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Opernhaus der Zukunft als herausragendes Beispiel für
nachhaltiges Bauen |
Düsseldorf/Duisburg, 2. Juli 2025 - Der
Klimawandel und Strategien des nachhaltigen Bauens standen im
Mittelpunkt der 6. Ausgabe der Veranstaltungsreihe "Forum
Opernhaus der Zukunft" der Deutschen Oper am Rhein in
Zusammenarbeit mit dem Dezernat für Kultur und Integration
der Landeshauptstadt Düsseldorf am Mittwoch, 2. Juli.

Fotos Copyright: Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert
Ausgerechnet am bislang heißesten Tag des Jahres 2025
diskutierten zahlreiche Expertinnen und Experten, wie ein
neues Opernhaus in Düsseldorf gebaut werden kann, das den
Herausforderungen sowohl des Klima-, als auch des
gesellschaftlichen Wandels gerecht wird. Die Veranstaltung
wurde unterstützt von der GROHE AG, mit der die Deutsche Oper
am Rhein eineinhalb Jahre lang im Rahmen des Programms
"Culture4Climate" zusammengearbeitet hatte.
Der ARD-Wetterexperte und Wissenschaftsjournalist Karsten
Schwanke betonte in seiner Keynote, dass derart extreme
Temperaturen im Sommer wie am Veranstaltungstag ebenso wie
extreme Niederschläge im Winter längst nicht mehr außerhalb
der Norm lägen: "Die alten Temperaturrekorde werden derzeit
pulverisiert. Die Welt verändert sich rasend schnell, es gibt
kein neues Normal". Die Gesellschaft müsse sich dem
schleunigst anpassen, indem sie beispielsweise die Planung
neuer Gebäude realistisch an den zukünftig zu erwartende
Wetterverhältnissen ausrichte, und nicht, wie es noch zu oft
Praxis sei, an den Erfahrungswerten der Vergangenheit. "Sie
haben die Chance in Düsseldorf, den Opernneubau als
herausragendes Beispiel für nachhaltiges Bauen zu denken", so
Schwanke.
Das betonten auch Schwankes Gesprächspartnerinnen und
-partner in der anschließenden Podiumsdiskussion. Dirk
Baackmann (stellvertretender Leiter des Stadtplanungsamtes
Düsseldorf), Julia B. Bolles-Wilson, (Architektin, Mitglied
der NRW Akademie der Wissenschaften und der Künste), Brian
Cody (Leiter des Instituts für Gebäude und Energie der TU
Graz) sowie Vanja Schneider (Moringa GmbH) diskutierten unter
anderem über Möglichkeiten C02-neutralen Bauens, den Einsatz
regenerativer Energien beim Betrieb neuer Gebäude und den
Begriff der Nachhaltigkeit, der – da waren sich alle einig –
nicht nur eine ökologische, sondern auch eine soziale und
gesellschaftspolitische Dimension habe.

Moderiert von Nicola Bramkamp, der Gründerin von SAVE THE
WORLD e.V., ging es immer wieder um "Utopien" für
nachhaltiges Bauen und die Frage, wie diese konkret in die
aktuelle Planung und den späteren Betrieb des Opernhauses der
Zukunft einfließen könnten. "Wir haben in Düsseldorf die
einmalige Chance, mit dem Opernhaus der Zukunft ein starkes
Zeichen zu setzen – nicht nur für die Deutsche Oper am Rhein,
sondern auch für die Clara-Schumann-Musikschule und die
Musikbibliothek.
Dieses Haus wird ein Ort der kulturellen Bildung, der
Offenheit und der Begegnung – und darüber hinaus auch ein
hoffentlich zugänglicher Climate Shelter. Ein Opernhaus mit
Strahlkraft, das national und mindestens europaweit Maßstäbe
setzt", betont Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und
Integration der Landeshauptstadt Düsseldorf, in ihrem
Schlusswort.
Vor dem Hintergrund des sich aktuell in der zweiten Phase
befindlichen internationalen Architekturwettbewerbs sei sie
sicher, dass viele der skizzierten Utopien für ökologische
wie soziale Nachhaltigkeit Am Wehrhahn umgesetzt werden
können.
Darüber hinaus wurden beim 6. "Forum Opernhaus der Zukunft"
im Rahmen des Programms fünf kurze Pitches unter dem Motto
"Innovationen für die Zukunft" präsentiert. Bernhard J.
Lammers (Bejola Werke), Dr. Parisa Kloss (Smart Sylvan), Sven
Urselmann (Urselmann Interior), Stephanie Rausch & Lisa
Bartkowiak (Rheinisch-Bergischer Kreis bzw.
Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH)
sowie der Künstler Jan Kamensky stellten praktische und
kreative Ideen und Lösungen vor, wie im Alltag auf die Folgen
des Klimawandels reagiert werden kann.
Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Anna Sophie-Theil,
Luke Stoker (Gesang) und Dan Ratiu (Klavier).
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Ina Karr wird neue Generalintendantin der Deutschen
Oper am Rhein |
Leitende Intendantin am Luzerner
Theater tritt ab der Spielzeit 2027/2028 die Nachfolge von
Prof. Christoph Meyer an
Düsseldorf/Duisburg, 24. Juni 2025 - Die Deutsche Oper am
Rhein bekommt eine neue Generalintendantin: Die
Landeshauptstadt Düsseldorf, die Stadt Duisburg und der
Freundeskreis der Deutschen Oper am Rhein e. V. haben als
Gesellschafter am Dienstag, 24. Juni 2025, nach vorheriger
Beratung im Aufsichtsrat einstimmig beschlossen, Ina Karr als
Generalintendantin und Geschäftsführerin ab der Spielzeit
2027/2028 zunächst für die Dauer von fünf Jahren zu
bestellen.

