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Deutsche Oper am Rhein - Oper| Ballett| Schauspiel | Konzert

DOR Spielplan - www.operamrhein.de


„Shortcuts“: Sechs kurze Ballette an einem Abend in Duisburg

 Duisburg, 21. März 2023 - Das Programm des neuen Ballettabends im Theater Duisburg erinnert an ein Kurzfilmfestival: Als Gegenentwurf zum abendfüllenden Handlungsballett stellt Ballettdirektor und Chefchoreograph Demis Volpi in „Shortcuts“ sechs Choreographien unterschiedlichsten Stils nebeneinander, von denen keine länger als 15 Minuten dauert. Premiere ist am Freitag, 24. März 2023, 19.30 Uhr.  

Namenspate für den neuen Ballettabend ist Hans van Manens Meisterwerk „Short Cut“, das er 1999 für das Nederlands Dans Theater schuf. Drei Tänzerinnen treten darin zu einer Komposition des Niederländers Jacob ter Veldhuis auf ganz individuelle Weise in einen innigen Dialog mit einem Tänzer. Neshama Nashman ist Mitglied der Compagnie und hat schon mehrfach ihr choreographisches Talent zeigen können.

Ihr erstes Auftragswerk für das Ballett am Rhein entwickelte sie nun zur gleichnamigen Erzählung von Franz Kafka „Eine kleine Frau“. Zu Musik von Bohuslav Martinů und Alexander MacSween sowie vorgetragenen Textpassagen entspinnt sich tänzerisch der innere Konflikt eines Mannes, der sich fortwährend mit „der kleinen Frau“ und der Gesellschaft konfrontiert sieht.

Die zweite Neukreation des Abends trägt die versierte Handschrift von Bridget Breiner – Ballettdirektorin und Chefchoreografin am Staatstheater Karlsruhe. In ihrem Stück „North Country“ geht es um Sehnsucht und Sehnsuchtsorte: Zu Country- und Folksongs verhandeln zwei Tänzer*innenpaare ein wechselvolles Miteinander.

Von der Jazzmusik in New York beschwingt gipfelt Strawinskys Beschäftigung mit diesem Stil in seinem Werk „Ebony Concerto“ für Klarinette und Big Band. 2015 erarbeitete Demis Volpi dazu eine Miniatur für das Dortmunder Ballett und schuf ein Pas de deux voller Humor und zeitloser Spritzigkeit.

Im Kontext einer Ausstellung im Duisburger Lehmbruck Museum mit Werken des britischen Bildhauers Antony Gormley schuf die Tänzerin und Choreographin Virginia Segarra Vidal die installative Choreographie „Parallel Bodies“ – sie kommt als Adaption für das Theater Duisburg während der Pause zur Aufführung.

Mit einem Meilenstein der Tanzgeschichte setzt das Ballett am Rhein den Schlusspunkt unter den Abend: William Forsythe’s 1984 geschaffenes „Artifact II“ befreit zur Musik von Johann Sebastian Bach das Ballett von allem Dekorativen, bis nur noch das Pure und die Freude übrig bleiben. Bis zum Schlussvorhang fällt derweil der Vorhang immer wieder – um beim Öffnen mit immer neuen Bildern zu überraschen.  


Shortcuts-Premierenmotiv - FOTO Sigrid Reinichs Quadratisch

Der Ballettabend „Shortcuts“ im Theater Duisburg zeigt: „Short Cut” von Hans van Manen, „Eine kleine Frau“ (Uraufführung) von Neshama Nashman, „North Country“ (Uraufführung) von Bridget Breiner, „Ebony Concerto“ von Demis Volpi, „Parallel Bodies“ von Virginia Segarra Vidal und „Artifact II“ von William Forsythe. Weitere Informationen und Tickets von 19 bis 78 Euro (ermäßigt die Hälfte) auf
ballettamrhein.de

 

Klangspielplatz eröffnet in Duisburg - Eröffnungsfest im Böninger Park

Düsselforf/Duisburg, 17. März 2023 - Spielerischer lässt sich Musik kaum in den Alltag einbinden: Im Auftrag der Deutschen Oper am Rhein ist im Böninger Park im Duisburger Stadtteil Hochfeld ein Klangspielplatz entstanden, der Klettern, Spielen und Toben mit dem Erzeugen unterschiedlichster Klänge verbindet.

Der neue Spielplatz im Böninger Park lädt zum Klettern und zum Spiel mit Klängen ein. FOTO © Deutsche Oper am Rhein

Zum Eröffnungsfest am Samstag, 25. März, von 14 bis 17 Uhr sind Kinder und Familien bei Zuckerwatte und warmen Getränken eingeladen, den Klangspielplatz  zum Leben zu erwecken, musikalische Gehversuche zu wagen und spielend zu Musiker*innen zu werden.  

Entwickelt wurde die begehbare Klangskulptur von Kindern der benachbarten DRK Kita Schwedenheim in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro KuKuk Freiflug und dem Percussionisten Ralf Zartmann. Beim Herumlaufen, Springen und Klettern entstehen auf verschiedenen Ebenen Schwingungen, die Töne erzeugen. Mit Naturstoffen wie Holz und Stein können dazu spielerisch Rhythmen kreiert werden. Mit ihrem ganzen Körper werden die Kinder zu Musizierenden und erkunden die Welt der Klänge.

Ergänzt wird das freie Spiel durch Workshops der Jungen Oper am Rhein, die ab April über
schule@operamrhein.de gebucht werden können. Das außergewöhnliche Projekt wurde finanziell ermöglicht durch die Unterstützung der Stadt Duisburg, der BNP Paribas Bank und der Ralf und Uschi Kutscheit Stiftung.  


