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				   | Mercatorhaus |  
				   | Projektentwickler Blankbau und GBI errichten ein 214 
				   Zimmer-Hotel für Premier Inn im neuen Mercatorquartier |  
				   | Das Hotel an der Westspitze des 
				   neuen Mercatorviertels wird mit einer Ladenzeile und einer 
				   Büroimmobilie kombiniert / Premier Inn zielt auf
				   anspruchsvolle und gleichzeitig 
				   kostenbewusste Business- und Freizeit-Gäste / 
				   Hervorragende Verkehrsanbindung 
  Premier Inn - Foto-Credit „HH 
				   Vision“
 Duisburg/Berlin/Frankfurt, 23. Januar 2020 – 
				   Im Duisburger Zentrum entsteht direkt gegenüber von Rathaus 
				   und Salvatorkirche ein neues Hotel mit 214 Zimmern. Das 
				   Premier Inn an der Westspitze des neu entstehenden 
				   Mercatorviertels zielt auf Freizeit- wie Business-Gäste, die 
				   Premium-Qualität mit komfortabler Ausstattung und 
				   gleichzeitig ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis schätzen.
 Drei große Panorama-Suiten im obersten von fünf 
				   Stockwerken, einem Staffelgeschoss, ermöglichen dann einen 
				   Blick über die Stadt in Richtung Westen. Mitte 2020 soll mit 
				   dem Bau entlang der Gutenberg- und Oberstraße begonnen 
				   werden, zwei Jahre später ist die Fertigstellung geplant. Bei 
				   der Errichtung der Immobilie kooperieren zwei 
				   Projektentwickler: die Duisburger Blankbau-Gruppe und die GBI 
				   Unternehmensgruppe.
 „Dieser herausragende Standort im 
				   Stadtzentrum soll mit der Kombination eines Hotels, einer 
				   Ladenzeile im Erdgeschoss und einer angrenzenden 
				   Büroimmobilie optimal genutzt werden“, sagt Dr. Volker 
				   Flemming, Geschäftsführender Gesellschafter der 
				   Blankbau-Gruppe: „Um ein Hotel höchster Qualität und zudem 
				   eine starke Marke als Ankermieter zu bekommen, wollten wir 
				   gemeinsam mit den besten Experten für Hotels entwickeln, und 
				   das ist eindeutig die GBI als größter Hotel-Projektentwickler 
				   Deutschlands.“
 
 Die zum Whitbread Konzern gehörende 
				   Hotelmarke Premier Inn ist im Heimatmarkt Großbritannien 
				   führend und seit der – in Kooperation mit der GBI erfolgten – 
				   Eröffnung des ersten Hauses 2016 im Frankfurter Europaviertel 
				   auch in Deutschland erfolgreich. Inzwischen umfasst das 
				   Portfolio insgesamt bereits 48 Projekte. „Dass dazu nun 
				   auch Duisburg als wichtiger Standort einer wirtschaftsstarken 
				   Region gehört, freut uns sehr“, betont Dr. Michael Hartung, 
				   Managing Director und Director Development für Premier Inn 
				   Deutschland: „Und die hervorragende Lage unseres neuen Hauses 
				   direkt gegenüber dem Rathaus ist umso
 erfreulicher.“ Das 
				   westliche Ruhrgebiet nimmt Premier Inn ohnehin verstärkt ins 
				   Visier. Vor dem Duisburger Prestigeobjekt wurde bereits eine 
				   Neubau-Entwicklung am Essener Hauptbahnhof gestartet.
 Die GBI beobachtet den Markt in 
				   Duisburg ebenfalls seit Jahren genau. „Die zentrale Hotellage 
				   im Mercatorviertel hat als Standort ein riesiges 
				   Entwicklungspotenzial. Das ist ein toller Start in diesem 
				   Markt“, sagt Clemens Jung, Vorstand der GBI Holding AG. 
				   Hotelgäste wie Büronutzer profitieren von den kurzen Wegen in 
				   die die Duisburger Innenstadt, zum Innenhafen sowie zum 
				   Hauptbahnhof. Die hervorragende Verkehrsinfrastruktur 
				   umfasst auch den schnellen Anschluss an mehrere Autobahnen 
				   und den Düsseldorfer Flughafen, der in etwa fünfzehn Minuten 
				   erreicht ist. Das Haus im Zentrum Duisburgs ist bereits die 
				   sechste Entwicklung der GBI für Premier Inn. Neben dem ersten 
				   Hotel in Frankfurt umfasst die erfolgreiche Zusammenarbeit 
				   inzwischen auch Leipzig, Düsseldorf, Hamburg und Nürnberg. 
				   „Diese Erfahrung zeigt uns, dass Premier Inn zu dem tollen 
				   Standort in Duisburg ideal passt“, so GBI-Vorstand Jung.
 
