Zebra-Archiv Mai - Juni 2010                                                         

 
Ein Zebra weniger

Vertragsauflösung mit Kristoffer Andersen
Duisburg, 22. Juni 2010 -  Der laufende Vertrag zwischen dem MSV Duisburg und Kristoffer Andersen wurde im gegenseitigen Einvernehmen zum 30.06.2010 aufgelöst. Wo Kristoffer Andersen seine sportliche Herausforderung in der nächsten Spielzeit sucht, ist noch nicht bekannt. Bruno Hübner wünscht dem Spieler alles Gute auf seinem weiteren sportlichen Weg.
Auch unsere Redaktion wünscht Kristoffer Andersen auf seinem weiteren Weg alles Gute!
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Abelski geht, Reck kommt, Kunt und Exslager bleiben länger

Duisburg, 22. Juni 2010 - Zebra - Informationen
Vertragsauflösung
Der laufende Vertrag mit Alon Abelski wurde auf Wunsch des Spielers zum 30.06.2010 aufgelöst. Alon Abelski verlässt den Verein in Richtung Bielefeld, wo er persönliche Verbindungen besitzt.
„Wir wünschen dem Spieler alles Gute für seinen weiteren sportlichen Werdegang“
so Sportdirektor Bruno Hübner.


Neuverpflichtungen
Der MSV hat mit Olivier Reck einen neuen Torwarttrainer verpflichtet.
„Mit dieser Verpflichtung ist es dem MSV gelungen, eine Persönlichkeit des deutschen Fußballs für den Verein zu gewinnen“ freut sich Sportdirektor Hübner und weiter „Unser Ziel ist es, einen jungen Torwart aus den eigenen Reihen für die Zukunft auszubilden.“ Olivier Reck erhält einen 2 Jahresvertrag mit der Option für ein weiteres Jahr.

In diesem Zusammenhang hat der MSV auch den Torwart Marcel Lenz von Schalke 04 verpflichtet. Marcel Lenz spielte bereits in der Jugend in Duisburg und lebt auch hier. Der neunzehnjährige aktuelle U 19 Nationalspieler erhält einen 2 Jahresvertrag plus Option für ein weiteres Jahr.

Vorzeitige Vertragsverlängerungen/Profiverträge
Der noch 2 Jahre gültige Arbeitsvertrag von Burak Can Kunt wurde vorzeitig um ein weiteres Jahr, bis 2013,  verlängert.
Ferner wurde der noch  1 Jahr gültige Arbeitsvertrag mit Maurice Exslager vorzeitig um ein weiteres Jahr, bis 2012, verlängert.
Bruno Hübner betont „Beide Spieler sind somit vollwertige Mitglieder des Lizenzspielerkaders. Mit dieser Entscheidung wurde der positiven sportlichen Entwicklung der Spieler und dem Konzept des MSV Rechnung getragen. Diese Handlungsweise bedeutet eine Investition in die Zukunft.“  
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Ehemaliger Pressesprecher der "Clubberer" und Reviersportredakteur Martin Haltermann neuer MSV-Pressesprecher

Duisburg, 21. Juni 2010 - Neuer Pressesprecher beim MSV Duisburg wird zum 25.6.2010 der gebürtige Münsteraner Martin Haltermann. Der 42-jährige Familienvater war in gleicher Position seit rund neun Jahren für den 1. FC Nürnberg tätig; 2005 und 2006 zeichnete er als Media Officer für die Nürnberger Spiele beim Confederations Cup und der Weltmeisterschaft verantwortlich. „Wir sind froh, mit ihm einen Fachmann mit langjähriger Erfahrung in der Bundesliga für diese so wichtige Funktion gefunden zu haben und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm“ sagt Geschäftsführer Roland Kentsch.
Als Stellvertreterin wird Frau Ina Bräutigam ebenfalls am 25.6.2010 ihren Dienst antreten. „Frau Bräutigam war im Anschluss an ihr Praktikum bis zum März 2010 noch weitere 2 Monate in gleicher Funktion bei uns tätig und wird neben ihren pressebezogenen Aufgaben auch für das Clubmarketing zuständig sein. Mit ihrem BA-Studienabschluss in Public Relations bringt sie beste Voraussetzungen für ihre Aufgaben mit.“ so Roland Kentsch.
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haje