Eröffnungsfest Klangspielplatz im Böninger Park, Heerstraße 180, 47053 Duisburg am Samstag, 25. März, 14 bis 17 Uhr. FOTO: Der neue Spielplatz im Böninger Park lädt zum Klettern und zum Spiel mit Klängen ein. FOTO © Deutsche Oper am Rhein

 

Das digitale Opernglas

Oper trifft Augmented Reality: Ein Pilotprojekt der Deutschen Oper am Rhein und Vodafone

 

Düsseldorf/Duisburg, 7. März 2023 - Wer singt denn da, und was? Wie kam der Komponist auf die Idee zu seiner Oper? Wovon hat sich das Regieteam für die Inszenierung inspirieren lassen? Und was geht gerade im Orchestergraben vor sich?

Um derlei Fragen unmittelbar während des Opernbesuchs zu klären, erweitern die Deutsche Oper am Rhein und Vodafone in einem Pilotprojekt das Live-Erlebnis im Zuschauersaal um eine digitale Informations- und Erlebnisebene:
Je 30 Zuschauer*innen können sich ab dem 16. April 2023 bei sechs Vorstellungen der Neuproduktion „Die tote Stadt“ von Erich Wolfgang Korngold im Opernhaus Düsseldorf ergänzende digitale Inhalte in „Augmented Reality“, einer erweiterten Realität, individuell zuspielen lassen – das digitale Opernglas macht’s möglich.

Beim Blick auf das Bühnengeschehen durch die AR-Brille wählen sie, ob sie sich digitale Hintergrund­informa­tionen zu Werk und Solist*innen, Übertitel in zwei Sprachen oder verschiedene Kameraperspek­tiven anzeigen lassen, die z. B. einen Blick in den Orchestergraben erlauben. Darüber hinaus können sie sich während einiger ausgesuchter Momente von animierten AR-Bildwelten überraschen lassen.


Mit der AR-Brille im Opernhaus -  Lukas Loss 

 

Angebot für ein neues Publikum im digitalen Zeitalter

„Bei unserem Projekt steht der Vermittlungsgedanke im Vordergrund“, so der Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein, Prof. Christoph Meyer. „Unser digitales Opernglas verknüpft Live-Erlebnis und immersive Technologie miteinander, um so einen neuen, niedrigschwelligen Zugang zur analogen Welt des Musiktheaters zu ermöglichen.

Die Arbeit an dem Prototyp ist Teil unserer Strategie, durch digitale Angebote den Zugang zu Oper und Ballett zu erleichtern. Und sie soll gleichzeitig einen Impuls geben für die allgemeine Debatte über Formen der Ansprache eines neuen Publikums im digitalen Zeitalter – insbesondere vor dem Hintergrund der Diskussion über das Opernhaus der Zukunft in Düsseldorf.“

 

Innovatives Pilotprojekt – einsetzbar auch in anderen Kontexten

Ein gemeinsames Team aus Mitarbeiter*innen von Oper und Vodafone hat vor knapp einem Jahr mit der Arbeit an dem AR-Projekt begonnen und gemeinsam das Konzept für das digitale Opernglas entwickelt. Michael Reinartz, Innovationschef bei Vodafone: „AR-Technologie erweitert das Bühnengeschehen digital und baut so eine Brücke zwischen der digitalen und der physischen Welt.

Die Möglichkeiten sind vielfältig: von der reinen Informationsvermittlung über die Inszenierung mit digitalen Mitteln bis hin zur Virtualisierung von Opernaufführungen. Grundlage für entsprechende AR-Anwendungen ist das neue Mobilfunknetz 5G, in dem die Daten aufgrund der geringen Latenzzeit besonders schnell fließen. Informationen sind dadurch in sehr kurzer Zeit direkt am Ort des Geschehens auf der AR-Brille sichtbar.“

 

Zuspielung der Inhalte erfolgt „on demand“

Da sich das Projekt noch in der Pilotphase befindet, ist die Kapazität derzeit noch stark begrenzt: Für jedes der sechs Vorstellungen stehen 30 Brillen des Herstellers NReal zur Verfügung. Zum Einsatz kommt das derzeit neueste Brillenmodell „NReal Air“, das aufgrund des geringen Gewichts von nur 79 Gramm einen hohen Tragekomfort bietet. Dieses ist mit einem Smartphones verbunden, auf dem die entsprechende Software installiert ist.

Die Steuerung zur Auswahl der Inhalte erfolgt über Kopfbewegungen, die in Steuerungsbefehle umgesetzt werden. Die Ausspielung der Inhalte erfolgt „on demand“, das heißt, die am Pilotprojekt beteiligten Zuschauer*innen bestimmen selbst, welche Informationen und Bilder sie zu welchem Zeitpunkt in ihrer individuellen „erweiterten Realität“ angezeigt bekommen möchten.


Ticketbuchung ab 10. März 2023 und technische Einweisung

Die Plätze für die Nutzer*innen befinden sich aufgrund der Sichtlinien in der Mitte des 2. Ranges des Opernhauses. Vor dem Einsatz der Brillen werden die Zuschauer*innen mit der Technologie von geschultem Personal vertraut gemacht. Die Buchung einer Vorstellung der Neuproduktion „Die tote Stadt“ mit dem digitalen Opernglas ist ab Freitag, 10. März 2023, über den Opern-Webshop operamrhein.de bzw. im Vorverkauf im Opernshop möglich. Ein Aufpreis für wird nicht erhoben; Tickets sind ab 56 Euro erhältlich (ermäßigt: ab 28 Euro).