Foto Susanne Diesner
Sie folgt auf Prof. Christoph Meyer, der nach 16-jährigem
Wirken aus gesundheitlichen Gründen seinen Vertrag zum 31.
März 2025 vorzeitig beendet hat. Als neue Generalintendantin
ist sie die erste Frau in diesem Amt in der Geschichte der
Deutschen Oper am Rhein.
Ina Karr ist seit 2021 Intendantin und CEO des Luzerner
Theaters. Davor war sie in leitenden Positionen an
verschiedenen Theatern engagiert, unter anderem als
Dramaturgin und Pressesprecherin der Oper am Nationaltheater
Mannheim, als Operndirektorin am Oldenburgischen
Staatstheater und als Chefdramaturgin Oper am Staatstheater
Mainz.
Darüber hinaus übernahm sie Produktionsdramaturgien wie
beispielsweise bei den Salzburger Festspielen und im
zeitgenössischen Musiktheater. Dr. Stephan Keller,
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf und aktuell
stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: "Ich freue mich
sehr, dass wir mit Ina Karr eine erfahrene Intendantin für
die zukünftige geschäftsführende Generalintendanz der
Deutschen Oper am Rhein gewinnen konnten. Sie ist bestens
vernetzt und verfügt über umfassende Führungskompetenzen. Wir
sind uns sicher, dass sie aufgrund ihrer vielseitigen
Erfahrung die Deutsche Oper am Rhein als einer der führenden
Opern- und Ballettbühnen in Europa weiter etablieren wird."
Sören Link, Oberbürgermeister Stadt Duisburg und
Aufsichtsratsvorsitzender: "Bei Ina Karr wissen wir die
Deutsche Oper am Rhein in guten Händen. Ich bin überzeugt,
dass Sie das künstlerische Profil weiter schärfen und
entwickeln wird und die DOR zukünftig unter ihrer Intendanz
mit herausragenden Produktionen von sich reden macht."
Ina Karr, künftige Generalintendantin der Deutschen Oper am
Rhein: "Ich freue mich sehr auf die Deutsche Oper am Rhein.
Mich reizt das kreative Potenzial dieser besonderen
Theaterpartnerschaft Düsseldorf-Duisburg und damit die
künstlerische Verbindung zweier – auf so verschiedene Weise
interessante – Städte. Musiktheater und Ballett werden für
mich lebendig und attraktiv durch ein reiches Repertoire,
viel Nähe zum Publikum und zur Stadt sowie vor allem durch
große, brillante, selbstbewusste Ensembles.
Ich sehe die DOR als Haus der Künstlerinnen und Künstler. Mit
ihnen und den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wollen
wir einen Spielplan gestalten, der durch Musik unsere
Geschichten erzählt, vergangene wie heutige. Die stilistische
Klammer will ich mit meinem Team in einer eigenen neuen
Dramaturgie sehr weit fassen – vom Barock bis zur
zeitgenössischen Oper, die DOR soll ein profilierter Ort für
Neukreationen werden, regional verankert und international
strahlend.
Ausdrücklich und besonders am Herzen liegt mir die Oper für
ein junges Publikum, das ist für mich ein gesellschaftlicher
Auftrag. Und natürlich blicke ich schon jetzt mit Spannung
und künstlerischer Neugier auf die Bauprojekte in Düsseldorf
und Duisburg – Riesenchancen für neue Perspektiven."
Mit der Bestellung Ina Karrs zur neuen Generalintendantin
folgen die Gremien der Deutschen Oper am Rhein dem Vorschlag
einer Findungskommission unter Leitung der Oberbürgermeister
der Stadt Duisburg und der Landeshauptstadt Düsseldorf. Neben
den Oberbürgermeistern Dr. Stephan Keller und Sören Link
waren Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration
der Landeshauptstadt Düsseldorf, Linda Wagner, Beigeordnete
für Umwelt- und Klimaschutz, Gesundheit, Verbraucherschutz
und Kultur der Stadt Duisburg, Monika Lehmhaus, Vorsitzende
des Freundeskreis der Deutschen Oper am Rhein e. V., Tim
Franke, Gesamtbetriebsrat der Deutschen Oper am Rhein gGmbH,
die Intendantin der Säschsischen Staatsoper Dresden, Nora
Schmid, und der Intendant der Staatsoper Stuttgart, Viktor
Schoner, Teil der Findungskommission.
Bis zum Beginn der Generalintendanz von Ina Karr wird das
Haus interimistisch von der Geschäftsführenden Direktorin
Alexandra Stampler-Brown als alleinige Geschäftsführerin und
dem kommissarischen Künstlerischen Leiter, Marwin Wendt,
geleitet.
Zur Person
Ina Karr wurde 1968 in Stuttgart geboren und studierte Musik,
Musikwissenschaft und Neuere Deutsche Literaturgeschichte.
Sie hat langjährige Opern- und Theatererfahrung in leitenden
Positionen und hat mit vielen renommierten Regisseurinnen,
Regisseuren und Komponistinnen gearbeitet. Nach Engagements
als Dramaturgin für zeitgenössische Musik und Musiktheater,
unter anderem für das Festival Eclat ging sie von 2002 bis
2005 als Dramaturgin und Pressesprecherin der Oper an das
Nationaltheater Mannheim zu Operndirektor Dietmar Schwarz.
Anschliessend wechselte sie als Operndirektorin an das
Oldenburgische Staatstheater. Von 2014 bis 2020 leitete Ina
Karr als Chefdramaturgin die Sparte Oper am Staatstheater
Mainz. Seit 2021 ist Ina Karr Intendantin und CEO des
Luzerner Theaters. Einen wichtigen Schwerpunkt ihrer Arbeit
sieht sie in der Förderung von zeitgenössischen Werken sowie
der Entwicklung neuer Formen.
Zudem etablierte sie Ensembles in allen Sparten und gründete
mit dem "Jungen Luzerner Theater" eine eigene Sparte für
Kinder- und Jugendtheater. Eine langjährige Zusammenarbeit
verbindet Ina Karr unter anderem mit den Regisseurinnen
Elisabeth Stöppler und Lydia Steier.
Lydia Steiers Inszenierungen von G. F. Händels Oratorium
"Saul" sowie die Deutsche Erstaufführung von Pascal Dusapins
"Perelà" waren für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST
nominiert. Im Sommer 2018 war sie Produktionsdramaturgin bei
den Salzburger Festspielen für Mozarts Oper "Die
Zauberflöte", ebenfalls in der Regie von Lydia Steier.
Darüber hinaus arbeitete sie mit Regisseurinnen und
Regisseuren wie JanChristoph Gockel, David Hermann, Lorenzo
Fioroni, Sebastian Baumgarten, Christopher Alden, Hans
Neuenfels und Amélie Niermeyer. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit
ist auch die Zusammenarbeit mit Komponistinnen und
Komponisten wie Lucia Ronchetti, Chaya Czernowin, Wolfgang
Rihm, Helmut Lachenmann, Du Yun, Isabel Mundry, José M.
Sanchez-Verdú, Gordon Kampe oder Simon Steen Andersen, die
das Musiktheater prägen.
Ina Karr war und ist Mitglied zahlreicher Jurys, wie der
Kulturstiftung des Bundes, dem Götz Friedrich Preis, oder dem
European Opera-directing Prize. 2019 wurde sie ins
Internationale Theaterinstitut (ITI) und 2021 in die Deutsche
Akademie der Darstellenden Künste gewählt. Seit 2022 ist sie
Mitglied im Vorstand von Opera Europa.
Die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg gGmbH ist eine
Theatergemeinschaft der Städte Düsseldorf und Duisburg, die
auf eine lange Tradition der Zusammenarbeit zwischen den
beiden Großstädten zurückblicken kann. Seit ihrer Gründung
1956 zählt sie zu den großen Opernhäusern Deutschlands.
Durch ihr hochrangiges Solistenensemble, den Chor sowie die
national wie international gefeierte Compagnie Ballett am
Rhein hat sie sich zu einer der ersten Adressen für
Musiktheater und Tanz in Europa entwickelt.
An den beiden Spielorten, dem Opernhaus Düsseldorf und dem
Theater Duisburg, die insgesamt rund 2.400 Zuschauerinnen und
Zuschauern Platz bieten, können jährlich über 280
Veranstaltungen angeboten werden. Sie umfassen Oper und
Operette, Ballett, zeitgenössische MusiktheaterProduktionen
und Repertoire für junges Publikum, dazu kommen Galakonzerte
und zahlreiche Sonderveranstaltungen und Rahmenprogramme.
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Stefan Blunier wird neuer
Generalmusikdirektor der Duisburger Philharmoniker
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Duisburg, 24. Juni 2025 - Die Suche
nach einem neuen Generalmusikdirektor für die Duisburger
Philharmoniker ist beendet: Dirigent Stefan Blunier wird ab
der Spielzeit 2026/2027 für drei Jahre das Orchester leiten.
Die Findungskommission stimmte einstimmig für die
Verpflichtung des 60- Jährigen. Blunier wird jeweils sechs
Philharmonische Konzerte sowie weitere Konzerte dirigieren.
„Wir sind stolz mit Stefan Blunier eine internationale
Persönlichkeit gewonnen zu haben, der nun an der Spitze das
Profil unserer Philharmoniker weiterentwickelt“, sagt
Oberbürgermeister Sören Link. „Ich freue mich sehr, dass wir
diese für Duisburg so wichtige Position nach einem einmütigen
Votum der Findungskommission so erfolgreich und so
hochkarätig besetzen konnten. Herr Blunier hat uns
konzeptionell und persönlich absolut überzeugt“, so
Kulturdezernentin Linda Wagner.
„Blunier war unser aller Kandidat, wir waren uns in der
Findungskommission einig – er verfügt über ein breites
Repertoire, ist künstlerisch breit aufgestellt und hat sein
Handwerk von der Pike auf gelernt. Er ist einen konsequenten
Weg gegangen und versteht das Orchester in seiner Gänze – er
besitzt eine einzigartige Qualität, die für Duisburg und
seine Philharmoniker für die Zukunft Besonderes erwarten
lassen“, ergänzt Intendant Nils Szczepanski.
Der Schweizer Dirigent Stefan Blunier studierte in seiner
Heimatstadt Bern und an der Folkwang Hochschule Essen
Klavier, Horn, Komposition und Dirigieren. Er war als
Kapellmeister in Mainz, Augsburg und Mannheim tätig, bevor er
auf Chef- und GMD-Stellen in Darmstadt, Bonn, Brüssel und
zuletzt seit 2021 in Porto wirkte.
„Dirigieren bedeutet für mich eine pure Energieübertragung.
Ich versuche neben den handwerklichen Tugenden, gekoppelt mit
einem Zulassen von inspirativen Momenten, vor allem die auch
mir entgegenströmende Energie zu bündeln, zu kanalisieren,
weiterzuleiten, aufzubauen“, erklärt Blunier und ergänzt:
„Dazu brauche ich ein selbstbewusstes, leistungsfähiges und
leistungswilliges Gegenüber. Mit den Duisburger
Philharmonikern ist mir das über all die Jahre mehrmals
eindringlich gelungen. Deswegen ist meine Freude kaum zu
beschreiben, dass wir nun nach weiteren „Sternenstunden“
greifen können!“
Auf dem Konzertpodium gastierte er im Laufe seiner Karriere
bei nahezu allen deutschen Rundfunkorchestern, dem
Gewandhausorchester Leipzig, den Stuttgarter Philharmonikern,
der Staatsphilharmonie Ludwigshafen und den Duisburger
Sinfonikern. Weltweit dirigierte er Konzerte u.a. mit
Orchestern in den USA, Japan, Korea, China, Singapur,
Brasilien sowie Opernvorstellungen in London, Oslo,
Stockholm, Zürich und Genf. Blunier brachte viele Werke
zeitgenössischer Komponisten wie Staudt, Turnage,
Francesconi, Haas und Chin zur Uraufführung.
Seit 2017 bekleidet er eine Professur für Sinfonik an der
Musikhochschule Mannheim. 35 CDs für u.a. Sony, CPO,
Hyperion, Crystal, MDG sowie unzählige RundfunkProduktionen
zeugen eindringlich von seinen internationalen Tätigkeiten
und seinm hochkarätigen Renommee. Dem Duisburger Publikum ist
Stefan Blunier schon lange bekannt – bereits in der Spielzeit
2007/2008 gastierte er für ein Philharmonisches Konzert.
In der Spielzeit 2021/22 ist er dann an der Deutschen Oper am
Rhein mit Verdis „Macbeth“ in Erinnerung geblieben und in
dieser Saison feierte er im 10. Philharmonischen Konzert u.a.
mit Franz Liszts sinfonischer Dichtung „Orpheus“ einen
umjubelten Erfolg. Auch in der kommenden Spielzeit ist er bei
den Duisburger Philharmonikern zu Gast – zu Beginn der Saison
in der Hamburger Elbphilharmonie, im Neujahrskonzert mit
Beethovens Sinfonie Nr. 9, im 9. Philharmonischen Konzert mit
Bruckners Sinfonie Nr. 7 sowie im 10. Philharmonischen
Konzert an der Seite von Frank Peter Zimmermann.
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The Taste of Love |
Ein partizipatives Musiktheater über
die Liebe: Premiere und fünf weitere Vorstellungen ab
Freitag, 20. Juni, im UFO am Neumarkt in Duisburg-Ruhrort
Duisburg, 18. Juni 2025 - Seit das UFO, die mobile
Spielstätte der Deutschen Oper am Rhein, vor gut drei
Monaten in Duisburg-Ruhrort gelandet ist, hat es sich zu
einem viel besuchten Musik- und Begegnungsort im
Stadtteil entwickelt. Ausflüge zu den Stücken
Tiefengeflüster und Out of Space standen auf dem Lehrplan
der umliegenden Kitas und Schulen.
Mitmachformate wie Everybody dance now! brachten den
Neumarkt in Bewegung; und spätestens mit den Proben zum
Abschlussprojekt The Taste of Love entwickelte sich das
UFO zum kreativen Hotspot im Stadtteil: Bei
unterschiedlichen Veranstaltungen trafen sich Nachbarn,
Gruppen und Vereine mit Sängerinnen und Sängern der
Deutschen Oper am Rhein und dem künstlerischen Team zum
gemeinsamen Singen und (Liebes‑)Geschichten erzählen.

Jason Tran, Niklas Seidl, Sander de Jong, Nolundi
Tschudi, Annabel Kennedy, Moritz Koch
Aus der Verbindung von Festessen, Musik und Philosophie
ist dabei das neue Stück The Taste of Love entstanden,
das am kommenden Freitag, 20. Juni 2025, um 18.00 Uhr im
UFO am Neumarkt Premiere feiert. Mit der von Julia Mihály
komponierten Musik und inszeniert von Franziska Kronfoth
geht das partizipative Musiktheater über die Liebe den
großen Fragen nach: Was ist Liebe – romantische
Paarbeziehung? Was kann sie sein – Gemeinschaft und
Solidarität?
Die Premiere ist bereits ausverkauft, doch für fünf
weitere Vorstellungen am Sonntag, 22. Juni (15.00 und
18.00 Uhr), Freitag, 27. Juni (18.00 Uhr) und Samstag,
28. Juni (15.00 und 18.00 Uhr) sind Karten für 10,– €
(ermäßigt 5,– €) an der Theaterkasse Duisburg,
telefonisch über 0203-283 62 100, online über
www.theater-duisburg.de und ggf. an der Tageskasse
erhältlich.
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Einen Kopf größer |
Duisburg, 16. Juni 2025 - Die
Sparkasse Duisburg-Stiftung und der Freundeskreis der
Deutschen Oper am Rhein haben die Anschaffung neuer
Sitzerhöhungen für das junge Publikum im Theater Duisburg
ermöglicht.
Wenn Kinder in die Oper, ins Ballett oder Schauspiel
gehen, wollen sie vor allem eines: Alles sehen, alles
mitbekommen, und zwar mindestens genauso gut wie die
Erwachsenen!
Einen Kopf größer werden kleine Menschen nun wieder im
Theater Duisburg: Eine Zuwendung der Sparkasse
Duisburg-Stiftung an den Freundeskreis der Deutschen Oper
am Rhein hat die Anschaffung 100 neuer Sitzerhöhungen mit
brandschutzgerechter Ausstattung im Wert von 5.800 Euro
ermöglicht.
Marcel Groß, Vorstandsmitglied der Sparkasse
Duisburg-Stiftung, und Romana Fasselt, die sich als
stellvertretende Vorsitzende im Vorstand des
Freundeskreises der Deutschen Oper am Rhein engagiert,
haben die quadratischen Kissen am 13. Juni 2025
stellvertretend für alle Kinder an die jüngsten
Sängerinnen und Sänger des Kinderchors am Rhein
übergeben. Diese proben freitags im Theater Duisburg –
aktuell für zwei Sommerkonzerte am 29. Juni 2025.
Alexandra Stampler-Brown, die Geschäftsführende
Direktorin der Deutschen Oper am Rhein, bedankt sich
herzlich: „Die neuen Sitzkissen sind ein wertvoller
Beitrag zu unserem vielfältigen Angebot für junges
Publikum. Wir freuen uns sehr, dass die Sparkasse
Duisburg-Stiftung mit ihrer Zuwendung die Initiative
unseres auch in Duisburg so engagierten Freundeskreises
unterstützt hat.“

