MSV Duisburg - SC Freiburg  2:0 (0:0) MSV besiegt den Spitzenreiter - Makiadis Doppelpack 
Von Jochem Knörzer (Text), Manfred Schneider (Fotos)

Anpfiff zur ersten Halbzeit
Duisburg spielt von Links nach Rechts.
Das Spiel beginnt mit einer Schweigeminute für die Opfer von Winnenden.
4. Minute - Makiadi setzt sich über die rechte Seite durch, flankt in den Strafraum, Ben-Hatira nimmt den Ball volley und schießt aus 14 Meter neben das Tor. 
Freiburg tritt mit viel Selbstvertrauen auf und versucht den MSV selber unter Druck zu setzen. 
11. Minute - Flanke von Makiadi auf Kouemaha, doch Pouplin kommt raus und fängt den Ball ab. 

12. Minute - Abdessadki setzt sich im Strafraum durch, hebt den Ball von der Torauslinie über Starke auf Bechmann, der am linken Pfosten vorbei köpft. Direkter Gegenangriff über Kouemaha über Rechts, leider übersieht er in der Mitte den mitgelaufenen und freistehenden Ben-Hatira. Es gibt nur Ecke, die nicht für Gefahr sorgt. 18. Minute - Freistoss von der linken Seite durch Schuster aus linker Position in Höhe der Strafraumlinie. Die hohe Hereingabe fliegt an Freund und Feind vorbei. Starke kann gerade noch per Fußabwehr auf der Linie klären. 21. Minute - Schuss von Ben-Hatira aus 16 Meter. Der Ball wird abgefälscht und landet so knapp neben dem Freiburger Tor. 23. Minute - Freistoss von Schuster in mittlerer Position aus 20 Meter. Er schießt direkt auf das Tor. Starke muss sich lang machen und kann den Ball um den rechten Pfosten drehen. 24. Minute - Schuss von Bechmann aus 11 Meter, Starke kann nur abklatschen, ein Duisburger schlägt den Ball aus dem Gefahrenbereich.
Duisburg wehrt sich und erzielt in der 27. Minute zwei Ecken hintereinander. Im Gegenzug Ecke für Freiburg. Schuster dreht die Flanke auf das Tor, doch Starke kann per Faustabwehr klären. 35. Minute - Idrissou kommt im Strafraum an den Ball und zieht sofort aus spitzem Winkel ab. Starke bekommt die Fäuste rechtzeitig hoch und klärt zur Ecke. Zwei weitere Ecken für den MSV bringen auch nicht den erhofften Führungstreffer. 
45. Minute - Kouemaha erkämpft sich den Ball im Freiburger Strafraum, übersieht zum zweiten Mal zwei frei stehende Mitspieler und hebt den Ball in die Arme von Pouplin.

Halbzeit
Eine rasante und hochklassige erste Halbzeit. Torchancen auf beiden Seiten. Das macht Lust auf Halbzeit Zwei.

Anpfiff zur zweiten Halbzeit
Wagner kommt für Kouemaha. 47. Minute - Schlicke passt auf Ben-Hatira, der aber neben das Tor schießt. 
Aufregung in der 53. Minute nach einer Duisburger Ecke. Makiadi soll im Strafraum festgehalten worden sein. Die Duisburger fordern Elfmeter, doch Schiedsrichter Schmidt entscheidet auf erneute Ecke. 
59. Minute - nach einer Flanke von rechts hat Idrissou, der am langen Pfosten steht, plötzlich die Chance zur Freiburger Führung, doch er schiebt den Ball am Tor vorbei. Neururer wechselt Heller für Ben-Hatira ein. 
62. Minute - Tiffert dringt in den Strafraum ein, aber sein Pass ist für Heller zu ungenau. 65. Minute - nach Foul an Makiadi schießt Grlic den Freistoss aus linker Position und spitzem Winkel an die Latte. Pech für den MSV. 
67. Minute - Krmas köpft aus 3 Meter auf die Latte. Glück für Duisburg. 
Auch nach 73. Minuten steht es immer noch 0:0. Eigentlich nicht vorstellbar, dass dieses Spiel torlos endet.

TOR für den MSV Duisburg!

