So gesehen kommentierten die Medienvertreter an diesem Donnerstag die Angelegenheit und erweiterte Aussage, dass sogar aus den Reihen der Spieler dieser Drang nach Stille gekommen sein soll.
"Die Meldungen, dass es hier einen Vertrag geben soll oder auch Geldstrafen im Spiel sein könnten sind Märchen", versuchte Zebra-Pressesprecher Tobias Günter den Hauch der Ernsthaftigkeit herzustellen. Und: Die Geschichte wird so lange gehen, bis MSV-Aufsichtsrat, Trainer und Mannschaftsrat diese für beendet erklären. Soweit zum nicht sportlichen Teil der Geschichte Medienaufmerksamkeit zu erhalten.
 Der sportliche Teil war schnell abgehandelt: "Wenn so eine Geschichte vielleicht dazu beiträgt, dass wir siegen, dann hat es sich ja gelohnt. Wir brachen Punkte. Alles andere interessiert jetzt nicht", brachte es Rudi Bommer auf den Punkt. Im personellen Sektor sind keine größeren Sorgen angesagt. Grlic -leichte Rückenprobleme - und Tararache könnten wieder als "Sechser" fungieren, wer letztendlich in der Viererkette spielen wird ist noch offen. Vorn könnte Ailton neben Ishiaku eine Bank sein.  Harald Jeschke

DFB-Rahmentermine 2008/09: Saisonstart 15. August

Kommentar

Sie stehen bis auf die Spitzenstellung der gegen die Zebras gezückten Karten im sportlichen Keller der Bundesliga. Das bringt so manche Diskussion mit sich, schwächt das Selbstvertrauen und führt schnell zu Überreaktionen. Die Medien, die den MSV Duisburg örtlich begleiten, sind mit dem Aufsteiger sehr pfleglich umgegangen. Was an anderen Bundesliga-Standorten oder gar beim Zweitligisten Köln abläuft, ist mit Duisburg nie zu vergleichen, aber verdeutlicht, in welch gesitteter Umgebung die Zebras arbeiten können. Wenn da hier und da im Bereich der Boulevardpresse von intern in die Kritik geratenen Spielern munter drauflos geplappert wird, da sollte man darüber stehen. Wirklich Unruhe gab es eigentlich mehr von den Beratern der Profis wie im Fall Lavric. Nun den Profis einen allgemeinen Maulkorb zu verpassen ist neben den Verpflichtungen von Ailton und Roque Juniore ein Medienereignis - leider ohne positives Echo.

Klar sollen sich Profis auf ihren Job konzentrieren. Klar werden sie öffentlich begleitet. Das gehört zum Geschäft. Situationsbedingt mit negative Ereignissen souverän umgehen zu können ist die Kunst - siehe "Fettnäppchen-Standort" Bayern München - das ist gefragt. Dieser Aktionismus lenkt ab, verdeutlicht mehr die Spannungen im direkten und unmittelbaren Umfeld. Aber so ist das eben, wenn man unten steht. Wie es anders gehen kann hat der Saisonstart gezeigt. Daran gilt es zu arbeiten. Harald Jeschke

Zebra-Ziele: Jetzt Punkte holen und in der Rückrunde richtig Gas geben

Jetzt verlangt der Trainer alles vom Team. "Wir legen jetzt großen Wert auf volle Konzentration. Dabei ist es egal, ob jemand 90 oder nur 10 Minuten zum Einsatz kommt. Ich will auch kein Gerede mehr über keinen oder zu wenig Einsatz oder so. Wer damit ein Problem hat, der kann ja seinen Berater zu mir schicken. Mein Büro bietet Platz genug."

Noch drei Tage nach der Heimpleite gegen Bochum war nach Aussage Bommers das Team so richtig down. Jetzt gilt es aber. Und das war im Training deutlich zu spüren. Alle waren sehr engagiert. Der große Lichtblick: Nachdem fast vier Wochen lang die gesamte Innenverteidigung zusammen gebrochen war und insgesamt 14 Spieler verletzt waren, soll jetzt der Grundstein für eine positive Rückrunde gelegt werden.
"Wir wollen soviel Punkte holen wie  möglich In der Rückrunde wollen wir dann so richtig Gas zu geben", formulierte der Coach das Nah- und Fernziel. Rücksichten auf irgendeine Befindlichkeit wird es von seiner Seite nicht mehr geben.
In Leverkusen wird wohl Georgiev auf der Position des gesperrten Tarache - Schlicke ebenfalls gesperrt - spielen. Im Verbund mit Kapitän Grlic könnte das wieder die "Doppel-Sechs" sein. Der Rest wird sich finden. Knapp 3000 Fans werden die Zebras in der BayArena unterstützen. Harald Jeschke

Neumayr für drei Spiele gesperrt
MSV-Profi Markus Neumayr ist nach seinem Platzverweis im Spiel des MSV II gegen den KFC Uerdingen für drei Meisterschaftsspiele in der Oberliga gesperrt worden. Erst wenn diese Sperre vorbei ist, darf Neumayr auch wieder in der Bundesliga eingesetzt werden.