Romana Fasselt (Vorstandsmitglied des Freundeskreises der
Deutschen Oper am Rhein) und Marcel Groß
(Vorstandsmitglied der Sparkasse Duisburg-Stiftung) und
Kinder des Kinderchores am Rhein mit den neuen Sitzkissen
im Theater Duisburg. FOTO: Daniel Senzek
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Ballettreise durch Ravels Kosmos im Theater
Duisburg |
Duisburg, 3. Juni 2025 - „Soirée
Ravel“: Premiere im Theater Duisburg, am Samstag, 7. Juni
2025, 19.30 Uhr Mit gleich vier neuen Stücken bringt
die letzte Ballettpremiere der Saison – „Soirée Ravel“ –
ab Samstag, 7. Juni, ein tänzerisches und musikalisches
Feuerwerk zum 150. Geburtstag des Komponisten Maurice
Ravel auf die Bühne des Duisburger Theaters.
Bridget Breiner und Richard Siegal haben ein Programm
entwickelt, in dem der Welthit „Boléro“ nicht fehlen
darf, das aber gleichzeitig auch ganz andere Seiten aus
Ravels vielfältigem Schaffen aufblättert. Erste Einblicke
liefert bei freiem Eintritt mit einem Probenbesuch und
Künstlergesprächen die Ballettwerkstatt am Mittwoch, 4.
Juni, um 17 Uhr im Opernfoyer des Theater Duisburg.
Düster und dramatisch, voller Durchschlagkraft und
artistischer Virtuosität öffnet sich der Vorhang für
„Soirée Ravel“ mit Maurice Ravels Klavierkonzert für die
linke Hand in D-Dur. Die selten als Ballettmusik genutzte
Auftragskomposition für den kriegsversehrten Musiker Paul
Wittgenstein ist eine ebenso faszinierende Hörerfahrung
wie Besonderheit für die musikalische Interpretation
durch die Pianistin Alina Bercu.
In Bridget Breiners choreographischer Interpretation
tauchen schon in „Konzert für die linke Hand“ Figuren und
Allegorien auf, die sie später in ihrer Uraufführung
„Daphnis et Chloé, Suiten“ weiter ausgestaltet. Bevor
allerdings diese der griechischen Antike entstammende
Geschichte um zwei junge Liebende zwischen Liebe,
Begehren und Lust zu großem Orchesterklang auf der Bühne
tänzerisch zu neuem Leben erweckt wird, richtet Richard
Siegal seinen choreographischen Fokus auf ein Werk mit
vollkommen anderem Charakter: Als musikalische Hommage an
den Wiener Walzer gedacht, entpuppte sich Ravels
Komposition als düstere, ironische Reflexion über den
Wiener Hof. Siegals „La Valse“ ist eine parodistische
Erzählung über Machtspiele, gesellschaftliche Maskeraden
und die Wechselhaftigkeit von Gruppen.
Im Schlussstück des Abends wirft Richard Siegal einen
frischen Blick auf das wohl populärste Werk des
französischen Komponisten: In seiner Kreation zu Maurice
Ravels „Boléro“ greift Richard Siegal die alltägliche
Geste des Gehens als zentrales Motiv auf und entwickelt
daraus, passend und zugleich konträr zum immer
fortlaufenden Rhythmus der Musik, ein sich stetig
veränderndes Miteinander auf der Bühne, das persönliche
Beziehungen, Gruppendynamiken und gesellschaftliche
Muster sichtbar macht.
Gemeinsam mit einer musikalischen Bearbeitung von
Sounddesigner Lorenzo Bianchi Hoesch zeigt sich Ravels
„Boléro“ aus einer neuen Perspektive. Während Hoesch
außerdem für musikalische Verbindungslinien zwischen den
einzelnen Stücken sorgt, werden optisch verbindende
Elemente in der Gestaltung von Bühnenraum und Kostümen
durch den Künstler Jean-Marc Puissant sichtbar. Unter der
musikalischen Leitung von Kapellmeisterin Katharina
Müllner gestalten die Duisburger Philharmoniker diesen
facettenreichen Ravel-Abend.

FOTO © Altin Kaftira
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Musikpreis der Stadt Duisburg 2025 geht an Axel
Kober |
Duisburg, 2. Juni 2025 - Axel Kober
prägte mehr als sieben Jahre an der Spitze der Duisburger
Philharmoniker als Generalmusikdirektor den Klang des
Orchesters. Dafür wird er in diesem Jahr mit dem
Musikpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. 2009 wurde
er an der Deutschen Oper am Rhein Generalmusikdirektor,
dann 2017 erst Chefdirigent und schließlich auch 2019
Generalmusikdirektor der Duisburger Philharmoniker.
„Das kann man schon als Ära bezeichnen“, erklärt Hans
Jürgen Kerkhoff, Vorsitzender der Köhler-Osbahr-Stiftung,
die den Musikpreis der Stadt Duisburg stiftet und
ergänzt: „Wir haben dank ihm hier in Duisburg ein breites
Repertoire und Spitzen-Solist:innen erleben dürfen. Es
war eine besondere Zeit, die noch lange hier in Duisburg
nachhallen wird.“
Auch Oberbürgermeister Sören Link gratuliert Axel Kober:
„Die besondere Ausstrahlung und Anziehungskraft der
Philharmoniker im In- und Ausland hat Axel Kober stets
gepflegt, sodass er das Duisburger Musikleben der
vergangenen Jahre nachhaltig geprägt hat.“
FOTO
Susanne Diesner 2022
Mit seinem breiten Repertoire – sowohl in der Oper als
auch im sinfonischen Bereich – und seiner fundierten
Werkkenntnis hat er über viele Jahre das Profil des
Orchesters geschärft und die Duisburger Philharmoniker zu
einem hervorragenden Klangkörper weiterentwickelt.
„Seine Menschlichkeit, seine künstlerische Intuition und
seine richtungsweisende musikalische Arbeit haben ihn zu
einem herausragenden GMD gemacht. Aber er wird uns ja zum
Glück weiterhin als Gastdirigent erhalten bleiben“, sagt
Intendant Nils Szczepanski. Im letzten Philharmonischen
Konzert dieser Saison verabschiedet sich Axel Kober
nochmals mit einem Paukenschlag: Arnold Schönbergs
monumentalen Gurre-Liedern.
Für ihn ein Moment voller Emotionen, wie er selbst sagt:
„Ich bin natürlich ein bisschen wehmütig, auf der anderen
Seite schaue ich mit so viel Freude und Dankbarkeit auf
die gemeinsame Zeit zurück.“
Ganz allgemein schätzt Axel Kober an den Duisburger
Philharmonikern, dass sie nicht nur ein „technisch
brillantes“ Orchester sind, sondern auch ein „sehr
wandlungsfähiges“: „Mit wenigen Veränderungen kann man
mit diesem Klangkörper in unterschiedliche Stilrichtungen
eintauchen. Das ist eine tolle Fähigkeit, die ich sowohl
in der Oper als auch im sinfonischen Bereich sehr zu
schätzen gelernt habe.“
Zu den bisherigen Preisträger:innen des Musikpreises der
Stadt Duisburg zählen renommierte Persönlichkeiten wie
u.a. Pina Bausch, Hans Werner Henze, Yehudi Menuhin,
Wolfgang Rihm, Tanja Tetzlaff, Carolin Widmann und Frank
Peter Zimmermann. Die Preisverleihung findet im 4.
Philharmonischen Konzert am 11. Dezember 2025 in der
Philharmonie Mercatorhalle statt.
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Oper lädt ein zu „Summer in the City“ |
Düsseldorf/Duisburg, 23. Mai 2025 - Oper
und Ballett zum Sommer-Sonderpreis: „Summer in the City“
heißt die Ticketaktion der Deutschen Oper am Rhein, von der
all jene profitieren, die an den kommenden
Feiertagswochenenden keine Kurzreisen geplant haben und ihr
Freizeitprogramm zu Hause gestalten.
An den drei langen Wochenenden zwischen dem 29. Mai und dem
22. Juni hält die „Summer in the City“-Aktion ein Kontingent
von je 99 Tickets zum halben Preis bereit für „Carmen“,
„Hoffmanns Erzählungen“, „Die Zauberflöte“, „Rusalka“ und
„Otello“ sowie den Ballettabend „Ruß“ im Opernhaus
Düsseldorf, und für die Familienoper „Pinocchio“ sowie den
Ballettabend „Soirée Ravel“ im Theater Duisburg.

Pinocchio im Theater Duisburg: Kinderchor am Rhein und
Akademie für Chor und Musiktheater, Henry Ross (Docht),
Statisterie. FOTO: Jochen Quast
Ein buntes Programm in der eigenen Stadt erleben – dafür
eignen sich die Feiertagswochenenden ganz besonders gut. Von
George Bizets „Carmen“ über Jacques Offenbachs „Hoffmanns
Erzählungen“, Wolfgang Amadeus Mozarts „Die Zauberflöte“,
Antonín Dvořáks „Rusalka“ bis zu Giuseppe Verdis „Otello“
stehen während dieser Zeit im Düsseldorfer Opernhaus allein
fünf große Opern auf dem Programm – hinzu kommt Bridget
Breiners berührender Ballettabend „Ruß – Eine Geschichte von
Aschenputtel“.
Im Theater Duisburg steht im Aktionszeitraum die
fantasievolle Familienoper „Pinocchio“ von Marius Schötz und
Marthe Meinhold ebenso auf dem Programm wie der neue
Ballettabend „Soirée Ravel“, der mit vier Uraufführungen von
Richard Siegal und Bridget Breiner nicht nur Maurice Ravels
„Boléro“ feiert.
Gebucht werden können die Tickets aus dem begrenzten
Kontingent der „Summer in the City“-Aktion - so lange der
Vorrat reicht - in den Webshops operamrhein.de oder
theater-duisburg.de, telefonisch oder in den Ticketshops
beider Theater.

„Hoffmanns Erzählungen“ im Opernhaus Düsseldorf: Elena Sancho
Pereg (oben als Olympia); Andrés Sulbarán (Cochenille),
Ovidiu Purcel (Hoffmann), Florian Simson (Spalanzani). FOTO:
Barbara Aumüller
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Die Spielzeit 2025/26 an der Deutschen Oper am Rhein |
Die
Spielzeit 2025/26 an der Deutschen Oper am Rhein
Mit dem Eröffnungskonzert Auftakt! startet die Deutsche Oper
am Rhein am 5. September 2025 im Opernhaus Düsseldorf in die
Spielzeit 2025/26. Chefdirigent Vitali Alekseenok lädt
gemeinsam mit dem Ensemble und den Düsseldorfer Symphonikern
zu einer musikalischen Entdeckungsreise durch die neue Saison
ein und leitet kurz darauf, am 10. September 2025, auch die
erste Premiere in Duisburg: In Koproduktion mit den
Duisburger Philharmonikern bringt er Ludwig van Beethovens
einzige Oper Fidelio in fünf konzertanten Opernaufführungen
zum Klingen.

