Hannover 96 - MSV Duisburg 2:1 ( 1:1) Auf dem personellen Zahnfleisch gehenden Zebras hielten Begegnung bis zum Ende offen, stehen aber erstmals auf Abstiegsrang - Debüt für Mölders

Aber die Zebras sortierten sich. Mit Tararache für Santos in der Kette und Grlic, der mehr oder weniger klassischer Ausputzer spielte, sowie mit Tiffert und Georgiev versuchten sie das Spiel nach vorn anzukurbeln. Genau das gelang. In der 20. Minute kam der Ball von Tararache geschlagen auf die rechte Seite zu Tiffert, der flach in die Mitte passte. Ishiaku stand kurz vor der Fünfmeterlinie frei und schoss halbhoch zum 1:1-Ausgleich ein. Es war tatsächlich der erste Torschuss der Zebras, der aber den Flickflack vom nun schon fünfmaligen MSV-Torschützen des Büffel brachte.

Dann erneuet Schrecksekunde für die MSV-Abwehr: Willi musste verletzt vom Feld. Für ihn kam der vor ein par tagen erstmals wieder ins Training eingestiegene Weber (25.).

Die zweite Hälfte begann wie die erste mit einer Großchance für Hannover. Bruggink und Hanke arbeiten Huszti vor, der aus kurzer Distanz aber am herausstürzenden Starke scheiterte. Und die Sorgenfalten bei Rudi Bommer wurden tiefer, als zunächst Lavric und dann Georgiev angeschlagen wurden aber weiter machen konnten.

Nach Vorarbeit von Cherundolo (nahm Idrissou den Ball ab) marschierte Hannovers Schulz einfach los, Grlic attackierte zu zögerlich, Tararche kam zu spät. Schulz zog ab und traf in den Winkel. Da war für Starke nichts zu halten. Es hieß 2:1 für 96. Der Gastgeber war wesentliche aktiver, machte Druck und war nach Ecken und vor allem bei den Torschüssen klar vorn. Auch deshalb war die Führung verdient.

Der Not gehorchend brachte Rudi Bpmmer für Weber Angreifer Daun und für Caceres Sascha Mölders. Der letztjährige Oberliga-Torjäger der Zebras debütierte also. Und in der 89. Minute hatte Ishiaku per Kopf nach Flanke die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber am bislang kaum vom MSV geprüften Enke. Am Ende blieb es beim 2:1-Sieg für Hannover 96. Die Zebras hatten sozusagen auf dem personellen Zahnfleisch gehend, bis zum Ende die Begegnung offen gehalten, mussten aber die vierte Niederlager in Folge hinnehmen.

Bemerkenswert: Idrissou spielte nach Kritik an Trainer, Co-Trainern und mehr in der Bildzeitung nach Abmahnung und das Debüt von Sascha Mölders.

Rudi Bommer: "Wenn an mit de letzten Aufgebot antreten muss und weitere Verletzungen hinnehmen muss,  das Spiel aber bis zur letzten Minuten offen hält, dann kann ich nur ein Lob an die Mannschaft für den ensatz aussprechen."