MSV auf dem Weihnachtsmarkt mit Autogrammstunden
Am Donnerstag, 22.11.2007, öffnet der MSV seine weihnachtlichen Pforten auf dem diesjährigen Duisburger Weihnachtsmarkt.
Täglich ab 12.00 Uhr treffen sich die Fans und Freunde der Zebras am Sonnenwall, Ecke Kuhtor direkt neben der Eisbahn am geschmückten Stand des MSV Duisburg.
Direkt neben dem Stand des Kooperationspartners Stadtwerke Duisburg bietet der MSV tolle Fanartikel aus dem reichhaltigen Programm des ZebraShops an. Geschenkesuchende finden hier bis zum 23.12.2007 alles rund um die Zebras.
Zweimal pro Woche werden zudem jeweils zwei Profis zu Autogrammstunden vor Ort sein. Den Auftakt machen am 1.Dezember Nils-Ole Book und Adam Bodzek, am 2.Dezember folgen Stefan Blank und Andreas Voss. Die Spieler sind von 13-14 Uhr anzutreffen.

DB Regio NRW setzt am 24. November Entlastungszug für Fußball-Fans von Duisburg nach Leverkusen Mitte ein.
Die Deutsche Bahn AG setzt für Fußball-Fans am Samstag, 24.11.2007, zur Fahrt nach Leverkusen und zurück nach Duisburg anlässlich der Begegnung Bayer Leverkusen gegen MSV Duisburg einen Entlastungszug ein.

Hinfahrt RE 10266
Duisburg Hbf ab 13.20 Uhr Gleis 5
Leverkusen Mitte an 13.45 Uhr

Rückfahrt RE 10267
Leverkusen Mitte ab 18.10 Uhr Gleis 11 - Duisburg Hbf an 18.40 Uhr

Der Fahrpreis beträgt 5 Euro (Hin- und Rückfahrt), Fahrkartenvorverkauf im Reisezentrum Duisburg Hbf.

Die Eishockeycracks der Füchse sind konkurrenzlos Letzter, die Zebras seit einigen Wochen Kellerkinder ohne Aussicht auf Souterrain oder höhere Etage. Passiert ist vom Prinzip her bei beiden noch nichts. Aber es schlägt den Fans oder dem Sponsor schon heftig auf's Gemüt, was sich beim Blick auf die jeweilige Tabelle schonungslos offenbart. Aber im Gegensatz zu den Aktivem auf dem gefrorenen Geviert können die Zebras wie 2005/6 erneut sang- und klanglos aus der bel etage verschwinden.

Anders als vor zwei Jahren ist bei den Zebras das Potenzial insgesamt besser. Zudem hat die Verletzungsmisere nach langer Zeit erstmals ein Ende, konnte der Trainer wieder über einen 21-er Kader verfügen. Auch ist im weiteren Saisonverlauf mit Stabilisierung bei Neuzugang Roque Junior zu rechnen - falls er nicht verletzt wird. Allerdings ist die Abteilung Torverhinderung insgesamt mit viel Risiken bedacht. Filipescu ist oft angeschlagen und auch nicht der schnellste, Tararache so gut wie dauerhaft gelbgefährdet, Fernando und Caceres haben ihr mögliches Leistungslimit noch nicht erreicht, Blank ist weiter kein Thema, Weber war angeschlagen und Schlicke ebenso. Von Neuzugang Alex Meyer ist noch lange kein Einsatz zu erwarten und Lamey hat nach wie vor den einen oder anderen Schlenker drin, der verunsichern kann. Das gilt auch für Tom Starke, der zugegebenermaßen hier und da gute Leistungen bot, aber immer wieder auch Patzer fabrizierte. Ein Mann, der wie Koch schon einmal das 100-prozentige Ding herausfischte und damit der gesamten Abwehr mehr Sicherheit gab, ist der eher sachliche Keeper sicher nicht. 
Dass er oft genug von den Vorderleuten im Stich gelassen wurde, ist dabei schon klar. Die Qualitäten Beuckerts sind bekannt, die von Neuzugang Herzog noch nicht, da der Schweizer noch nicht zu Einsatz kam. Wer stellt denn nun neben Filipescu die Abwehr? Roque Junior in naher Zukunft? Und was ist mit dem Vorwärtsgang? Ob Ailton dauerhaft ein Mann für die Spitze im Zebra-Sturm ist, muss bezweifelt werden. Dass er ein solcher sein könnte, ist unbestritten. Bei Lavric ist das Talent da, aber wie es scheint der Kopf nicht frei. Ein Mann wie der "Büffel" lebt von den Impulsen aus dem Mittelfeld. Aber hier ist Georgiev überfordert und Mokhtari nach Bandscheibenoperation noch nicht so weit. Tiffert ist und bleibt ein aggressiver Aktivposten, also ein Gewinn. Die Klasse von Kapitän Grlic bei den Standards ist klar, aber das allein recht nicht. Idrissou spult sein Pensum ab, wenn er zum Einsatz kommt, mehr aber auch nicht. Maicon kann mit viel Spielpraxis durchaus eine Bereicherung sein. Eine Beurteilung der Oberliga-Akteure verbietet sich, obwohl Georges N' Doums Noteinsatz erfreulich war. Sascha Mölders Kurzeinsätze zu beurteilen verbietet sich. Das ist und bleibt ein Stürmer für die Zukunft.

