Duisburg, 22. August 2023 - Es ist keine
Duplizität der Ereignisse. In dieser Saison reichte es für den MSV
nur zu einem Punkt in Halle. Zwei Tore nach jeweils einer Ecke
bescherten den beiden Teams das Unentschieden. Halle ging in der
10. Minute durch das Nachsetzen von Baumann, nachdem MSV-Torwart
Vincent Müller den Kopfball von Casar noch an den Querbalken lenken
konnte, in Führung. Unterm Strich ging die knappe Führung der
Gastgeber zur Halbzeit in Ordnung, auch weil Halle bis zur 45.
MInute zwei weitere hochkarätige Chancen hatte, das Ergebnis zu
erhöhen. Dem gegenüber stand nur ein Schuss von Chinedu Ekene in der
27. Minute, den Halles Torwart Müller mit beiden Fäusten abwehrte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit, in der 51. Minute, nickte
'Basti' Mai eine Ecke von Pusch zum Ausgleich ein. Dabei blieb
es, obwohl insgesamt viele Flanken in den gegnerischen Strafraum
segelten, aber ein Abnehmer fehlte. Köpke war es nicht, Girth durfte
erst in der zweiten Halbzeit eingreifen.
Die letzten
Torchancen gehörten Halle. Eine Minute vor Ende der regulären
Spielzeit parierte Torwart Vincent Müller einen abgefälschten
Freistoß zur Ecke, in der letzten Minute der Nachspielzeit, die
überraschend nur vier Minuten betrug - bei einem Tor, neun Gelben
Karten und zehn Wechsel in der zweiten Halbzeit schon wenig - wehrte
Niklas Senger mit einem langen Bein auf der Fünfmeterraumlinie einen
Schuss von Bolyki ab.
Es war über 94 Minuten ein sehr
intensives Spiel mit zehn Gelben Karten, die aus meiner Sicht auch
zu Recht verteilt wurden. Schiedsrichter Timo Ganzloweit hat eine
gute Leistung abgeliefert und gezeigt, dass es auch ohne VAR geht!
Das Unentschieden geht in Ordnung, man muss aber wohl kein
Prophet sein, um vorauszusagen, dass beide Mannschaften so auch in
dieser Saison wieder um den Klassenerhalt spielen werden.
MSV-Kapitän 'Basti' Mai: "Wir wollten hier
einen Dreier. Das haben wir nicht geschafft und sind nicht
zufrieden. Wir hatten Chancen, die wir nicht zu Ende gespielt haben.
Ich habe mich über mein Tor gefreut. Das ist unser Job."
FC-Trainer Sreto Ristic: "Wir haben uns den Punkt
hoch verdient, hoch erkämpft. Es war wichtig, Charakter zu zeigen.
Ich bin schon glücklich, dass es so gekommen ist. Ein Dreier wäre
mir lieber."
MSV-Trainer Torsten Ziegner:
"Es ist total ärgerlich. Bis auf das Standardtor haben wir nichts
zugelassen. Bis zum gegnerischen Sechzehner lief es, dann fehlten
die Torchancen. Wir sind nicht zu klaren Abschlüssen gekommen. Bei
uns fehlt es in der Offensive noch an der Abstimmung. Girth war
verletzt, Köpke hat in der Vorbereitung 3,5 Wochen verpasst und
Esswein ist gerade erst zu uns gekommen. Mit der Verteidigung von
Standards werden wir uns beschäftigen. Heute haben wir zwei Punkte
verloren."
Hoffen auf Duplizität der
Ereignisse am 3. Spieltag in Halle Duisburg, 21. August 2023 - Auch in der
letzten Saison stand der MSV nach zwei Spieltagen mit nur einem
Punkt da. Im Torverhältnis aber sah es mit 2:3 Toren etwas besser
aus als dem aktuellen 1:4. Und auch am dritten Spieltag ging es in
den Osten der Republik, nach Zwickau. Man kehrte mit einem
1:0-Arbeitssieg zurück.
Auf eine Duplizität der Ereignisse
hoffen für das morgige Spiel beim Hallescher FC die Verantwortlichen
und Fans der Zebras.
In den ersten beiden Spielen hat der Gegner jeweils in den ersten
zehn Minuten eine Offensivkraft durch Foulspiel und schwerer
Verletzung aus dem Spielsystem der Duisburger genommen. Auf Nikals
Kölle müssen die Duisburger monatelang verzichten, bei Thomas Pledl,
ebenfalls an der Schulter verletzt, sieht es zurzeit nicht besser
aus. Dazu ein Rolf Feltscher, der in der letzten Spielminute mit dem
Fuß umknickte und beidseitig gestützt vom Platz humpelte. Auch er
fällt für das morgige Spiel aus, hofft aber, gegen Ulm, Freitag,
25.8., Anstoß 19 Uhr, zur Verfügung stehen zu können.
So kann man nur hoffen, dass die Duisburger Offensive am morgigen
Abend, Anpfiff 19 Uhr, die ersten zehn Minuten komplett übersteht
und endlich das tut, wofür sie aufgestellt wird: Tore schießen!
Und die Defensive bleibt bis zum Schlusspfiff hellwach,
verzichtet auf individuelle Aussetzer und macht einfach das, wofür
sie auf dem Platz steht: zum Tore verhindern!
Gegen die Löwen
hatte kein Offensivspieler sondern Außenverteidiger Baran Mogultay
die größte Chance, scheiterte aber in der 63. Minute aus kurzer
Distanz an Torwart Hiller. Dafür luden die Defensivspieler die Löwen
zum Tore schießen ein.
Nach dem zweiten Spieltag grüßt
Duisburg von einem Abstiegsplatz. Eine Momentaufnahme, die nicht nur
ich in dieser Saison so gar nicht erleben wollte.
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