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Mobilen Geschwindigkeitskontrollen Stadt Duisburg: Montag, 3.11., bis Samstag, 8.11.2025
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November 2025


Duisburg: 163 Einsätze, 309 Kontrolle und 76 Platzverweise an Halloween
Auch in diesem Jahr hat sich die Duisburger Polizei akribisch auf den Halloweenabend und die anschließende Nacht vorbereitet. Um für Sicherheit auf Duisburgs Straßen zu sorgen, standen die Beamtinnen und Beamten vor und während des gesamten Einsatzes im engen Austausch mit dem Außendienst des Bürger- und Ordnungsamtes der Stadt Duisburg sowie der Duisburger Verkehrsgesellschaft.
Neben einem erhöhten Personaleinsatz, zu dem unter anderem auch Beamtinnen und Beamte der Bereitschaftspolizei sowie Polizistinnen und Polizisten in ziviler Kleidung zählten, kam auch in diesem Jahr im Stadtteil Hochfeld eine mobile Videobeobachtungsanlage zum Einsatz.
Zwar kam es auch an diesem Halloweenfest u.a. zu Böllerwürfen und Ruhestörungen im gesamten Stadtgebiet, jedoch zeigten die verstärkten Sicherheits- und Präsenzmaßnahmen wiederholt erkennbar Wirkung.

Hochfeld: So schritten die Einsatzkräfte bereits um 19 Uhr ein, als ein 14-Jähriger sich auch von der Videobeobachtungsanlage nicht abschrecken ließ und erlaubnispflichtige Knallkörper zündete. Bei der anschließenden Kontrolle fanden die Polizisten bei dem Jugendlichen weitere Knallkörper, sowie zahlreiche Kreditkartenrohlinge, deren Herkunft er nicht erklären konnte. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg erließ eine Richterin des AG Duisburg einen Beschluss zur Durchsuchung der Wohnung seiner Eltern. Die Durchsuchung verlief ergebnislos. Die Polizistinnen und Polizisten stellten die zuvor aufgefundenen Knallkörper, die Rohlinge sowie ein Mobiltelefon des Tatverdächtigen sicher. Der 14-Jährige muss sich nun mit Strafverfahren, unter anderem wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz auseinandersetzen.

Hochheide: Weil im Bereich des Hochheider Marktes und des Parkdecks eines Supermarktes an der Kirchstraße von Personengruppen Knallkörper gezündet und in Richtung eines vorbeifahrenden Streifenwagens geworfen sein sollen, schritten auch hier die Einsatzkräfte konsequent ein. Bei der Kontrolle eines 14-Jährigen um 20:30 Uhr auf der Kirchstraße entdeckten die Einsatzkräfte zahlreiche Knallkörper, für die er keine Erlaubnis besaß. Die Beamten stellten die Gegenstände sicher und leiteten auch gegen ihn ein Strafverfahren ein.

Als Zivilkräfte eine Personengruppe beobachteten, die sich immer wieder in ein an der Moerser Straße in Hochheide gelegenes Café zurückzogen und erneut Knallkörper zündeten, kontrollierte der Außendienst des Bürger- und Ordnungsamtes der Stadt Duisburg in Begleitung von Einsatzkräften der Polizei den Betrieb, in dem sich 16 Personen aufhielten. In einem Behältnis fanden die Beamten mehrere vermeintlich illegale Knallkörper und stellten sie sicher. Auch hierzu leiten die Polizisten ein Strafverfahren ein.

Aldenrade: Überschattet wurde der gesamte Einsatz von einem Vorfall, der sich am Freitagabend (18 Uhr) auf der Sonnenstraße in Aldenrade zutrug. Nach bisherigen Erkenntnissen erlitt ein 14-Jähriger in Folge einer Detonation eines pyrotechnischen Gegenstandes schwerste Verletzungen an seiner Hand. Nachdem ein Notarzt den Jungen an Ort und Stelle versorgte, brachten Rettungskräfte den Verletzten zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. Die Hintergründe zu dem Vorfall sind Bestandteil der noch andauernden Ermittlungen. Weitere Jugendliche, die den 14-Jährigen zuvor begleiteten, hatten Glück im Unglück und kamen mit leichten Verletzungen davon.

Insgesamt rückten die Einsatzkräfte der Polizei bis in die Nacht zu Samstag (1. November, 1:45 Uhr) zu 163 Einsätzen aus, die im direkten Zusammenhang zum Halloweengeschehen standen. Hierbei kontrollierten die Polizistinnen und Polizisten rund 280 Personen, 29 Fahrzeuge und erteilten 76 Platzverweise.



Hochfeld: Mobile Videobeobachtung über Halloween an der Pauluskirche
Die Polizei Duisburg wird rund um Halloween erneut eine mobile Videobeobachtung an der Pauluskirche einsetzen. Das System ist von Donnerstag, 30. Oktober, 18 Uhr, bis Sonntag, 2. November, 10 Uhr in Betrieb.

Polizeipräsident Alexander Dierselhuis erklärt: „An Halloween hat niemand einen Freifahrtschein um Straftaten zu begehen / Unsere Gesetze gelten auch an Halloween. Die Videobeobachtung dient unterstützend dazu, Straftaten möglichst zu verhindern, bevor sie begangen werden. Mit der verstärkten Polizeipräsenz, aber auch zivilen Einsatzkräften im gesamten Stadtgebiet und dieser Maßnahme setzen wir ein klares Zeichen.“
Um beispielsweise Gewaltdelikten, Sachbeschädigungen und dem Zünden von Pyrotechnik vorzubeugen, setzt die Polizei Duisburg diese Technik ein, die sich in der Vergangenheit bereits bewährt hat: Beim Jahreswechsel 2024/2025 blieb der überwachte Bereich während der gesamten Beobachtungszeit frei von Straftaten.
Die Videobeobachtungsanlage wird in der Leitstelle der Polizei von speziell geschultem Personal bedient und das Bildmaterial ausgewertet. Die im Bedarfsfall angefertigten Aufzeichnungen werden nach 14 Tagen automatisch gelöscht – es sei denn, sie werden zur Strafverfolgung oder zur Verhinderung weiterer Straftaten benötigt. Bereiche, die dem besonderen Schutz der Privatsphäre unterliegen – etwa Wohnungen oder Arztpraxen – werden vorab verpixelt oder geschwärzt.
Das mobile System besteht aus einem Anhänger mit einem ausfahrbaren Teleskop-Kamerasystem. Zwei zusätzliche Kameras sichern den unteren Bereich des Anhängers gegen Manipulation oder Beschädigung.
Die Rechtsgrundlage für den Einsatz der mobilen Videobeobachtung bildet der § 15a des Polizeigesetzes NRW (PolG NRW). Hinweisschilder vor Ort informieren über Beginn und Umfang der Videoüberwachung.