Die Ausleihe der AR-Brillen und zugehörigen Smartphones erfolgt gegen Pfand in Form eines Ausweisdokumentes (Personalausweis, Reisepass oder Führerschein). Brillenträger*innen werden gebeten, Kontaktlinsen zu nutzen. Sollte dies nicht möglich sein, wird von der Nutzung abgeraten: Die verwendeten AR-Brillen können aktuell noch nicht auf unterschiedliche Dioptrien-Stärken eingestellt werden.

 

Erich Wolfgang Korngold: „Die tote Stadt“

Korngolds Werk „Die tote Stadt“ ist eine anrührende Oper über das Überwinden grenzenloser Trauer, in filmmusikalischem Gewand. Wie weit darf unsere Trauer gehen, ohne uns zu entwurzeln? Zwei Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs legte der erst 23-jährige Erich Wolfgang Korngold seinem Protagonisten die Frage in den Mund, die zum bedrückenden Lebensthema einer traumatisierten Generation geworden war.

Mit der üppigen Farbenpracht des spätromantischen Orchesterapparats illustriert der spätere Hollywood-Komponist im Stile einer Traumerzählung einfühlsam den schmerzhaften Prozess eines trauernden Mannes, der die Vergangenheit loslassen muss, um für die Zukunft bereit zu sein. Der amerikanische Regisseur Daniel Kramer hat sich mit seinen atmosphärisch dichten Inszenierungen international einen Namen gemacht und ist zum ersten Mal an der Deutschen Oper am Rhein zu Gast.

Generalmusikdirektor Axel Kober dirigiert die Düsseldorfer Symphoniker, in den Hauptpartien sind u. a. Corby Welch als Paul und Nadja Stefanoff als Marietta zu erleben. Premiere ist am 16. April 2023, weitere Vorstellungen mit AR-Option finden am 22. April sowie am 4., 13., 18. und 26. Mai im Opernhaus Düsseldorf statt. 


Axel Kober: Vertrag als Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein endet

Düsseldorf/Duisburg, 1. März 2023 - Seit der Spielzeit 2009/10 ist Axel Kober Generalmusikdirektor (GMD) der Deutschen Oper am Rhein, seit 2019 überdies GMD der Duisburger Philharmoniker. Seinen im Sommer 2024 auslaufenden Vertrag als GMD der Deutschen Oper am Rhein wird Axel Kober nicht verlängern, um sich künftig frei von den administrativen Verpflichtungen des Amtes voll auf seine künstlerische Tätigkeit und internationalen Aufgaben konzentrieren zu können.

Indes bleibt Axel Kober der Deutschen Oper am Rhein weiterhin verbunden: Bis Ende der Saison 2026/27 wird er sowohl im Opernhaus Düsseldorf als auch im Theater Duisburg regelmäßig am Pult stehen. Prof. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein: „Wir bedauern Axel Kobers Entscheidung sehr, wenngleich natürlich absolut nachvollziehbar ist, dass es ihn nach dann 15 Jahren als Generalmusikdirektor zu einer Veränderung drängt. Gleichzeitig freuen wir uns sehr, dass wir ihn auch künftig in Düsseldorf und Duisburg als Dirigenten begrüßen dürfen.
Axel Kober ist nicht nur ein herausragender Künstler, sondern auch ein wunderbarer Kollege, dessen Arbeit im besten Sinne des Wortes maßgeblich ist und der das musikalisch-künstlerische Profil der Deutschen Oper am Rhein in den vergangenen Jahren entscheidend geprägt hat. Wir haben gemeinsam die Arbeit in Düsseldorf und Duisburg aufgenommen – umso schöner ist es, dass wir, wenn auch in veränderter Form, bis zum Ende meiner Intendanz im Sommer 2027 weiter zusammenarbeiten werden.“  

Axel Kober -  Foto Christian Schoppe - kam zur Spielzeit 2009/10 mit Beginn der Intendanz von Christoph Meyer nach Stationen u.a. in Schwerin, Dortmund, Mannheim und Leipzig als Generalmusikdirektor an die Deutsche Oper am Rhein.

Zu den herausragenden Produktionen, die Axel Kober hier bislang musikalisch verantwortete, gehören u.a. Alban Bergs „Wozzeck“ in der Regie von Stefan Herheim, die Ballett-Produktionen mit Brahms’ „Ein Deutsches Requiem“ und Tschaikowskys „Schwanensee“ in den Choreographien von Martin Schläpfer sowie die Einstudierung von Wagners „Der Ring des Nibelungen“ in der Inszenierung von Dietrich Hilsdorf in Düsseldorf und Duisburg, aus der ein viel beachteter Live-Mitschnitt mit den Duisburger Philharmonikern hervorging. Seit 2019 ist Axel Kober auch GMD der Duisburger Philharmoniker.  

Auf internationalem Parkett zählt Axel Kober längst zu den führenden Dirigenten und gastiert an den wichtigsten Opernhäusern Europas wie der Semperoper Dresden, der Hamburgischen Staatsoper, der Königlichen Oper Kopenhagen, der Staatsoper Unter den Linden und der Deutschen Oper Berlin. Im Januar 2023 gab er an der Mailänder Scala sein Debüt mit „Salome“; in „Der Freischütz“ steht er in dieser Saison wieder im Opernhaus Zürich am Pult.