 Einbindung der angrenzenden 
				   Wohnquartiere Das Mercatorviertel ist benannt nach 
				   dem berühmten Kartographen und Globen-Hersteller Gerhard 
				   Mercator, der im 16. Jahrhundert in Duisburg lebte und als 
				   einer der berühmtesten Bürger in der Stadtgeschichte gilt. 
				   Der dem Konzept für das Quartier zugrunde liegende 
				   Bebauungsplan wurde vom Rat der Stadt bereits in seiner 
				   Sitzung vom 25.11.2019 verabschiedet. Danach wird sich durch 
				   eine Blockrandbebauung entlang der Gutenberg- und Oberstraße 
				   ein großstädtisches Ambiente entwickeln. Das ermöglicht 
				   gleichzeitig die Einbindung der angrenzenden 
				   Wohnbauquartiere. Besucher können sich künftig entlang der 
				   kleinen Geschäftszeile im Erdgeschoss des Hotel-Gebäudes an 
				   der Gutenbergstraße oder auch durch den Innenhof des Objekts 
				   in Richtung Rathaus orientieren. Dabei erreichen sie auf der 
				   Nordwestseite das Mercatorhaus, das ehemalige Wohnhaus von 
				   Gerhard Mercator. Für dieses plant eine Duisburger 
				   Bürgergenossenschaft den Wiederaufbau nach dem historischen 
				   Vorbild.
 Ebenfalls rekonstruiert wird das benachbarte 
				   Ott-Vogel-Haus, benannt nach dem ebenfalls im 16. Jahrhundert 
				   in Duisburg lebenden ehemaligen Bürgermeister der Stadt. 
				   Durch das Tor neben dem Ott-Vogel-Haus erreicht man künftig 
				   die Oberstraße mit Blickrichtung Innenhafen. Wichtig ist auch 
				   die mit dem Projekt verbundene Schaffung weiterer 
				   Stellplätze.
 Die vom international renommierten 
				   Büro für Architektur und Städtebau RKW Architektur + 
				   erstellte Konzeptplanung für das Objekt mit einer 
				   Gesamtfläche von rund 10.700 Quadratmetern wird nun 
				   präzisiert und das offizielle Genehmigungsverfahren 
				   gestartet. Der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link ist 
				   voller Vorfreude: „Das neue Mercatorviertel steht für die 
				   lebendige Historie Duisburgs, die wir durch eine einzigartige 
				   Form der Stadtentwicklung zukunftsfähig machen. Von der 
				   Kombination eines Hotels mit Ladenzeile und angrenzender 
				   Büroimmobilie verspreche ich mir wichtige Impulse für unsere 
				   Innenstadt."  Über die 
				   Blankbau-Gruppe
 Die Blankbau-Gruppe mit Standorten 
				   in Duisburg und Monheim ist ein regional tätiger, 
				   inhabergeführter Projektentwickler und Bauträger. Das 
				   Unternehmen wurde 2011 gegründet und hat seitdem Akzente 
				   besonders im Duisburger Wohnungsbau gesetzt. Kenntnis der 
				   lokalen Märkte, gewachsene Kontakte und das erforderlichen 
				   Bau- und Immobilienwissen an Bord kennzeichnen das Arbeiten. 
				   Eine enge Vernetzung mit leistungsstarken Partnern ermöglicht 
				   Blankbau die Zusammenstellung wechselnder Teams zur 
				   Realisierung komplexer Projekte mit einem Volumen von 5 bis 
				   50 Millionen Euro. Blankbau ist an der Entwicklung des NIDO 
				   Gebäudestandards für Betreutes Wohnen beteiligt. 
				      |  
				   | Der Traum vom Wiederaufbau des Mercator-Hauses 
					könnte wahr werden |  
				   | 
							Duisburg, 17. Juni 2014 - 
							Das Nutzungskonzept liegt vor, die Kosten auch, was
							 fehlt 
							sind rund elf Millionen Euro - allein der Nachbau 
							des historischen Hauses mit 462 Quadratmetern nebst 
							Hofgebäude verschlingt schon knapp vier Millionen 
							Euro - zur Umsetzung des Duisburger Traums, das 
							Mercatorhaus wieder aufzubauen. Dem größten Sohn der 
							Stadt - der Kartograph aus dem 16. Jahrhundert wäre 
							heute so etwas wie Steve Jobs oder Bill Gates, sein 
							ehemaliges Domizil mit Blick auf das schmucke 
							Duisburger Rathaus als 1:1-Gedenkstätte zu widmen, 
							ja das hat was. 
 Das damit auch der Standort besonders betont, ein 
							ganzes Quartier im direkten Umfeld die ehemalige 
							hervorragende Altstadt Duisburgs im höchsten Maße 
							aufgewertet werden würde, dürfte jedem klar sein. 
							Die Frage ist: Kann die Stadt Fördergelder erhalten? 
							Da das kaum der Fall sein dürfte und dieser Kraftakt 
							allein nicht zu stemmen ist, müssen Sponsoren 
							gesucht werden.
 Es steht auch erst einmal nach dem Auszug der 
							Schulen ins neue Neudorfer-Berufskolleg
							der Abriss des Schulkomplexes mit hohen Kosten an.
 Dann soll völlig neues Quartier 
							rund um die herausragende Fundstelle entstehen. Bis 
							auf ein paar Lippenbekenntisse zur Umsetzung der 
							einen oder anderen kleineren Investition ist nicht 
							viel passiert mit dem Quartier.
 