Leitungsteam
der Deutschen Oper am Rhein: Marwin Wendt (Kommissarischer
Künstlerischer Leiter), Vitali Alekseenok (Chefdirigent),
Alexandra Stampler-Brown (Geschäftsführerin), Bridget Breiner
(Chefchoreographin), Raphael Coumes-Marquet
(Ballettdirektor). FOTO: Anne Orthen
Die Solist*innen um Jacquelyn Wagner (Leonore), John Matthew
Myers (Florestan), Simon Neal (Don Pizzaro) und Hans-Peter
König (Rocco), der Chor der Deutschen Oper am Rhein und das
Orchester machen sich die hervorragende Konzertakustik der
Mercatorhalle zunutze, während das Theater bis Ende Oktober
wegen wichtiger Sanierungsmaßnahmen geschlossen ist.
Das UFO, die mobile Spielstätte der Oper, landet unmittelbar
vor dem Duisburger Theater auf dem Opernplatz und lädt am
20. September 2025 zum partizipativen Großprojekt Der
Menschheit Stimme ein: In einer gemeinsamen Aufführung geben
Hunderte singende Bürger*innen Menschlichkeit und Würde eine
starke Stimme und flankieren so Beethovens
Befreiungsbotschaft. Unter dem Motto Raus ins Theater, rein
ins UFO wird die mobile Spielstätte zum Zentrum für alle, die
Musiktheater und die Künstler*innen der Deutschen Oper am
Rhein ganz neu und aus der Nähe erleben wollen.
In der Spielzeit 2025/26 präsentiert die Deutsche Oper am
Rhein acht Opern- und vier Ballettneuproduktionen. Das
Spektrum reicht von Barock (Georg Friedrich Händels Giulio
Cesare in Egitto) bis Bernstein (On the Town), von Tango
(Astor Piazzollas María de Buenos Aires) bis Il trovatore
(Giuseppe Verdi), von Bridget Breiners Neukreation
Dornröschen bis zum dreiteiligen Abend OrgelPassion.
Im 70. Jahr der Theatergemeinschaft beider Städte lassen sich
in Düsseldorf und Duisburg insgesamt 14 Opern- und sieben
Ballettpremieren feiern. Hinzu kommen weitere 15
Produktionen aus dem großen Repertoire und zwei
Ballettreprisen, zahlreiche Konzerte und
Sonderveranstaltungen. Im Programm Jung+ verbinden die Junge
Oper am Rhein, die BallettvermittlungTanz mit! und das UFO
ein vielfältiges Angebot zum Zuschauen und Mitmachen für alle
Altersgruppen.
Von Barock bis Bernstein: Die Opernsaison 2025/26
Erfolgreiche Produktionen aus der aktuellen Spielzeit erleben
zu Saisonbeginn ihre zweite Premiere in der Partnerstadt:
Schrill und bunt hat Daniel Kramer die exzentrischen
Anwandlungen der Theaterkünstler*innen in Gaetano Donizettis
virtuoser Opernparodie Prima la Mamma! in Szene gesetzt. Sie
hat am 2. Oktober 2025 im Opernhaus Düsseldorf Premiere; die
Düsseldorfer Symphoniker und das Ensemble um David Stout als
Mamma Agata spielen unter der Leitung von Antonino Fogliani.
Kurz darauf folgt die erste Familienoper Pinocchio: Als neu
erzählte, farbenreich und schwungvoll komponierte
Abenteuergeschichte kommt Marius Schötz und Marthe Meinholds
Version des Kinderbuch-Klassikers am 30. Oktober 2025 ins
Opernhaus Düsseldorf. Ihr Pinocchio ist eine im Wortsinn
vielstimmige Figur, verkörpert durch mehr als 40 Mitwirkende
aus dem Kinderchor am Rhein und der Akademie für Chor und
Musiktheater, die der Holzpuppe gemeinsam mit Solist*innen
und den Duisburger Philharmonikern unter der Leitung von
Patrick Francis Chestnut auf die Sprünge helfen.
Als Plädoyer für Hoffnung, Zusammenhalt und Menschlichkeit
hat Ilaria Lanzino zu Beginn der Spielzeit 2024/25 Giuseppe
Verdis Oper Nabucco im Opernhaus Düsseldorf inszeniert. Im
Team mit Dorota Caro Karolczak (Bühne) und Carola Volles
(Kostüme) fand sie ausdrucksstarke Bilder für den Verlust des
Zuhauses, den Drang nach Vergeltung und die Sehnsucht nach
Frieden, von der diese Oper erzählt. Am 8. November 2025
kommt Nabucco als erste Premiere im wiedereröffneten Theater
Duisburg auf die Bühne. Vitali Alekseenok und Katharina
Müllner führen alternierend durch die Partitur, in der vor
allem vom Kollektiv – dem Chor (Leitung: Patrick Francis
Chestnut) – eine ungeheure Kraft ausgeht.
In der dichten, feinsinnig und empathisch erzählenden
Inszenierung Tatjana Gürbacas wird Leoš Janáčeks Oper Katja
Kabanova am 7. Dezember 2025 in Düsseldorf Premiere feiern.
Nach großem Erfolg in der Spielzeit 2021/22 in Duisburg wird
Axel Kober nun zusammen mit den Düsseldorfer Symphonikern der
Verlorenheit der Figuren und ihrer Suche nach dem Lebenssinn
in der unverwechselbaren Musiksprache Janáčeks nachspüren. In
Sylvia Hamvasi findet Katja Kabanova erneut ihre
Idealbesetzung, Rosie Aldridge ist als Kabanicha zu erleben.
Georg Friedrich Händels Giulio Cesare in Egitto kommt am 30.
November 2025 als erste szenische Neuproduktion im Theater
Duisburg auf die Bühne. Im Liebes- und Politthriller um
Cesare und Cleopatra spielt Regisseurin Michaela Dicu
(Märchen im Grand-Hotel) mit Rollenklischees: Ist Herrschen
männlich und Verführung weiblich? Was passiert, wenn Cesare
eine Frau (Anna Harvey) und Cleopatra ein Mann (Dennis
Orellana) ist? Die Duisburger Philharmoniker spielen unter
der Leitung des Barockspezialisten Attilio Cremonesi.
Mit der Passionsgeschichte María de Buenos Aires schuf der
Begründer des Tango Nuevo, Astor Piazzolla, 1968 eine Hommage
an den Tango aus den heruntergekommenen Hafenvierteln von
Buenos Aires. Jazz, Toccata und Fuge bereichern die
Klangerzählung zwischen Lebensfreude und Melancholie, die
Johannes Erath (Vissi d’arte, La sonnambula,
Septembersonate) in seiner bildstarken und
assoziationsreichen Theatersprache in Szene setzt.
Aus Buenos Aires stammt auch der argentinisch-italienische
Dirigent Mariano Chiacchiarini, der die Musik seiner Heimat
für die Opernbühne erarbeitet. Maria Kataeva singt die
Titelpartie, Premiere ist am 7. Februar 2026 im Opernhaus
Düsseldorf und am 4. Juli 2026 im Theater Duisburg.
In der zweiten Familienoper für die große Bühne kommen vier
musikalische Superkräfte zum Einsatz, um Die blaue Sau und
eine aus den Fugen geratene Welt zu retten: Die
Superheldenoper von Anno Schreier, entstanden im Rahmen von
Junge Opern Rhein-Ruhr und inszeniert von Yaroslavia
Kalesidis, feiert am 12. März 2026 unter der musikalischen
Leitung von Harry Ogg im Theater Duisburg Premiere.
Das Geschlecht der Atriden ist vom Fluch der Rache vergiftet
– Gleiches wird mit Gleichem vergolten. „Wie ein einziger
langer Schrei“ erscheint Regisseur Stephan Kimmig die Oper
Elektra von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal. Und
doch stellt sich das Team angesichts heutiger Kriege und
Gewalt die Frage, ob man aus der Spirale der Gewalt
ausbrechen kann.
Chefdirigent Vitali Alekseenok führt durch eine Musik, die
uns mit den Extremen der menschlichen Psyche konfrontiert.
Magdalena Anna Hofmann gibt ihr Haus- und Rollendebüt als
Elektra, Ehrenmitglied Linda Watson kehrt als Klytämnestra
auf die Bühne ihres langjährigen Ensembles zurück. Die
Premiere ist am 12. April 2026 im Opernhaus Düsseldorf.
Ganz unbekümmert ist dagegen die Atmospäre in Leonard
Bernsteins Musical-Erstling On the Town, der am 25. April
2026 im Theater Duisburg Premiere feiert. Mit jazzigem Sound
und pulsierender Lebensfreude eroberte die Liebeserklärung
des jungen Komponisten an New York ab 1944 die Weltbühnen des
Musicals. Musical-Spezialistin Luisa Proske setzt die
Geschichte über drei junge Matrosen auf Landgang in Szene,
Koen Schoots übernimmt die musikalische Leitung.
In der Reihe konzertanter Opernaufführungen steht nach zwei
Belcanto-Opern von Bellini die französische Grand Opéra im
Mittelpunkt: Charles Gounods Die Königin von Saba erzählt von
der legendären Herrscherin und ihrer leidenschaftlichen Liebe
zu einem Künstler. Hendrik Vestmann (Der Kreidekreis) bringt
die rauschhafte Partitur ab 15. Mai 2026 im Opernhaus
Düsseldorf und ab 31. Mai 2026 im Theater Duisburg zum
Klingen.
Gegen Ende der Spielzeit führt uns Giuseppe Verdis Il
trovatore vor Augen, wie familäres Schweigen und
Unterdrückung zur Katastrophe führen können. Höchst
effektvoll hat der Komponist die dunklen Geheimnisse und
emotionalen Ausnahmezustände seiner Protagonisten in Szene
gesetzt. Ein Fall für Antonino Fogliani, der als
hochgeschätzter Kenner des italienischen Fachs die
musikalische Leitung übernimmt und mit vertrauten
Solist*innen wie Bogdan Baciu (Graf von Luna), Luiza Fatyol
(Leonora), Ramona Zaharia (Azucena) durch die Partitur führt.
Für die szenische Umsetzung sorgt der Schauspiel- und
Opernregisseur Jens-Daniel Herzog, der nach Franz Lehárs
Operette Der Graf von Luxemburg erneut an der Deutschen Oper
am Rhein inszeniert. Am 27. Juni 2026 ist Premiere im
Opernhaus Düsseldorf.
15 Stücke aus dem großen Opernrepertoire erweitern das große
Premierenspektrum, darunter Richard Wagners Parsifal und Die
Walküre aus dem Ring des Nibelungen und Alban Bergs
OperWozzeck in der Regie von Stefan Herheim.
Balance durch Kontraste: Ballett am Rhein 2025/26
Ein Ballettprogramm voller spannender Kontraste bestimmt die
zweite Spielzeit unter der Direktion von Raphaël
Coumes-Marquet und Chefchoreographin Bridget Breiner. Den
Auftakt und Abschluss der Saison markieren zwei große
Handlungsballette: Am 15. November 2025 präsentiert Bridget
Breiner mit Dornröschen dem Publikum im Opernhaus Düsseldorf
ihre ganz eigene Lesart des berühmten Märchens und vielfach
vertanzten Ballettklassikers zur emotionalen Orchestermusik
von Peter Iljitsch Tschaikowsky. Fokussiert auf die Grimmsche
Vorlage und die Figurenpsychologie entsteht ein Stück, das
heutige Erzählformen mit dem Zauber des Balletts in all
seiner Raffinesse verschmelzen lässt.
Einen Literaturklassiker ganz anderer Art nahm John Neumeier
zur Grundlage für sein Ballett Endstation Sehnsucht, das am
8. Mai 2026 in Düsseldorf Premiere hat. 1983 für das
Stuttgarter Ballett geschaffen, gilt die tragische Geschichte
um Verlust, Liebe und Gewalt als Meilenstein seines reichen
Schaffens. Basierend auf Tennessee Williams’ 1948 mit dem
Pulitzer-Preis ausgezeichneten Südstaatenroman lässt Neumeier
das aufwühlende Schicksal der Blanche DuBois in starken
Bildern auf der Bühne lebendig werden.
