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Echte Verkehrserziehung statt Abzocke
Beim 7. Blitzmarathon die Kinder "vor den (Mess)Karren gespannt"
Jochem Knörzer

In Spielstraßen, vor Kindergärten und Schulen kann überhöhte Geschwindigkeit tödlich sein!
Duisburg, 19. September 2014 - 7. Blitzmarathon': 299 aus 12.600 - knapp über 2% trotz Ankündigung zu schnell
Der 24-Stunden-Blitz-Marathon ist am Freitagmorgen (19. Samstag) um sechs Uhr zu Ende gegangen. Die Duisburger Polizei hat mit Beteiligung der Stadt Duisburg rund 12.600 Autofahrer kontrolliert. Nur 299 Autofahrer waren zu schnell unterwegs und nur einer muss mit einem Fahrverbot rechnen. Der Raser war auf der Dieselstraße mit 65 km/h anstatt der erlaubten 30 km/h unterwegs.
Die Kinder an den Messstellen stellten fest, dass die Autofahrer verantwortungsbewusster unterwegs waren. Viele berichteten, dass es an den anderen Tagen nicht so wäre.

In Vierlinden erklärte ein 14-Jähriger, dass er und seine jüngeren Geschwister Angst hätten, trotz Zebrastreifen die Bahnhofstraße zu überqueren.
Dabei ist in der Straßenverkehrsordnung geregelt, dass Autofahrer, langsamer heranfahren müssen, wenn sie erkennen, dass Fußgänger die Straße überqueren wollen. Kinder und Jugendliche können die Geschwindigkeit nicht abschätzen und trauen sich nur dann loszugehen, wenn der Autofahrer deutlich langsamer wird.

Die Erzieher der "Spatzengruppe" auf der Gerokstraße in Hochfeld haben den Polizisten erzählt, dass sich in der Spielstraße keiner an die Schrittgeschwindigkeit hält. Die Polizei hat dann auch heute noch mal an dieser Kontrollstelle gemessen und innerhalb einer Stunde vier Autofahrer erwischt, die zu schnell waren.

Die Angermunder Straße in Großenbaum hatte ein 13-jähriger Duisburger vorgeschlagen. Er wohnt dort und beobachtet regelmäßig, dass die Autos zu schnell unterwegs sind. Während des Blitz-Marathons haben sich jedoch alle Autofahrer an die vorgeschriebene Geschwindigkeit gehalten. Die Polizei wird dort auch an anderen Tagen die Geschwindigkeit messen. Geschwindigkeit ist weiterhin Killer Nummer 1. Unter dem Motto "Respekt vor Leben- Ich bin dabei!" müssen Temposünder jeden Tag mit Geschwindigkeitskontrollen rechnen, nicht nur am Tag des Blitz-Marathons.


