Archiv Januar - April 2008

Kommunalwahl 2009 und ihr gar nicht so langer Schatten

Duisburg, 11. April 2008 - Die SPD Duisburg hat ihren Oberbürgermeister-Kandidaten zur Kommunalwahl 2009 aufgestellt. Vom Zeitpunkt her war das richtig. Es steht zu erwarten, dass die Mehrheit im Landtag mit den Stimmen der CDU und der FDP die notwendige Gesetzesänderung zur vorgezogenen Kommunalwahl - gekoppelt an die Europawahl - den Wahltag 7. Juni 2009 durchbringen wird. Gegen den massiven Widerstand der der Opposition mit den Sozialdemokraten.

Für Duisburg heißt die Entscheidung - sofern die SPD-Gremien die Kandidatur Brandts absegnen, was in Ermangelung anderer Kandidaten klar ist - , dass frühzeitig der Abwägungsprozess für die Bürger einsetzen kann. Zur Erinnerung: Die Wahrnehmungen in allen Schichten der Duisburger Bevölkerung zur aktuellen Lage der Stadt in Hinsicht auf die Finanznöte ist eindeutig: Die Misere ist natürlich nicht erst seit der Kommunalwahl 2004 entstanden. Das Trio Zieling, Brandt und Bildau sowie die Dezernenten mit SPD-Parteibuch Dr. Peter Langer (Kämmerer), Jürgen Dressler (Stadtplanung) sowie Reinhold Spaniel (Sport und Soziales) standen lange Jahre mit in der Verantwortung.

Interessant ist die von der SPD in Auftrag gegebene Umfrage. In vielen Bereichen trauen die Befragten zum einen den Sozialdemokraten zum anderen aber auch der CDU die bessere Kompetenz zu. Deutet dieser Kompetenz-Mix auf die Bundeslösung große Koalition hin? Das ist in Duisburg kaum vorstellbar. Dazu ist die Lagerbildung doch zu ausgeprägt, seit Jahrzehnten in dieser Stadt bestens gepflegt worden.

Also stellt sich die Frage, inwieweit der bis vor einem Jahr noch als Stellvertreter des amtierenden Oberbürgermeisters fungierende Jürgen Brandt den Amtsinhaber real gefährden kann. Unter den Bürgern und erstaunlicherweise bei nicht wenigen eingefleischten Sozialdemokraten ist man da eher skeptisch. Die Person Brandt steht nicht für Erfolge, nicht für hemdsärmliges Auftreten oder gar Bürgernähe. Die alten Sozialdemokarten der Stadt wünschen sich einen, wie Josef Krings ihn verkörperte. Als echten Herausforderer Sauerlands sehen sie den eigenen Mann aktuell eher nicht. Brandt muss also schnell und wirkungsvoll überzeugen, eigentlich sein eigenes bisheriges Profil umkrempeln.

Die zweite Frage der kommenden 15 Monate: War das 2004 tatsächlich nur eine Ohrfeige für die Arbeit Bärbel Zielings oder steckte tatsächlich mehr dahinter?
Dass nicht alle Bürger der Stadt in Zeiten von Hartz IV der jetzigen Mehrheit vertrauen liegt auf der Hand. Die Entwicklung der Stadt hat aber die richtige Richtung genommen. Es ist eine Aufbruchstimmung spürbar, aber diese ist beileibe nicht überall angekommen. Geht auch gar nicht in so kurzer Zeitspanne. Also sollte Schwarz-Grün noch eine weitere Amtszeit erhalten um das umzusetzen, was diese Mehrheit angeschoben hat? Die zur Zeit schwer einschätzbare Gunst der Wähler ist ein wenig in der Bürgerumfrage 2007 erkennbar, indes noch lange nicht auf 2009 umsetzbar. Zu viele Unwägbarkeiten stehen für den Bürger im Raum. Eine durchaus klare Meinung herrscht allerdings bei der Person Sauerland: Ja, der ist bekannt, engagiert und versucht viel umzusetzen. Seit Oktober 2004 war das Aushängeschild der CDU sozusagen im steten Wahlkampf. Für sich und seine Partei. Das ist sein Bonus. Jürgen Brandt haftet eher die Rolle des unglücklich Agierenden an. 2009 waren auch die Linken noch kein echtes Thema, jetzt aber schon. Es kann davon ausgegangen werden, dass sie hier in Duisburg die 10 Prozent erreichen. Und was dann? Kommt dann Rot-Rot? Die SPD ist nach der Hessenwahl klug beraten, sich frühzeitig und eindeutig festzulegen. Harald Jeschke

Duisburgs Süden von der DVG aufgegeben?  DVG -Fahrplan 2008

März 2008 - Wenn ich die Aussagen der DVG über die neuen Busverbindungen im Duisburger Süden lese, kann ich nur sagen, der Süden wird schon aufgegeben . Nicht nur die CO-Pipeline sorgt für Aufregung und Angst, nein, nun schaffen es unsere Politiker auch noch, uns von der Außenwelt abzuschneiden.
Es lohnt nicht mehr im Süden zu investieren, die Bürger sind überwiegend alt und abgeschrieben. Und genau aus diesem Grund werden Buslinien eingespart.