Ein Wiedersehen mit David Dawson gibt es in dem dreiteiligen
Programm Grey Area, das sich ab 16. Januar 2026 im Theater
Duisburg der Magie der unbestimmten Zwischenräume widmet.
Dawson, dessen rasante Reise durch die Dunkelheit – Empire
Noir – in der laufenden Spielzeit das Düsseldorfer Publikum
begeisterte, beschäftigt sich in seinem preisgekrönten
Klassiker The Grey Area (2002) mit dem ungreifbaren und
zugleich hoffnungsvollen Zustand zwischen Ende und
Wiederbeginn und lässt die Tänzer*innen des Ballett am Rhein
erneut scheinbar die Gesetze der Schwerkraft durchbrechen.
Den Auftakt des Programms macht eine Uraufführung von Bridget
Breiner, in der sie mit der Compagnie in einem fortlaufenden
Prozess Momente des Dazwischen-Seins erforscht. Den Abschluss
der tänzerischen Erkundung von Zwischenräumen gestaltet die
kanadische Choreographin Lesley Telford. Ausgehend von der
Dualität zwischen Licht und Schatten stellt sie sich mit
ihrer Neukreation zum ersten Mal beim Ballett am Rhein vor.
Drei Orgelwerke aus unterschiedlichen Epochen bilden die
Klangwelt für drei gänzlich verschiedene Choreographien im
Programm „OrgelPassion“, das am 14. März 2026 in Düsseldorf
Premiere hat. „Was kostet das Paradies und wer muss es
bezahlen?“, fragt die belgische Choreographin Stina Quagebeur
in ihrer Neukreation, die auf einer dystopisch-fiktionalen
Kurzgeschichte von Ursula K. Le Guin aufbaut. Eine
Neukomposition für Orgel und Orchester von Jeremy Birchall
ist die musikalische Basis ihres Stücks.
Einer Ikone des Balletts der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts gehört der Mittelteil des Programms: Glen
Tetley, der 2026 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, zeigt
in seinem 1973 auf das Konzert für Orgel, Streicher und Pauke
von Francis Poulenc geschaffenen Ballett Voluntaries Episoden
schwebender Körper, die von den gewundenen Melodien der Orgel
und den drängenden Rhythmen der Pauken angetrieben werden.
Eine Uraufführung des designierten Direktors des
Staatsballett Hannover und langjährigen Leiters des
Staatstheater Nürnberg Ballett, Goyo Montero, setzt den
Schlusspunkt der Passion: Mit Aurea begibt er sich zu Bachs
für ihre Harmonie und mathematische Ausgewogenheit berühmte
Passacaglia und einer Komposition von Owen Belton auf die
Suche nach der perfekten Form und Bewegung.
Zur Eröffnung der neuen Ballettsaison steht am 12. September
2025 im Opernhaus Düsseldorf mit Soirée Ravel ein
vierteiliger Abend auf dem Programm, dessen Uraufführung in
Kürze im Theater Duisburg stattfindet: Mit Konzert für die
linke Hand, La Valse, Daphnis et Chloé, Suiten und Boléro
bringen Bridget Breiner und Richard Siegal zum 150.
Geburtstag des Komponisten Maurice Ravel ein tänzerisches und
musikalisches Feuerwerk auf die Bühne. Mit ihren jeweils
eigenen Tanzsprachen übersetzen sie eine Essenz aus Ravels
Klangwelten in vier eigenständige Stücke, die miteinander in
Dialog treten und durch Soundinstallationen von Lorenzo
Bianchi Hoesch musikalisch verbunden werden.
Der Dreiteiler Kaleidoskop feiert nach seiner umjubelten
Vorstellungsserie in Düsseldorf am 11. April 2026 Premiere im
Theater Duisburg. Inspiriert von den Symmetrien und
kreisenden Bewegungen in der Musik von Philip Glass entfalten
Iratxe Ansa & Igor Bacovich in Moto perpetuo auf der Bühne
einen dynamischen Reigen aus Begegnungen und Trennungen,
wobei eine gewaltige, in sich mehrfach drehbare
Bühnenskulptur die rastlose Bewegung der Tanzenden immer
weitertreibt und befeuert.
Eine vollkommen andere Welt eröffnet Mthuthuzeli November
seinem Publikum mit Invocation: Für seine Kreation lässt der
südafrikanische Choreograph Erinnerungen an einen Ort seiner
Kindheit und die berauschende Wirkung der Musik lebendig
werden und verschmilzt sie mit neoklassischem
Bewegungsrepertoire. Wie ein höchst lebendiges Aquarell in
Rot-, Grün- und Gelbtönen unter der warmen südfranzösischen
Sonne erscheint das Schlussstück des Abends: Jean-Christophe
Maillots Vers un Pays Sage (1995) ist ein energiegeladener
Dialog zwischen Spitzentanz und expressiver Moderne zu John
Adams’ Fearful Symmetries.
Mit Signaturen beschließt am 13. Juni 2026 im Theater
Duisburg ein weiterer dreiteiliger Abend die Saison: Four
Schumann Pieces des niederländischen Großmeisters Hans van
Manen ist ein Ballett voller Romantik und Eleganz, in dem die
Dramatik emotionaler Zustände mit der für van Manen so
typischen klaren Bewegungssprache kontrastiert.
David Dawsons Empire Noir ist eine rasante Reise durch die
Dunkelheit, bei der akrobatische Pas de deux und pausenlose
Wechsel in den Formationen dem Publikum den Atem stocken
lassen. Geleitet von Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 2 lässt
schließlich Bridget Breiner in Biolographie gleich drei lose
miteinander verbundene Welten entstehen, die der Frage nach
dem, was uns prägt nachgehen.
Weihnachtszeit ist Märchenzeit, und so kann sich das Publikum
im Theater Duisburg ab 18. Dezember 2025 erneut auf den
Zauber von Bridget Breiners Ruß – Eine Gesichte von
Aschenputtel freuen. Im Mittelpunkt ihrer Märchenadaption
steht nicht Aschenputtel selbst, sondern eine der
Stiefschwestern und eröffnet neue Sichtweisen auf den
altbekannten Stoff. Mit feinfühlig erzählten Charakteren,
emotionalen Pas de deux und musikalischer Farbenvielfalt ist
Ruß ein Tanzerlebnis für Ballettkenner wie ‑neulinge.
Kunst ist nahbar: Musiktheater, Tanz und neue künstlerische
Formate für alle Altersgruppen in der Sparte Jung +
Unter dem Titel Jung + entwickelt und zeigt die Deutsche Oper
am Rhein Musiktheater, Tanz und neue künstlerische Formate
für und mit Menschen aller Altersgruppen.
Tanz mit! erweitert das Programm des Balletts am Rhein durch
spannende Einblicke in den Alltag der Profis und gibt Raum
für eigene Tanzerfahrungen. Wer Tanz à la carte oder Ballett
ganz nah erlebt, an der interaktiven Choreographie Inside Out
oder an einem kostenlosen Tanzworkshops in der Schule
teilnimmt, sieht und spürt, was Tanz in uns freisetzen kann.
Die Junge Oper am Rhein macht Musiktheater auf
unterschiedliche Weise erfahrbar. Ob auf den großen Bühnen
mit Pinocchio (ab 6 Jahren) und Die blaue Sau (ab 8 Jahren)
oder in den Foyers mit dem Kinderstück Holle! (ab 6 Jahren),
ob mit den mobilen Produktionen in Kitas (Das Kind und das
Ding ab 3 Jahren) und Schulen (Echtzeitgefühle ab 12 Jahren),
in Projekten und Ferienworkshops, im Spielclub Musiktheater
oder im Kinderchor am Rhein: Die Junge Oper begegnet ihrem
Publikum auf Augenhöhe und erfindet die Welt des
Musiktheaters immer wieder neu.
In der kommenden Spielzeit zum Beispiel mit dem jungen
DOR-Chor on stage, einer vom Freundeskreis der Deutschen Oper
am Rhein geförderten neuen Reihe: Kinder aus
unterschiedlichen Schulen (5. bis 8. Klasse) erarbeiten
Opernchöre und bringen sie gemeinsam mit den
Clara-Schumann-Players auf der großen Bühne zu einer
Aufführung mit szenischen Elementen.
Das UFO, die mobile Spielstätte der Deutschen Oper am Rhein,
landet auch in der Spielzeit 2025/26 in verschiedenen
Stadtteilen Düsseldorfs und Duisburgs und macht Musiktheater
mit der Nachbarschaft. Zu Beginn der Spielzeit wird das UFO
in Duisburg direkt neben dem Theater zu einem Anziehungspunkt
mit ständig wechselndem Programm. Die Impulse kommen von den
Künstler*innen der Deutschen Oper am Rhein genauso wie aus
der Stadtgesellschaft.
Um die menschliche Stimme geht im Projekt mit dem
Arbeitstitel Brüche. In der zweiten Spielzeithälfte bringt
eine Wohnzimmer-Oper das Thema Familie auf den Tisch: In
privaten Wohnzimmern Duisburgs werden Geschichten gesammelt,
aus denen zu eigens komponierter Musik von Samuel
Penderbayne, einem gefragten Spezialisten für junges
Musiktheater, in der Regie von Anselm Dalfert eine Oper für
kleine Räume entsteht, die zuerst im UFO und dann in den
heimischen Wohnzimmern aufgeführt wird.
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Premiere für Tschaikowskys „Eugen Onegin“ im Theater
Duisburg |
Duisburg, 7.
Mai 2025 - Am Samstag, 24. Mai 2025, 19.30 Uhr, feiert die
Deutsche Oper am Rhein die nächste Opernpremiere im Theater
Duisburg: In der Regie von Michael Thalheimer kommt Peter
Iljitsch Tschaikowskys „Eugen Onegin“ auf die Bühne. Nach
bereits sehr erfolgreichen Aufführungen im Opernhaus
Düsseldorf übernimmt Chefdirigent Vitali Alekseenok auch
hier die musikalische Leitung und erarbeitet die Partitur nun
mit den Duisburger Philharmonikern und dem neu besetzten
Ensemble.
Als Eugen Onegin (Richard Šveda) in Tatjanas geordnetes Leben
tritt, erscheint er ihr wie eine Gestalt aus ihren Romanen.
Hals über Kopf verliebt sich die junge, unerfahrene Frau
(Luiza Fatyol) in den weltgewandten Lebemann. Doch dieser
wehrt ihre Zuneigung ab – sein rastloser Lebenswandel eigne
sich nicht für eine langfristige Bindung. Jahre später
begegnet er der gereiften und mittlerweile verheirateten
Tatjana wieder und erkennt, dass sie doch die Richtige für
ihn gewesen wäre. Doch jetzt ist es sie, die seine
leidenschaftlichen Bekenntnisse zurückweist.
Mit feinem psychologischem Gespür konturiert Peter I.
Tschaikowsky in seinen „Lyrischen Szenen“ die unerfüllten
Sehnsüchte einer sich selbst überdrüssigen Gesellschaft. „Wie
eine Malerei mit sehr feinem Pinselstrich“, beschreibt
Chefdirigent Vitali Alekseenok die fast kammermusikalische
Intimität der Musik: „Alles ist sehr sensibel und detailreich
gezeichnet.“
Dieser Spur folgt auch Regisseur Michael Thalheimer: ,,In
jeder dieser modernen Figuren kann man etwas finden, womit
man sich identifizieren kann, sei es die fröhliche Lebenslust
Olgas, Onegins Sinnsuche, Tatjanas Liebessehnsucht, Lenskis
Selbstzweifel, Larinas Resignation oder das Altersglück des
Fürsten Gremin. Das macht die Oper so universell: Sie
behandelt Themen, die alle Menschen bewegen und die wir zu
jeder Zeit, überall auf der Welt nachempfinden können."