 Aber es hatten sich im Zuge der Realisierung des 
							Wiederaufbaus des Mercatorhauses eine Reihe von 
							Institutionen aus dem Bereich der Kulturschaffenden, 
							der Bügerschaft, Politik und Wirtschaft für das 
							Vorzeigeprojekt stark gemacht.
 Unter der Federführung der Bürgerstiftung Duisburg 
							haben der Verein proDuisburg, der Verband der 
							Bürgervereine Duisburgs, die Vereinigung 
							"Initiativplan Duisburg" und der Initiative 
							"Mercator bei Nachbarn" Initiatoren ans Werk 
							gemacht. Nun nach der Lösung zur finanziellen 
							Umsetzung des Konzeptes gesucht werden. haje
 
					    
					   
					    
					  Blick auf das Grabungsfeld „Mercatorhaus“ mit den 
					  vielfältig erhaltenen Überresten.  
					    
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			| Mercatorquartier: 
			Beginn der archäologischen Hauptuntersuchung |  
			| Duisburg, 08. Dezember 
			2015 - Bei Voruntersuchungen im Rahmen der vorbereitenden Arbeiten 
			zur Entwicklung des Mercatorquartier wurden im Jahr 2012 bedeutsame 
			archäologische Funde, u. a. im Bereich des ehemaligen Wohnhauses von 
			Gerhard Mercator, dokumentiert. Diese Funde machten einerseits 
			umfangreiche Umplanungen des Wettbewerbsergebnisses erforderlich, 
			andererseits sind ein Wiederaufbau des Mercator- und des Ott Vogel 
			Hauses geplant. Die archäologischen Untersuchungen gehen nun in die 
			entscheidende Phase.  
			 Oberbürgermeister Sören Link und 
			Stadtentwicklungsdezernent Carsten Tum informierten sich heute vor 
			Ort über die Arbeiten. Stadtarchäologe Dr. Kai Thomas Platz 
			erläuterte, dass die Arbeiten zunächst im Bereich zwischen 
			Bohnengasse, Stadtmauer und Stapeltor beginnen.  Im Laufe des Frühjahrs laufen die archäologischen 
			Grabungen dann parallel zu den Abbrüchen der Schulgebäude. Insgesamt 
			ist eine Grabungsdauer von ca. einem Jahr eingeplant. Die Grabungen 
			werden so durchgeführt, dass die gesamte wertvolle Substanz des 
			Bodendenkmals erhalten bleiben soll und die bauliche Grundlage des 
			künftigen Quartiers bilden kann.    
			 Fotos ff Harald Jeschke
 Oberbürgermeister Link ist fasziniert von den 
			bisherigen Erkenntnissen: „Wir stehen hier auf den Fundamenten der 
			mittelalterlichen Stadt Duisburg, gleichzeitig ein 
			geschichtsträchtiger und dennoch zukunftsweisender Ort. Die 
			historischen Funde bieten eine einmalige Chance, Duisburg und das 