78. Minute - nach Flanke von rechts von Heller (unten links)) verpasst Wagner in der Mitte den Ball, aber Makiadi (unten rechts)

steht dahinter frei und bringt den MSV 1:0 in Führung. Und weil Makiadi sich von den Fans feiern lässt und auf den Zaun geklettert ist, erhält er die Gelbe Karte.

TOR für den MSV!

Und wieder ist es Makiadi. Wagner (unten links) setzt im Freiburger Strafraum nach, hebt den Ball über den Torwart, der den Ball noch leicht abfälscht und der nachrückende Makiadi (oben rechts) erzielt das 2:0 in der 80. Minute.
Der zweifache Torschütze Makiadi wird in der 82. Minute ausgewechselt. Für ihn kommt Tararache.
Duisburg spielt nach dem Doppelschlag auf das dritte Tor.
Wagner scheitert am Freiburger Torwart.

 
Nein, wie man auf dem Foto oben eindeutig sehen kann, scheitert Wagner an der Hand des Freiburger Abwehrspielers! Der fällige Elfmeterpfiff blieb aus.

Heller läuft über rechts auf den Freiburger Torwart zu, schießt aber über das Tor.

Schlusspfiff
Duisburg gewinnt verdient mit 2:0 gegen den Spitzenreiter der Zweiten Bundesliga, setzt seine Serie fort und beendet die Siegesserie der Freiburger.


Stimmen zum Spiel                       

Robin Dutt: "Wir hatten einige Torchancen in der ersten Halbzeit. Es hätte es uns leichter gemacht, wenn wir 1:0 in Führung gegangen wären.
Ich bin mit der ersten Halbzeit zufrieden und denke, dass wir da leichte Vorteile hatten. In der zweiten Halbzeit war es umgekehrt, da war Duisburg die bessere Mannschaft, hatte mehr vom Spiel und hat auch mehr nach vorne getan. Trotzdem hatten wir die Riesenchance durch Idrissou, ein Meter vorm Tor war es nicht so einfach, den Ball noch daneben zu machen. Heute sind wir durch einen langen Ball abgestraft worden, Heller hat seine Schnelligkeit ausgespielt, die Mitte hat gut umgeschaltet und Duisburg ist verdient in Führung gegangen und hat auch verdient gewonnen.
Ich muss beiden Mannschaften ein Kompliment machen, ich denke, dass die Zuschauer ein sehr gutes Zweitligaspiel gesehen haben. Was keine Selbstverständlichkeit ist, bei diesen Platzverhältnissen hier. Das Stadion sieht aus wie ein Nobel-Auto mit 10 Jahren alten Reifen. Und deswegen war es uns wichtig, bereits in der ersten Halbzeit zu versuchen, guten Fußball zu spielen, weil der Platz nicht lange Stand hält. Ich glaube, das haben wir gut hinbekommen. Die bessere Mannschaft hat heute gewonnen. Ich darf dir, Peter, zu der Serie und dem Sieg heute, gratulieren.

Peter Neururer: "Ich danke sehr für die Glückwünsche. Die Ergebnisse, 11 Spiele ungeschlagen, geben unserer Mannschaft auf dem Weg zu unserem Ziel natürlich eine gewisse Sicherheit. Der Spielanalyse meines Kollegen kann ich mich vorbehaltlos anschließen. Nur despektierliche Äußerungen über unseren wembley-artigen Rasen verbiete ich mir. Auch da muss ich ihm Recht geben, tut mir leid. Wir haben heute ein fantastisches Zweitligaspiel gesehen. In den ersten Minuten hat man ganz klar gesehen, warum der SC Freiburg die totale Dominanz in der Zweiten Liga inne hat. Wir sind auf dem besten Wege. Wir haben ein Spiel gewonnen, mir ist es auch vollkommen egal, ob wir es glücklich oder unglücklich oder wie auch immer gewonnen haben. Für mich war es verdient. Aber, die wahre Stärke, die wahre Ausschöpfung der Möglichkeiten, die wir haben, haben wir nicht heute gesehen. Weil der Gegner zu dem guten Spiel beigetragen hat. Die wahre Stärke sehen wir in dem Spiel gegen Ingolstadt. Ich bin optimistisch und glaube, dass wir dort ein weiteres Ausrufezeichen setzen werden. Auch, weil es nötig ist, um oben weiter dabei zu sein."