An der Wiener Staatsoper leitete Axel Kober 2019 und 2022 einen gleichermaßen bejubelten „Ring“-Zyklus – und ist hier in der laufenden Spielzeit mit „Fidelio“ zu erleben. Seit seinem erfolgreichen Debüt 2013 ist Axel Kober regelmäßig zu Gast bei den Bayreuther Festspielen, im letzten Sommer mit „Tannhäuser“. Seine nächste Premiere an der Deutschen Oper am Rhein ist „Die tote Stadt“ am 16. April 2023.  

Axel Kober: „15 Jahre Generalmusikdirektor – für mich eine intensive Zeit voller tiefer Erlebnisse, menschlicher Begegnungen, mein künstlerisches Zuhause und ein immer gemeinsames Streben nach einem unverwechselbaren Opernklang, mit dem starken Ensemble, dem großartigen Opernchor und den beiden wunderbaren Orchestern. 15 Jahre Gestalten im Opernbetrieb benötigt viel Vertrauen und großes Engagement weit über das Musikalische hinaus, was für mich eng mit dem Titel GMD verbunden ist. Eine Aufgabe, die ich mit großer Begeisterung erfüllt habe. Nun freue ich mich auf die Möglichkeit, mich zukünftig mehr auf meine Dirigate zu konzentrieren, natürlich auch weiterhin an der Deutschen Oper am Rhein, gemeinsam mit meinem langjährigen künstlerischen Weggefährten und Freund Christoph Meyer.“  

 

„Die Zauberflöte“ ist wieder da  

Düseldorf/Duisburg, 23. Februar 2023 - Es ist die weltweit erfolgreichste Inszenierung von Mozarts beliebtester Oper „Die Zauberflöte“: Im Zusammenspiel der Sängerinnen und Sänger auf der Bühne, der Live-Musik aus dem Orchester­graben und den hand­ge­zeichneten Animationen in Stummfilm-Ästhetik hat die Bühnenversion von Barrie Kosky und dem britischen Künstlerkollektiv „1927“ rund um den Globus Kult-Status erreicht.

OBEN: Sylvia Hamvasi (Erste Dame), Marta Márquez (Zweite Dame), Katarzyna Kuncio (Dritte Dame) UNTEN: Bernhard Berchtold (Tamino), Richard Šveda (Papageno) FOTO: Hans Jörg Michel

Seit 2013 gehört sie zum Repertoire der Deutschen Oper am Rhein. Die 130. Vor­stellung kommt am Mittwoch, 1. März 2023, um 19.30 Uhr im Theater Duisburg auf die Bühne – der Wiederaufnahme folgen bis zum 19. Mai sieben weitere Aufführungen, bevor „Die Zauberflöte“ vom 14. bis 19. Juni auch drei Mal im Opernhaus Düsseldorf zu erleben ist.

Die musikalische Leitung teilen sich die beiden neuen Kapellmeister der Deutschen Oper am Rhein, Vitali Alekseenok und Harry Ogg. Ihre Tochter habe einen Prinzen nötig, behauptet die Königin der Nacht, um Tamino dazu zu bewegen, Pamina aus den Fängen des angeblichen Schurken Sarastro zu befreien. Und so macht sich Tamino gemeinsam mit dem Vogelfänger Papageno auf, ein Held zu werden. Doch auf seiner abenteuerlichen Rettungsmission erwartet ihn so manche Überraschung…

Seit über zehn Jahren begeistert die multimediale Inszenierung der „Zauberflöte“, die Barrie Kosky 2012 gemeinsam mit dem britischen Künstlerkollektiv „1927“ an der Komischen Oper entwickelte, ihr Publikum in Berlin, Düsseldorf, Duisburg und auf Gastspielen zwischen Madrid und Helsinki, Auckland, Peking und New York. Auf fantasievolle und überraschende Weise greifen Szene, Musik und die detailreich gestaltete Videoanimation ineinander und überführen Mozarts berühmteste Oper elegant in die Gegenwart.  

„Die Zauberflöte“ im Theater Duisburg: Mi 01.03. / Mi 08.03. (ausverkauft) / Fr 17.03. / Di 28.03. – jeweils um 19.30 Uhr / So 09.04. – um 18.30 Uhr / Fr 14.04. / Sa 06.05. / Fr 19.05. – jeweils um 19.30 Uhr

…und im Opernhaus Düsseldorf: Mi 14.06. / Fr 16.06. / Mo 19.06. (ausverkauft) – jeweils um 19.30 Uhr  
Karten und weitere Informationen: Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62-100), Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211) und über
www.operamrhein.de.

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Rendezvous um halb 8

Düsseldorf/Duisburg, 17. Februar 2023 - Am Karnevalswochenende lädt die Deutsche Oper am Rhein im Theater Duisburg und im Opernhaus Düsseldorf zum zweiten musikalischen Blind Date der Saison ein.  


Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit lädt die Deutsche Oper am Rhein ihr Publikum zum „Rendezvous um halb 8“ ein – am kommenden Freitag, 17. Februar 2023, um 19.30 Uhr zunächst im Theater Duisburg und gleich darauf am Samstag, 18. Februar 2023, um 19.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf.

Passend zum Karneval dreht sich an diesen beiden Abenden alles um das Thema „Verwandlung“. Denn was ist schon das Musiktheater ohne die Möglichkeit der Verkleidung, der Illusion, der Irreführung? Von der kleinen Meerjungfrau zum liebenden Mädchen oder von Eliza Doolittle zur angesehenen Dame – durch ihre Verwandlung, ihre Wandelbarkeit und musikalischen Anwandlungen begeben sich viele Figuren in eine andere Welt und geben mit den unterschiedlichsten Absichten vor, jemand anderes zu sein.  