			Mercatorquartier zu profilieren“.  
			  Stadtentwicklungsdezernent Carsten Tum ergänzt: 
			„Das Quartier soll nun nach Prinzipien entwickelt werden, die sich 
			an historischen Vorbildern orientieren. Dazu zählen beispielsweise 
			ein hoher Grünanteil in den Höfen und Freiflächen und eine 
			kleinteilige, aber vielfältige Bebauung.“    
			 Anknüpfend an die Erkenntnisse der archäologischen Hauptuntersuchung 
			kann der abschließende städtebauliche Entwurf für die bauliche 
			Gestaltung erfolgen. Sie werden voraussichtlich im ersten Quartal 
			2017 abgeschlossen. Parallel beginnen Anfang 2016 die 
			Abrissarbeiten.
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			| Berliner Architekten 
		siegten beim Wettbewerb um das Mercatorquartier |  
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		Duisburg, 4. März 2011 - Am Montag, 7. September 2011 werden die Pforten 
		des neuen Berufskolleg Mitte in Neudorf geöffnet. In diesem Sommer 
		findet also der Umzug des dort bislang beheimateten kaufmännischen 
		Berufkollegs und des Weiterbildungskollegs statt, mit umziehen wird 
		noch das Friedrich-Albert-Lange-Berufskolleg. Also wird noch in diesem 
		Jahr der Abriss der bisherigen Schulen möglich. Das Problem ist die 
		Grundschule an der Gutenbergstraße. Soll diese mit abgerissen werden 
		oder - aufgrund der Planungen zum Mercator Quartier und der gewollten 
		Ansiedlung von Familien - doch erhalten oder gar neu gebaut werden?
  
		Beim städtebaulichen Wettbewerb für das 
		rund Mercator Quartier im Herzen der Duisburger Innenstadt hat das 
		Berliner Architekturbüro Gewers und Pudewill den ersten Preis errungen. 
		Das war das Ergebnis der ganztägigen Preisgerichtssitzung am 2. März 
		2011.
 .jpg) Fünf Planungsbüros und ein Studententeam der Rhein-Main Universität 
		Wiesbaden, dass außer Konkurrenz am Wettbewerb teilnahm, haben 
		städtebauliche Konzepte für eine Neunutzung des Berufskollegstandortes 
		zwischen Oberstraße, Gutenbergstraße und Obermauerstraße unter dem Titel 
		„Mercator Quartier Duisburg“ erarbeitet. Den Teams wurde als 
		Aufgabenstellung eine Nutzungsmischung aus Wohnen, Dienstleistung/Büro 
		und Hotel/Gastronomie vorgegeben. Unter Berücksichtigung des Masterplans 
		Innenstadt bestand die Aufgabe darin, ein attraktives urbanes Quartier 
		mit einem unverwechselbaren Charakter unter Berücksichtigung der 
		geschichtlichen Bedeutung des Ortes zu entwickeln.
 
