Duisburg, 18. Mai 2024 - Binnen 63 Sekunden
schlug Dynamo in der 14. und 15. Minuten zwei Mal zu. Beim 1:0 fiel
Kutschke mit der Hand auf den Ball und lenkte ihn so zu Torschütze
Will, beim 2:0 verlor Engin nach dem Anstoß den Ball, Lemmer ließ
Braune aus 11 Metern keine Chance.
Ein paar Minuten vor der
Pause fälschte Castaneda einen Schuss von Kutschke überraschend und
somit unhaltbar für Max Braune ins kurze Eck ins eigene Tor ab.
Danach wurde der Duisburger Torwart, der kurz vorher mit Fleckstein
und Kutschke mit dem Kopf und Knie aneinandergeraten war,
angeschlagen ausgewechselt. Auch Kutschke verließ wenig später den
Platz.
Das Duisburger Highlight war der Schuss von Alexander
Esswein in der 35. Minute, der diagonal ganz lnapp am linken Pfosten
vorbei ins Toraus ging.
So ging es in die Pause. Zu diesem
Zeitpunkt führte Preußen Münster 2:0 im Heimspiel gegen Unterhaching
und lag vier Punkte vor Jahn auf dem zweiten Aufstiegsplatz.
Das 4:0 für Dresden fiel mit dem Doppelpack von Lemmer in der 51.
Minute. Danach verhinderte Vincent Müller durch gute, teilweise
tolle Paraden weitere Einschläge und hielt die Niederlage bei 1:28
Torschüsse in Grenzen.
Schiedsrichter Eric-Dominic Weisbach
pfiff die Partie überpünktlich ab.
Nach dem Spiel sprach
Niklas Kölle von einem erneuten negativen Höhepunkt
zum Saisonabschluss.
MSV-Interims-Teamchef Uwe
Schubert: "Das war hier gar nicht zum Genießen. Wenn man
0:4 hinten liegt, ist man froh, wenn der Schiedsrichter abpfeift.
Dresden war in allen Belangen überlegen. Da kannst du nichts
genießen, da bist du froh wenn Schluss ist." "Wir müssen uns für
die nächste Saison neu aufstellen und das wird Michael Preetz auch
tun!"
Abschiedsspiel der Enttäuschten
in Dresden: Der eine steigt nicht auf, der andere sogar ab Duisburg, 17. Mai 2024 - Dresden hat den
Aufstieg und auch den Relegationsplatz verpasst, der MSV Duisburg
spielt in der nächsten Saison zum ersten Mal in Liga vier. Was für
ein truriger Saisonabschluss im Osten Deutschland. Dynamo wird
auf Torejagd gehen, um die enttäuschten Anhänger irgendwie zu
beruhigen und Ausraster der schwierigen Fan-Szene zu verhindern. Und
warum sollte den Zebras ausgerechnet am letzten Spielstand ein
richtig guter Auswärtsauftritt gelingen?
So ist die Ansage
von MSV-Interims-Teamchef Uwe Schubert "bei uns geht es darum, sich
vernünftig zu verabschieden, ein ordentliches Spiel abzuliefern und
die Punkte nicht herzuschenken" als eigenen Vorstellung zu werten,
die wahrscheinlich nicht mit der Realität mithalten kann.
Neben den Langzeitverletzten, leider ist Thomas Pledl mit einem
Kreuzbandriss dazu gekommen, fehlt MSV-Kapitän Marvin Knoll aufgrund
seiner Gelbsperre.
![](../Foto/Spiele/37_Aue_12.05.2024/c20240512_Auszug.jpg)
Rund 600 MSV-Anhänger, in der Mehrheit wohl Ultras, werden sich das
Spiel im Stadion ansehen. Ob sie auch im Rudolf-Harbig-Stadion einen
Platzsturm versuchen werden, um den ungeliebten eigenen Spielern die
Trikots vom Leib zu reissen? Wäre schon schön, wenn wenigstens
das Abschiedsspiel mit Anstand über die Bühne gehen würde.
|