Kann oder anders gesagt muss der MSV Duisburg in der Wechselzeit beim Personal Veränderungen herbeiführen? Wie es scheint ja. Die Frage ist nur, wo die Prioritäten angesetzt werden. Ailton und Lavric waren schon in der Diskussion. Mit Roque Junior (Foto Manfred Schneider) hat man etwas für den Abwehrbereich getan. Wie es scheint, reicht das aber nicht. Auch könnte ein kreativer Mittelfeldspieler jedes Team gebrauchen. Nur wo nimmt man den her oder bezahlt einen solchen letztendlich. Es verbietet sch natürlich auch von Außen den Wunschzettel zu verfassen, aber der Bedarf ist schon erkennbar. Noch ist tatsächlich nichts verloren. Und wie gesagt ist es unglaublich schwieriger den erneuten Aufstieg angehen zu müssen, als noch einmal alles zu geben - auch in diesem Sektor. Was nicht angesagt sein sollte, sind Durchhalteparolen, sondern sachliches Aufarbeiten der Defizite und motivierende Gespräche.

Ein Blick auf die Heimtabelle zeigt die Probleme: Mit nur einem einzigen Sieg in den sieben Spielen belegt der MSV völlig zu Recht den letzten Platz. In den sieben Begegnungen in der MSV-Arena war nur das Spiel gegen Schalke mit 31 500 Zuschauern restlos ausverkauft, gegen den HSV hat es nicht ganz gereicht ( (31 160) was auch für das Heimspiel gegen Werder (31 006) galt. Der durchschnittliche Besuch lag bei 26 592 Fans  Damit kann man durchaus leben, da es ja noch einige attraktive Spiele anstehen. Nur muss bis dahin auch die Spannung im Kampf um den Ligaerhalt erhalten bleiben. Harald Jeschke

 MSV Duisburg -  VfL Bochum Zebras finden keinen Anschluss 
Trotz Engagement und Chancen das alte Lied: Rückstand, schindendes Selbstvertrauen - Niederlage

Und so richtet sich der Appell des Trainers nicht nur an die eigene Mannschaft sondern auch an die eigenen Anhänger. Als der MSV in der zweiten Liga eine etwas heftige Niederlagenserie hingelegt hatte, war es genau so ein Trainingslager und der Appell an alle gewesen, der die Mannschaft wieder ins richtige Fahrwasser gebracht hatte. Es wird also so etwas wie der Geist von Kaiserslautern beschworen.

„Wir sind dann in Kaiserslautern mit der Unterstützung von über 1.000 Fans auf die Siegesstraße zurück gekehrt" so Rudi Bommer. Im Sportcentrum Kamen-Kaiserau konnte die Mannschaft enger zusammen rücken und viele Dinge in Ruhe ansprechen. Neben ausgiebiger Videoanalyse wurde unter Flutlicht trainiert und viele Gespräche untereinander geführt.
 Roque Junior gibt sein Debüt in der heimischen Arena. Auch darauf setzt der Coach: „Roque ist ein Spieler, der viel Präsenz auf dem Platz zeigt. Er hat in Karlsruhe schon ein gutes Spiel gemacht und deswegen setze ich nach der roten Karte gegen Björn Schlicke auch auf ihn und Iulian Filipescu in der Innenverteidigung. Die beiden haben so viel Erfahrung, dass wir somit hinten Ruhe rein bekommen können.“

