MSV-Rückrunde 2007/08 Teambilanz 07/08 - Kader 2007/08  -  MSV-Vergleiche Bundesliga - Spielplan -Ergebnisse -Tabelle

Spieltag

Tag/Datum/Zeit

  Heim Gast  

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Torschützen

Zuschauer

18. Spieltag Sa., 02.02.08 15:30 MSV Duisburg Borussia Dortmund 3:3 3 3 1 1   1   Filipescu, Willi, Tararache (11m)

29120

 

MSV Duisburg - Borussia Dortmund 3:3 ( 2:0 ) Sekunden fehlten zum Sieg
Trotz zweier Torpremieren: Ein Punkt gegen den BVB ist für die Zebras im Abstiegskampf zu wenig!
Von Rolf Reisinger, Harald Jeschke (Text) und Manfred Schneider (Fotos)

Zebra-Eindruck nicht schlecht. Nur Cleverness fehlte
42.000. Bundesligator gefallen - DFB-Pokal-Vietelfinale

Duisburg, 2. Februar 2008 - Beide Westclubs traten zum torreichen Derby in nur leicht veränderten Aufstellungen an: Bei den Dortmundern musste Robert Kovac verletzungsbedingt passen - für ihn stellte Trainer Doll Ex-Nationalspieler Christian Wörns in die Abwehr. Die Zebras konnten Blagoy Georgiev ins Mittelfeld beordern, für ihn nahm Neuzugang Vrucina (Foto rechts, Einsatz ab der 87. Min.) einen Platz auf der Ersatzbank ein.
Nach einer Abtastphase übernahm der MSV ab der 10. Minute die Initiative, setzte den BVB langsam unter Druck. Allerdings endeten die Bemühungen schon an der Strafraumgrenze. Beim ersten Schuss von Georgiev nach 15 Minuten ließ Gästekeeper Marc Ziegler den Ball nach vorn abprallen. Dies war auch der Weckruf für den BVB, denn im Gegenzug prüfte Mladen Petric die Reaktion von MSV-Keeper Beuckert, der den Schuss von der linken Seite aus 12 m allerdings abwehren konnte.
Der nächste Torschuss der Zebras war dann erfolgreich: Nach der ersten Ecke und eine schwachen Abwehr von Ziegler stand Iulian Filipescu im Strafraum goldrichtig und erzielte aus 10 m sein erstes Ligator für die Zebras (18. Min., links) zum 1:0. Der BVB versuchte in der Folge mit hohen Bällen in den Strafraum zum Erfolg zu kommen, aber die Zebra-Abwehr hielt.
In der 30 Min. dann der große Auftritt des nächsten MSV-Abwehrmannes: Tobias Willi, von Neuzugang Niculescu mustergültig bedient, schob aus 16 m- Mittelstürmerposition - den Ball in die Maschen des BVB-Gehäuses (Foto re.). Da die Dortmunder im weiteren Verlauf der Halbzeit zwar mehr vom Spiel hatten, vor dem Tor aber harmlos blieben, hatten die Fans Grund zum Feiern, zumal Klemen Lavric in der 45. Minute nach einer Grlic-Ecke per Kopf wieder Ziegler vor Probleme stellte. So blieb es zur Pause beim Zwei-Tore-Vorsprung für die Zebras.
Die zweite Hälfte begannen beide Teams unverändert. Ein Kuriosum sorgte in der 51. Minute für Hoffnung bei Dortmunds Anhang: Sebastian Kehl bugsierte mit dem Rücken den Ball unhaltbar über die Linie zum 2:1 (Foto links).

Jetzt überschlugen sich die Ereignisse: In der 57. Minute zeigte Schiri Kempter nach Foul von Dede an Niculescu rechts im Strafraum auf den Elfmeterpunkt. Mihai Tararache legte sich den Ball zurecht und schob rechts unten ein. Der MSV lag wieder zwei Tore vor!