Bajic ist das nächste neue Zebra im Stall

Duisburg, 14. Juni 2010 - Der MSV Duisburg ist sich mit dem Spieler Branimir Bajic über den Abschluss eines Vertrages als Lizenzspieler einig geworden. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zwei Jahren mit einer Verlängerungsoption.
Branimir Bajic, am 19.10.1979 geboren, spielte in der letzten Saison bei Denizlispor in der Türkei und sammelte von 2007 bis 2009 bereits Erfahrungen in Deutschland bei der TuS Koblenz. In Koblenz war er Kapitän und Führungsspieler, scheiterte aber letztlich an Trainer Rapolder. Wir wünschen ihm in Duisburg mehr Glück und Erfolg!
Verlängerung des Kooperationsvertrags mit dem VfL Duisburg Süd
Der MSV Duisburg hat den mit dem VfL Duisburg Süd bestehenden Kooperationsvertrag um 2 Jahre verlängert. Leiter des Nachwuchsleistungszentrums Uwe Schubert und Torsten Volkmann vom VfL Duisburg Süd führen somit die fruchtbare Zusammenarbeit in der Nachwuchs- und Trainerausbildung fort. joke.
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Ab heute die neue Dauerkarte sichern 

Alle Infos zur neuen Dauerkarte Saison 2010/2011
Duisburg, 27. Mai 2010 - Heute startet der Verkauf der Dauerkarte für die kommende Spielzeit 2010/2011.
Der MSV hat sich entschlossen die Preise aus der abgelaufenen Saison nicht zu erhöhen. Demnach sind die Preise für einen Besuch eines Heimspiels des MSV Duisburg in der MSV-Arena zum dritten Mal hintereinander stabil geblieben. Dennoch bleiben die vielen Vorteile des Saisontickets aber bestehen:
Vorteile sichern!
Alle Dauerkartenkäufer sparen weiterhin den Eintritt zu drei Spielen - 17 Spiele sehen, NUR 14 zahlen. Ebenso besteht am Spieltag die Möglichkeit zur freien Hin- und Rückfahrt zur/von der MSV-Arena im VRR und VGN (jeweils inklusive Bahn 2. Klasse). Außerdem besteht freier Eintritt zu allen MSV II-NRW-Liga- und U19-Junioren-Bundesligaspielen.
10 Freunde sollt ihr sein!
Unter diesem Motto verlost der MSV Duisburg 3 x 10 Logenkarten für ein Heimspiel des MSV Duisburg in der Saison 2010/2011. Jeder Käufer, der bis Anpfiff des ersten Heimspiels eine Dauerkarte erwirbt, nimmt automatisch an der Verlosung teil. Dem Gewinner, wie bis zu neun weiteren MSV Fans seiner Wahl (Personen mit Stadionverbot ausgeschlossen), winkt der Besuch einer Loge, mit den damit verbundenen Vorteilen wie ausreichende Bewirtung vor und nach dem Spiel.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen allen Käufern einer Dauerkarte viel Glück.
Du bist ein DAUERZEBRA!
Auch wer nicht zu den glücklichen Gewinnern zählt, geht beim MSV Duisburg nicht leer aus. Neben den bereits bekannten Vorteilen beim Kauf einer Dauerkarte erhält jeder Dauerkartenkunde den exklusiven Schal „DAUERZEBRA“. Dieser Schal ist nicht käuflich zu erwerben, sondern wird nur an echte DAUERZEBRAS ausgegeben.
Die Dauerkarte ist in den ZebraShops MSV-Arena und Meiderich, über die Ticket Line 01805-190203 (14 ct/min aus dem deutschen Festnetz. Mobilfunkhöchstpreis: 42 ct/min. Mo-Fr: 8 – 22 Uhr, Sa: 9 – 18 Uhr, So : 10 – 18 Uhr, Feiertage: 10 – 16 Uhr) und über den Online Ticket Shop erhältlich. Ausführliche Informationen zu den Preisen und Ermäßigungen sowie zur Bestellung unter www.msv-duisburg.de.