Das Publikum kann sich auf zehn Solistinnen und Solisten aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein freuen: Eduardo Aladrén, Bogdan Baciu, Morenike Fadayomi, Cornel Frey, Thorsten Grümbel, Günes Gürle, Sylvia Hamvasi, Maria Kataeva, Sami Luttinen und Anna Sophia Theil präsentieren große Arien und gefühlvolle Duette aus bekannten Opern, Operetten und Musicals.


Begleitet werden sie von Sebastian Ludwig und Cécile Tallec am Flügel. Die Dramaturgin Heili Schwarz-Schütte führt als Moderatorin durch den vergnüglichen Abend. Die Zuschauer*innen erwartet ein Überraschungsprogramm zum Verlieben, das sich auch ganz ohne Vorkenntnisse und zum günstigen Preis genießen lässt.   Karten zwischen 12,- und 29,- Euro sind an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203.283 62 100), im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25 211) und online über www.operamrhein.de erhäl

tlich.  

„Zahl, so viel Du willst!“ geht weiter

Düsseldorf/Duisburg, 27. Januar 2023 - Nach dem erfolgreichen Auftakt im November und Dezember 2022 setzt die Deutsche Oper am Rhein ihre Aktion „Zahl, so viel Du willst!“ fort. Bis Ende der Saison ist das Publikum zu weiteren zehn ausgewählten Vorstellungen im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg eingeladen, den Eintrittspreis selbst festzulegen.

Über das Mindestgebot von zehn Euro hinaus entscheiden die Zuschauerinnen und Zuschauer selbst, wie viel sie für eine Oper oder ein Ballett zahlen möchten und können. Die Buchung funktioniert unkompliziert ab Montag, 30. Januar 2023, 10.00 Uhr, online auf
www.operamrhein.de oder an den Vorverkaufs- bzw. Abendkassen. 

„Zahl, so viel Du willst!“ war im November und Dezember 2022 auf äußerst positive Resonanz gestoßen. Insgesamt wurden rund 9000 Eintrittskarten im Rahmen der Aktion verkauft. Besonders erfreulich war der große Anteil eines neuen Publikums: Rund 40 Prozent der Käufer*innen hatten die Aktion zum Anlass genommen, die Oper oder das Ballett am Rhein zum ersten Mal oder erstmals nach vielen Jahren wieder zu besuchen.


Der überwiegende Teil wählte mit 10 oder 20 Euro einen sehr günstigen Preis pro Ticket; es gab aber auch zahlreiche Kund*innen, denen der Opern- oder Ballettbesuch deutlich mehr wert war. „Die Aktion hat eine sehr positive Dynamik entwickelt; wir haben positive Resonanz nicht nur seitens des Publikums, sondern auch aus der Kulturpolitik erhalten.“, bilanziert Generalintendant Christoph Meyer und ergänzt: „In einer nach wie vor angespannten Lage finanzieller Unsicherheit angesichts von Inflation und hoher Energiepreise ist „Zahl, so viel Du willst!“ ein sinnvolles Instrument, mit dem wir einem breitge­fächerten Publikum aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten und Einkommens­gruppen den Opern- und Ballettbesuch ermöglichen können.“  

Ab Montag, 30. Januar 2023, hat das Publikum nun erneut die Möglichkeit, für jeweils fünf Vorstellungen in Düsseldorf und Duisburg den Eintrittspreis selbst festzulegen. Von Februar bis Juni 2023 steht pro Monat und Stadt jeweils eine Aufführung unter dem Motto „Zahl, so viel Du willst!“:

- Für Tanzinteressierte der gefeierte Ballettabend „one and others“ (9. Februar im Theater Duisburg / 6. April im Opernhaus Düsseldorf) und die facetten­reichen „Short Cuts“ (4. April im Theater Duisburg);
- für Operninteressierte Neuproduktionen wie Bellinis „La sonnambula“ (9. März in Düsseldorf) und Korngolds „Die tote  Stadt“ (22. Juni in Duisburg), Donizettis Gute-Laune-Opern „Don Pasquale“ (17. Februar in Düsseldorf) und „La Fille du Régiment“ (7. Mai in Duisburg) und große Publikumslieblinge wie Puccinis „Madama Butterfly“ (14. Mai in Düsseldorf) und „Die Zauberflöte“ (8. März in Duisburg / 19. Juni in Düsseldorf). 

Demis Volpi „one and others“: Futaba Ishizaki und Tommaso Calcia. FOTO © Bettina Stöß

 

„One and others“: Ballettabend wieder im Programm

Düsseldorf/Duisburg, 25. Januar 2023 - Der von Publikum und Presse gefeierte Dreiteiler „One and others“ kommt zurück – und ist vom 2. Februar bis zum 21. April in gleich drei Städten zu erleben: Nach seinem Start in Duisburg geht es über ein Gastspiel in Köln (25. und 26. Februar) weiter nach Düsseldorf. Ballettdirektor und Chefchoreograph Demis Volpi vereint in dem Programm drei Stücke, die einen Bogen von Klassik bis Elektro schlagen.

Was „Polyphonia“ von Christopher Wheeldon, „one and others“ von Demis Volpi und „Salt Womb“ von Sharon Eyal miteinander verbindet, ist ihr extremer Anspruch an technische Präzision und ihre enorme Anforderung an die tänzerische Kondition.   „Polyphonia“ – übersetzt Vielstimmigkeit – hat der Brite Christopher Wheeldon sein Ballett aus dem Jahr 2001 zu Musik von György Ligeti genannt. Das Stück beginnt wie ein getanzter Kanon: vier Paare bewegen sich in komplex versetzten Abläufen und treffen immer wieder in synchronen Bewegungen zusammen.

