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Sommer wie Winter, zu jeder Jahreszeit  – Sylt
Manfred Schneider (+Foto)

Sylt/Duisburg, Juli 2011 – Die größte deutsche Nordseeinsel, Sylt, ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert.

Rund 56.000 Gästebetten und etwa 12.000 Strandkörbe stehen für die jährlich über 800.000 Erholung suchenden Urlauber bereit.
Ebenso facettenreich wie die Insel sind auch die vier Jahreszeiten.

Wenn die Insel im Frühling den Wintermantel endlich abgelegt hat, können sich die Gäste bereits an den ersten Sonnenstrahlen erwärmen. Passend zum makellosen Blau des Himmels, trägt die Insel dann ihr geblümtes überwiegend rapsgelbes Kleid, dass die Vorfreude auf einen langen Sommer erhöht. Vorfreude auf lange Sonnentage, die nicht enden wollen und lauen Abenden am Strand, wenn die rot glühende Sonne am Horizont in die Nordsee sinkt.

Das ist die Zeit in der alles möglich ist; Schwimmen, Sonnenbaden Konzerte, Muscheln suchen, Radfahren, Partys, Wattwandern und Picknicks am Strand mit dem Duft von gegrillten Meeresfrüchten.
Wenn die großen Ferien vorbei sind, atmet die Insel wieder ruhiger und das herbstliche Freiluft-Konzert, die Sylter Symphonie, am Strand kann beginnen. Es ist ein Fest für Körper und Sinne, wenn das Meer tost, die Möwen kreischen, wenn die Wellen krachen und das Dünengras raschelt. Stundenlange Spaziergänge am Ufer, bei denen man die salzhaltige Luft wie Balsam in den Lungen verspürt.

An der noch warmen Nordsee geht jetzt die Surf- und Kitesurf-Saison richtig los.
Wenn dann die klaren Wintertage beginnen, zeigt sich die Insel in einem ganz anderen Licht; rauer, spröder und stiller. Das ist die Jahreszeit für die wahren Kenner, die nun Sylt mit den „Insulanern“ teilen.

Nach Strandspaziergängen mit roten Wangen, bei eisigkalten Temperaturen in der jodreichen Luft, freuen sich die Gäste auf die Einkehr in eine Teestube, wo das Feuer im Kamin prasselt und für Wärme sorgt. Für die innere Wärme hilft am besten ein heißer Grog.
Höhepunkt des Winters ist gleichzeitig dessen Ende. Mit dem Biikebrennen, bei dem die Sylter am 21. Februar mit Fackeln riesige Holzstapel entzünden, wird die kalte Jahreszeit verabschiedet. Mit buchbaren Extras lässt sich das „Entspannen auf Sylt“ nach Blieben um Wellness-Anwendungen, Kurzzeittherapien, Sportprogrammen und Gesundheitsberatung erweitern.
Zu den natürlichen Heilfaktoren der Insel, bilden die Wellness-Einrichtungen, mit Thalassoanwendungen und Heilschlick, die ebenfalls auf die Heilkräfte des Meeres setzen, eine ideale Ergänzung. Natürlich bietet die Insel auch touristische Höhepunkte. So kann sich zum Beispiel stolz als nördlichster Mensch Deutschlands bezeichnen, wer am Ellenbogen, dem nur 300 Meter breiten nördlichsten Zipfel von Sylt steht.
Auch die Inselrundfahrten, besonders die mit dem Oldtimerbus, sind ein besonderes Erlebnis.

Lohnend ist eine Besichtigung Dittmeyer´s Austern-Kompanie, Deutschlands einziger Austernzucht. Hier reifen alljährlich zwischen zwei und drei Millionen Austern heran, die unter dem Label „Sylter Royal“ europaweit vertrieben werden. Die lange Tradition der Sylter Austernzucht reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück.

Bine Pöhner, Geschäftsführerin der Austernzucht, zeigt hier sehr anschaulich, wie man die Sylter-Royal-Auster richtig genießt
Seit 1986 werden die schmackhaften Schalentiere auf einer ca. 30 Hektar großen Fläche im Wattenmeer der Inselbucht vor List kultiviert.
Wer auf der Uwe-Düne steht, dem liegt Sylt sprichwörtlich zu Füssen. Es ist mit 52 Metern die höchste Erhebung der Insel. Diese Mammutdüne wurde nach dem Sylter Freiheitskämpfer Uwe Jens Lornsen benannt. Die Insel Sylt ist mit fast einem Drittel von Dünen (2.900 Hektar) bedeckt, die über Jahrhunderte vom Wind gebildet wurden. Der größte Teil der Dünenlandschaft steht heute unter Naturschutz und darf nur auf den insgesamt rund 40 Kilometer Kies- oder Bohlenwegen überquert werden.