  Vom 18. bis zum 20. Januar 2011 fanden in Duisburg Kolloquien für die 
		teilnehmenden Büros statt, um Planungsziele und Vorstellungen der 
		beteiligten Fachverwaltung und der Bürgerinnen und Bürger, die am 19. 
		Januar zu einer Abendveranstaltung eingeladen waren, kennen zu lernen. 
		Mitte Februar wurden die Arbeiten eingereicht. Neben Plänen und 
		Beschreibungen hatte jedes Team auch ein Modell zu erstellen. In einer 
		ausführlichen Vorprüfung durch die Fachverwaltung wurden die Arbeiten 
		nach folgenden Kriterien geprüft: städtebauliche Gesamtlösung, 
		Bautypologien, städtebauliche und architektonische Beziehungen, 
		Verkehrskonzept und Erschließung, ruhender Verkehr, Grün und Freiraum, 
		Anforderungen der Denkmalpflege, Nutzungsmischung, Nachhaltigkeit und 
		Ökologie und Bildung von Bauabschnitten und Realisierbarkeit. Die 
		Vorprüfergebnisse flossen in die Bewertung durch die Preisrichter mit 
		ein.
 
 In einer ganztägigen Preisgerichtssitzung haben am Mittwoch, 2. März 
		2011, neun Sach- und Fachpreisrichter sich intensiv mit den 
		eingereichten städtebaulichen Konzepten auseinandergesetzt und in einem 
		mehrstufigen Beratungsverfahren einen Favoriten ausgewählt. Im ersten 
		Schritt stellten die Teams ihre Arbeiten und Pläne dem Gremium vor. 
		Jedes Team hatte dazu etwa 30 Minuten Zeit. Gemeinsam ist allen 
		Entwürfen die Integration eines Hotels, eine Realisierung in mindestens 
		vier Bauabschnitten, eine verdichtete urbane Wohnbebauung, 
		Nutzungsmischungen für unterschiedliche Lebens- und Wohnformen sowie 
		eine Berücksichtigung der historischen Bezüge dieser Fläche auf dem 
		Boden der mittelalterlichen Stadt. In einem mehrstufigen 
		Beratungsverfahren wurden dann die Arbeiten anhand der oben skizzierten 
		Kriterien eingehend analysiert, diskutiert und beurteilt. Dabei spielten 
		auch immobilienwirtschaftliche Aspekte eine wichtige Rolle. Nach der 
		ersten Begutachtungsrunde kamen drei Entwürfe in die engere Wahl.
 
 Im dritten Durchgang fiel dann schließlich nach intensiver und 
		schwieriger Abwägung aller Kriterien mit großer Mehrheit die 
		Entscheidung: Das Planungsteam Gewers & Pudewill GPAI GmbH, Berlin, 
		erhielt den mit 6.000 Euro dotierten ersten Preis. Wick + Partner 
		Architekten Stadtplaner aus Stuttgart wurde zweiter und Niemann + Steege 
		mit Eller + Eller GmbH erhielten den dritten Preis.
 In der Bewertung der Preisrichter heißt es zum Siegerentwurf: „Der 
		Entwurf besticht durch ein sehr klares städtebauliches Konzept, das 
		einerseits einen Blockrand formuliert und anderseits in der inneren 
		Struktur die historischen Wegeverbindungen konsequent aufnimmt. 
		Folgerichtig gibt es zwei sehr unterschiedliche Quartiersbilder: Eine 
		sehr urban geprägte Außensicht und eine kleinteilige Struktur entlang 
		der historischen Wege. Diese Atmosphären werden auch durch die bauliche 
		Ausprägung gelungen akzentuiert.“
 