„Eugen Onegin“ in der Inszenierung von Michael Thalheimer,
hier mit Bogdan Baciu (Eugen Onegin), Ramona Zaharia (Olga)
und dem Chor der Deutschen Oper am Rhein, FOTO: Andreas Etter
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„House of Resistance“
|
Musiktheaterprojekt mit Jugendlichen aus Duisburg und Leipzig
Duisburg, 6. Mai 2025 - Ein erinnerungskulturelles
Musiktheaterprojekt zu jugendlichem Widerstand während der
NS-Zeit verbindet in dieser Spielzeit das Theater der Jungen
Welt Leipzig und die Junge Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg.
Ein ganzes Jahr lang haben verschiedene Gruppen und
professionelle Künstler*innen unter der Leitung von Regisseur
und Musiker Schorsch Kamerun in Leipzig und Duisburg an
Projekten zu historischem und aktuellem Widerstand
gearbeitet.

Probe für „House of Resistance“ im Theater Duisburg mit
beteiligten Jugendlichen aus Leipzig und Duisburg unter der
künstlerischen Leitung von Schorsch Kamerun. FOTO © Marie
Laforge
Nachdem auf dem Lindenauer Markt in Leipzig als erstes
Resultat der gemeinsamen Projektarbeit die begehbare
Konzertinstallation „Wilde Bühne: Meuten Memorial Movement“
feierlich eröffnet wurde, steht mit „House of Resistance“ der
zweite Teil des Musiktheaterprojekts kurz vor der Aufführung:
Am 8. Mai 2025, dem 80. Jahrestag des Endes des 2.
Weltkriegs, verwandeln Musiker*innen, Tänzer*innen,
Schauspieler*innen und Chöre aus Duisburg gemeinsam mit
Schorsch Kamerun und dem Leipziger Ensemble von „Meuten
Memorial Movement“ das Theater Duisburg in eine begehbare
Installation zum Thema Widerstand.
Diese mündet in ein szenisches Konzert auf der großen Bühne,
bei dem u.a. die Duisburger Philharmoniker, die New Yorker
Sängerin Amyra León, Sängerinnen der Deutschen Oper am Rhein,
die Fabijan Brass Balkan Band und ein großer, extra für
diesen Tag gegründeter, Projektchor Werke von 1970 bis heute
zum Thema Widerstand aufführen.
Im ersten Teil der Veranstaltung von 18.00 bis 19.30 Uhr
bewegt sich das Publikum ausgestattet mit Funkkopfhörern
(Ausgabe bei Hausöffnung ab 17.30 Uhr) durch das Theater.
Dieser Teil ist eingeschränkt barrierefrei. Der zweite Teil
der Veranstaltung ab 19.30 Uhr findet im Saal statt.
Gratistickets für die Gesamtveranstaltung „House of
Resistance“ können auf operamrhein.de oder
theater-duisburg.de gebucht werden.
„SOUNDS OF RESISTANCE“ – so der Titel des Gesamtprojekts –
zieht eine bewusste Verbindungslinie zwischen West und Ost,
zwischen einem der alten und einem der nicht mehr wirklich
neuen Bundesländer, um Gemeinsamkeiten und die Notwendigkeit
gemeinsamen Handelns für die Freiheit sicht- und fühlbar zu
machen. Dabei geht es gleichermaßen um das Erinnern wie um
das Setzen neuer Zeichen für die Freiheit.
Das Projekt »SOUNDS OF RESISTANCE« wird von der Stiftung
Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem
Bundesministerium der Finanzen (BMF) im Vorhaben
»Bildungsagenda NS-Unrecht« gefördert.
„House of Resistance“
Künstlerische Leitung & Regie: Schorsch Kamerun
Arrangement: Ui-Kyung Lee
Musiker*innen: Duisburger Philharmoniker, Junges Ensemble
Ruhr, Fabijan Balkan Brass Band, Schorsch Kamerun, Annabel
Kennedy, Anna Sophia Theil, PC Nackt, Frodo Dinnebier, Inas
Mujadzic, Leah Weber, Dejan Jovanovic, Amyra León
Beteiligte Gruppen und Künstler*innen: Internationale
Jugendbühne Bahtalo, Junges Ensemble Ruhr, Allerwelt Ensemble
Duisburg, Soziokulturelles Zentrum Stapeltor, StattChor
Duisburg, unskrewd Kollektiv, Ensemblemitglieder des Theaters
der Jungen Welt Leipzig (Martin Klemm, Sofiia Stasiv,
Anna-Lena Zühlke), Ruth Bamberg, Christina Bernhardt, Fiona
Fabulous, Jugendliche aus Duisburg und Leipzig.
Alle Infos auf operamrhein.de oder theater-duisburg.de
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Vincenzo Bellinis Belcanto-Oper
„Beatrice di Tenda“ feiert in konzertanter Aufführung
Premiere in Düsseldorf und Duisburg
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Duisburg, 29. April 2025 - Ein
Opernerlebnis, bei dem Musik und Stimmen ganz im Fokus
stehen: Vincenzo Bellinis fast vergessene Belcanto‑Oper
„Beatrice di Tenda“ feiert am Freitag, 2. Mai 2025, um 19.30
Uhr im Opernhaus Düsseldorf und am Freitag, 27. Juni
2025, 19.30 Uhr, im Theater Duisburg Premiere. Die
insgesamt fünf Vorstellungen gestalten international gefragte
Solist*innen zusammen mit dem Chor der Deutschen Oper am
Rhein und den Duisburger Philharmonikern unter der Leitung
von Antonino Fogliani.
Eine bewusste Falschdeutung besiegelt Beatrice di Tendas
unglückliches Schicksal: Eine vertraute Unterredung mit
Orombello kommt ihrem herz- wie treulosen Ehemann Filippo
gerade recht. Weil er seine Beatrice nicht liebt und sie
schnellstmöglich loswerden will, setzt der Herzog von Mailand
alles auf eine Karte – und fordert ihren Tod für den nicht
stattgefundenen Ehebruch.
Die Adelige Beatrice Lascaris, die im 15. Jahrhundert
tatsächlich auf Geheiß ihres despotischen Mannes Filippo
Maria Visconti aufs Schafott geführt wurde, inspirierte
Vincenzo Bellini zu diesem frühen und zu Unrecht vergessenen
Werk. Der Meister des Belcanto trumpft hier mit
feingliedrigen Melodien und hinreißenden Koloraturen auf, die
die Gefühle seiner Titelheldin gekonnt ins Zentrum stellen.

Stacey Alleaume singt die Titelpartie in Vincenzo Bellinis
"Beatrice di Tenda" Foto: Shevan
Stacey Alleaume, die mit ihrer berückend schönen Sopranstimme
in Düsseldorf schon die Titelpartien in Bellinis „La
Sonnambula“ und Donizettis „Lucia di Lammermoor“ sang, ist
Beatrice di Tenda, Ensemblemitglied Bogdan Baciu ihr
grausamer Ehemann Filippo. Genauso hochkarätig besetzt ist
die Partie der Agnese del Maino – in Düsseldorf mit der
tschechischen Mezzosopranistin Štěpánka Pučálková, in
Duisburg mit Ensemblemitglied Maria Kataeva, die gerade als
Muse in „Hoffmanns Erzählungen“ gefeiert wird.
Als Orombello kehrt der Tenor Konu Kim an den Rhein zurück;
er begeisterte das Publikum bereits bei „Oper am Rhein für
alle“ und als Tonio in Donizettis „La Fille du régiment“. Das
Quintett der Solist*innen komplettiert Opernstudio-Mitglied
Henry Ross als Anichino.
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Pinocchio kommt ins Theater Duisburg
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Duisburg, 22. April 2025 - Es wird bunt
und wirbelig auf der Bühne des Duisburger Theaters, wenn sich
am Sonntag, 27. April, um 16 Uhr zum ersten Mal der Vorhang
für die neue Familienoper „Pinocchio“ von Marius Schötz und
Marthe Meinhold öffnet.
Mehr als 60 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 19
Jahren aus zwei Kinderchören und vier Sänger*innen aus dem
Opernensemble singen, erzählen und spielen begleitet von den
Duisburger Philharmonikern unter der musikalischen Leitung
von Patrick Francis Chestnut die fantastischen Abenteuer der
herzensguten Holzpuppe, die staunend die Welt erkundet.
Mit „Pinocchio“ schuf der italienische Autor Carlo Collodi
vor fast 150 Jahren einen der beliebtesten Kinderhelden, der
heute wie damals mit seinem unverstellten Wesen berührt und
begeistert. Pinocchios Abenteuer und Begegnungen neu und
zeitgemäß als Familienoper zu erzählen, hat sich das Regieduo
Marius Schötz und Marthe Meinhold zur Aufgabe gemacht.
In Workshops mit den jungen Sängerinnen und Sängern aus dem
Kinderchor am Rhein gingen sie dafür der Frage nach, was
eigentlich das brave Kind auszeichnet, zu dem Pinocchio
(gemacht) werden soll und wie Kinder das heute erleben.
Herausgekommen ist eine so farbenreich wie schwungvoll
komponierte Abenteuergeschichte, deren Fokus auf
Authentizität, der Freiheit des Andersseins, auf Vielfalt und
auf Toleranz liegt.
Marius Schötz΄ und Marthe Meinholds Pinocchio ist eine im
Wortsinn vielstimmige Figur, verkörpert durch mehr als 40
Mitwirkende aus dem Kinderchor am Rhein und der Akademie für
Chor und Musiktheater, die gemeinsam mit etwa 20 Kindern aus
dem Vorchor, Solist Torben Jürgens, den
Opernstudiomitgliedern Jacob Harrison, Charlotte Langner und
Henry Ross sowie den Duisburger Philharmonikern unter der
musikalischen Leitung von Patrick Francis Chestnut die
Geschichte von Pinocchio lebendig werden lassen.
Info: Die neue Familienoper „Pinocchio“ dauert 1 ¼ Stunden
und wird für alle ab 6 Jahren empfohlen. Premiere ist am
Sonntag, 27. April, um 16.00 Uhr, danach gibt es drei
Familien- und zwei Schulvorstellungen. Tickets kosten 12 und
20 Euro – mit Familienkarte für jedes eingetragene Mitglied
10 Euro. Schulklassen bezahlen 5,50 Euro pro Schüler*in.

Marius Schötz/Marthe Meinhold – Pinocchio: Kinderchor am
Rhein und Akademie für Chor und Musiktheater. Foto Jochen
Quast
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Vincenzo Bellinis Belcanto-Oper
„Beatrice di Tenda“ feiert in konzertanter Aufführung
Premiere in Düsseldorf und Duisburg
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Düsseldorf/Duisburg, 17. April 2025 - Die
nächste Premiere im Opernhaus Düsseldorf und im Theater
Duisburg verspricht ein Opernerlebnis, bei dem Musik und
Stimmen ganz im Fokus stehen: Vincenzo Bellinis Belcanto-Oper
„Beatrice di Tenda“ kommt in beiden Häusern in konzertanter
Aufführung auf die Bühne.
Stacey Alleaume, Bogdan Baciu, Maria Kataeva, Konu Kim und
Henry Ross – fünf international gefeierte Solist*innen –
gestalten fünf Vorstellungen zusammen mit dem Chor der
Deutschen Oper am Rhein und den Duisburger Philharmonikern
unter der Leitung von Antonino Fogliani.
Premiere ist am Freitag, 2. Mai 2025, 19.30 Uhr, im Opernhaus
Düsseldorf und am Freitag, 27. Juni 2025, 19.30 Uhr,
im Theater Duisburg.
Eine bewusste Falschdeutung besiegelt Beatrice di Tendas
unglückliches Schicksal: Eine vertraute Unterredung mit
Orombello kommt ihrem herz- wie treulosen Ehemann Filippo
gerade recht. Weil er seine Beatrice nicht liebt und sie
schnellstmöglich loswerden will, setzt der Herzog von Mailand
alles auf eine Karte – und fordert ihren Tod für den nicht
stattgefundenen Ehebruch.
Beatrice, die im 14. Jahrhundert tatsächlich auf Geheiß ihres
despotischen Mannes aufs Schafott geführt wurde, inspirierte
Vincenzo Bellini zu diesem frühen und zu Unrecht vergessenen
Werk. Der Meister des Belcanto trumpft hier mit
feingliedrigen Melodien und hinreißenden Koloraturen auf, die
die Gefühle seiner Titelheldin gekonnt ins Zentrum stellen.
Stacey Alleaume, die mit ihrer berückend schönen Sopranstimme
in Düsseldorf schon die Titelpartien in Bellinis „La
Sonnambula“ und Donizettis „Lucia di Lammermoor“ sang, ist
Beatrice di Tenda, Ensemblemitglied Bogdan Baciu ihr
grausamer Ehemann Filippo.
Maria Kataeva, die gerade als Muse in „Hoffmanns Erzählungen“
gefeiert wird, tritt als Agnese del Maino auf; der Tenor Konu
Kim, der bereits bei „Oper am Rhein für alle“ und als Tonio
in Donizettis „La Fille du régiment“ begeisterte, gastiert
als Orombello und Opernstudio-Mitglied Henry Ross übernimmt
die Partie des Anichino.
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Im Opern-UFO läuft „Out In Space“ |
Duisburg, 11. April 2025 - Im UFO – der
mobilen Außenstation der Deutschen Oper am Rhein – laden ab
Samstag, 26. April eine Tänzerin und zwei Tänzer des Ballett
am Rhein zu einer Reise in die Gefühlswelten junger Menschen
ein. Das Material für das Stück „Out In Space“ hat
Choreographin Sara Angius mit Jugendlichen aus Duisburg und
Düsseldorf erprobt und recherchiert.
Ohne Worte, allein durch die universelle und direkte Sprache
des Tanzes und der Musik, wirft „Out In Space“ einen Blick
auf die breite Skala wechselnder Emotionen und möchte alle ab
14 Jahren ermutigen, die eigenen Gefühle zu reflektieren.
In „Out In Space“ beginnt die Grenze zwischen äußerlicher
Realität und erlebter, innerer Welt zu verschwimmen. An
diesem intimen Ort tritt das ganze Spektrum menschlicher
Emotionen hervor, das jede und jeder tagtäglich in sich
trägt. Was sind die Konflikte, die uns zerreißen? Die Ängste,
die uns zurückhalten? Die Freude, die uns beflügelt? Die Wut,
die uns verzehrt? Oder ist es eine wohlige Passivität, die
uns vor dem Gefühlschaos der Außenwelt schützt?
Das UFO versteht sich als kreativer Musik-, Tanz- und
Begegnungsort für alle. Es macht in Duisburger und
Düsseldorfer Stadtteilen Station, um dort mit der
Nachbarschaft und umliegenden Schulen und KiTas neues
Musiktheater zu entwickeln und zu erleben. Bis zu den
Sommerferien ist das UFO am Neumarkt im Duisburger Stadtteil
Ruhrort zu Gast.