Zwei Spieler muss der Trainere noch aus dem Kader für das Spiel gegen Bochum aussortieren, doch wen es treffen wird, wollte Bommer heute noch nicht sagen. Auch zur Startaufstellung ließ sich der Trainer noch nichts entlocken: „Endlich habe ich wieder die Qual der Wahl, aber wie wir spielen, werde ich erst kurz vor der Abfahrt entscheiden.“

Für das Derby sind bereits 23.000 Karten verkauft. Der MSV Duisburg empfiehlt alle Fans die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, da die Parkplatzsituation aufgrund der anreisenden Gästefans etwas angespannt sein könnte.

Karlsruher SC - MSV Duisburg 1:0 (1:0) Gegentor nach Stellungsfehler und rote Karte für Schlicke
Starke hielt Foulelfmeter - MSV Duisburg bleibt im Keller der Bundesliga

Ailton wird nach diesem Gespräch zur Familie nach Mexico reisen um seine frisch geborenen Zwillinge sehen zu können. "Er wird nach dem Bochum-Spiel für eine Woche nach Mexico fliegen. Der Verein zeigt hier deutlich seine soziale Verantwortung. Ailton hat uns aber zugesagt, dass er in Mexico trainieren wird. Ein Programm hat er von mir ", erklärte Rudi Bommer.

Es ist in der kurzen Zeit in Duisburg schon das zweite Mal, das Ailton zur Familie fliegt. "Da ist es natürlich schon gut, wenn man nicht nur Trainingsweltmeister ist, was man in Deutschland über ihn weiß. Da er ja auch ein wenig älter geworden ist, muss er eben mehr im Training tun. Es liegt an ihm, wie man nach seinem Karriereende in einigen Jahren über ihn in Deutschland redet," ergänzte der MSV-Boss.

Während also die Personalie der anderen Art der letzten Tage nun inter geregelt wurde, ist auch beim Lazarett eine etwas freundlichere Lage eingekehrt. Mit 21 Spielern - es waren mit Auffüllung von Oberliga-Akteuren schon mal nur 17 - gehen die Zebras die Auswärtsbegegnung Karlsruhe an. Dies für das Team schon morgen um 9 Uhr . Es steht so etwas wie ein Mini-Trainingslager an. "Dabei sein werden auch Filipescu, Ishiaku und Roque Juniore. Bei Ishiaku hat sich des  noch gestern  aufgetretene Problem heute morgen beim Training nicht mehr eingestellt. Er konnte alle Sprints mitmachen. Bei Filipescu ist der Einsatz noch offen. "Ich will die nächsten zwei Trainingseinheiten abwarten Das gilt ach für Roque Junior, der gestern zum Ende des bis dahin sehr guten Trainings einen Schlag auf den Oberschenkel erhalten hat. Das müssen wir noch abwarten. Aber Filipescu und Roque Junior hatten erstklassig trainiert."

Zuhause bleiben lediglich N'Doum, Neumayr und Mölders. "Wir wollen in den letzten sechs Spielen vor der Pause unser Ziel 18 Punkte oder auch mehr noch erreichen. Dafür müssen sich alle mehr ins Zeug legen, als das in den letzten 30 Minuten in Bremen der Fall war. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie sich die ersten Hälfte gegen Werder als Maßstab nehmen soll. Da haben wir gut gespielt."

Den KSC kennt der MSV gut genug. "Das ist eine Mannschaft, die sich nach einem Ballverlust auch zuhause sofort komplett zurückzieht und auf Konter aus ist", so die Erkenntnis des Trainers über den kommenden Gegner.

Ishiaku, Georgiev und Ndoum nominiert
Manasseh Ishiaku (Nigeria), Blagoy Georgiev (Bulgarien) und Georges N'Doum (Kamerun U-23) sind von ihren Verbänden für folgende Länderspiele nominiert worden:

Ishiaku: 17.11.07: Australien-Nigeria in London (Freundschaftsspiel)
Georgiev: 17.11.07: Bulgarien-Rumänien in Sofia und
21.11.07: Slowenien-Bulgarien in Celje (beides EM-Qualifikation)
Ndoum: 18.11.07: Guinea – Kamerun U 23 in Conakry (Olympia-Qualifikation)

SV Werder Bremen - MSV Duisburg 4:0 (0:0)
 Eine Stunde bot der MSV Duisburg Werder Paroli, dann war das Aus im Pokal besiegelt