Das Licht geht aus und wieder an, und die nächste kleine Episode entfaltet sich auf der Bühne. Anknüpfend an den neoklassischen Stil von George Balanchine ist dieses frühe Werk Wheeldons schon jetzt ein Meilenstein der Tanzgeschichte.  

Auch in Demis Volpis „one and others“ geht es um Beziehungen, um das Erkunden anderer Individuen, um Kollektive und Grenzen. Solitär bewegen sich zwei Tänzer*innen in ihren eigenen Spotlights auf der ansonsten dunklen Bühne. Ihre Lichtkegel und Bewegungen verschmelzen, während aus dem Dunkel der Bühne immer mehr Tänzer*innen auftauchen. Zu einem Streichquartett des zeitgenössischen Komponisten Christos Hatzis erzählt Volpi von wechselnden Begegnungen, dynamischen Prozessen und dem Glück des sich Findens.  

Im Schlussstück des Abends schwappt noch einmal gebündelte Tänzer*innenenergie in den Zuschauerraum: Zu hypnotisch repetitiven Elektro-Rhythmen von Ori Lichtik tanzt die Compagnie in Sharon Eyals „Salt Womb“ eine mitreißende Gruppenchoreographie, die von Gleichklang und Ausbruch erzählt. 2016 für das Nederlands Dans Theater kreiert, nimmt das Stück der israelischen Choreographin das Publikum mit in rätselhafte Innenwelten von Ritual und Rausch. In ihrer ganz eigenen Bewegungssprache baut Eyal aus pulsierenden Körpern Trancezustände, die einen schier unwiderstehlichen Sog auslösen.  

FOTO Bettina Stoess


Info: „One and others“ ist ein Ballettabend mit drei Choreographien von Klassik bis Elektro: „Polyphonia“ von Christopher Wheeldon, „one and others“ von Demis Volpi und „Salt Womb“ von Sharon Eyal. Zu sehen im Theater Duisburg ab Donnerstag, 2. Februar, um 19.30 Uhr, in der Oper Köln am Samstag, 25. Februar und Sonntag, 26. Februar und im Opernhaus Düsseldorf ab Dienstag, 14. März. Weitere Informationen und Tickets von 17 bis 92 Euro (ermäßigt die Hälfte) auf
ballettamrhein.de sowie www.oper.koeln  

 

Das UFO ist wieder in Duisburg gelandet: Ab 28. Januar 2023 zwei Monate Musiktheater für Kinder im Innenhafen

Duisburg, 20. Januar 2023 - Das UFO, die mobile Spielstätte der Deutschen Oper am Rhein, ist wieder in Duisburg gelandet. Vom 28. Januar bis 28. März 2023 macht die musikalische Weltraum-Kapsel am Johannes-Corputius-Platz Station, im Innenhafen zwischen Altstadtpark und Kultur- und Stadthistori­schem Museum.

UFO in Duisburg-Ruhrort - FOTO Rainer Schlautmann


Das UFO hat gleich vier Stücke für Familien, Kitas und Schulklassen an Bord, bei denen die Kinder ganz nah am Geschehen sind. Eins davon entsteht direkt vor Ort und feiert am 10. März seine Uraufführung: „Das Kind und das Ding“ erzählt die Geschichte einer Freund­schaft zwischen Mensch und Maschine. Für Zuschauer*innen ab 4 Jahren wird das UFO darin zum Spiel- und Ausprobierplatz für maschinelle und menschliche Klänge.  

Am Samstag, 28. Januar 2023 lädt die Junge Oper Urban von 13.00 bis 18.00 Uhr zum Eröffnungsfest ein: Rund um das UFO gibt es nicht nur Musik, Bastelaktionen, warme Getränke und einen Imbiss, sondern auch die Möglich­keit, das mobile Musiktheater von innen kennenzulernen. Um 15.00 Uhr findet die erste Vorstellung für alle ab 8 Jahren statt: „Als wir nicht wussten wer wir waren“ erzählt von der ungewöhnlichen Freund­schaft zwischen der zehnjährigen Nicky und einer sehr viel älteren früheren Operndiva.
Beide haben den Halt in ihrem Leben verloren – bis zu dem Tag, an dem sie sich begegnen. Neugierig entdecken sie die Welt der jeweils anderen und merken, dass sie zusammen weniger allein sind. Bis zum 1. Februar stehen noch drei weitere Aufführungen für Schulklassen auf dem Programm.  

Ganz neu kommt „Das Kind und das Ding“ am 10. März 2023, um 11.00 Uhr im UFO zur Uraufführung. In dem kleinen Raum macht sich ein seltsames Objekt breit. Es schnaubt und schüttelt sich, pfeift und raucht. Ist es nur ein unbrauchbarer Haufen Blech und reif für den Müll, wie die Erwachsenen meinen?

Das Kind (
Žilvinas Miškinis) entdeckt viel mehr in dem Ding, das nicht nur Krach, sondern auch Musik macht. Als es anfängt zu singen, finden die beiden eine gemeinsame Sprache. Als musikalische Partner für das neue Stück hat die Deutsche Oper am Rhein den Instrumentenerfinder und Klangkünstler Erwin Stache und für die Komposition seinen Sohn Benjamin Stache gewonnen.