Alle Dauerkarteninhaber (auch Rückrundendauerkarte) werden in der Kalenderwoche 22 vom MSV Duisburg angeschrieben. Dauerkarteninhaber der Saison 2009/2010 haben auf ihre bisherigen Plätze ein Vorkaufsrecht bis einschließlich 10. Juli 2010
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Bruno Hübners Aktivitäten: Herzog und Grund bleiben - Reiche kommt

Duisburg, 26. Mai 2010 - Gleich drei Personalakten konnte MSV Sportdirektor Bruno Hübner schließen. Marcel Herzog - seit 2007 beim MSV Duisburg - unterschrieb und bleibt für zwei weitere Jahre. Neben Herzog wird auch Kevin Grund, um den einige Zweitligaclubs buhlten, ein Zebra bleiben. Zebra-Eigengewächs Kevin Grund verlängerte seinen Vertrag um ein weiteres Jahr.
Mit Daniel
Reiche konnte der Sportdirektor des MSV noch einen weiteren jungen Spieler mit Perspektive nach Duisburg locken. Der 22-Jährige ist der Kapitän der Regionalligamannschaft des VfL Wolfsburg und hat für die Wölfe 99 Regionalligapartien als Kapitän dieses Teams bestritten. Einmal durfte der Innenverteidiger auch schon Bundesligaluft schnuppern.  Reiche unterschrieb einen Zweijahresvertrag mit einer leistungsbezogenen Option für ein drittes Jahr.
Und was ist mit David Yelldell?
Der Ex-Keeper der abgestiegenen TUS aus Koblenz soll in Oberhausen abgesagt haben, weil er zum MSV geht.
Damit hätten die Zebras wieder zwei fast gleichwertige Torhüter. Ob Marcel Herzog davon wusste, bevor er seinen Vertrag unterschrieben hatte? joke
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Daniel Somuah vom 1.FC Köln nächster Neuzugang

Duisburg, 21. Mai 2010 - Laut Aussage des Trainers vom Regionalligisten 1. FC Köln II, Frank Schaefer, stößt Daniel Somuah zum MSV Duisburg. Der 20-Jährige Mittelfeldspieler für die rechte Außenbahn spielte bereits in der A-Jugend des FC Köln, hat aber keine Einsätze in der 1. Mannschaft zu verzeichnen. joke.

MSV leiht Julian Koch von Borussia Dortmund aus

Duisburg, 18. Mai 2010 - Der MSV Duisburg leiht den aktuellen U20-Nationalspieler Julian Koch von Borussia Dortmund für ein Jahr aus. Der 19-Jährige kann auf der rechten Außenbahn sowohl defensiv als auch offensiv eingesetzt werden und hat dies auch bereits bei Kurzeinsätzen in der Bundesligamannschaft des BVB unter Beweis gestellt. Obwohl Koch noch weitere Angebote vorliegen hatte, hat sich der Spieler aufgrund der Philosophie des MSV, mit jungen und ambitionierten Spielern etwas aufzubauen, für die Zebras entschieden.
MSV-Trainer Milan Sasic zeigte sich sehr zufrieden, dass er seinen Wunschspieler als weitere Verstärkung für die kommende Saison zur Verfügung hat: „Julian ist ein sehr talentierter junger Spieler, den ich gerne haben wollte und ich bin froh, dass die Verantwortlichen ihn zu uns holen konnten. An ihm werden wir sehr viel Freude haben.“

Die Gegner der Zebras in der Saison 2010/11

Duisburg, 17. Mai 2010 - Durch die 0:2-Heimpleite von Hansa Rostock im Relegations-Rückspiel gegen den FC Ingolstadt 04 steht der Abstieg von Hansa Rostock aus der 2. Bundesliga sowie der  Aufstieg des FC Ingolstadt 04 in die zweite Liga seit heute fest.

