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50 Jahre – und kein bisschen leise
Musikvereinigung Duisburg-West DSB e.V
Stephan 'Der Kult-Attaché' Sadowski

Duisburg, 24. März 2018 - Die große Zahl „50“ schimmert in Rot und Gold auf der Bühne der Rheinhausenhalle.
50 Jahre – und kein bisschen leise, das ist die Musikvereinigung Duisburg-West jetzt geworden und feierte diesen runden Geburtstag mit einem wirklich beeindruckenden Jubiläums-Konzert in ihrem „Rheinhauser Wohnzimmer.“ Und die etwa 35 Musiker hatten sich wirklich etwas einfallen lassen, um etwa 470 Zuschauer im unteren Bereich der Rheinhausenhalle restlos zu begeistern. Nach kurzen Reden der neuen Bezirksbürgermeisterin Astrid Hanske und des SPD-Bundestagsabgeordneten Mahmut Özdemir, die die aufwändige ehrenamtliche Arbeit dieses Hobby-Orchesters in den Vordergrund stellten, verzauberte der musikalische Leiter Thomas Sefzig mit seinen musikalischen Mitstreitern sein Publikum.

„An den Liedern werden Sie auch unsere musikalische Entwicklung seit 1968 bis heute weg von klassischen Märschen hin zu moderner Pop-Musik und klassischen Titeln erkennen“, informierte der Dirigent die Zuhörer. Und los ging es mit „Anchors Aweigh“, einem Klassiker von Anfang des 20. Jahrhunderts aus der Feder von Charles A. Zimmermann, der bei der US-Army so beliebt ist und oft ein Football-Spiel einläutet. Ein Medley „Selection from Mary Poppins“ folgte und mancher Zuhörer sang bei der von den Holz- und Blechbläsern getragenen Melodie „Chim chim cheree“ wohl den Text dazu. Bei dem Medley „Made in Germany“ mit Titeln wie „Verdamp lang her“ von BAP, bis „Verdammt, ich lieb dich“ von Matthias Reim erschienen auf der Video-Leinwand die Originalsingles dazu. Und ein Highlight war natürlich die eigene Produktion eines Videos zu dem Medley „TV-Abend“. Witzig war es, weil einige Orchestermitglieder zu der Melodie der Serie „Traumschiff“ mal eben in Seenot in einem Ruderboot auf dem Töppersee zu sehen waren, oder eine Musikerin die Melodie zu „Das aktuelle Sport-Studio“ mit einem Tipp-Kick-Spiel veranschaulichte.

Thomas Sefzig erzählte noch mal die Geschichte der Musik-Vereinigung, dem ursprünglichen Zusammenschluss aus den Fanfarencops Grün-Weiß Rheinhausen und DSB Rumeln-Kaldenhausen im Jahr 1989. 1992 kam dann noch Schwarz-Weiß Rheinhausen. Conny Schuricht war von 1980 bis 1992, also bis zur Fusion, noch bei Schwarz-Weiß aktiv: „Ich spielte damals Fanfare und Horn. Wir  übten nicht nach  Noten, sondern nach einem speziellen Griffsystem“, sagt die 52-Jährige. Ganz stolz zeigt sie ihren Orden von Schwarz-Weiß, den man damals zur Corps-Uniform trug. „Es gibt leider nur keine Uniformen mehr.“ Im Foyer können die Zuschauer eine Ausstellung zur Geschichte der Musik-Vereinigung besichtigen, alte Fahnen von Schwarz-Weiß und Grün-Weiß hängen dort, viele Presseartikel, ja sogar eine Single des DSB Rumeln-Kaldenhausen mit den Titeln „Fahrende Musikanten“ und „Spaniens Gitarren erklingen“, also von Cindy & Bert. „Das haben wir mit Akribie zusammengetragen“, verrät Kassierer Karl Meier. Im zweiten Teil folgt das Highlight des Programms ein frisch einstudiertes Medley „Eightees Flashback“, richtig fetzig eingeleitet mit der Melodie von Michael Jackson's „Thriller“ bis hin zu Bon Jovi's Hit „You give love a bad name“. „Ich finde, die Arrangements sehr gelungen."