Erwin Staches Installationen verbinden Klang und Musik mit bildkünstlerischen Elementen und basieren meist auf einer humorvollen Verfremdung alltäglicher Gegebenheiten. Sein Sohn Benjamin, aufgewachsen in einem Haus voller skurriler Klangmaschinen, setzt das Instrumen­tarium seines Vaters heute als Musiker, Kompo­nist, Manager und Musikvermittler in Szene und tritt selbst mit seinem Ensemble „Atonor“ auf.

Inszeniert wird „Das Kind und das Ding“ von Michaela Dicu. Bis zum 19. März kann das Publikum im UFO einen Experimentier­raum für maschinelle und menschliche Klänge und ein Stück über Abgrenzung, Annäherung und das Überwinden von Fremdheit entdecken.  


Nach der Uraufführung im Volksgarten Düsseldorf kommt die fabelhafte Revue „So oder so oder so“ für Kinder ab 6 Jahren vom 23. – 28. März 2023 im UFO zur Aufführung. Und an zwei Abenden heißt es auf der kleinen Experimentierbühne wieder „Leichter getanzt als gesagt“: Bereits am 25. Januar und am 1. März, jeweils um 19.00 Uhr, erlebt das Publikum im Dialog mit drei Tänzerinnen und Tänzern des Ballett am Rhein, wie verschieden sich Sprache durch Tanz ausdrücken lässt – und umgekehrt.    

Tickets Weitere Infos zu allen Aufführungen auf operamrhein.de. Karten für alle Familienvorstellungen sind ab 6,– € an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62 100), im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211), und über www.operamrhein.de erhältlich.

Zu den Schulvorstellungen (4,– € pro Person) können Lehrer*innen einen kostenfreien Workshop buchen und Info-Material erhalten. Der Eintritt zu „Leichter getanzt als gesagt“ beträgt 5,– €.  

Das UFO Der von raumlabor berlin entwickelte mobile Theaterraum bietet Platz für bis zu 30 Gäste. Das Architektur­kollektiv hat sich für das UFO von einem Raumfahrzeug inspirieren lassen, das sich nach verschiedenen Seiten öffnet. Je nach Bedarf kann es kleinere Experimentier- und Begegnungsräume an- und abdocken, z. B. einen Bauwagen mit Tonstudio oder eine transparente Blase, so dass es vielfältige Interaktionen zwischen den künstlerischen Teams und dem Publikum ermöglicht.

Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat Wuppertal gefördert. Organisiert wird es von Michaela Dicu (Künstlerische Projektleitung und seit September 2022 Leiterin der Jungen Oper am Rhein).

In enger Zusammenarbeit mit der Dramaturgie und der Jungen Oper am Rhein und „Tanz mit!“, der Tanzvermittlung des Ballett am Rhein, beschreitet UFO – Junge Oper Urban neue Wege, vertieft bestehende Kooperationen in beiden Städten und knüpft neue Bande mit Schulen, Kitas und sozialen Einrichtungen

 

„Adriana Lecouvreur“ feiert Premiere im Theater Duisburg

Duisburg, 06. Januar 2023 - Was bleibt, wenn das Rampenlicht verlischt? Regisseur Gianluca Falaschi erzählt die emotionale Geschichte einer Diva im Stil der Goldenen Ära Hollywoods. Am Samstag, 14. Januar 2023, um 19.30 Uhr hat die italienische Oper von Francesco Cilea Premiere im Theater Duisburg.

Bereits am Montag, 9. Januar 2023, um 18.00 Uhr ist das Publikum zur kostenfreien Opernwerkstatt ins Opernfoyer eingeladen. In einem von Anna Grundmeier moderierten Gespräch geben Chefdramaturgin Anna Melcher und Dirigent Péter Halász Auskunft über das Stück, bevor die Besucher*innen bei der Bühnenprobe zuschauen dürfen.  

Mit intensivem Spiel fesselt die Schauspielerin Adriana Lecouvreur allabendlich ihr Publikum. Doch der Blick hinter die Kulissen und in die Gefühlswelt der Diva wirft Fragen auf: Was ist Wirklichkeit, was Spiel? Francesco Cilea, gefeierter Zeitgenosse Giacomo Puccinis, scheint in der melodien- wie farbenreichen Partitur stellenweise die frühe Filmmusik vorwegzunehmen.

Ramona Zaharia (Die Fürstin von Bouillon) und Liana Aleksanyan (Adriana Lecouvreur) – FOTO: Hans Jörg Michel.


Der Regisseur und vielfach preisgekrönte Ausstatter Gianluca Falaschi zeigt eine große Diva auf dem fragilen Zenit ihrer Popularität und setzt die Oper in der Kunst- und Traumwelt von Theater und Film im Stil der Goldenen Ära Hollywoods opulent in Szene.  

Sopranistin Liana Aleksanyan verkörpert die Titelheldin, der Mezzosopranistin Ramona Zaharia in der Partie der Fürstin von Bouillon als eifersüchtige Rivalin gegenüber­steht. Eduardo Aladrén und Sergey Polyakov sind alternierend als Maurizio zu erleben, der aus der Zuneigung der beiden Frauen seinen Nutzen zieht, Anooshah Golesorkhi gibt den unglücklich in Adriana verliebten Regisseur Michonnet.

Neben weiteren Mitgliedern des Ensembles wirkt der Chor der Deutschen Oper am Rhein unter der Leitung von Patrick Francis Chestnut mit. Die Duisburger Philharmoniker spielen unter der musikalischen Leitung von Péter Halász. Die Produktion wurde vom Staatstheater Mainz übernommen und fand im Mai 2022 bereits großen Zuspruch im Opernhaus Düsseldorf.  