Foto: DOR_UFO_DUI - Neumarkt. FOTO Lisa Kanthack
Ab 26. April kann man im UFO am Duisburg-Ruhrorter Neumarkt
die Tanzvorstellung „Out In Space“ erleben.
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Familiennachmittag im Theater Duisburg zur neuen
Kinderoper „Pinocchio“ |
Duisburg, 8. April 2025 - Zu einem
spielerischen Musik- und Geschichten-Nachmittag für Kinder
und Erwachsene mit viel Spaß und noch nie gehörter Musik lädt
das Team der Jungen Oper am Rhein am Samstag, 12. April, um
15 Uhr bei freiem Eintritt ins Theater Duisburg ein.
Ob auf einem verrückten Parcours oder beim Besserwisserquiz,
beim Nasebasteln mit Ausstatter Florian Kiehl oder beim
Dosenwerfen auf die Bösewichte der Geschichte: Hier dreht
sich alles um Pinocchio, den kleinen Helden der neuen
Kinderoper von Marius Schötz und Marthe Meinhold, die am
Sonntag, 27. April in Duisburg Premiere feiert.
Einen Eindruck davon, wie „Pinocchio“ als Oper klingt, geben
beim Familiennachmittag Kinder aus dem Kinderchor am Rhein,
die gemeinsam mit der Akademie für Chor und Musiktheater der
berühmten Holzpuppe ihre Stimme leihen.
Die inhaltliche Ausrichtung der neuen Familienoper hat das
Regieteam vorab ebenfalls mit den jungen Sängerinnen und
Sängern aus dem Kinderchor am Rhein herausgearbeitet: In
Workshops gingen sie gemeinsam der Frage nach, was eigentlich
das brave Kind auszeichnet, zu dem Pinocchio (gemacht) werden
soll und wie Kinder das heute erleben.
Herausgekommen ist eine neu erzählte und so farbenreich wie
schwungvoll komponierte Abenteuergeschichte, deren Fokus auf
Authentizität, der Freiheit des Andersseins, auf Vielfalt und
auf Toleranz liegt.
Marius Schötz΄ und Marthe Meinholds Pinocchio ist eine im
Wortsinn vielstimmige Figur, verkörpert durch mehr als 40
Mitwirkende aus dem Kinderchor am Rhein und der Akademie für
Chor und Musiktheater, die gemeinsam mit Solist*innen und den
Duisburger Philharmonikern unter der musikalischen Leitung
von Patrick Francis Chestnut die Geschichte von Pinocchio
gehörig auf den Kopf stellen.
Info: Familiennachmittag zur neuen Kinderoper „Pinocchio“ am
Samstag, 12. April, von 15 bis 17 Uhr im Opernfoyer des
Theater Duisburg – Eintritt frei
Die neue Familienoper „Pinocchio“ dauert 1 ¼ Stunden und wird
für alle ab 6 Jahren empfohlen. Premiere ist am Sonntag, 27.
April, um 16.00 Uhr, danach gibt es drei Familien- und zwei
Schulvorstellungen. Tickets kosten 12 und 20 Euro – mit
Familienkarte für jedes eingetragene Mitglied 10 Euro.
Schulklassen bezahlen 5,50 Euro pro Schüler*in.
Beim Familiennachmittag im Theater
Duisburg gibt es rund um die neue Kinderoper „Pinocchio“ viel
zu entdecken.

FOTO © Daniel Senzek
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„Lady Macbeth von Mzensk“ jetzt im Stream |
Ab sofort ist Dmitri Schostakowitschs Oper
in der Inszenierung von Elisabeth Stöppler für sechs Monate
kostenlos über OperaVision abrufbar
Düsseldorf/Duisburg, 31. M#rz 2025 - Die Deutsche Oper am
Rhein macht mit einer ihrer neuesten Opernproduktionen ein
kostenfreies Streaming-Angebot: Ab sofort ist Dmitri
Schostakowitschs Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ für sechs
Monate – bis zum 28. September 2025 – in voller Länge über
die Online-Plattform wwww.operavision.eu abrufbar. Inszeniert
von Elisabeth Stöppler erzählt sie von einer lebens- und
liebeshungrigen Frau, die sich aus unwürdigen Verhältnissen
zu befreien versucht – und dabei zur Mörderin wird.
Schostakowitschs expressive Partitur zwischen tragischer
Wucht und Satire, praller Groteske und erschütterndem
Realismus gilt als Meisterwerk des 20. Jahrhunderts, das
Chefdirigent Vitali Alekseenok zusammen mit den Düsseldorfer
Symphonikern, hervorragenden Solistinnen und Solisten und
dem beeindruckenden Chor der Deutschen Oper am Rhein zum
Klingen bringt.
Unterstützt durch das Creative Europe Programm der EU vereint
OperaVision kostenlos Live-Streams und Videos-on-demand von
Opernhäusern und Festivals aus ganz Europa. Im Rahmen des
Programms Opera Europa Next Generation stehen die
Sichtbarkeit und Entwicklungsmöglichkeiten von
Nachwuchskünstler*innen besonders im Fokus. 44 Opernhäuser
und Talentförderorganisationen aus 17 Ländern sind daran
beteiligt. So bietet die Deutsche Oper am Rhein ergänzend zum
Streaming von „Lady Macbeth von Mzensk“ u. a. einen Trailer,
der das Augenmerk auf die drei jungen Solisten Constantin
Moţei, Maria Polańska und Valentin Ruckebier lenkt.
Parallel zum Online-Angebot ist Schostakowitschs „Lady
Macbeth von Mzensk“ noch zwei Mal – am 18. April und 3. Mai
2025 – im Opernhaus Düsseldorf zu erleben. Tickets und
weitere Informationen gibt es über operamrhein.de und im
Opernshop, Tel. 0211-89 25 211.

Izabela Matula (Katerina Ismailowa), Sergey Polyakov
(Sergej), Torben Jürgens (Hausknecht/Alter Zwangsarbeiter),
Sergej Khomov (Der Schäbige) in „Lady Macbeth von Mzensk“ an
der Deutschen Oper am Rhein (FOTO: Sandra Then).
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PINOCCHIO (Uraufführung) im Theater Duisburg |
Eine neue Familienoper von Marius
Schötz & Marthe Meinhold Premiere am Sonntag, 27. April, um
16 Uhr im Theater Duisburg
Duisburg, 27. März 2025 - Vor fast 150 Jahren tauchte
erstmals in einer italienischen Wochenzeitung die sprechende
Holzpuppe auf, der man ihr Flunkern deutlich an der Nase
ansah. Den italienischen Autor Carlo Collodi inspirierte sie
zu einem Kinderbuch, in dem er von Pinocchios fantastischen
Abenteuern erzählt und von dessen unerschütterlicher Liebe
und Treue zu seinem Ziehvater, dem Tischler Gepetto.
Die vielfach verfilmte Geschichte neu und zeitgemäß als
Familienoper zu erzählen, hat sich das Regieduo Marius Schötz
und Marthe Meinhold zur Aufgabe gemacht und zeigt die von
Marius Schötz komponierte Uraufführung am Sonntag, 27. April,
um 16 Uhr im Theater Duisburg.
Die inhaltliche Ausrichtung der Neukreation hat das Team in
Workshops mit den eigentlichen Expert*innen für
Kinderperspektiven entwickelt: Gemeinsam mit den jungen
Sängerinnen und Sängern aus dem Kinderchor am Rhein gingen
sie der Frage nach, was eigentlich das brave Kind
auszeichnet, zu dem Pinocchio (gemacht) werden soll und wie
Kinder das heute erleben.
Herausgekommen ist eine neu erzählte und so farbenreich wie
schwungvoll komponierte Abenteuergeschichte, deren Fokus auf
Authentizität, der Freiheit des Andersseins, auf Vielfalt und
auf Toleranz liegt. Marius Schötz΄ und Marthe Meinholds
Pinocchio ist eine im Wortsinn vielstimmige Figur, verkörpert
durch mehr als 40 Mitwirkende aus dem Kinderchor am Rhein und
der Akademie für Chor und Musiktheater, die gemeinsam mit
Solist*innen und den Duisburger Philharmonikern unter der
Leitung von Patrick Francis Chestnut die Geschichte von
Pinocchio gehörig auf den Kopf stellen.
Zur Einstimmung auf „Pinocchio“ gibt es am Samstag, 12.
April, ab 15.00 Uhr beim Familiennachmittag im Theater
Duisburg bei freiem Eintritt jede Menge Möglichkeiten, die
neue Familienoper spielerisch kennen zu lernen.
Info: Die neue Familienoper „Pinocchio“ dauert 1 ¼ Stunden
und wird für alle ab 6 Jahren empfohlen. Premiere ist am
Sonntag, 27. April, um 16.00 Uhr, danach gibt es drei
Familien- und zwei Schulvorstellungen. Tickets kosten 12 und
20 Euro – mit Familienkarte für jedes eingetragene Mitglied
10 Euro. Schulklassen bezahlen 5,50 Euro pro Schüler*in.
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Opern-UFO in Duisburg Ruhrort gelandet |
Duisburg, 7. März 2025 - Als kreativer
Musik- und Begegnungsort für alle versteht sich das UFO - der
mobile Ableger der Deutschen Oper am Rhein. Es macht
abwechselnd in Duisburger und Düsseldorfer Stadtteilen
Station, um dort mit der Nachbarschaft und umliegenden
Schulen und KiTas neues Musiktheater zu entwickeln und zu
erleben. Für die nächsten vier Monate ist das UFO am Neumarkt
im Duisburger Stadtteil Ruhrort zu Gast.

Das UFO lädt als spacige
Außenspielstätte der Deutschen Oper am Rhein an wechselnden
Standorten zu Mitmach-Musiktheatererlebnissen ein. FOTO ©
Rainer Schlautmann
Zu erleben gibt es dort neben den Stücken „Tiefengeflüster“
und „Out of Space“ Mitmachformate wie „Everybody dance now“
und das große gemeinsame Abschlussprojekt „The Taste of
Love“.
•
Das kleine Eröffnungsfest für die Nachbarschaft findet
bereits am heutigen Freitagnachmittag von 16 bis 18 Uhr rund
um das UFO am Neumarkt statt.
•
Ab Dienstag, 11. März verwandelt sich das UFO mit einem Stück
von Aigerim Seilova und Maria Kwaschik in eine
Klangforschungshöhle für Kinder im KiTa-Alter:
„Tiefengeflüster“ heißt das Mitmachstück, in dem Sofia Pavone
(Gesang), Moritz Koch (Schlagzeug) und Marta Brezzo (Harfe)
Kinder ab 3 Jahren auf eine musikalische Suche nach dem
Funkelstein mitnehmen.
•
Auch Tanz steht auf dem UFO-Programm. Im Rahmen der 46.
Duisburger Akzente lädt das UFO-Team am Samstag, 29. März,
mit „Everybody dance now!“ zum Tanzmarathon rund um die
spacige Spielstätte ein. Wer es bei Live-Elektronik von
Musiker und DJ Benedikt ter Braak und motivierenden
Anleitungen von Tanzpädagoge und Choreograph Michael Foster
schafft, drei Stunden durchzutanzen, kann sich über sich
selbst und außerdem auf einen besonderen Preis freuen.
•
Gemeinsam mit Schulklassen wurden die inhaltlichen Grundlagen
für das Tanzstück „Out in Space“ geschaffen. Sara Angius
entwickelte daraus eine Choreographie für drei Tänzer*innen
des Ballett am Rhein, bei der es für alle ab 14 Jahren ab
Samstag, 26. April, auf eine Reise durch die eigenen
Gefühlswelten geht.
•
Mit „The Taste of Love“ endet die UFO-Mission in Duisburg
Ruhrort von Freitag, 20. Juni bis Sonntag, 29. Juni. Das
partizipative Musiktheaterstück wird unter der Leitung von
Komponistin Julia Mihály und Regisseurin Franziska Kronfoth
mit Interessierten aus der Neumarkter Nachbarschaft und
anderen Stadtteilen sowie mit Duisburger Schulen, Vereinen
und Chören entwickelt.
•
Ab Donnerstag, 15. Mai, lädt das Team zu Spontanchorproben,
gemeinsamem Pizza d’Amore-Backen, Kaffee und Kuchen mit
Liebesgeschichten und musikalischen Pausenbroten am und im
UFO ein.
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„Das Rheingold“ – Auftakt zu Wagners „Ring des
Nibelungen“ in Duisburg |
Chefdirigent Vitali Alekseenok übernimmt
erstmals die musikalische Leitung. Wiederaufnahme am Sonntag,
9. März, um 18.30 Uhr im Theater Duisburg
Duisburg, 6. März 2025 - Im Theater Duisburg bietet die
Deutsche Oper am Rhein ab Sonntag, 9. März, 18.30 Uhr die
Gelegenheit zum Neu- und Wiedereinstieg in Richard Wagners
„Ring des Nibelungen“: „Das Rheingold“ bildet den Auftakt des
vierteiligen Opernzyklus, der in der kommenden Spielzeit mit
„Die Walküre“ fortgeführt wird.
Die Duisburger Philharmoniker gestalten ihn erstmals unter
der Leitung von Vitali Alekseenok, der als Chefdirigent der
Deutschen Oper am Rhein an die erfolgreiche Arbeit von Axel
Kober anknüpft.
In „Das Rheingold“, dem nur 2½-stündigen Vorabend zum „Ring
des Nibelungen“, verband Richard Wagner die Grundthemen
seines vierteiligen Opernzyklus – die Unvereinbarkeit von
Liebe und Besitzstreben – zu einer klanggewaltigen
Kapitalismuskritik des 19. Jahrhunderts: Nur wer der Liebe
entsagt, kann das mächtige Rheingold stehlen und daraus einen
Ring schmieden, der seinen Besitzer zum Herrscher der Welt
macht.

