Diskussion
um Lehmbruch Kultur-Nachlass und die Finanzierung |
Sitzung des Haupt- und
Finanzausschuss
Duisburg, 5. März 2007
In der Sitzung gab es noch einmal
hohen „Wellenschlag“. Es ging um den Antrag der Sozialdemokraten, in dem
diese zum Beschlussentwurf „Ankauf des Lehmbrucknachlasses“ (5 Millionen
Euro) diesen erweitern wollen und zwar um die Haushaltsbeträge wie
folgt: 1. Kinderschutz (250 000 Euro), 2. Altenhilfe im Alltag (300 000
Euro) und 3. Schulbücher für Kinder von ALGII-Empfängern (450 000 Euro)
mit der Begründung: Die Werke des Duisburgers Künstlers Wilhelm
Lehmbruck stellen ein einzigartiges nationales Kulturgut dar. Ein Ankauf
unter finanzieller Beteiligung der Familie, des Bundes und des Landes
sichert den langfristigen Verbleib in Duisburg und ist erstrebenswert.
Die Etatisierung von einer Million Euro jährlich für den Ankauf von
Kunstwerken für das Lehmbruckmuseum geschieht in einer Zeit, in der ein
solcher Schritt Diskussionen auslöst da man zurzeit in der Stadt
angeblich nicht in der Lage ist, die Schulbücher von Kindern zu
finanzieren, deren Eltern dies wegen Arbeitslosigkeit nicht selber
schultern können.
Der Oberbürgermeister sowie
Kulturdezernent Janssen wiesen aber darauf hin, dass eine Stadt mit
Nothaushalt diesen Ankauf erst einmal per Ratsbeschluss der
bewilligenden Behörde in dem Fall sogar der höheren Prüfungsbehörde des
Innenministeriums – präsentieren müsse. „Dann erst“, so OB Sauerland
„entscheidet diese Behörde, ob so ein Ankauf von Kulturgut sich mit der
Notlage der Stadt vereinbart oder nicht. Wir müssen aber zuerst den
Antrag zum Ankauf vorlegen.“ Die Mehrheit lehnte den Antrag der SPD auch
mit der Begründung ab, da die sozialen Gesetzesvorlagen in Hinblick auf ALGII vom Bund und vom Land zu verantworten sind. Für die CDU und
Bündnis 90/Grüne ist die Rettung
des Lehmbruck-Nachlasses als nationales Kulturgut für die Stadt enorm
wichtig, da so ein Erbe nicht in andere Länder verkauft werden sollte.
Die Vorlagen zum Entwurf des Haushaltplanes 2007 zum Vermögens- und
Verwaltungshaushalt wurde mit der Mehrheit der Stimmen von CDU Bündnis
90/ Grüne beschlossen. Die SPD lehnet den Vermögenshaushalt ab. "Wir
lehnen diesen ab, da beim Zoo und Mattlerbusch gekürzt wurde",
begründete Herbert Mettler. Harald Jeschke
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Duisburg,
4. März 2007
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Historischer Kalender zum
4.
März |
Große
Momente der Musikgeschichte: Fritz Wunderlich
In der Reihe "Große Momente der Musikgeschichte" geht es am Donnerstag,
15. März, 20 bis 21.30 Uhr, in der Volkshochschule am
König-Heinrich-Platz um den Sänger Fritz Wunderlich Die Referentin
Renate Bernard wird ihre Ausführungen durch Beispiele aus dem Schaffen
des Künstlers ergänzen. Der Eintritt an der Abendkasse beträgt 5 Euro.
Träumerische Malerei im Johanniter-Stift - Von Manfred Schneider
(Text und Foto)
Duisburg,
03. März 2007 - Zu einer Vernissage ihrer Ausstellung, unter dem Titel
„Träumerische Malerei“, hatte die aus Erkelenz stammende
Künstlerin, Lieselotte van Ool, in das Johanniter-Stift, in
Duisburg-Neudorf eingeladen.
Über die
Seidenmalerei kam sie zur Acrylmalerei. Da sie das Spiel der Farben
faszinierte, entstanden immer neue Varianten und Farbkombinationen.