Duisburg/Düsseldorf,
18. September 2014 - Mehr als 17.900 Mädchen und Jungen haben sich mit ihren Ideen am Blitz-Marathon in NRW beteiligt.
„Ich finde es ganz große Klasse, dass so viele Schülerinnen und Schüler mitgemacht haben“, sagte Innenminister Ralf Jäger heute in Essen. Zusammen mit Schulklassen der Franz-Dinnendahl-Realschule informierte Jäger an einer Kontrollstelle über die Gefahren von zu schnellem Fahren. Mit Briefen, per Mail, über die sozialen Medien oder Tageszeitungen haben die Schüler mehr als 3.000 Orte gemeldet, wo die Geschwindigkeit gemessen werden sollte. Über 3.000 Kinder haben sich der NRW-Polizei als Messpaten zur Verfügung gestellt.
„Die Resonanz ist überwältigend. Viele Kinder fürchten sich auf dem Weg zur Schule oder zum Sport vor Rasern“, betonte Jäger. „Wir müssen allen Autofahrern bewusst machen, dass Kinder nicht nur in Spielstraßen unterwegs sind, sondern überall am Straßenverkehr teilnehmen. Zu Fuß und mit dem Fahrrad.“
Die Polizei befragte mehr als 32.000 Kinder an über 1.800 Schulen nach ihren Erlebnissen mit Rasern. Zusammen mit den Lehrern haben die Verkehrssicherheitsberater auch im Unterricht die Schülerinnen und Schülern über Gefahren im Straßenverkehr aufgeklärt.
„Das große Interesse zeigt, dass gerade die Kleinsten für die Verkehrssicherheitsarbeit eine große Rolle spielen. Die von den Schülerinnen und Schülern selbst geschriebenen Briefe haben mich besonders beeindruckt“, sagte der Innenminister.
Ein zehnjähriger Schüler beschreibt den Blitz-Marathon als „eine gute Aktion“.
„Man möchte ja nicht, dass Menschen sterben, nur weil einer zu schnell unterwegs war. Ich habe mir vorgenommen, als Messpate mitzumachen. Ob ich mit den Erwischten meckern würde? Das weiß ich noch nicht so recht. Vielleicht, wenn es sehr viele sind“, erklärte der Zehnjährige.
Die Kombination von mehr Kontrollen, intensiver Kommunikation über die tödlichen Folgen von überhöhter Geschwindigkeit und der Veröffentlichung der Kontrollstellen im Internet und den lokalen Medien sind Kennzeichen des Blitz-Marathons.
„Ein wichtiger Baustein des Erfolges ist die Unterstützung aus der Bevölkerung. Deshalb nimmt die Polizei auch bei diesen
Geschwindigkeitskontrollen die Vorschläge der Kleinsten sehr ernst“, betonte Jäger.
Mehr als 3.500 Polizisten und Mitarbeiter von Kommunen werden über 24 Stunden an rund 3.400 Stellen in NRW die Geschwindigkeit kontrollieren. Bundesweit sind es insgesamt über 13.000 Polizistinnen und Polizisten an fast 7.500 Kontrollstellen. Auch die Verkehrswachten beteiligen sich am siebten NRW-Blitz-Marathon.
„Es geht uns nicht um möglichst viele Knöllchen. Unser größter Erfolg beim 24-Stunden-Blitz-Marathon wäre es, wenn sich alle an die Regeln hielten. Gemeinsam wollen wir weniger Tote und Verletzte im Straßenverkehr erreichen“, machte Jäger deutlich.

Duisburg, 16. September 2014 - Am Donnerstag (18. September) ab sechs Uhr findet der siebte 24-Stunden-Blitz-Marathon statt. Kinder und Jugendliche haben entschieden, wo die Polizei die Geschwindigkeit messen soll. Rund 70 Polizisten sind mit Radar und Laser für mehr Sicherheit im Straßenverkehr unterwegs. Die Stadt beteiligt sich mit Mitarbeitern und Messfahrzeug am Blitzmarathon. Kinder und Jugendliche, die die Kontrollstellen als Messpaten besuchen wollten sind eingeladen und freuen sich auf den Besuch.
Die Verkehrssicherheitsberater waren in der Grundschule auf der Sandstraße in Marxloh und in der Grundschule Mozartstraße in Neudorf und haben eine Aktion vorbereitet. Die Kinder werden am Donnerstag gemeinsam mit der Polizei die Geschwindigkeit der Autofahrer vor der Schule messen. Ausgerüstet mit Schirmmütze, Anhaltestab und Westen gibt es dann selbstgebastelte "Smileys". Jedoch nur für die Fahrer, die mit der richtigen Geschwindigkeit unterwegs waren. Raser bekommen einen "Frusty".
Blitzer in Duisburg / Blitzer in NRW