 Die Empfehlung der Fachpreisrichter an die Stadt Duisburg beinhaltet, 
		diesen Entwurf mit leichten Modifikationen für die weitere Entwicklung 
		der Fläche zu Grunde zu legen: Die Dimensionierung der Grünverbindung im 
		Bereich der Stadtmauer sollte noch einmal untersucht werden, die 
		notwendigen Eingriffe in die Bodendenkmalbereiche sind zu überprüfen und 
		gegebenenfalls zu minimieren und die Verschwenkung der Oberstraße im 
		nordwestlichen Bereich ist zu überarbeiten. „In der Höhenentwicklung 
		fügt sich das Quartier hervorragend in die umgebende städtebauliche 
		Struktur ein. Es entstehen insgesamt vier klar strukturierte Baufelder, 
		die jeweils durch einen grünen Innenhof geprägt sind und so eine 
		angenehme Wohnqualität erwarten lassen.“
 Die Modelle und Entwürfe sind vom 3. bis zum 8. März im Kultur- und 
		Stadthistorisch Museum, Johannes-Corputius-Platz1, ausgestellt.
 
 Die Zusammensetzung des Preisgerichts:
 Prof. Heinz Nagler, Architekt/Stadtplaner, Cottbus
 Prof. Irene Lohaus, Architektin, Hannover
 Prof. Andreas Fritzen, Architekt/Stadtplaner, Köln
 Peter A. Poelzig, Architekt, Duisburg
 Adolf Sauerland, Oberbürgermeister
 Uwe Rohde, Geschäftsführer, Immobilien-Management Duisburg
 Marianne Wolf-Kröger, GEBAG, Duisburg
 Martin Linne, Amtsleiter, Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement
 Ansgar Bensch, Immobilien-Management Duisburg
 
			  
			
			Städtebaulicher Planungswettbewerb Mercator 
			Quartier Duisburg: Bürger sind aufgerufen, Planer zu unterstützen
 Am Mittwoch, 19. Januar, findet um 18 Uhr im Vortragssaal des 
			Kultur- und Stadthistorischen Museums im Innenhafen, 
			Johannes-Corputius-Platz 1, eine erste Zwischenpräsentation der 
			sechs Planungsteams statt, die zur Zeit an einem städtebaulichen 
			Wettbewerb zur Neubebauung des Mercatorquartiers in Duisburgs 
			Innenstadt teilnehmen. Mit dem Umzug des kaufmännischen 
			Berufskollegs zwischen Gutenberg und Oberstraße im Sommer diesen 
			Jahres besteht hier die Möglichkeit einer kompletten Neuplanung des 
			Quartiers. Eine Nutzungsmischung aus Wohnen, Dienstleistung/Büro, 
			Hotel/Gastronomie sowie kleinteiligem Einzelhandel ist den 
			Planerteams als Vorgabe mitgegeben. Der Wettbewerb soll eine 
			hochwertige architektonische Gestaltung mit kompakten Baustrukturen 
			erbringen, um die Attraktivität der Innenstadt weiter zu erhöhen.
 Drei Tage werden die aus ganz Deutschland kommenden Teams in der 
			Stadt sein und sich mit den Rahmenbedingungen des Geländes und den 
			fachlichen Anforderungen, dem Masterplan Innenstadt und 
			verkehrlichen Aspekten auseinandersetzen. Fachplaner der Verwaltung 
			werden in Kolloquien die Vorgaben und Fragen der Planungsteams 
			beantworten.
 Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind dabei 
			ein wichtiger Bestandteil der weiteren Planungsarbeit. Deshalb sind 
			interessierte Bürger aufgefordert, sich mit den sechs Planungsteams 
			auszutauschen. Gestaltungsaspekte, Fragen zu Einzelhandel und 
			Arbeit, Wohnen und Grün- und Freiflächen sowie zu Verkehr und Parken 
			gehören zu den zentralen Themenbereichen. Die Planungsteams werden 
			ihre ersten Konzepte und groben Skizzen vorstellen und Fragen und 
			Anregungen für die weitere differenzierte Planung aufnehmen. Alle 
			Bürgerinnen und Bürger sind zu diesem Planungsgespräch herzlich 
			eingeladen.
 Die teilnehmenden Planungsteams des städtebaulichen Wettbewerbs 
			sind:
 Gewers & Pudewill GPAI GmbH, Berlin, GfP mit K.K Architekten, 
			Berlin, Niemann + Steege mit Eller + Eller GmbH, rheinflügel severin 
			und jbbug, Düsseldorf , Pp aIs pesch partner, Herdecke, Wick + 
			Partner, Stuttgart, und Studententeam, Wiesbaden.
 