Wir werden in Ungelsheim ausgehungert, wir haben weder einen Metzger, noch einen Einkaufsmarkt und Bäcker, der  GANZTÄGIG geöffnet hat. Und d demnächst haben wir auch keine Direktverbindung mehr zum Sittardsberg oder nach Buchholz. Die Direktverbindung zum Schulzentrum wird auch gestrichen , na prima!

Wenn man künftig von Ungelsheim zum Sittardsberg zum Arzt, oder nach Buchholz zum Markt fahren möchte, sind wir gezwungen, in Huckingen in die Linie U 79 umzusteigen - wahrscheinlich OHNE Direktanschluss. Und das wird den alten Leuten mit und ohne Rollator zugemutet. Es ist eine Schande!
Zurück dann das gleiche Dilemma, also kommt ein Arzt- oder Marktbesuch demnächst einem Tagesausflug gleich!
Von den Ehingern Bürgern ganz zu schweigen, die sind vollkommen abgeschnitten.
Wer verzapft denn eigentlich so etwas? Sind das die Politiker, die VOM VOLK gewählt wurden, um deren Interessen zu vertreten?
Ich hoffe, dass sie sich diesen ausgemachten Unsinn noch einmal überlegen.
Wo da die Wirtschaftlichkeit gesteigert werden soll und täglich mit 2.000 Fahrgästen mehr gerechnet wird ist mir schleierhaft.
ABER DIE NÄCHSTE WAHL KOMMT BESTIMMT!

Barbara Stefaniak
Brockenstr, 62

Wieviel Klönnewiese verschwindet für den Biergarten?
Kann das geplante Restaurant nicht im wegfallenden Drive-in-Bereich gebaut werden?

Duisburg, März 2008 - Die Installation eines Biergartens mit festem Gebäudeteil wird heftig diskutiert. Wieviel Klönnewiese verschwindet tatsächlich? Die massiven Bedenken der benachbarten Vereine sehen auch die Politiker in Hinsicht auf den einzigen Laichplatz für Fische, der durch die Terassenbebauung direkt am Wasser wegfallen würde und dass mit Essensresten oder mehr, die ins Wasser fallen nicht mehr die Enten, sondern Ratten gefüttert werden.
Die Verwaltung glaubt, dass die Bedenken zum Laichplatz ins Leere laufen, da mit den nun reichlich vorhandenen neuen Uferzonenbereichen durch den Bau des Parallelkanals mehr als eine Alternative da sein soll.

Trotzdem kann niemand von der Hand weisen, dass viele Menschen auch einiges ins Wasser fallen lassen werden. Nichts Neues am Bertasee, da dies auf dem bisherigen Schmalspurangebot auf dem Wasser oft genug der Fall war. Die grundsätzliche Frage wäre: Nachdem nun Mc-Donalds-Franchisenehmer Markus Schöpfer klarstellte, dass die Fastfoodkette kein Drive-in im Bereich der MSV-Arena installieren möchte kann der Biergarten in dem dafür vorgesehen Areal nicht seine Heimat finden. Er wäre umzäunt, würde die Klönnewiese frei lassen, für Public Viewing wären die Möglichkeiten auf dem ohnehin vor der Osttribüne vorgesehenen "Eventplatz" gegeben. Was fehlen würde, wäre der direkte Seeblick.
Den Blick auf den See wollen viele Sportparkbesucher durchaus. „Wir haben nichts gegen einen Biergarten, wollen auch auf den See blicken. Das ist doch schön. Es muss doch aber alles nicht solche Dimensionen wie geplant annehmen“, sagen Besucher, sagt auch der Bürgerverein Duisburg-Neudorf.
Andersherum gefragt. Wenn es zwingend die Klönnewiese sein muss bzw. dies nach dem Ratsbeschluss und der Entscheidung der Bezirksvertretung (10:9 dafür) nicht zu verhindern sein soll, warum muss das vorgesehene Restaurant diese Ausmaße haben? Warum kann das nicht abgespeckt angeboten werden?
Und: Wenn Public Viewing - in diesem Sommer schon zur Fußballeuropameisterschaft im Juni angedachte Installation der Übertragungs-Großflächen von Duisburg Marketing auf der Dreieckswiese - warum kann das auch wegen der Kosten nicht grundsätzlich dort bleiben und die Klönnewiese entlasten?
Ruderverein und DSV 98 hätten – wenn sie dies wollen - neues Publikum, die Kosten wären eingegrenzt und die Skater würden nur an den Übertragungstagen auf ihre Künste am Ort verzichten müssen. Ohnehin ist zukünftig im Haldenpark viel mehr für sie vorgesehen.
Was dem Biergarten dann fehlen würde, wären sicherlich die Einnahmen des Public Viewings. Aber es wäre auch irgendwie gerecht, dem vom Bau des Parallelkanals arg betroffenen DSV 98 und auch Ruderverein hier ein wenig entgegen zu kommen.