Nach ihrer ersten Ausstellung im Jahre 2003 stellte die Malerin ihre
Bilder in Geschäften, Banken und Galerien aus, um sie einem breiten
Publikum näher zu bringen. Damit sie ihren Bildern noch mehr Ausdruck
verleihen konnte, bildete sich van Ool in diversen Seminaren weiter.
Durch das große Spektrum der Künstlerin, von der Moderne bis hin zur
darstellenden Malerei, findet fast jeder Kunstliebhaber etwas Passendes
für sich.
Die
Ausstellung ist täglich, bis zum 31. Mai 2007 in der Zeit von 08:00 Uhr
bis 20:00 Uhr, im Johanniter-Stift, Wildstraße 10 in Duisburg-Neudorf,
zu besichtigen.
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Kultur-Cafè „Past scho“ -
Von
Manfred Schneider (Text und Fotos) |
Duisburg, Januar 2007 - Von Innenhafen in die City. Das passt scho! –
Dieser Überlegung ist die Linzerin
Karin
Schmitz, die ihr österreichisches Café wegen fehlender Außengastronomie
in die Duisburger Innenstadt verlegt hat, gefolgt.
Den idealen Platz für ihre „Caféhaus-Kultur fand sie am Averdunk-Platz.
Hinter einem kleinen, nicht auffälligen Eingang, verbirgt sich das 200
Quadtratmeter große Café, in stilvollem Ambiente.
Hier wird mit den vielen diversen österreichischen Kaffeespezialitäten,
der
Kaffeegenuss
zum Erlebnis.
Wer in dieser schönen Atmosphäre - wie links zu sehen die ganze Familie
- frühstücken will, kann das wochentags ab
08:00 Uhr und an den Wochenenden ab
09:00 Uhr tun.
Frühstück gibt es an allen Tagen, auch für Langschläfer, bis
17:00
Uhr!
Für den kleinen Hunger liegt eine Speisekarte mit Gerichten vom Eintopf
bis zum Kaiserschmarr´n bereit.
Wie
schon am Innenhafen veranstaltet, sind auch im neuen „Past scho“, wieder
Events, wie zum Beispiel Kabarett, Lesungen, Travestie,
Whisky-Verkostung u.v.a.m. geplant.
Jeden 1. Donnerstag im Monat, treffen sich hier, ab 18:00 Uhr,
Exil-Österreicher zum Stammtisch. Freunde
Österreichs
sind zu diesen Abenden herzlich willkommen.
Sobald
die Tage länger und wärmer sind, wird dann auch die rot-weiß-rote
Außengastronomie eine Bereicherung in der Duisburger City sein.
- Das passt scho!
Die
Anschrift lautet:
Café „Past scho“
Königstraße 61
(Eingang Averdunkplatz)
47051 Duisburg
Weitere Informationen unter
www.past-scho.de
oder
Tel.-Nr.: 0203 / 930 78 15 |
November
2006 |
100. Abend mit Renate
Bernard
Duisburg. "Große Momente der Musikgeschichte" - die beliebte Reihe in
der Volkhochschule begeht ein Jubiläum: Am Donnerstag, 7. Dezember,
berichtet Renate Bernard im Gebäude am König-Heinrich-Platz zum 100. Mal
über Leben und Werk großer Persönlichkeiten und spannende Ereignisse der
Musikgeschichte. Natürlich wurde für diesen besonderen Abend, der um 20
Uhr beginnt, ein spezielles Thema gewählt: die Geschichte der
Zauberflöte. Zum Abschluss des Mozartjahres wird ein Blick auf die
Entstehungs- und Aufführungsgeschichte von Mozarts beliebtester Oper
durch mehr 200 Jahre (Uraufführung am 30.9.1791 in Wien) geworfen. Der
Eintritt an der Abendkasse beträgt 5 Euro.
Weitere Informationen gibt es bei Dr. Claudia Kleinert unter Tel. (0203)
283-4157 |
Duisburg,
11. Oktober 2006
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George Bernard Shaw zum 150. Geburtstag
Mit "Geliebter Lügner"
schuf Jerome Kilty ein Theaterstück in Briefen, das auf dem
Briefwechsel zwischen George Bernard Shaw und der Schauspielerin
Beatrice Stella Campbell beruht, in die sich Shaw mit über 50 Jahren
verliebte. Ursula Jung und Wolfgang Schwarzer stellen am Mittwoch,
18. Oktober, 18 bis 19.30 Uhr in der Volkshochschule am
König-Heinrich-Platz dieses Theaterstück vor und geben einen
Einblick in Shaws Leben. Der Eintritt an der Abendkasse beträgt 5
Euro.
