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					Duisburg, 01. September 2016 - Es sind vielleicht die 
					besten Voraussetzungen eine eigene Firma zu gründen. Die 
					gebürtigen Rumelner Sven Reimann, Christian Bruckschen und 
					Christian Dorscheid kennen sich schon seit der Schulzeit und 
					haben jetzt ihre eigene Modelabel „Stahlkind – Steel 
					Fashion“ auf den Markt gebracht. Sie produzieren Sweat- und 
					T-Shirts mit typischen Motiven aus dem Ruhrpott. 
 Das 
					hat Gründe: „In unseren Familien war immer irgendwer, egal 
					ob Opa, Onkel oder Vater bei einem Stahlunternehmen  
					beschäftigt“, erinnert sich der 34-jährige Sven Reimann.  
					„Ich habe gesehen, wenn mein Vater auf Schicht bei Thyssen 
					ging“, sagt er.  „Selbst mein Opa hatte da gearbeitet“, 
					so Reimann.  Bei seinen Kollegen war das nicht anders.
 
 Beim Bier haben sie zusammen gesessen und überlegt, was 
					das Ruhrgebiet  ausmacht - jedenfalls nicht nur Kohle, 
					war die einhellige Meinung. „Sicherlich war die 
					Kohleförderung historisch wichtig für den Ruhrpott, doch 
					sollte man nicht vergessen, dass Duisburg  heute immer 
					noch einer der größten Stahlstandorte ist“, meint Sven 
					Reimann, der den Rheinhauser Arbeitskampf als Kind 
					miterlebte.
 
 Also überlegten sie Motive, die mit Stahl 
					zu tun haben, für ihre Kollektion zu wählen. „Da können sich 
					die Leute hier gut mit identifizieren“, so Reimann. Ein 
					Motiv ist die Rheinhauser Brücke der Solidarität. Sie 
					erscheint im rotbraunen Abendlicht, und das T-Shirt spiegelt 
					eine Szene des legendären Arbeitskampfes aus den 
					1990er-Jahren wider, denn Schatten von aufmüpfigen Arbeitern 
					sind im Vordergrund zu sehen kurz vor der Sperrung. Auf 
					einem anderen T-Shirt ist ein riesiger Konverter beim 
					Stahlabguss zu sehen.
 
 „Die Ideen zu den Drucken 
					hatten wir selbst, Designer haben unsere Motive dann 
					umgesetzt“, sagt Reimann. Qualitativ seien die T-Shirts 
					hochwertig, mit eigenem Loop-Label sogar, auch für Frauen 
					gibt es eine eigene Schnittform. Die drei sinnieren gerade 
					über neue Motive, die natürlich mit Stahl und der Region zu 
					tun haben werden. Man darf gespannt sein, welche neuen 
					T-Shirts die drei „Stahlkinder“ in Arbeit geben...
 
 
 
					
 
         
					
 
 
					
 
 
					
 
 
					
 
 
					
 
 
					
 
					
 
 
 
 
					
   
					
 
 
   
					
 
					 
 
      
					
 
 
					
 
 
					
     
					
 
 
 
					
 
					
 
 
					
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
					 
   
 
 
  
 
 
 
 
 
 
     
 
 
 
 
					
 
 
 
 
 
 
					
 
 
 
 
 
 
 
 
 
					
 
 
 
 
 
 
					
 
 
 
 
					
 
 
 
 
 
   
 
 
 
 
 
					
 
 
 
 
 
 
 
 
   
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 
 
   
 
     
 
     
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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