Am Montag treffen sich Oberbürgermeister Adolf Sauerland und Stadtdirektor Dr. Peter Greulich mit den am Bertasee angesiedelten Vereinen beim "Schlichter" Stadtsportbund. Harald Jeschke

Kommunalwahl 2009 und ihr gar nicht so langer Schatten

Duisburg, 11. April 2008 - Die SPD Duisburg hat ihren Oberbürgermeister-Kandidaten zur Kommunalwahl 2009 aufgestellt. Vom Zeitpunkt her war das richtig. Es steht zu erwarten, dass die Mehrheit im Landtag mit den Stimmen der CDU und der FDP die notwendige Gesetzesänderung zur vorgezogenen Kommunalwahl - gekoppelt an die Europawahl - den Wahltag 7. Juni 2009 durchbringen wird. Gegen den massiven Widerstand der der Opposition mit den Sozialdemokraten.

Für Duisburg heißt die Entscheidung - sofern die SPD-Gremien die Kandidatur Brandts absegnen, was in Ermangelung anderer Kandidaten klar ist - , dass frühzeitig der Abwägungsprozess für die Bürger einsetzen kann. Zur Erinnerung: Die Wahrnehmungen in allen Schichten der Duisburger Bevölkerung zur aktuellen Lage der Stadt in Hinsicht auf die Finanznöte ist eindeutig: Die Misere ist natürlich nicht erst seit der Kommunalwahl 2004 entstanden. Das Trio Zieling, Brandt und Bildau sowie die Dezernenten mit SPD-Parteibuch Dr. Peter Langer (Kämmerer), Jürgen Dressler (Stadtplanung) sowie Reinhold Spaniel (Sport und Soziales) standen lange Jahre mit in der Verantwortung.

Interessant ist die von der SPD in Auftrag gegebene Umfrage. In vielen Bereichen trauen die Befragten zum einen den Sozialdemokraten zum anderen aber auch der CDU die bessere Kompetenz zu. Deutet dieser Kompetenz-Mix auf die Bundeslösung große Koalition hin? Das ist in Duisburg kaum vorstellbar. Dazu ist die Lagerbildung doch zu ausgeprägt, seit Jahrzehnten in dieser Stadt bestens gepflegt worden.

Also stellt sich die Frage, inwieweit der bis vor einem Jahr noch als Stellvertreter des amtierenden Oberbürgermeisters fungierende Jürgen Brandt den Amtsinhaber real gefährden kann. Unter den Bürgern und erstaunlicherweise bei nicht wenigen eingefleischten Sozialdemokraten ist man da eher skeptisch. Die Person Brandt steht nicht für Erfolge, nicht für hemdsärmliges Auftreten oder gar Bürgernähe. Die alten Sozialdemokarten der Stadt wünschen sich einen, wie Josef Krings ihn verkörperte. Als echten Herausforderer Sauerlands sehen sie den eigenen Mann aktuell eher nicht. Brandt muss also schnell und wirkungsvoll überzeugen, eigentlich sein eigenes bisheriges Profil umkrempeln.

Die zweite Frage der kommenden 15 Monate: War das 2004 tatsächlich nur eine Ohrfeige für die Arbeit Bärbel Zielings oder steckte tatsächlich mehr dahinter?
Dass nicht alle Bürger der Stadt in Zeiten von Hartz IV der jetzigen Mehrheit vertrauen liegt auf der Hand. Die Entwicklung der Stadt hat aber die richtige Richtung genommen. Es ist eine Aufbruchstimmung spürbar, aber diese ist beileibe nicht überall angekommen. Geht auch gar nicht in so kurzer Zeitspanne. Also sollte Schwarz-Grün noch eine weitere Amtszeit erhalten um das umzusetzen, was diese Mehrheit angeschoben hat? Die zur Zeit schwer einschätzbare Gunst der Wähler ist ein wenig in der Bürgerumfrage 2007 erkennbar, indes noch lange nicht auf 2009 umsetzbar. Zu viele Unwägbarkeiten stehen für den Bürger im Raum. Eine durchaus klare Meinung herrscht allerdings bei der Person Sauerland: Ja, der ist bekannt, engagiert und versucht viel umzusetzen. Seit Oktober 2004 war das Aushängeschild der CDU sozusagen im steten Wahlkampf. Für sich und seine Partei. Das ist sein Bonus. Jürgen Brandt haftet eher die Rolle des unglücklich Agierenden an. 2009 waren auch die Linken noch kein echtes Thema, jetzt aber schon. Es kann davon ausgegangen werden, dass sie hier in Duisburg die 10 Prozent erreichen. Und was dann? Kommt dann Rot-Rot? Die SPD ist nach der Hessenwahl klug beraten, sich frühzeitig und eindeutig festzulegen. Harald Jeschke