Zusammensetzung der 2. Bundesliga 2010/11

17 VfL Bochum

1

18 Hertha BSC Berlin 2
3 Relegationsspiel-Verlierer FC Augsburg

3

4 Fortuna Düsseldorf 4
5 MSV Duisburg 5
6 SC Paderborn 6
7 Arminia Bielefeld 7
8 Karlsruher SC 8
9 1860 München 9
10 Energie Cottbus 10
11 1. FC Union Berlin 11
12 SpVgg Greuther Fürth 12
13 Alemannia Aachen 13
14 Rot-Weiß Oberhausen 14
15 FSV Frankfurt 15
1 VfL Osnabrück Aufst. 3. Liga 16
2 Erzgebirge Aue Aufst. 3. Liga 17
  Relegationsspiel-Sieger FC Ingolstadt 04 18
 
MSV-Fans auf nach Köln!

Duisburg, 15. Mai 2010 - Es gibt ihn, den guten und erfolgreichen Duisburger Fußball!
Es ist sogar ein Bundesligist, ein Erstligist!
Die Rede ist natürlich nicht vom MSV Duisburg, sondern vom FCR2001 Duisburg.
Das Team, das am morgigen Samstag, 15. Mai 2010, um 16 Uhr in Köln im Rheinenergiestadion antritt, um
den DFB-Pokal wieder nach Duisburg zu bringen.

Ja, richtig, es handelt sich um Frauenfußball.
Ich höre es schon: "Da geh' ich nicht hin, da kann ich mir ja besser die MSV-Amateure oder ein Kreisligaspiel anschauen."
Stimmt. ... wenn man denn darauf verzichten will, gelungene Spielzüge, Pässe, die beim eigenen Mitspieler auch ankommen, die ein oder andere Grätsche und Schüsse, auch aus 20 Meter, auf oder in das Tor, aber nicht Meter drüber oder daneben, zu sehen, dann sollte man sich das Pokalendspiel mit dem deutschen Vizemeister 2010, deutschen Pokalsieger 2009 und UEFA-Cup-Sieger 2009 besser nicht ansehen.

Wer aber auch mal guten und erfolgreichen Fußball eines Duisburger Bundesligisten sehen möchte, dem kann ich nur empfehlen, am heutigen Samstag nach Köln zu fahren.
Es lohnt sich, früher am Rheinenergiestadion zu sein. Bereits ab 10 Uhr läuft das umfangreiche Rahmenprogramm.
Karten gibt es an den Tageskassen, die bereits um 12 Uhr öffnen.  Jochem Knörzer
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Ivica "Ivo" Grlic bleibt ein Zebra!

Duisburg, 10. Mai 2010 - Das Unentschieden nach einem flotten Spiel in Aachen war eine Nebensächlichkeit, wichtig war die Aussage von MSV-Präsident Walter Hellmich, dass der Aufsichtsrat vor dem Spiel einstimmig für Ivo Grlic votiert hatte.
Das langjährige Zebra wird für weitere drei Jahre sowohl als Spieler als auch als Teammanager an den MSV gebunden. Als Teammanger soll er die Lücke zwischen der sportlichen Leitung und der Mannschaft schließen.
Ivo Grlic war deutlich erleichtert, dass das Thema endlich in trockenen Tüchern ist. Nach dem vorletzten Heimspiel, gegen Paderborn, bei dem er aufgrund Gelbsperre fehlte, hatte er gesagt, dass er bereit steht um die neue Aufgabe als Teammanager anzupacken, er aber auch als Spieler zur Verfügung steht und gerne den "Leithammel" beim Neuaufbau geben will. Grlic: "Ich fühle mich nicht nur fit, ich bin fit. Und solange das so ist, möchte ich auch spielen."
Für Marcel Herzog, der sich mit seiner Leistung in Aachen erneut für eine Weiterverpflichtung empfohlen und auch schon länger seine Bereitschaft signalisiert hat, beim MSV zu bleiben, wird es in dieser Woche konkret. MSV-Chef Walter Hellmich hatte nach dem Spiel gegen Aachen Gespräche mit ihm angekündigt. Jochem Knörzer.
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Zebra-Saison 2009/2010: Auswärts "hui", zuhause "pfui"

Duisburg, 09. Mai 2010 - Eine Saison mit hochgesteckten Zielen, Aufstieg in die Bundesliga, vielen Ausfällen und vielen Enttäuschungen ist endlich zu Ende.
Schwamm drüber. Nein, das wäre zu einfach!