 

 

 

 

 

 

 

 


Der BVB riskierte nun noch mehr, brachte mit Diego Klimowicz und Alexander Frei zwei frische Stürmer. Klimowicz war dann auch per Kopf zur Stelle und markierte in der 68. Minute den Anschlusstreffer zum 3:2 (links). Nun war Dortmund vor allem bei hohen Bällen brandgefährlich! Beuckert und der Pfosten halfen der Zebra-Abwehr bei zwei Großchancen von Alexander Frei. Es war nun ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Klemen Lavric verpasste in der 81. und 83. Minute nur ganz knapp Flanken von Mölders und Grlic. Sascha Mölders' Schuss in der 86. Minute konnte Ziegler mit Mühe übers Tor lenken. Dortmund kämpfte bis zur letzten Sekunde und holte nach Klimowicz zweitem Treffer in der Nachspielzeit, wieder auf Flanke von Frederico, noch einen Punkt in der MSV-Arena.
Trotz eines spektakulären Spiels mit vielen Torchancen hüben und drüben ist diese Punkteteilung für den MSV in der jetzigen Tabellensituation klar zu wenig, zumal bis in die Nachspielzeit hinein drei Punkte möglich waren. Der BVB kann mit dem einen Punkt sicher besser leben und Thomas Doll hatte mit der Einwechslung von Torjäger Diego Klimowicz in der 65. Minute auch das glückliche Händchen, was man eben auch braucht!      

Stimmen zum Spiel
Thomas Doll (BVB):
"Es war sicher für die Zuschauer ein unterhaltsames Spiel. Wir haben die 1. Halbzeit verschlafen und waren immer einen Schritt zu spät, was man bei den Toren gegen uns gesehen hat. Das mussten wir in der Halbzeit ansprechen. Ab dem 2:1 hatten wir eine sehr starke Phase, und auch nach dem Elfmeter gegen uns haben wir den Glauben nicht aufgegeben. Mit vier Stürmern haben wir dann "Alles oder nichts" gespielt und können zufrieden sein."

Rudi Bommer:
"Wir sind jetzt natürlich alle sehr enttäuscht! Die Mannschaft hat sich gut präsentiert, mit Leidenschaft und Herz gespielt. Deshalb haben wir auch verdient geführt, hätten bei den vielen  Kontermöglichkeiten "den Sack zumachen" müssen. Dann darf man auch nicht, vor allem in den Ecken, den Ball so leicht herschenken. Da müssen wir uns cleverer verhalten. Niculescu habe ich ausgewechselt weil ich den Eindruck hatte, dass er dann müde wurde."

Gegen den BVB gab es saisonale Ersterlebnisse für:
- Sven Beuckert mit dem ersten Einsatz im Tor
- Filipescus und Willis erste Bundesligatore
- Niculescus Bundesligadebüt und 252. Bundesligaspieler der Zebras
- Vrucinas Bundesligaeinstand und Bundesligaspieler Nummer 253 der Zebras 
siehe MSV A - Z
 

Beuckert - Lamey, Schlicke, Filipescu, Willi - Tararache, Grlic, Tiffert,, Georgiev - Niculescu, Lavric
 

Ziegler, Amedick, Wörns, Rukavina, Dede - Kehl, Kringe, Tinga, Frederico - Petric, Valdez 
 

Tor

Min

Torschütze

 Assist

Eingewechselt

 

 

 

 

1:0 18. Filipescu   MSV MSV    
2:0 30. Willi Niculescu 60. Weber für Willi Willi (5.) Trikotzupfer gegen Kringe    
2:1 51. Kehl Dede 75. Mölders für Niculescu Niculescu 61.) Foul an Rukavina    
3:1  59. Tararache (11m)   87. Vrucina für Tiffert  
   
3:2 68. Klimowicz Frederico BVB BVB    
3:3 90. Klimowicz Frederico 63. Buckley für Dede      
        65. Klimowicz und Frei für Valdez und Kringe      

SR: Michael Kempter (Sauldorf) Assistenten: Tobias Welz (Wiesbaden), Thorsten Schiffner (Konstanz), Vierter Sönke Glindemann (Erftstadt).
Zuschauer: 29.120

 

1 Beukert

           15 Lamey    4 Schlicke    3 Filipescu    29 Willi

                           

8 Tararache     20 Grlic

 

11 Tiffert       7 Georgiev 

 10 Niculescu          9 Lavric
 

 10 Petric    9 Valdez

 8 Frederico
 6 Kringe    7 Tinga
 14 Rukavina 2 Amedick 5 Kehl 4 Wörns 17 Dede
 20 Ziegler

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