Wasserwelt Sportpark und Umwandlung Bahnbrache: Großer Wurf mit Hindernissen

Bei allen Unkenrufen oder durchaus berechtigten Bedenken der Naturschützer - die geplante Wasserwelt in Verbindung mit der Auflösung des Inselcharakters des Sportparks nebst Ansiedlungen im brachliegenden Bahnareal in Wedau und Neudorf ist für Duisburg ein großer Wurf.

Auslösender Faktor war zum einen die Schließung des Ausbesserungswerkes in Wedau sowie der immer höher anzusiedelnde Stellenwert Sport, Freizeit- und Touristikangebote in einer auch durch demografische Veränderung schrumpfenden Stadt. Dabei hat es eine Stadt wie Duisburg ungemein schwerer als Städte gleicher Größenordnung in Deutschland.
Der Strukturwandel, die Vernichtung von zigtausenden von Arbeitsplätzen durch Schließung ganzer Werke sorgte für den Dauer-Schuldenberg. Das ergab die eigentliche Ohnmacht der Stadträte und der Veraltung. Mehr für den Bürger tun zu als die Oberaufsicht über den Haushalt zulässt entspricht einen Spagat der ganz besonderen Strapazen.

Die Altlasten der Industriebrachen sind Belastungen, die keine Stadt der Welt ohne Schaden überstehen kann. Es ist einfach, einer Kommune ein großes Gelände, oder wie bei der Bahnreform Anfang der 90er Dutzende von maroden Brücken, Über- oder Unterführungen oder mit Altlasten der zum Teil Umwelt gefährdenden Art zu hinterlassen und nachfolgenden Generationen aufzubürden.

Und genau das ist natürlich auch im Sportpark geschehen. Die älteren Duisburger wussten nur zu gut, was da im oder rund um die Gewässer alles an Bauschutt eingearbeitet wurde. Das alles kostet bei der Entsorgung jetzt richtiges Geld.

Im Zug-um-Zug-Versuch das riesige Gelände rund um den Sportpark für  kommende Generationen nutzbar zu machen, gleichzeitig aber immer und überall Umwelt- und Naturschutz zu gewähren ist erneut ein unglaublicher Spagat. In den Umweltsünderjahren gab es niemanden, der den Finger warnend gehoben hätte. Damals mussten die Schlote rauchen, für die Menschen Arbeit und ein Dach über dem Kopf geboten werden.

Heute sind sie alle unterwegs, beäugen kritisch, zum Teil auch aggressiv alles, was auch immer versucht wird. Da regen sich jetzt Naturschützer auf, das die Ruhe im Faunabereich der Regattabahn nicht mehr gegeben sein kann, wenn Jugendliche bzw. ganze Familien sich sportlich aktiv im Sportpark betätigen. Die Ruhe hat es nie gegeben im Sportpark. Der 6-Tore-Platz der 50er Jahren nebst dem Strandbad und die damaligen simplen Spaziergänger hatten das Gebiet schon immer in Beschlag genommen. Es ändert sich nur insofern etwas, als dass jetzt eine Bewirtschaftung dauerhafter nebst Pflege des Bereiches unter strengster Aufsicht stattfinden wird.

Die Aufwertung des mit Altlasten verseuchten Bereiches Sportpark aber erst recht im Bahngelände ist immens, schafft den kommenden Generationen echte Werte. Die gilt es dann zu schützen. Vom Stellenwert, der enormen Imageaufwertung der immer noch als graue Maus verschrienen Stadt ist einzigartig, mit Zahlen ist so eine Imageaufpolierung gar nicht konkret zu erfassen.
Das auch dadurch das Selbstwertgefühl der Duisburger steigt, die Möglichkeit besteht, dass mehr Familien entweder hier bleiben und nicht wegziehen oder sogar nach Duisburg kommen, ist denkbar. Auch davon profitieren sich hier neu angesiedelte Unternehmen, die mit diesen Pfunden auf Personalsuche gehen - und zwar wie um nur ein Beispiel Multi Development (Forum-Entwickler) zu nennen - im direkten Umfeld.
Das sich mit der Aufwertung des gesamten Areals mehr Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung verbindet  versteht sich von selbst. In schmuddeliger Umgebung ist nun einmal eher Übles anzutreffen. Ungeachtet dessen sind alle Planer und Investoren aufgefordert, natürlich schonend mit der Resource Natur in direkter Wohnlage umzugehen. Wobei die Drive-in-Planungen im Sportpark sicherlich nicht zu den glücklichsten Entscheidungen zählen kann.
Harald Jeschke