  
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       „Mercator 
		Quartier“ soll im 500. Jubiläumsjahr wachsen |  
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      Duisburg, 21. Januar 2011 - Für drei Tage 
		haben sich sechs Planerteams aus ganz Deutschland in Duisburg 
		aufgehalten um sich im Austausch mit den Fachleuten der Stadt Duisburg 
		und mit Bürgerinnen und Bürgern ein Bild über die Anforderungen an das 
		zu planende Mercator Quartier zu machen. Die Stadt beabsichtigt nach dem Umzug des Berufskollegs ins neue Gebäude 
		nach Neudorf zwischen Oberstraße, Gutenbergstraße und Obermauerstraße 
		ein hochwertiges Wohnen in der Innenstadt zu ermöglichen. Auf dem 
		historischen Grund der mittelalterlichen Duisburger Innenstadt, 
		innerhalb der Stadtmauern mit Blick auf die Salvatorkirche und 
		fußläufiger Anbindung an die Königstraße, kann hier ein qualitätsvolles 
		Quartier entstehen.
 
 Die ausgewählten Planungsteams sind bereits mit Ideen in die Stadt 
		gekommen, wie sie mit dieser drei Hektar großen Fläche umgehen möchten. 
		Die städtischen Experten aus den Bereichen Archäologie, Verkehrsplanung, 
		Grünplanung und Stadtplanung sowie Vertreter der DVG, von 
		Wohnungsbauunternehmen, der Innenstadt Duisburg Entwicklungsgesellschaft 
		und des Immobilen Managements standen den Planungsteams von Dienstag bis 
		Donnerstag zur Verfügung, um Einflüsse auf die Planung und Wünsche der 
		Stadt kennen zu lernen und Bedingungen für eine Neubebauung zu erfahren.
 
 
      Etwa 140 Bürger waren 
		am vergangenen Mittwoch in den Vortragssaal des Kultur und 
		Stadthistorischen Museums gekommen, um sich die Entwürfe der fünf 
		Planungsbüros und einer Studentengruppe der UNI Mainz Wiesbaden für das 
		Gebiet der heutigen kaufmännischen Berufsschule zwischen Burgplatz, 
		Oberstraße, Kuhlenwall und Gutenbergstraße vorstellen zu lassen und auch 
		eigene Ideen und Wünsche vorzutragen.  
		Nach der Begrüßung 
		durch Stadtdirektor Dr. Peter Greulich gab es eine kurze Einführung vom 
		Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagement, Martin 
		Linne über das bisherige und geplante Verfahren. Bei allen Teilnehmern 
		war es sofort erkennbar, dass diese den Corputiusplan von 1566 zur 
		Grundlage ihrer Ideen herangezogen und sich somit am historischen 
		Vorbild orientiert hatten. Auch sollen die beim Bürgerforum Mitte 
		„Duisburg 2027“ gemachten Vorschläge berücksichtigt werden!
 
