| Duisburg, 12. Oktober 2012 - Die 
				   Besucherzahl zu später Stunde vor dem LehmbruckMuseum war 
				   etwas spärlich. 
  Sie waren gekommen um zu sehen und zu 
				   erleben, wie das Künstlerpaar Ruppe von Koselleck und Susanne 
				   von Bülow "Bodendrucke" herstellte.
 
  Die Künstler Susanne von Bülow und Ruppe Koselleck im 
					Gespräch mit Museums-Pressesprecher Florin Blaschke
 Der Vorplatz vor dem 
				   Eingang war hell erleuchtet.
 Eine niegelnagelneue 
				   Straßenwalze stand bereit, um die Kunstwerke der beiden 
				   Künstler zu drucken. Sie hatten sich bei der 
				   Bodenrichtwertkarte schlau gemacht. Dort stand der Grund und 
				   Boden, den Sie drucken wollten mit 600.00 EUR zu Buche. 
				   Sparsam waren Sie, denn auf der gegenüberliegenden 
				   Straßenseite stand der Preis des vergleichbaren Grundstückes 
				   bei 1.200.00 EUR. Also begann man die Vorbereitungen wie 
				   folgt.
 
  Der ausgesuchte Boden wurde farbig bearbeitet, teils mit 
				   Kreide aber auch mit Farbe. Dabei wurde sehr wohl darauf 
				   geachtet, dass unterschiedliche Grund und Bodenstücke 
				   bearbeitet wurden.
 
  Danach die gesamte Fläche mit einer 
				   Spezial-Leinwand bedeckt und zur Überraschung der anwesenden 
				   Zuschauer mit Betttüchern (!), Decken und Kissen bedeckt. 
				   Dann kam die große Aufgabe der Straßenwalze.
 
  Sicher und gekonnt vom Pressesprecher des Museums, Florian 
				   Blaschke, gesteuert.
 Nach Anweisung der Künstler bewegte 
				   er die Walze über die Kissen und Decken.
 Das Ganze wurde 
				   noch mit Wasser besprüht und nach einigen Versuchen den 
				   erstaunten Zuschauern präsentiert.
 
  Ein großformatiger Druck, Abbild des Bodens, 2 qm, Wert 
				   1,200.00 EUR.
 
  Ein gleiches Format erstellte die Gruppe 
				   vom Wiesenboden mit den darauf liegenden Kastanien.
 
  Auch 
				   dieser "Bodendruck" wurde mit Applaus bedacht und für die 
				   nahe Zukunft in das Museum verbracht.
 Ein jeder konnte 
				   danach einen Bodendruck DIN-A 3 von seinem Wunschboden zu 
				   einem Sonderpreis in Auftrag geben.
 Von dieser 
				   Möglichkeit machten die Besucher regen Gebrauch und die Walze 
				   war bis in die Abendstunden in Betrieb und Gebrauch.
 
 Susanne von Bülow(nicht verwandt mit Loriot) und 
					Ruppe Koselleck sind nach eigener Aussage ein kleines gut 
					aufgestelltes Familienunternehmen, verfügen über drei 
					Ateliers, inklusive einer (Hoch und Tief) Druckwerkstatt, 
					betreiben eine Buttonmaschine und halten homöopathische 
					Anteile an international florierenden Konzernen.
 Der 
					Firmensitz ist das Westfälische Münster, welches 
					verkehrstechnisch sehr gut an das Netz der Bundesbahnen 
					angeschlossen ist. Zweigstellen und Vertretungen halten sie 
					aktuell in Nürnberg, Berlin, Freiburg, Kiel und Orbey 
					(Frankreich)sowie in Ada (Oklahoma).
 Kontemplation und 
					Kaptalismus sind die Pole an denen ihre Kunst aufgespannt 
					ist.
 
 
 
 
 
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