SOZIALTICKET IST MÖGLICH

Duisburg, 13. Februar 2008 - Es gehört für die Ausschussmitglieder von CDU, GRÜNEN und FDP im Verkehrsausschuss schon ein gerütteltes Maß an Chuzpe dazu, in der Sitzung am Montag das von den LINKEN für Duisburg geforderte "Sozialticket" für die Bezieher von ALG 2 rigoros abzulehnen und dieses als "zu teuer" zu verteufeln, obwohl ein Mitarbeiter der DVG, der im Sitzungssaal weilte, detailliert zu verstehen gab, dass dieses Ticket der Stadt Duisburg "nicht einen Cent kostet" und die DVG sogar noch einen satten Zugewinn erwirtschaften würde, da die betroffenen Menschen dieses zum Preis von etwa 15 EURO auch erwerben würden.
Und auch der "Sozialausschuss", der seinen Namen wohl nur in "Alibi-Funktion" trägt, hatte für diesen sozialen Aspekt in Gänze kein Verständnis!
Traurig in einer Stadt wie Duisburg, dass Menschen immer weiter ins soziale Abseits gedrängt und durch die ARGE mit Sanktionen und Geldkürzungen in Bedrängnis gebracht werden, die Entscheidung für ein solches Ticket künstlich in die Länge gezogen wird!
HaMo

Erweiterung Sportpark bzw. Umsetzung Bebauungsplan 1060 kontra
Masterplan für Binnenhäfen der Deutsche Bahn AG und Häfen mit 36 ha Logistikfläche an der Maurenallee

Duisburg, Januar 2008 - Flächenverbrauch durch Industrie bzw. Unternehmen, Umwälzungen im direkten Arbeitsleben und am Lebensmittelpunkt der Duisburger Bevölkerung, an sich wahrlich nichts Neues für Duisburger. Während aber Politik und Wirtschaft ab der Schließung von Zechen und erst recht nach dem Aus von Krupp Rheinhausen den Schulterschluss suchten und bislang fast immer fanden, ist jetzt eine neue Art des Umgangs erkennbar.
Der demografische Wandel und der Verlust an Einwohnern zwingt die Städte, zu ihrer Kernaufgabe Vorsorge für die hier leben wollenden Menschen zurück.
Dies wird im sich anbahnenden Streit zwischen dem Flächen fressenden aber boomenden Bereich Logistik und dem Wunsch nach mehr Qualität am Lebensmittelpunkt sehr interessant. Die Umwandlung von bisherigen Industriebrachen ist immer spannend. Das riesige Areal der Bahn AG an der Masurenallee in Neudorf und im Gelände des ehemaligen Rangierbereichs zwischen den Ortsteilen Bissingheim und Wedau ist schon eine echte Herausforderung für Stadt, Logistikunternehmen und Eigentümer Bahn AG, bzw. Aurelis/Hochtief.

Der Masterplan wurde von der DB AG unter Mitwirkung der Häfen entwickelt. Bis 2011 soll die Erweiterung des Rangierbahnhofs und der Bau einer Drehscheibe für den kombinierten Verkehr in Duisburg Ruhrort-Hafen realisiert werden.

Urplötzlich entdecken SPD-Politiker wie MdL Gisela Walsken, die bisher offenkundig eher das Mäntelchen für die angebliche Erhaltung von Arbeitsplätzen auf der anderen Rheinseite für Bayer Werke und CO-Pipeline angezogen hat, die elementaren Bedürfnisse der Bürger und der handeln müssenden Stadtplaner.
Das Bahn-Logistiker und Duisport-Chef Erich Staake mit ihrem Masterplan das umsetzen wollen, was für den Logistikstandort Duisburg zwingend notwendig erscheint, ist eine klare Sache. Klar ist aber auch die Sicht der Stadtplaner, die wohl einzige und bestens geeignete große Fläche für hochwertige Bebauung mit Lebensqualität für die Menschen zu nutzen.
Absolut sicher ist, dass Bissingheimer Wedauer und Neudorfer Bürger eine erhebliche höherer Belastung ausgesetzt sein werden, wenn sich die Logistiker durchsetzen. Und sicher ist auch, das eine einmalige Chance zur städtebaulichen Entwicklung, zur Freizeit- und Touristikförderung des unmittelbaren Areals Sportpark und Sechs-Seen-Platte sowie der Einbeziehung von Klima- und Umweltbelange dahin ist, wenn dies der Fall ist.
Harald Jeschke

Leserbrief zur CO–Pipeline-Landtaganhörung am 23.1.2008

Duisburg, 24. Januar 2008 -Die gestrige Abstimmung im Landtag über den Gesetzesentwurf der Grünen zur Aufhebung des Enteignungsgesetzes verlief erwartungsgemäß: Die Grünen wurden mit den Stimmen der Koalitionäre CDU und FDP und der SPD Opposition abgeschmettert.