Duisburg, 12. September - Beim siebten Blitzmarathon hat die Polizei die schwächsten Verkehrsteilnehmer um Vorschläge gebeten. Die Kinder und Jugendliche!
Und die Duisburger Kinder und Jugendliche haben jetzt entschieden, wo die Polizei beim siebten Blitzmarathon die Geschwindigkeit messen soll. Am nächsten Donnerstag (18. September) wird die Polizei an rund 60 Messstellen im ganzen Stadtgebiet unterwegs sein. Damit muss jeder, der zu schnell fährt, damit rechnen, geblitzt zu werden.
Zwei Schulklassen haben sich eine Messpatenschaft gewünscht, weil vor der Schule zu schnell gefahren wird, aber auch falsch geparkt. Weitere sechs Schülerinnen und Schüler möchten ihre vorgeschlagenen Messstellen ebenfalls besuchen. So achten Autofahrer Am Neuen Angerbach/Am Grünen Hang (Ungelsheim) nicht auf die rote Ampel und sind zügig unterwegs.
Im Bereich Franz-Lenze-Platz (Vierlinden) meldete ein Schüler (14), dass dort zu jeder Zeit gerast wird und er sich deswegen nicht sicher fühlt.
Ein Vater meldete für seinen zweijährigen Sohn eine Spielstraße in Hochfeld. Dort seien viele Kinder nachmittags zum Spielen, aber an die Schrittgeschwindigkeit würde sich kein Autofahrer halten.
An Fußgängerampeln, in verkehrsberuhigten Bereichen und vor Kindergärten hatten die meisten Kinder Sorgen vor Rasern. Die Verkehrssicherheitsberaterinnen und Berater der Polizei Duisburg waren gezielt in Schulklassen und haben mit den Kindern der Grundschulen auf der Sandstraße in Marxloh und auf der Mozartstraße in Neudorf eine Aktion vorbereitet.
Damit werden beim Blitzmarathon die Kinder die Geschwindigkeit mit den Polizisten messen und sich bei den Autofahrern bedanken, die mit der richtigen Geschwindigkeit unterwegs waren. Raser jedoch erwartet ein Tadel der Schülerinnen und Schüler.
Rund 70 Polizisten werden am 18. September um sechs Uhr starten und 24 Stunden die Geschwindigkeit kontrollieren. Die Stadt Duisburg beteiligt sich mit Mitarbeitern und Messfahrzeug am Blitzmarathon. Die Messstellen werden in der nächsten Woche veröffentlicht und die Messpaten eingeladen.
Der siebte 24-Stunden-Blitzmarathon ist auch der zweite bundesweite Blitzmarathon. Diesmal nimmt die Polizei die Raser aus dem Blickwinkel der Kinder ins Visier.
Geschwindigkeit ist weiterhin Killer Nummer 1.
Kinder schätzen die Geschwindigkeit von Autos anders ein. Sie sind oft spontan und verhalten sich nicht immer vorhersehbar für andere Verkehrsteilnehmer. Der Leitspruch "Respekt vor Leben - Ich bin dabei!" beschreibt die Motivation der Polizei.
Ziel ist weniger Tote und Schwerverletzte auf unseren Straßen.

 

Punktereform 2014: Deutsche Autofahrer zweifeln am Sinn der Änderungen
Aktuelle Studie des Verbandes für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. (VFBV)

Die meisten Verkehrsteilnehmer in Deutschland fühlen sich von Politik und Behörden schlecht informiert
Berlin/Duisburg, 23. April 2014 - Am 1. Mai tritt die bislang größte Reform des deutschen Punktesystems in Kraft, doch auch kurz vor dem Stichtag stehen Deutschlands Autofahrer den bevorstehenden Änderungen skeptisch gegenüber.
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Befragung des Verbandes für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. (VFBV, www.bussgeldkatalog.org). Demnach bezweifeln 50 Prozent der befragten Verkehrsteilnehmer deutlich, dass die Punktereform sinnvoll und im Interesse der Bürger ist. Rund 42 Prozent sehen zumindest einige Aspekte der Reform positiv, während lediglich rund acht Prozent das neue System klar befürworten.
Wie die VFBV-Studie zeigt, fühlen sich die Verkehrsteilnehmer von Politik und Behörden im Vorfeld der Punktereform nicht ausreichend informiert: Nur rund 14 Prozent der Befragten betrachten sich auf die kommende Reform als gut vorbereitet, während rund 63 Prozent noch erhebliche Lücken sehen. Rund 23 Prozent gaben sogar an, mit den Änderungen kurz vor dem 1. Mai noch nicht vertraut zu sein.
Auch Verkehrsrechtsexperte und Vorsitzender des VFBV Mathias Voigt sieht mangelnde Transparenz und eine wenig effektive Informationspolitik als Hauptgründe für die durchwachsene Stimmungslage: Die wenigsten Verkehrsteilnehmer wissen die Tragweite der Reform bisher richtig einzuschätzen. Wer ab dem 1. Mai keine bösen Überraschungen erleben will, sollte sich unbedingt jetzt noch über die wichtigsten Änderungen informieren, insbesondere, wenn man verhältnismäßig oft von Punkten und Bußgeldern betroffen ist.
Nach Einschätzung des VFBV ist das neue Punktesystem zwar unter dem Strich sinnvoll und im Interesse der Verkehrsteilnehmer, birgt jedoch einige gefährliche Fallstricke: So ist der Führerschein statt wie bislang mit 18 Punkten in Zukunft schon mit acht Punkten im Verkehrsregister weg. Obwohl einige Delikte wie Umweltverstöße oder Beleidigungen nicht mehr mit Punkten geahndet werden und bei Rasen oder Drängeln nur noch maximal drei statt sieben Punkten fällig werden, ist die Maximalanzahl laut VFBV mit der Reform erheblich schneller als zuvor erreicht.
Gleichzeitig müssen Autofahrer bei vielen Delikten ab dem 1. Mai tiefer in die Tasche greifen: Die Bußgelder für Vergehen wie Telefonieren am Steuer, Fahren mit Sommerreifen im Winter oder das Fahren ohne Umweltplakette steigen deutlich an.