Die Saison begann mit Peter Neururer als MSV-Trainer. Und nach dem Testspiel gegen Rot-Weiß Essen mit der Aussage: "Mit dem Kader, den ich im Augenblick zusammen habe, den wir hier heute präsentiert haben, haben wir mit Sicherheit keine Chance, ganz oben mitzuspielen, daraus resultierend, aufsteigen zu können."

Zu diesem Zeitpunkt stand mit Chavdar Yankov ein erfahrener bulgarischer Nationalspieler im Team und im Sturm spielten Dorge Kouemaha (Foto links) und Sandro Wagner (Foto rechts).

 

Kouemaha wechselte am 30. August zum FC Brügge, erzielte dort 15 Tore in der Liga sowie zwei in der UEFA Europe-League, der MSV erfüllte mit dem Transfer seine DFL-Auflagen.
Sandro Wagner erzielte in den ersten vier Ligaspielen fünf Tore, fiel dann mit einem Kreuzbandriss aus und wechselte im Januar 2010, immer noch nicht einsatzfähig, zu Werder Bremen.
Für Kouemaha kam Sören Larsen, dänischer Nationalspieler und Ex-Schalker, nach Duisburg. Auch Änis Ben-Hatira, wieder als Leihspieler, kam zurück. Dazu Caiuby, ebenfalls ausgeliehen, aus Wolfsburg, wie Makiadi, der beim MSV richtig eingeschlagen hatte.
Sören Larsen erzielte fünf Tore und fiel Anfang November, im Spiel gegen Ahlen, dem ersten Spiel unter dem neuen Trainer Milan Sasic, verletzt aus. Im April 2010, nach fünfmonatiger Verletzungspause, wurde er im Spiel gegen Fürth erstmals eingewechselt. Gegen Augsburg spielte er von Beginn an, wurde ausgewechselt und verletzte sich im Training erneut.
Caiuby konnte an die Leistungen seines Wolfsburger "Vorgängers" Makiadi in keiner Weise anknüpfen. Erst zum Ende der Saison hatte man das Gefühl, dass er in der Zweiten Liga angekommen ist.
Selbst diesen "Nachweis" musste Ben-Hatira schuldig bleiben, da er unter Sasic nicht mehr zum Zuge kam und aufgrund einer Operation ebenfalls ausfiel.

Es war eine Saison der Ausfälle, die man schnellstens abhaken und vergessen sollte!
Es ist auch müßig darüber zu debattieren, ob der MSV mit einem gesunden Sandro Wagner und Sören Larsen den Aufstieg geschafft hätte. Die Abwehr war kaum zweitligareif, auch im Mittelfeld haperte es. Am Ende hatte Peter Neururer dann wohl doch Recht: "...haben wir mit Sicherheit keine Chance, ganz oben mitzuspielen..."
Und mit einer neu zusammen gekauften/geliehenen Mannschaft wäre das "Abenteuer Erste Liga" ziemlich sicher nach nur einer Saison wieder Historie gewesen.

Dann lieber einen Neuanfang mit jungen Spielern und dem "alten" Leitwolf Ivo Grlic. Auch, wenn es, wie Tom Starke zum Abschied sagte, wohl ein Kampf gegen den Abstieg werden könnte.
Aber das hat andere Mannschaften geprägt: 2008 retteten sich Kaiserslautern und Augsburg erst am letzten Spieltag. Kaiserslautern ist gerade als Meister aufgestiegen, Augsburg erst in der Relegation gegen Nürnberg gescheitert. Hat der MSV Duisburg, haben die MSV-Fans diesen langen Atem? Ich wünsche es Duisburg. Jochem Knörzer
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Alemannia Aachen - MSV Duisburg   1:1 (0:1)
Nur Rang sechs, Paderborn zog noch am MSV vorbei
 

MSV Duisburg -  Karlsruher SC  0:1 (0:0)
 Platzverweis nach Notbremse für Tiago, Starke hielt dritten Elfmeter

Nach 17 Heimspielen (Hin- und Rückrunde)
239 178 Besucher Durchschnitt= 14.069

Rückrunden-schnitt 13.416

RR 9 Heimspiele
120 743
Mit Heimsieg von den Fans verabschieden

Duisburg, 1. Mai 2010 - Es ist ja nicht so, dass es für die Zebras nun im Sonntags-Heimspiel (17:30 Uhr) gegen den Karlsruher SC um nichts mehr gehen würde. Mit Platz vier könnte der MSV Duisburg rund 400 000 Euro an TV-Geldern rechnen, Grund genug, sich gegen den KSC noch einmal voll reinzuhängen.