Lediglich 4 charakterfeste CDU – Politiker aus dem Bereich Mettmann gaben eine Erklärung ab und standen nach wie vor zu dem , was sie ihren Bürgern vor Ort gesagt hatten.
Vor allen Dingen die Pirouetten der SPD seit August 2007 waren äußerst schwungvoll und nichtvollziehbar: Nachdem sie noch im August für einen Baustopp auf dem Landesparteitag eintraten, kniffen sie bei der Abstimmung im Umweltausschuss schon durch Enthaltung, um dann letztendlich vor der 2.Lesung im Landtag großkotzig zu erklären die CO-Pipeline sichere den Industriestandort NRW und müsse durchgesetzt werden.
Bei der Debatte viel u.a. auf, dass fast alle Redner offensichtlich mit Absprache-Floskeln operierten.

Natürlich wurde permanent mit Arbeitsplatzverlusten argumentiert. Hierbei stand aber nicht Uerdingen im Mittelpunkt, sondern man verstieg sich immer wieder zu Begründungen wie : Wir müssen den Chemiestandort NRW sichern oder der Industriestandort NRW muss erhalten bleiben. Haben denn diese Traumtänzer nun endgültig den Überblick verloren?
Haben Sie denn immer noch nicht begriffen, dass die Pipeline und deren geplante Weiterführung bis Gladbeck ausschließlich der Gewinnmaximierung des Bayer-Konzerns dient?
Haben sie aus dem Nokia-Dilemma in Bochum nichts gelernt? Auch Bayer wird bei der erstbesten, günstigen Gelegenheit sich vom Acker machen und Chaos hinterlassen.

Warum unterschlagen sie allesamt, dass eine in Uerdingen erstellte CO – Erzeugungsanlage die Pipeline überflüssig macht, und 180 000 Bürger vor einer nicht akzeptablen Zukunftsangst nach einer möglichen Inbetriebnahme verschont?
Warum ignorieren sie die Entscheidung des OVG, dass wesentliche Mängel bezüglich des Enteignungsgesetzes und des sicherheitstechnisch dilettantischen Planfeststellungsbeschlusses auf zeigt?
Warum unterschlagen sie die von der Bundesregierung an die EU – Kommission gegebene Begründung, CO müsse auf Grund seiner Gefährlichkeit da erzeugt werden, wo es benötigt wird?
Stattdessen werden schillernde Figuren wie Pipeline-Befürworter und IGBCE Funktionär Hausmann zitiert, von dem wir Bürger sehr wohl wissen, dass er im Aufsichtsrat der Bayer AG sitzt.
Das alles passt allerdings auch in das Gesamtbild, dass die Landtagsabgeordneten in den Debatten darboten: Keine Diskussionskultur, hemmungslos wurde mit Begriffen wie Heuchler, Verleumder und weiteren Beleidigungen argumentiert.
Da war es schon wohltuend, als einer den Zwischenrufer als „südasiatischen Brüllaffen“ titulierte; das war wenigstens passend zu dem Affentheater, dass sich den zahlreichen Besuchern bot.
Da bleibt dem Besucher des Landtages nur der Dank an die Grünen, allen voran Herrn Remmel, die offensichtlich bereit sind im Interesse der Bürger zu kämpfen.
Es ist allerdings auch wünschenswert, dass bis zur Landtagswahl 2009 die Wähler nicht vergessen haben, wer für das Wohl und eine angstfreie Zukunft der von dem Bau der CO–Pipeline bedrohten Bürger eintrat.

Und noch eins sollte den Politikern verdeutlicht werden: Wir, die gegen die Pipeline kämpfenden Bürgerinitiativen, stehen zum Industriestandort NRW, auch zu Pipelines. Aber nicht wenn das zu befördernde Medium CO ist.
Wir lassen uns auch nicht in die Ecke von Arbeitsplatzvernichtern drängen, nur weil das Management von Bayer eine Fehlentscheidung getroffen hat und unfähige Politiker von jeder Sachkenntnis ungetrübt und zudem noch ungeprüft politische Fehlentscheidungen treffen.