Die vollständige Studie sowie alle wichtigen Informationen zur Punktereform 2014 im Überblick stehen unter http://www.bussgeldkatalog.org/presse/umfragen zum kostenlosen Download bereit.

Das Infoportal Bußgeldkatalog.org (www.bussgeldkatalog.org) bietet Verkehrsteilnehmern auf einen Blick alle wichtigen Informationen rund um Bußgelder sowie das aktuelle Verkehrsrecht in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Team erfahrener Verkehrs- und Rechtsexperten ist mit der neuesten Gesetzeslage genau vertraut: Vor allem sämtliche Änderungen und Folgen der vieldiskutierten Punktereform 2014 werden im Online Ratgeber kompakt und verständlich erklärt. Bußgeldkatalog.org wird vom Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. herausgegeben. Ziel des Verbandes ist es, praxisnahe und bürgerfreundliche Entscheidungen der Politik durch unabhängige Informationen, Studien und Analysen aktiv zu unterstützen.

 

Blitzeraktionen spülen aus Bürgersicht vor allem Geld in die Kassen der Länder

Duisburg: Viele Autofahrer sparten ihr Geld - Knapp über zwei Prozent etwas zu schnell
Der 24-Stunden-Blitz-Marathon mit Bürgerbeteiligung ist am Mittwochmorgen, 09.04.2014, um sechs Uhr zu Ende gegangen. Die Duisburger Polizei hat in diesen 24 Stunden 3048 Fahrzeuge angehalten. 76 Autofahrer waren zu schnell unterwegs, von denen vier Lenker noch Post von der Bußgeldstelle bekommen werden. Diese hatten mehr als zwanzig Stundenkilometer zu viel auf dem Tacho. So war schon am Dienstagmorgen (8. April) gegen 6.50 Uhr eine Düsseldorferin mit 77 km/h anstatt der erlaubten 50 auf der Heerstraße in Hochfeld von den Beamten erwischt worden. Dennoch war deutlich erkennbar, dass die meisten Fahrzeugführer verantwortungsbewusst unterwegs waren und sich an die Regeln hielten. Rund 65 Polizisten waren an den 30 von Bürgerinnen und Bürgern gewählten Kontrollstellen im Duisburger Norden, Süden und Westen unterwegs. Insgesamt sind 49 Kontrollstellen eingerichtet worden, da die Beamten die Messstellen auch mehrfach zu verschiedenen Zeiten besetzten.
Unter dem Motto "Respekt vor Leben - Ich bin dabei!" müssen die Temposünder jeden Tag mit Geschwindigkeitskontrollen rechnen, nicht nur am Tag des Blitz-Marathons.

Die Messstellen des Blitzmarathons in Duisburg
Die „Top“ Ten Messstellen im Duisburger Norden, Süden und Westen stehen fest. Mehr als 2000 Bürgerinnen und Bürger haben Ihre Stimme über die lokalen Onlinemedien abgegeben und so entschieden, wo die Polizei beim sechsten Blitzmarathon die Geschwindigkeit kontrollieren wird.
Am Bürgertelefon haben sich 101 Bürgerinnen und Bürger gemeldet von denen vierzehn beim Blitzmarathon am Dienstag (8. April) als Messpaten dabei sein wollen. Die Duisburger werden dann am Montag von der Polizei zum einem Besuch ihrer Messstelle  eingeladen. Im Ergebnis landete an Platz eins die Beecker Straße im Norden, die Mannesmannstraße im Süden und die Friedrich-Ebert-Straße im Westen.
Auf der Mannesmannstraße hatte die Polizei erst am Dienstag zwei Autofahrer erwischt, die anstatt der erlaubten 5o km/h mit 102 und 86 Stundenkilometern unterwegs waren (s. Pressebericht 1. April).
„Wir wollen das Geschwindigkeitsniveau senken und damit Leben retten sowie Unfallfolgen mindern“ zeigt sich Polizeipräsidentin Elke Bartels auch von der Notwendigkeit des 6. Blitzmarathons überzeugt.