		Druckvorlage Februar 2010 
		Die grob 
		dargestellte Blockbebauung a la Sir Norman Foster wurde von allen 
		verworfen und das ca. 3 ha große Areal in verschiedene kleinteilige 
		Bauflächen aufgeteilt und die nach Abbruch der Berufsschule entstehenden 
		Sichtachsen und mögliche Wegeverbindungen aufgezeichnet. Alles in allem 
		eine ehrgeizige Aufgabe für die Planer.Zwei Planungsteams verfolgten auch den Erhalt der Grundschule an der 
		Ecke Gutenberg- / Obermauerstraße als Zeugnis der Nachkriegsentwicklung. 
		Und sehr gut auch eine Idee, die im Bereich der Oberstraße vermuteten 
		archäologischen Funde in einer Archäologischen Zone mit Boden 
		Sichtfenstern, ähnlich der Bewahrung des Stadtmauer Restes in der neuen 
		KÖ Galerie, der Nachwelt zu erhalten.
 
		Es soll eine 
		Mischung aus Wohnen, Einzelhandel und Büros entstehen und zum Burgplatz 
		hin ist auch bei vielen Büros ein Hotel angedacht. Im Gebiet sollen 
		kleine Platzstrukturen mit Cafes und Einzelhandel die Bewohner und 
		Besucher anlocken. Sehr schön auch die Idee eines Teams, das Anne Frank 
		Denkmal am Kuhlenwall in eine bessere Platzstruktur zu integrieren.
		 
		Die anwesenden 
		Bürger gaben natürlich auch ihre Meinung an die Planer weiter, wie sie 
		sich die Gestaltung vorstellen. Ein Stadtführer regte an, daß im Modell 
		vorhandene Haus von Gerhard Mercator wieder originalgetreu aufzubauen 
		und dort ein entsprechende Museum einzurichten. Dieses würde dem großen 
		Kartographen zu seinem 500 Geburtstag im Jahr 2012 nur gerecht werden.  
		Wolfgang Esch vom 
		„Internationalen Zentrum“ wünschte sich auch eine Einbeziehung der 
		lokalen Wohnungsunternehmen und Genossenschaften um Wohnraum für „alle 
		Bevölkerungsgruppen“ zu schaffen. Und die Duisburger Frauen- und 
		Gleichstellungsbeauftragte Doris Freer regte die Schaffung eines 
		Bürgerhauses an sowie eines Beginenhofes. Auch wäre die Hausnahe 
		Ansiedlung von Kleingewerbe zu bedneken: Thema „kurze Wege“.   
		Harald Molder von 
		der ZEITZEUGENBÖRSE Duisburg wünschte sich eine kleinteilige und nicht 
		zu wuchtige Bebauung und in den weniger archäologisch belasteten 
		Bereichen eine Tiefgarage für den ruhenden Verkehr.  
		Paul Moses vom 
		Umweltforum gab die Anregung, dort eine energiesparende Bebauung unter 
		ökologischen Aspekten vorzunehmen. Eltern der Kinder der Grundschule 
		Obermauerstraße fragten, wie auch die Schulleiterin nach einem künftigen 
		Schulstandort für ihre Kinder.   
		Der frühere 
		Vorsitzende des Werberings Duisburg, Ludger Erfurt gab zu bedenken, die 
		Fläche nicht als Solitär zu sehen, sondern von vornherein auch die 
		künftige Anbindung an die Kuhstraße / Königstraße mit einzuplanen. Man 
		müsse von der Gutenbergstraße aus eine Passagenverbindung über den 
		Parkplatz hinter der Alten Post zur Kuhstraße schaffen um Kunden für 
		evtl. Einzelhandel in das Quartier zu locken. Nur so könne Duisburg 
		seine Position als „Oberzentrum vom Niederrhein“ gerecht werden.Es fehlt eine Vielzahl der Anbieter im mittleren und oberen 
		Preisbereich. Hierauf sei bei der Planung zu achten. Auch eine 
		Markthalle könne er sich dort als ein weiteres „Highlight“ für Duisburg 
		vorstellen. Nur wenn Duisburg als Einzelhandelsstandort interessanter 
		wird, würden bekanntere und hochwertigere Anbieter in die Stadt 
		gelockt. Nach der Bürgerrunde werden die Planungsbüros nun ihre Pläne 
		weiter verfeinern und diese Wünsche und Ideen mit einbeziehen. Bis März 
		will die Jury sich entscheiden. HaMo
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