Aufführungen im Theater Duisburg: Sa 14.01. – 19.30 Uhr / Sa 21.01 – 19.30 Uhr / Fr 03.02. – 19.30 Uhr / Mi 08.02. – 19.30 Uhr / Di 07.03. – 19.30 Uhr / Mi 29.03. – 19.30 Uhr   
Tickets und weitere Informationen: Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62 100), Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211) und über
operamrhein.de.

Trauer um Kurt Horres

Düseldorf, 03. Januar 2023 - Kurt Horres ist am 2. Januar 2023, wenige Wochen nach seinem 90. Geburtstag, nach langer schwerer Krankheit in Düsseldorf verstorben. Die Deutsche Oper am Rhein trauert um ihren ehemaligen Generalintendanten, der das Haus von 1986 - 1996 leitete.  

Der 1932 in Düsseldorf geborene Kurt Horres studierte Germanistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte in Köln und besuchte anschließend die Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Sein erstes Engagement als Regie­assistent führte ihn an die Komische Oper Berlin im damaligen Ostberlin. Nach Regietätigkeiten in Wuppertal, Köln, Bonn und als Oberspielleiter an den Lübecker Bühnen war er elf Jahre als Operndirektor an den Wuppertaler Bühnen engagiert.

Die erste Intendanz übernahm er 1976 am Staatstheater Darmstadt, von dort wechselte er zur Hamburgischen Staatsoper. Als Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein über­nahm er von 1986-96 als Nachfolger von Grischa Barfuss die Leitung der Theatergemeinschaft Düsseldorf Duisburg.  

 Kurt Horres (FOTO: Eduard Straub / Theatermuseum Düsseldorf

Als erster regieführender Intendant des Hauses lag ihm das Repertoire des 20. Jahrhunderts ganz besonders am Herzen. Unter den etwa 60 Opernproduktionen seiner Intendanz finden sich rund 20 Werke des 20. Jahr­hunderts, etwa von Wolfgang Fortner, Giselher Klebe, Erich Wolfgang Korngold, Franz Schreker und Udo Zimmermann – nicht wenige setzte er selbst in Szene. Der von Kurt Horres inszenierte und zusammen mit der Oper Köln produzierte Wagner-Zyklus „Der Ring des Nibelungen“ blieb weit über seine Intendanz hinaus im Repertoire der Deutschen Oper am Rhein.

Mit künstlerischen Partnern wie Hans Wallat, der von 1986-96 als Generalmusik­direktor an der Deutschen Oper am Rhein wirkte, Chefdramaturgin Vita Huber, Chordirektor Rudolf Staude und imponieren­den Sängerinnen und Sängern im Ensemble gelang es Kurt Horres trotz größer gewordener Sparzwänge das künstlerische Niveau der Deutschen Oper am Rhein zu halten und ihre gesell­schaft­liche Relevanz immer wieder unter Beweis zu stellen.

Gastspiele innerhalb seiner Intendanz führten das Ensemble u. a. nach Brüssel, Wien und Moskau, nach Japan, Spanien und im Oktober 1989, kurz vor dem Mauerfall, mit den beziehungs­reichen Werken „Die tote Stadt“ und „Der Jüngste Tag“ an die Staatsoper Unter den Linden in Ostberlin. Das Ballett der Deutschen Oper am Rhein setzte starke Akzente unter Ballettdirektor Heinz Spoerli, der 1991 auf Paolo Bortoluzzi folgte.  

„Mit großer künstlerischer Leidenschaft wirkte Kurt Horres vor allem als Wegbereiter der Moderne, der fest an die Zukunft der Kunstform Oper glaubte und das Publikum immer wieder von ihrer Relevanz überzeugte“, so Generalintendant Christoph Meyer. „An der Deutschen Oper am Rhein bleibt er als eine ihrer prägenden Persönlichkeiten in Erinnerung.“  


Francesco Cilea: „Adriana Lecouvreur“  

Premiere am 14. Januar 2023 im Theater Duisburg

Duisburg, 20. Dezember 2022 - Mit intensivem Spiel und unpathetischer Natürlichkeit fesselt die Schauspielerin Adriana Lecouvreur allabendlich ihr Publikum. Doch der Blick hinter die Kulissen und in die Gefühlswelt der Diva wirft Fragen auf: Was ist Wirklichkeit, was Spiel?  
Francesco Cilea, gefeierter Zeitgenosse Giacomo Puccinis, scheint in der melodien- wie farbenreichen Partitur stellenweise die frühe Filmmusik vorwegzunehmen.

Der Regisseur und vielfach preisgekrönte Ausstatter Gianluca Falaschi setzt die Oper in der Kunst- und Traumwelt von Theater und Film im Stil der Goldenen Ära Hollywoods opulent für eine hochkarätige Sänger*innenbesetzung in Szene.   Sopranistin Liana Aleksanyan verkörpert die Titelheldin, der Mezzosopranistin Ramona Zaharia in der Partie der Fürstin von Bouillon als eifersüchtige Rivalin gegenüber­steht.

Eduardo Aladrén und Sergey Polyakov sind alternierend als Maurizio zu erleben, der aus der Zuneigung der beiden Frauen seinen Nutzen zieht, Anooshah Golesorkhi gibt den unglücklich in Adriana verliebten Regisseur Michonnet. Unter der musikalischen Leitung von Péter Halász spielen die Duisburger Philharmoniker.

Neben weiteren Mitgliedern des Ensembles wirkt der Chor der Deutschen Oper am Rhein unter der Leitung von Patrick Francis Chestnut mit. Die Produktion wurde vom Staatstheater Mainz übernommen.  
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