Aktuelle Studie des Verbandes für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. (VFBV)

Duisburg/Berlin, 1. April 2014 - Großangelegte Blitzeraktionen sollen am 8. April in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen.
Doch die Skepsis der Bürger gegenüber den Aktionen ist laut einer aktuellen Studie des Verbandes für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. (VFBV) groß: Nur 15 Prozent der befragten Verkehrsteilnehmer sind überzeugt, dass die Großoffensiven auf Temposünder tatsächlich für mehr Sicherheit auf deutschen Straßen sorgen.
Rund 31 Prozent glauben, dass die Effekte nur eine geringe Wirkung haben, während 40 Prozent deutlich am Sinn der Großaktionen zweifeln. 14 Prozent der Befragten halten sie sogar für vollständig überflüssig.


Eine große Mehrheit der befragten Verkehrsteilnehmer hält die konzentrierte Jagd auf Raser sogar für regelrechte Abzocke: 62 Prozent sehen die Mehreinnahmen für die Länder als Hauptgrund hinter den Aktionen, während 29 Prozent darin zumindest einen entscheidenden Faktor sehen. Rund 10 Prozent schätzen die Bedeutung finanzieller Beweggründe nur gering ein. Besonders deutlich: Kein einziger Befragter glaubt, dass die Aufbesserung der Länderkassen keinerlei Rolle bei den Aktionen spielt.

Für Mathias Voigt, Rechtsanwalt und Vorsitzender des VFBV, ist diese Wahrnehmung nicht überraschend: Regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen sind ein wirkungsvolles Instrument, die Zahl tödlicher Unfälle zu senken. Doch solche konzentrierten Aktionen haben selten eine nachhaltige Wirkung und lassen sich entsprechend schwer an die Bürger vermitteln. Zweifel am Sinn der Blitzermarathons und Vorwürfe der Geldmacherei sind da vorprogrammiert.

Aus Sicht von Voigt ist es daher entscheidend, für mehr Transparenz, Kontinuität und Bürgernähe zu sorgen. Als positives Beispiel sieht der Verkehrsrechtsexperte einen aktuellen Vorstoß in Nordrhein-Westfalen: Dort haben Bürger die Möglichkeit, online darüber abzustimmen, wo die Polizei am 8. April kontrollieren soll. 
Niemand kennt potenzielle Unfallstellen und Raserschwerpunkte besser als die Anwohner vor Ort. Die Einbindung der Bürger in die Planung der Blitzermarathons bietet den Ländern somit nicht nur die Chance, die Aktionen deutlich effektiver zu gestalten, sondern sorgt gleichzeitig für deutlich mehr Unterstützung und Verständnis in der Bevölkerung, so Voigt.

Welche Bußgelder Rasern drohen, die am 8. April erwischt werden, sowie alle wichtigen Informationen zur kommenden Punktereform finden sich unter www.bussgeldkatalog.org.

Das Infoportal Bußgeldkatalog.org (
www.bussgeldkatalog.org) bietet Verkehrsteilnehmern auf einen Blick alle wichtigen Informationen rund um Bußgelder sowie das aktuelle Verkehrsrecht in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Das Team erfahrener Verkehrs- und Rechtsexperten ist mit der neuesten Gesetzeslage genau vertraut: Vor allem sämtliche Änderungen und Folgen der vieldiskutierten Punktereform 2014 werden im Online-Ratgeber kompakt und verständlich erklärt. Bußgeldkatalog.org wird vom Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. herausgegeben. Ziel des Verbandes ist es, praxisnahe und bürgerfreundliche Entscheidungen der Politik durch unabhängige Informationen, Studien und Analysen aktiv zu unterstützen.

