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'Spelunken-Spektakel'
Weltmusik in Ruhrort
Stephan 'Der Kult-Attaché' Sadowski

Duisburg, 22. April 2017 - „Hier in Ruhrort haben immer Schiffer verschiedener Nationen angelegt, das ist ein sehr guter Ort für Weltmusik“, vermutet Jons Heiner vom Kreativquartier Ruhrort, der mit einem Kollegen eine neue Veranstaltungsreihe in Duisburg plant: „Spelunken-Spektakel“ soll das Projekt heißen, das jetzt mit zuerst vier Veranstaltungen bis zum Ende des Jahres im Hafenviertel erprobt wird.

„Wir wollen eine Reihe starten, die Spartenmusik nach vorne bringt, eben ausgefallene Sachen“, meint Jons Heiner. Genug Kontakte hat der Mitorganisator des Folkfestivals am Tempel in Rheinhausen und Veranstalter im Bollwerk Moers inzwischen und meint: „Ich habe Künstler erlebt, die in einem kleineren Rahmen viel spezieller wirken würden“, sagt der Musikkenner. Die will er jetzt bei diesen „Spelunken-Spektakeln“, die hauptsächlich Folk- und Weltmusik bieten, vorstellen.

Los geht es am Samstag um 20 Uhr direkt mit einem Schmankerl im Gemeindehaus Ruhrort, Dr-Hammacher-Str. 6. bei freiem Eintritt und zu füllendem Hut.

Der Künstler Lüül eröffnet mit drei Begleitmusikern von den 17 Hippies die Konzertreihe. 
„Lüül hat damals in den 1970ern schon mit Lou Reed und David Bowie in Berlin in Kontakt gestanden“, weiß Jons Heiner über den inzwischen 64-jährigen Musiker, der mehrere Jahre mit der Sängerin Nico (Velvet Underground) zusammen war und heute noch Banjo-Spieler bei den 17 Hippies ist. Doch bevor Lutz Graf-Ulbrich, wie Lüül bürgerlich heißt, als Top-Act seine Singer-Songwriterqualitäten im Gemeindehaus unter Beweis stellen wird, gibt es die Band Singadjo zu hören. Die elfköpfige Formation ist aus der Zugvogelbewegung, die 1945 ihren Ursprung fand und als Altnernativgruppierung zu den Pfadfindern gilt, entstanden. Jons Heiner: „Alle Musiker waren mal bei den Zugvögeln, das wird auch musikalisch ein interessanter Misch-Masch aus Polka und Rock werden“, verspricht der Organisator vom Kreativquartier Ruhrort. Das Konzept soll aber nicht ortsgebunden sein: „Wir werden versuchen, die folgenden Events auch in anderen Locations in Ruhrort zu veranstalten“, verspricht Heiner, „eine Eisdiele kann auch ein schöner Platz für einen Singer-Songwriter sein.“

Am 23. Juni wird dann Minnie Marx aus Australien allerdings das „Hübi“ an der Rheinpromenade auf den Kopf stellen. Die junge Bluessängerin und Gitarristin hat schon öfters beim Rheinhauser Folkfestival das Publikum zum Toben gebracht. „Das ist natürlich direkt der nächste Hochkaräter“, sagt Jons Heiner. Die Band Schlagsaite wird am 22. Oktober in der Reihe „Spelunken-Spektakel“ auftreten und Butterwegge & Band  gibt es mit Liedern aus Duisburg dann am  12. November im „Hübi“ zu hören.