Von Archipenko bis Zadkine - Führung durch die Sammlung
osteuropäischer Künstler des Lehmbruck Museums
Sonntagsführung, 15. Oktober 2006, 11.30 Uhr - Mit Friederike
Winkler-Rufenach - Eintritt: EUR 5 / 2,50
Im Rahmen der Interkulturellen Wochen in Duisburg (26.9.
-31.10.2006) richtet Friederike Winkler-Rufenach einen speziellen
Blick auf die Sammlung des Lehmbruck Museums, indem sie die Werke
osteuropäischer Künstler vorstellt. Die "blonde Negerin" des in
Rumänien geborenen Constantin Brancusi gehört zu den Glanzstücken
der Sammlung wie auch der " Neun-Figuren-Raum" der Polin Magdalena
Abakanowicz.
Als Wilhelm Lehmbruck 1910 nach Paris übersiedelte, arbeiteten u. a.
die russischen Künstler Lipchitz und Zadkine dort, wie auch die
Konstruktivisten Gabo, Pevsner und Rodschenko. Wichtig war für
Lehmbruck insbesondere seine Begegnung mit Archipenko, der ihn
möglicherweise zu seiner " Knienden" inspirierte.
Plastik ertasten - Eine Führung speziell für Blinde und
Sehbehinderte im Rahmen der "Woche des Sehens"
mit Sybille Kastner - Sonntag, 15. Oktober, 14:00 Uhr - Eintritt:
EUR 5 / 2,50
Allen blinden und sehbehinderten Mitmenschen einen
gleichberechtigten und barrierefreien Alltag zu ermöglichen, ist
eine der
Zielsetzungen
der "Woche des Sehens", die vom 9. bis 15. Oktober bereits zum
fünften Mal bundesweit stattfindet. Ein Höhepunkt dieser Woche ist
der "Tag des weißen Stocks" der traditionell am 15. Oktober seit
mehr als 30 Jahren auf die Belange blinder Menschen für ein
selbstständiges Leben hinweist.
Die Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum bietet in diesem Zusammenhang
eine Sonderführung an, bei der blinde und sehbehinderte Besucher
ausgewählte Stücke der Sammlung ertasten dürfen - eine Erfahrung,
die aus konservatorischen Gründen dieser Besuchergruppe vorbehalten
ist. Die Museumspädagogin Sybille Kastner wird sie dabei als
Vermittlerin der Kunst begleiten .
Insgesamt handelt es sich um etwa 16 Werke, die einen
repräsentativen Querschnitt der Skulptur der klassischen Moderne
zeigen. Darunter sind herausragende Stücke wie Rudolf Bellings
"Dreiklang", die früheste und wichtigste abstrakte Skulptur
Deutschlands, sowie sieben Skulpturen Wilhelm Lehmbrucks, die einen
umfassenden Eindruck von dessen künstlerischem Werdegang vermitteln.
Zusätzlich zu dieser öffentlichen Führung ist es jederzeit möglich,
eine entsprechende Führung privat zu buchen, wobei die besonderen
Bedürfnisse und thematischen Interessen der Besucher berücksichtigt
werden können. Als neues Angebot des Museums steht nun außerdem ein
Audioguide für blinde und sehbehinderte Besucher an der Kasse
kostenlos zur Verfügung, der die Möglichkeit bietet, zeitlich
flexibel unsere Sammlung kennen zu lernen.
Treffpunkt für die öffentlichen Führungen ist die Kassenhalle des
Lehmbruck Museums. Bei vorheriger Anmeldung können sich die
Teilnehmer von der Bushaltestelle "Lehmbruck Museum" aus abholen
lassen.
Kunst im öffentlichen Raum - Räume für die Kunst - Öffentliches
Skulptur-Symposium im Lehmbruck Museum, Duisburg
Samstag, 21. Oktober, 10 - 17 Uhr - Teilnahmegebühr: 10 EUR
Der 2005 im Lehmbruck Museum, Duisburg gegründete Verein der
deutschen Bildhauermuseen und Skulpturensammlungen führt dort am 21.