Das gilt ganz besonders für die Akteure, die wahrscheinlich zum letzten Mal vor heimischer Kulisse das quergestreifte Trikot überziehen.
Die in den letzten Tagen ausgesprochenen "Wünsche" der sportlich Verantwortlichen bei den Zweitliga-Zebras mit der Ankündigung, dass man sich von fünf Angestellten trennen möchte, wird wohl nachwirken. So ist das (noch) kein Thema für Nicky Adler. Das auch der etwas höher dotierte Mihai Tararache die Aufwändungen bei einem Wechsel deutlich entlasten würde, ist bekannt. Frank Fahrenhorst - wie Tara noch mit einem Vertrag für die kommende Saison ausgestattet - liegt sicher unter dem monatlichen Salär des Rumänen, aber noch über dem von Blondschopf Adler. Björn Schlicke und Bernd Korzynietz - Andersen auch? - sollen sich dem Kreis der Reisenden anschließen.

Egal, einen wie Kapitän Tom Starke ist der Applaus der Fans sicher. Sie wählten ihn erneut zum Spieler der Saison. Und daran ist zu erkennen, was dauerhaft gute Leistung bewirken kann. Als er die Nachfolge vom bei den Fans beliebten aber geschassten Georg Koch übernahm, gab es lange Zeit Pfiffe gegen ihn. Nun wird er in die Bundesliga aufsteigen, so wie wohl St. Pauli - wo Millerntor-Erneuerer Walter Hellmich auch geholfen hat. Christian Tiffert wird mit dem ehemaligen hier beliebten Linksfuß der Zebras Bugera mit den Roten Teufeln in der Bundesliga agieren. Und bei allen hat das Geld nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Ihnen ging es um Perspektiven. Einer wie der "Bugi" hat in Duisburg gefehlt, Tiffert, Starke werden auch fehlen, so wie Kouemaha und Wagner nach kurzen Einsätzen zum Saisonbeginn schmerzlich vermisst wurden.


Das Geld spielt nun einmal zunehmend eine wichtige Rolle am Ende dieser Spielzeit, die erneut alles andere als rosig verlaufen ist. Wie schon beim letzten Bundesliga-Abstieg wurden zuhause die Punkte liegen gelassen, die viel mehr hätten bringen können...

Was hilft die Erkenntnis?
Lehren aus der erneuten Saison der Ernüchterung ziehen - und dass schnell und nachhaltig. So in etwa sieht ja auch auch die Bedingung zur Lizenzerteilung aus. Alles leicht gesagt, wenn nach herben Enttäuschungen der Zuschauer mit dem zugeknöpften Geldbeutel abstimmt, der Schnitt nach insgesamt 16 Heimspielen (Hin- und Rückrunde) mit 225 877 Besucher nur 14.117 Fans (Rückrunde sogar nur 13 400) beträgt.

Aber wie immer beim MSV gab es Kritiker, mit denen man durchaus umgehen kann. Bei den notorischen Nörglern - ist schon ein Unterschied in der Bezeichnung - sieht das ganz anders aus. Sie haben die Stimmung innerhalb und außerhalb vergiftet und zu einem Klima beigetragen, das erheblich mehr negative Auswirkung zeigte und noch mit sich bringen wird, als diese Miesmacher für sich auch nur andeutungsweise positiv ummünzen können.

Ein sportlicher und finanzieller Neuanfang ist an sich nicht das Ende der (Fußball)Welt. Das aber muss jetzt sehr vielen jetzt sehr deutlich gemacht werden. Ein "das macht der Walter schon irgendwie" ist wohl eher Geschichte - nicht wegen der Kritiker, sehr viel mehr wegen der Nörgler.
An vorderster (Finanz)Front wird man diese sicher nicht finden. haje