Erich Hennen
Brockenstraße 63
47259 Duisburg

Satire und Leserbrief zum Neuprojekt im Sportpark Wedau

Satire zum Neuprojekt im Sportpark Wedau
Januar 2008 - Prima was da nun so alles an der Wedau gebaut wird.
Da gibt es den Tretbootkanal, richtig heißt er wohl Parallelkanal, für dessen Bau einige hundert Hektar Wald gerodet werden mussten. Das ganze geschah in einem Landschaftsschutzgebiet, das war aber, wie der Umweltdezernent behauptet, jedoch „nur in einem Waldgebiet von untergeordneter ökologischer Bedeutung“. Also macht doch nichts. Die Fledermäuse haben sich in dem ökologisch untergeordneten Gebiet ohnehin nicht so wohl gefühlt. Sicherlich haben sie nun ein viel schöneres Zuhause, außerhalb von Duisburg gefunden.
Nur die Spundwände für den Bau des Kanals sind ein wenig hoch geraten. Macht doch nichts, Kinder haben hier ohnehin nicht zu spielen. Und wenn schon mal ein Kind beim Spielen ins Wasser fällt, Papa hat einen langen Arm und Opa immer den Spazierstock dabei.
Für die Mitglieder des Schwimmclubs DSV 98 gibt es demnächst „Schwimmen mit Kick“ im Bertasee. Kurz vor der Bugspitze eines rasch herankommenden Ruderbootes oder Kanus, abtauchen kurz vor der Bugspitze. Aber, Vorsicht die Dinger sind heute aus Karbon und verdammt spitz. Aber macht doch nichts, in dem neuen Hotel auf der Klönnewiese wird es bestimmt auch eine Erste Hilfe Station geben.
Das neue Hotel ist dringend erforderlich. Die Sicht auf den Bertasee war ohnehin stets recht öde und die alten Bäume verschmutzten mit ihrem Laub immer die Wiese. Die Enten, Schwäne und anderen Wasservögel werden dann wohl verschwinden. Aber macht doch nichts, die haben ohnehin nur immer alles voll geschissen.
Und bald, die meisten Sportler können es schon nicht mehr abwarten, kommt endlich ein Drive-In im Bereich der Klönnewiese. Dann gibt es hier auch „artgerechte Sportlerkost“. Es wird schon behauptet, dass am Abend der Eröffnung der Betreiber des Drive-Ins, kostenlos Teelichter an seine Gäste verschenkt. Diese sollen dann in den ausgegebenen bunten Trinkbechern angezündet werden, um sie dann auf dem Bertasee schwimmen zu lassen. Aber macht doch nichts, das ist mal „Wedau in Flammen“, in einer völlig neuen Dimension. Außerdem freut man sich im Rathaus schon auf dieses Ereignis, denn die Stadt spart dann das teuere Feuerwerk zur Eröffnung der neuen Lokalitäten und der Fertigstellung der neuen Klönnewiese.

Ein wenig eng wird es wohl mit den Parkplätzen für die Jogger aus Duisburg und Umgebung. Aber macht doch nichts, die wollen ohnehin laufen und können auch auf dem Stadionparklatz ihre Autos abstellen.

Die gesamten Neuprojekte sind sicherlich nicht ohne ganz ohne negative Folgen und ein gravierender Eingriff in die Natur ist wieder einmal damit verbunden.
Aber macht doch nichts, Hauptsache ein bekannter Duisburger Bauunternehmer und der Oberbürgermeister der Stadt haben Ihren Spaß daran.  Macht doch nichts, oder evtl. doch?
Hans-Willi Bütefür

Leserbrief zur Neugestaltung Bereich Klönnewiese
Hätte Klönne das gewollt?

Mit Ursprungsvertrag vom 12. August 1919 hat die Übertragung des Wedau Geländes der Fa. Krupp an die Stadt Duisburg stattgefunden. In diesem Vertrag ist unter § 15 geregelt:
„Die Übertragung des Eigentums erfolgt unter der selbstverständlichen Voraussetzung, dass die Verwendung des Geländes zur Erholung und Ertüchtigung der Duisburger Bürger gesichert bleibt. Will die Stadt das Gelände zu derartigen Zwecken nicht mehr verwenden, so ist sie auf Verlangen von Krupp verpflichtet, ihr das Gelände wieder unendgeldlich zur Verfügung zu stellen.“

Gehört nunmehr die rein kommerzielle Vermarktung der Klönnewiese, mit dem Bau eines Vier-Sterne Hotels mit Restaurantbetrieb, zur Erholung und Ertüchtigung der Duisburger Bürger? Schon heute haben die 10 Restaurants bzw. Vereinslokale an der Wedau mit dem Überleben zu kämpfen.

Hiermit jedoch nicht genug der Landschaftsverunstaltung, an dem unmittelbar angrenzenden „Landschaftsschutzgebiet“ muss auch noch ein Drive-In angesiedelt werden. Das hat den Sportlern schon immer hier gefehlt, die „gesunde Sportlerkost“.
Sicherlich nicht ohne Grund, sehen schon jetzt viele Duisburger Bürger zukünftig die Burger-Verpackungen in den Sträuchern hängen und die Getränkebecher auf dem Bertasee schwimmen.
Wenn Friedrich Klönne das alles noch mit bekäme, er würde sich wahrscheinlich im Grab drehen.
Hans-Willi Bütefür

LESERBRIEF zu: DGB ist für die CO-Pipeline

Duisburg, 17. Januar 2008 - Als jahrzehntelanges Gewerkschaftsmitglied, bin ich erschüttert über die von wenig Sachkenntnis gezeichnete Darstellung des Vorsitzenden des DGB NRW. Diese Pipeline sei strukturpolitisch unverzichtbar, lässt Herr Schneider vernehmen. Welch eine eklatante Fehleinschätzung!

