudierten 
					begeistert nach dem barocken „Concerto in F“ für Trompeten, 
					Pauken Cembalo und Orgel von Tomaso Albinoni, das alle fünf 
					Musiker zum Schluss gemeinsam spielten.
  Am 
					Sonntag, 6. März, um 17 Uhr wird Ludger Morck mit 
					dem Kirchenchor Christus-König, Solisten und 
					Instrumentalisten das moderne Oratorium „Adam“ 
					von Georg Linssen an der Lange Straße in Bergheim aufführen. 
					
 
 
  
					  
					  
					  
					  
					  
					  
					  
					  
					  
					  
					  
					  
					  
					  
					  
					
					 
					
 
 
  
					  
					
					
  
					
					 
 
  
					  
					   
					
					
 
  
					
					
 
  
					
					
  
					  
					  
					
					
 
 
  
					
					
  
					
					
 
  
					
					
 
 
  
					
 
 
 
 
 
 
  
					
  
					   
					
					 
					 
					  
					   
					
    
					 
 
 
  
					
 
    
					  
					  
					 
					   
					
    
					
					
 
 
    
					
    
					
					
    
					
 
    
					
 
 
    
					
					   
					
 
 
 
 
  
					
					
 
  
					
 
  
					
					
 
 
 
  
					
 
  
					  
					
 
 
 
 
  
					
					
 
 
 
 
 
 
 
 
  
					  
					
 
 
 
 
 
 
 
 
  
					
 
 
 
 
 
  
					 
 
    
					  
					
 
  
					  
					  
					
 
  
					  
					  
					
 
 
  
					
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
					
 
 
 
 
 
 
 
 
  
					
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
					
 
 
 
 
 
  
					  
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