Oktober 2006 ein öffentliches Skulptur-Symposium zum Thema "Kunst im
öffentlichen Raum - Räume für die Kunst" durch.
"Kunst im öffentlichen Raum" ist ein Thema, mit dem sich der Verein
in seiner Arbeit vorrangig aktiv auseinandersetzt. Von daher bilden
das negative Image und die angepassten Lösungen von "Kunst im
öffentlichen Raum" in Geschichte und Gegenwart einen
Tagungsschwerpunkt. Den Negativbeispielen werden durchdachte und
gelungene Planungen beispielhaft entgegengestellt.
Selbstverständlich werden auch die enormen Missverständnisse und
Schwierigkeiten, die bei Planung, Betreuung und Realisierung von
"Kunst im öffentlichen Raum" existieren, deutlich benannt.
Programm:
10.00 Uhr Begrüßung durch Dr. Gottlieb Leinz, Wilhelm Lehmbruck
Museum Duisburg, Vorsitzender des Vereins
10.15 Uhr Friederich Werthmann (Düsseldorf): Die "Mercator" - Kugel
auf Wanderschaft
11.00 Uhr Timm Ulrichs (Hannover):"Versunkenes Dorf" in
München-Fröttmaning
11.45 Uhr Dr. Roland Mönig (Museum Kurhaus Kleve): Der "Neue Eiserne
Mann" von Stephan Balkenhol für das "Amphitheater" des Neuen
Tiergartens in Kleve
12.15 Uhr Wasa Marjanov (Düsseldorf): THEATRON, eine Bühnen-Skulptur
auf Reise
13 - 14 Uhr Mittagspause
14.15 Uhr Ruud Kuijer (Utrecht): Landeroberung "At Land`s End" in
Utrecht
15.00 Uhr Dr. Ursel Berger (Georg-Kolbe-Museum, Berlin): Mies van
der Rohe und die Skulptur
15.45 Uhr Alfred Karner (Köln): Wie man einen Rückriem restauriert
16.15 Uhr Dr. Gottlieb Leinz (Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg):
Der Brunnen als "Stadtbild"
Anmeldung und Kontakt/Besucheradresse:
Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum
Erika Motzkus
Friedrich-Wilhelm-Strasse 40
47051 Duisburg
Tel. 0203/283-2630
FAX 0203/283-3892
info@lehmbruckmuseum.de
www.lehmbruckmuseum.de
Symposiumsbeitrag: EUR 10 (zu zahlen an der Museumskasse) |
Duisburger
Künstlerin stellt aus
Von Manfred Schneider (Text und Foto) |
„Farbmomente“ – so nennt Birgit Güthaus (Bild mit Detlef Wacker, Leiter
Johanniterheim an der Wildstraße) die Ausstellung ihrer Bilder im
Johanniter-Stift. Die 1963 in Recklinghausen geborene Künstlerin, deren
Traumberuf Maskenbildnerin bei den Ruhrfestspielen war, ging nicht in
Erfüllung.
Als
17-Jährige zog sie, familiär bedingt, nach Kassel. Hier erhielt sie eine
Ausbildung zur Hotelfrau. Von der Kellnerin konnte sie sich bis zum
„Chef de Rang“ hocharbeiten. Hotels in aller Welt waren ihr Zuhause.
Durch ihren Beruf lernte viele Künstler, u.a. auch Joseph Beuys kennen.
Und immer, wenn ihr die Kluft zwischen Arbeit und Luxus zu groß
erschien, griff sie zum Pinsel. Aber erst nach ihrer Heirat im Jahre
1998 konnte sie ihren Gefühlen zur Malerei freien Lauf lassen.
Ob Landschaftsmalerei, Kohlezeichnungen, Aquarelle, Acrylbilder, Collagen,
oder abstrakte Malerei, Birgit Güthaus lässt sich in kein Schema
zwängen.
Die Ausstellung, die mit Unterstützung ihres Mannes und der beiden Söhne
zustande kam, ist noch bis zum 05. Mai 2006 im Johanniter-Stift, auf der
Wildstraße in Duisburg-Neudorf zu besichtigen.
Jubiläumsveranstaltungen im Lehmbruck Museum |