Die Pipeline ist weder strukturpolitisch noch überhaupt notwendig. Die CO-Herstellung in Uerdingen auszubauen würde den Standort stärken und Arbeitsplätze sichern und den Menschen an der Leitung ihre Sorgen nehmen. Herr Schneider unterliegt auch einem weiteren Irrtum, CO wird bereits heute nur in kleinen Mengen (Stahlflaschen) auf der Straße transportiert.

Im übrigen möchte ich zur Wissenserweiterung bei ihm beitragen: Auch die EU fordert CO dort herzustellen, wo es gebraucht wird. Ebenso hat die Bundesregierung im Fall der Firma Linde in Leipzig auch entschieden. Damals wurden sogar 10 Millionen EU-Mittel eingesetzt.
Alles in allem bin ich sehr enttäuscht vom NRW DGB-Vorsitzenden. Es bleibt der Eindruck, er hat überhaupt kein Gespür für die Sorgen und Nöte der Menschen. Er reiht sich ein in die Reihe derer, die in einer Art konzertierter Aktion, Meinung gegen die Menschen machen.
Wir die Pipeline-Betroffenen, werden weiter kämpfen für die Forderung: "Keine Pipeline! Dafür Produktion in Uerdingen!"
Dies sichert die Arbeitsplätze und nimmt den Menschen die Angst. Als Gewerkschafter in verantwortlicher Funktion müssten Sie eigentlich über bessere Informationen verfügen und damit dann auch verantwortungsbewusster umgehen. Bayer wird den Artikel sicher gut finden. Wenn das dass Ziel war, dann war der Artikel erfolgreich. Zur eigentlichen Information ist er nicht geeignet.

„Wir“ wollen den Industriestandort NRW und im besonderen die Arbeitsplätze in Uerdingen sichern! „Wir“ wollen dies erreichen, ohne das ca. 200.000 Menschen in Sorge leben müssen. Zu unterstellen, wer die Pipeline ablehnt, gefährdet den Standort NRW, ist ein schlimmer Vorwurf.
Herr Schneider hat sich mit diesem Artikel eingereiht in die Gruppe derer, die in den letzen Tagen eine schlimme Kampagne über die Vernichtung von Arbeitsplätzen gegen besorgte Menschen an der Pipeline fahren.
Schade Herr Schneider!

Karl Brinkmann

Braunlager Straße

47 259 Duisburg Ungelsheim

 CO-Pipeline und DGB: Vorsitzender des DGB NRW in Düsseldorf schoss schlimmes Eigentor

Duisburg, 16. Januar 2008 - Es ist für den außen stehenden Betrachter nicht verwunderlich, wenn sich Gewerkschaften für den erhalt von Arbeitsplätzen einsetzen, und gerade der Dachverband DGB sollte in der aktuellen Diskussion über Standortschließungen hier federführend tätig sein. Eine Entscheidung für eine Verlagerung, wie jetzt zum Beispiel bei NOKIA in Bochum, ist für viele Kommunen ein Todesstoß. Doch mit seiner Stellungnahme zum Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Münster zur CO-Pipeline zwischen den Chemieparks Dormagen und Krefeld-Uerdingen hat sich Guntram Schneider, der Vorsitzende des DGB NRW in Düsseldorf ein Eigentor geschossen. Nicht ein Bürger, der sich in begründeter Todesangst vor dem „Giftgas“ Kohlenmonoxid gegen eine völlig unnötige Pipeline ausspricht, will Arbeitsplätze vernichten. Diese Moralkeule zieht bei den Betroffenen diesmal leider nicht, fordern diese doch vehement die Produktion des Gases am Standort Uerdingen und nicht den von Schneider ins Gespräch gebrachten Transport per LKW. Da hat der Gewerkschaftsboss seine Hausaufgaben wohl nicht gemacht. Vielmehr werden Arbeitsplätze klar erwiesen durch den Bau der Pipeline vernichtet. Hier spielt man Leib und Leben der Menschen in den betroffenen Gebieten gegen die Mitarbeiter der Firma BAYER aus. Der sachlichen Diskussion hat Guntram Schneider einen Bärendienst erwiesen. Da wäre ein Gespräch mit den Betroffenen besser gewesen, um den von ihm angeregten Konsens für den Industriestandort NRW zu finden.  KOMMENTAR von Harald Molder