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'Ausbildungsverein MSV Duisburg' lockt mit neuem NachwuchsLeistungsZentrum und Kunstrasenplätzen
Jochem Knörzer

Duisburg, 11. Juni  2019 - Der Meidericher Spielverein ist schon länger ein 'Ausbildungsverein'. Ob es die Talente aus der eigenen Jugend oder aus den unteren Ligen sind, spielt dabei eher keine Rolle. Ein Simon Terodde, der den FC Köln mit 29 Toren zurück in die 1. Bundesliga geschossen hat, hat von 2002 bis 2007 in der MSV-Jugend gegen den Ball getreten, Mark Flekken hat beim MSV über eine Dritt- und eine Zweitligasaison den Weg zum FC Freiburg in die 1. Bundesliga gefunden.
Auch Cauly Souza, von Drittligist Fortuna Köln gekommen, kickt in der nächsten Saison beim Erstligisten Paderborn.

Was sich 2018 und 2019 geändert hat, sind die Voraussetzungen an der Westender Straße. Dank Capelli Sport konnte das NachwuchsLeistungsZentrum neu gebaut werden, Kunstrasenplätze und Übungsbereiche wurden erstellt.

Dadurch ist der MSV auch für die Jugend wieder eine gute Adresse. Auch die Nord-Atlantik übergreifende Zusammenarbeit mit Capelli im Jugendbereich wird so anfangen, Früchte zu tragen.

Ein Abstieg kann auch eine Weiterentwicklung sein. Allerdings sollten die Zebras es nicht damit übertreiben und sich auf Sicht in der 2. Bundesliga etablieren.

Hier die MSV-Pressemitteilung:
Nachdem die ersten Abschnitte der infrastrukturellen Veränderungen am NachwuchsLeistungsZentrum nahezu abgeschlossen sind, startet der MSV Duisburg mit Beginn der Saison 2019/20 nun mit einem nachhaltigen Konzept als Ausbildungsverein in die Zukunft. Das Leitbild „Leben, Liebe, Leidenschaft“ dient dabei auch weiter als Grundlage.

Denn trotz der rundum enttäuschenden sportlichen Leistung der vergangenen Saison hat sich seit dem Zwangsabstieg vieles zum Positiven verändert.

Der Respekt vor der Tradition, der Vertrauensaufbau und die Verbindung zur Stadt, die vielen sozialen Projekte sowie die klare Stellungnahme zu Integration und Toleranz gehören mittlerweile genauso zur DNA des MSV wie die seriöse und transparente wirtschaftliche Entwicklung. Die zentrale Stelle im Leitbild für das sportliche Konzept lautet: „Unsere Werte vermitteln wir mit unserer ehrlichen Arbeit täglich unseren Kindern und Jugendlichen. Sie sind die Zukunft unseres Vereins.“

In den vergangenen Jahren wurden im Verein die wirtschaftlichen Grundlagen geschaffen und eine Infrastruktur gestaltet, die es nun überhaupt erst möglich macht, ein Konzept für die Zukunft belastbar zu kommunizieren und umzusetzen.

Deswegen geht der MSV Duisburg ab sofort als „AUSBILDUNGSVEREIN“ in die Zukunft. „Mit diesem Schritt beginnt eine neue Ära beim MSV“, verdeutlicht Vorstandsvorsitzender Ingo Wald.

„Noch in der jüngeren Vergangenheit wäre dieser Schritt mit zwei Ascheplätzen und einem maroden NLZ Gebäude undenkbar gewesen.“

Der MSV als Ausbildungsverein steht in Zukunft für eine gelebte Durchlässigkeit von Jugendspielern aus dem NLZ in den Profikader, aber auch für mutige Transfers junger nationaler und internationaler Talente, die auch in den Kader und die Startelf integriert werden.

Um ein solches Team mit entwicklungsfähigen Spielern aufzubauen, braucht man aber natürlich auch ein Grundgerüst aus erfahrenen Spielern, die die Entwicklung der jungen Spieler positiv begleiten. Bei allen Spielerverpflichtungen gelten die Grundlagen des vom Verein vorgegebenen Spielerprofils und es wird ein einheitliches Spielsystem vom NLZ bis zu den Profis geben.

„In der jüngeren Vergangenheit haben wir bereits Spieler aus der U19 in den Profikader hochgezogen, als Ausbildungsverein haben wir nun auch weitere junge Talente für den MSV begeistern können, die dazu auch oft noch Bezug zur Region haben“, sagt Sportdirektor Ivo Grlic.

Weitere Grundsäulen des Konzepts sind
+ Spielsystem und sportliche Ausrichtung
+ Scouting und Transferwesen
+ operative Ausrichtung
+ Mannschaftsgefüge
+ Mitarbeiter und Marketingstruktur

Die Inhalte der einzelnen Säulen können, bei aller gebotenen Transparenz, natürlich nicht in allen Details in der Öffentlichkeit preisgegeben werden, aber die ZebraFamilie wird in den kommenden Wochen so umfassend wie möglich von der Umsetzung erfahren.

Selbstverständlich wäre der Verein den Weg dieses Konzepts lieber in der 2. Bundesliga gegangen, aber die Umsetzung wird auch in der 3. Liga gelingen.

Ein Abstieg nach einer solch enttäuschenden Saison hat immer mehrere Ursachen, diese wurden intern ehrlich und selbstkritisch aufgearbeitet. Der Beginn der Saison hat zu einer Negativspirale geführt, aus der man sich bis zum Schluss nie wieder wirklich befreien konnte.

„Es liegt eine Menge Arbeit vor uns“, betont Ingo Wald „und es wird entscheidend sein, dass ‚ARBEIT‘ beim MSV und in der Stadt nicht nur für leidenschaftlichen Kampf, sondern auch für ‚ZUSAMMENARBEIT‘ und das ‚ERARBEITEN‘ von Visionen steht.“

Die Wunden des Zwangsabstiegs sind noch immer tief und die Folgen werden die tägliche Arbeit noch eine ganze Weile begleiten, der Verein will den Blick aber nach vorne richten, sich mutige Ziele setzen, in dieser Saison um den Aufstieg spielen und vor allem in der eigenen Arena wieder eine Siegermentalität entwickeln, die man von der ersten Minute an spürt.