 

Auch wenn es lange gedauert hat, es ist eine gute Idee
BZ -auf ein Wort
von Klaus de Jong

Duisburg, 10. März 2014 - Endlich wird die Verwaltung gegen die Raser-Szene tätig.
Es darf in Zukunft in der Nacht und am Wochenende auf der Duisburger Straße in Hamborn geparkt werden. Von Freitag 19 Uhr bis Montag um 6 Uhr. Dadurch wird die vierspurige Straße eingeengt und für die Raser hoffentlich uninteressant. Gleichzeitig wird das Wendeverbot im Bereich Duisburger-, Schiller-, Schreckerstraße aufgehoben. Die Wirtschaftsbetriebe werden in der 11. Woche die dazu nötigen Schilder anpassen.
Es bleibt zu hoffen, dass die unbelehrbaren Raser mit dieser Maßnahme das unerlaubten Rennen die Lust verlieren.
Bisher haben alle getroffenen Maßnahmen nicht gefruchtet. 

BZ-auf ein Wort
Das war aber allerhöchste Zeit, dass was geschieht.
Damit kein Missverständnis aufkommt. Nicht die Politik, nein, die Verwaltung hatte diese Idee.
Nun bleibt es abzuwarten bis der/die erste PolitikerIn sich meldet und diese Idee als die seine/ihre verkaufen wird. Der Wahlkampf lässt grüßen.
Die Idee ist einfach gut.
Es gibt halt immer noch Hohlköpfe, die Ihre geistige Potenz im rechten Fuß haben. Die rasen durch die Nacht um ihre aufgemotzten Schlitten ohne jede Rücksicht mit quietschenden Reifen über die Straßen jagen.
Bleibt nur zu hoffen, dass diese Idioten, anders kann man sie ja nicht bezeichnen, die nächtlichen Rennen aufgeben. Weiter bleibt zu hoffen, dass sie keine neue Rennstrecke in Duisburg finden.

Fahrt doch um Himmels willen auf den Nürburgring. Dort könnt ihr eure Kisten zu Schrott fahren, ohne Anwohner und andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden.

Der Verwaltung ein ganz herzliches Dankeschön für diese gute, hoffentlich hilfreiche Idee.

 

Geldautomat, Immer gelesen, nie betroffen ... bis Sonntag

Duisburg, 24. Juli 2013 - Wie oft haben wir in den Medien gelesen, dass junge Menschen, ja Kinder, ältere Menschen beim Geldabheben am Geldautomaten behindert, bedroht und bestohlen haben.
Aufgeregt haben wir uns sicherlich alle. Aber machen konnten wir NICHTS.
Einer dieser Burschen, 13 Jahre alt, hinlänglich bei der Polizei bekannt, kam in ein Jugendheim, aus dem er meist am Abend der Einlieferung wieder ausbüxte.
 
Sonntag Abend. 19.30 Uhr, Sparkasse Beethovenstraße, es waren noch Überweisungen zu tätigen.
Vor der Tür wartete eine Dame mittleren Alters mit dem Rad und fragte mich, ob ich sie mit in die Kassenhalle begleiten würde, “sie sind hier”. Ihre Aussage, der ich nun überhaupt keine Beachtung schenkte.

Kaum waren wir beide, sie und ich, an unseren Automaten angekommen, wieder ihre Stimme: “Da sind sie”.
Mit dem Rücken zur Tür hatte ich nichts wahrgenommen. Als ich mich umdrehte, standen vier junge Burschen in der
Kassenhalle. Sie hatten den Augenblick bis zur automatischen Türschließung genutzt und waren in die Kassenhalle gelangt. Mich hatten sie wohl nicht erwartet. Stinksauer und nicht sehr leise habe ich die Burschen “gebeten”, die Kassenhalle, und zwar plötzlich, zu verlassen. Tierisch muss ich rumgebrüllt haben, denn sie waren sofort raus und weg.

Die Dame war sehr dankbar und sagt mir, dass sie sich allein nicht in die Kassenhalle getraut hätte. Als ich mich abgeregt hatte, war natürlich niemand von den Burschen zu sehen.

Für Leser, die nicht in der Nähe der Beethoven Straße (Rheinhausen ) wohnen, sei gesagt, dass die 'Problem-Immobilie'
"In den Peschen" fußläufig vielleicht fünf Minuten entfernt ist.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt?!

Name und Anschrift des Verfassers sind der Redaktion bekannt.