Maria Kataeva (Wellgunde), Anke Krabbe (Woglinde), Michael
Kraus (Alberich) FOTO: Hans Jörg Michel
Alberich geht das Wagnis ein: Als die Rheintöchter seine
Annäherungsversuche höhnisch zurückweisen, tauscht der
gedemütigte Zwerg kurzerhand Liebe gegen Macht. Mit seinem
Liebesfluch öffnet er das Tor zum Verhängnis, dem auch
Göttervater Wotan erliegen wird, als ihn der prunkvolle Bau
seiner Burg Walhall in finanzielle Bedrängnis bringt.

Michael Kraus (Alberich), Statisterie FOTO: Hans Jörg Michel
In der Inszenierung von Dietrich W. Hilsdorf sind in Duisburg
Oliver Zwarg (Wotan), Cornel Frey (Loge) und David Stout
(Alberich) in den Hauptpartien zu erleben.
„Das Rheingold“ im Theater Duisburg: So 09.03. – 18.30 Uhr /
Mi 12.03. – 19.30 Uhr / Mi 12.03. – 19.30 Uhr / Fr 28.03. –
19.30 Uhr / Fr 04.04. – 19.30 Uhr
Tickets und weitere Informationen sind an der Theaterkasse
Duisburg (Tel. 0203-283 62-100), im Opernshop Düsseldorf
(Tel. 0211-89 25 211) und über www.operamrhein.de erhältlich.
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„House of Resistance“ –
Musiktheaterprojekt bietet Teilnahme an Duisburger
Projektchor
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Duisburg, 17. Februar 2025 - Das
Duisburg-Leipziger Musiktheaterprojekt zu jugendlichem
Widerstand während der NS-Zeit geht in die nächste Phase.
Nachdem verschiedene Duisburger Chöre schon seit mehreren
Wochen für das Szenische Konzert „House of Resistance“
proben, das am 8. Mai 2025 im Theater Duisburg zur Aufführung
kommt, gibt es nun die Möglichkeit, in einem eigens
gegründeten Projektchor mitzusingen.
Eingeladen sind begeisterungsfähige Menschen jeden Alters,
die Freude am gemeinsamen Singen haben und Liedern des
Widerstandes ihre Stimme geben möchten. Notenkenntnisse sind
dafür nicht erforderlich. Geprobt wird an vier Sonntagen im
März und April in der Musik- und Kunstschule Duissernstraße
und an vier weiteren Terminen Anfang Mai im Theater Duisburg.
Gemeinsam mit den vielen beteiligten Gruppen, mit
professionellen Sänger*innen und Schauspieler*innen aus
Leipzig und Weimar sowie den Duisburger Philharmonikern wird
der Projektchor am 8. Mai fünf abwechslungsreiche Stücke auf
die Bühne bringen. Projektchor-Interessierte können sich bis
zum 26.02. bei jungeoper@operamrhein.de melden.
Das Musiktheaterprojekt SOUNDS OF RESISTANCE, das unter
anderem in eine performative Installation und ein Szenisches
Konzert mit dem Titel „House of Resistance“ mündet, verbindet
in dieser Spielzeit das Theater der Jungen Welt Leipzig und
die Junge Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg. Überall
formierten sich im nationalsozialistisch geführten
Deutschland Gruppen, die sich nicht mit der staatlich
verordneten Jugendkultur identifizierten.
In Leipzig hießen sie Meuten, im Rheinland Ruhr- oder
Edelweißpiraten. Kleidungsstil, Musik und Freizeitaktivitäten
schweißten sie zusammen. Durch ihr Auftreten, aber auch durch
politische Aktionen gerieten sie in Konflikt mit der
NS-Ideologie und ins Fadenkreuz der Gestapo.
Unter der künstlerischen Leitung von Regisseur und Musiker
Schorsch Kamerun arbeiten junge Menschen in Leipzig und
Duisburg zur Geschichte dieser Jugendgruppen und zur Rolle
von Jugendkultur damals und heute: Wann wird Unangepasstheit
zu Opposition, wann Opposition zu Widerstand?
Dabei geht es gleichermaßen um das Erinnern wie um das Setzen
neuer Zeichen für die Freiheit. „SOUNDS OF RESISTANCE“ zieht
eine bewusste Verbindungslinie zwischen West und Ost,
zwischen einem der alten und einem der nicht mehr wirklich
neuen Bundesländer, um Gemeinsamkeiten und die Notwendigkeit
gemeinsamen Handelns für die Freiheit sicht- und fühlbar zu
machen.
Das Projekt »SOUNDS OF RESISTANCE« wird von der Stiftung
Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem
Bundesministerium der Finanzen (BMF) im Vorhaben
»Bildungsagenda NS-Unrecht« gefördert.
Info: „House of Resistance“ am Donnerstag, 8. Mai 2025, um
19.30 Uhr, Buchung Gratistickets ab 3. April 2025
Performative Installation und Szenisches Konzert im Theater
Duisburg
mit Musik von Schorsch Kamerun, PC Nackt, Hartmut Flading,
Philipp Glass, Hanns Eisler u.a.
Künstlerische Leitung & Regie: Schorsch Kamerun
Arrangement: Ui-Kyung Lee
Musiker*innen: Duisburger Philharmoniker, Junges Ensemble
Ruhr, Fabijan Balkan Brass Band, Schorsch Kamerun, PC Nackt,
Frodo Dinnebier, Inas Mujadzic, Leah Weber
Beteiligte Gruppen und Künstler*innen: Internationale
Jugendbühne Bahtalo (Leitung: Annegret Keller-Steegmann,
Regie: Thomas Hennrich, Choreografie: Claude de Souza),
Junges Ensemble Ruhr, Allerwelt Ensemble Duisburg,
Soziokulturelles Zentrum Stapeltor, StattChor Duisburg,
Ensemblemitglieder des Theaters der Jungen Welt Leipzig
(Martin Klemm, Sofiia Stasiv, Anna-Lena Zühlke), Ruth
Bamberg, Christina Bernhardt, Fiona Fabulous, Jugendliche aus
Duisburg und Leipzig
Alle Infos auf operamrhein.de oder theater-duisburg.de

Probe für „House of Resistance“ im Theater Duisburg mit
beteiligten Jugendlichen aus Leipzig und Duisburg unter der
künstlerischen Leitung von Schorsch Kamerun.
FOTO © Marie Laforge
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Interimsleitung für die Deutsche
Oper am Rhein steht fest
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Düsseldorf/Duisburg, 12. Februar
2025 - Der Aufsichtsrat der Deutschen Oper am Rhein hat am
Mittwoch, 12. Februar 2025, über eine interimistische
Nachfolgeregelung für die künstlerische Leitung bis Juli 2027
entschieden.
Operndirektor Marwin Wendt, bereits seit Saison 2020/21
Vertreter des Generalintendanten in künstlerischen
Angelegenheiten, wird mit Wirkung zum 1. April 2025 zum
Kommissarischen Künstlerischen Leiter der Deutschen Oper am
Rhein berufen.

Der Aufsichtsrat der Deutschen Oper am Rhein reagiert mit
dieser Übergangsregelung auf das vorzeitige Ausscheiden von
Generalintendant Prof. Christoph Meyer, der sein Amt zum 31.
März 2025 und damit rund zwei Jahre vor dem regulären
Vertragsende aus gesundheitlichen Gründen niederlegt.
Unterdessen hat das reguläre Verfahren zur Neubesetzung der
Generalintendanz spätestens zur Saison 2027/28 begonnen.
Das Auswahlverfahren soll noch vor der Sommerpause
abgeschlossen werden. Bis die neue Intendanz die Arbeit
aufnimmt, fungiert die Geschäftsführende Direktorin,
Alexandra Stampler-Brown, übergangsweise als alleinige
Geschäftsführerin der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf
Duisburg gGmbH.
Das neue Führungsduo der Deutschen Oper am Rhein mit Marwin
Wendt und Alexandra Stampler-Brown wird von einem
eingespielten Leitungsteam unterstützt, dem Vitali Alekseenok
(Chefdirigent), Jens Breder (Direktor Kommunikation,
Marketing & Sales), Bridget Breiner (Chefchoreographin),
Raphaёl Coumes-Marquet (Ballettdirektor), Anna Melcher
(Chefdramaturgin) sowie Philip Rabe (Technischer Direktor)
angehören.
Marwin Wendt, geboren in Mannheim-Neckarau, studierte
Musikwissenschaften und Germanistik an der
Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. Bereits während
seines Studiums sammelte er mit Gastassistenzen und
Hospitanzen erste praktische Theatererfahrungen im Bereich
Musiktheaterregie und Schauspiel.
Sein erstes festes Engagement trat Marwin Wendt als
Regieassistent, Abendspielleiter und Regisseur am Theater
Vorpommern in Stralsund/Greifswald an. Nach einem Engagement
als Mitarbeiter und Disponent im Künstlerischen Betriebsbüro
der Staatsoper Hannover ab 2002 wurde er 2006 Leiter des
Künstlerischen Betriebsbüros der Staatsoper Stuttgart. 2010
wechselte er als Chefdisponent an die Komische Oper Berlin,
bevor er von 2016 – 2020 als Operndirektor und
Stellvertretender Opernintendant am Nationaltheater
Mannheim wirkte.
Seit der Saison 2020/21 ist Marwin Wendt als Operndirektor an
der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg engagiert.
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Stürmische Geschichten – very
British: „Der Leuchtturm“ und „Dido und Aeneas“
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Premiere
im Theater Duisburg am 7. Februar 2025
Rund 300 Jahre liegen zwischen der Entstehung von Peter
Maxwell Davies’ Kammeroper „Der Leuchtturm“ (1980) und Henry
Purcells Barockoper „Dido und Aeneas“ (1689), die man ab
Freitag, 7. Februar 2025, um 19.30 Uhr – dann ist Premiere –
an einem Abend im Theater Duisburg erleben kann.
„Der Kontrast zwischen der neuen und der ziemlich alten Musik
ist wirklich spannend“, sagt Killian Farrell. Der junge
irische Dirigent, Generalmusikdirektor am Staatstheater
Meiningen, hat die musikalische Leitung übernommen. „Auf den
ersten Blick haben die beiden Stücke wenig miteinander zu
tun, doch beide haben eine große emotionale Kraft, sind durch
die gemeinsame englische Sprache verbunden, genauso wie durch
ihre Theatralik und fantastische Vorstellungskraft.“
„Der Leuchtturm“ (Regie: Haitham Assem Tantawy) erzählt von
einer wahren, bis heute nicht aufgeklärten Begebenheit: Im
Jahr 1900 verschwinden auf einem abgelegenen Leuchtturm im
Norden Schottlands drei Wärter spurlos. In einer Mischung aus
Dokumentation und Vision zeichnet Sir Peter Maxwell Davies
musikdramatisch nach, was passiert sein könnte. Ein
Opernthriller, in dem sich Abgründe auftun: Von Wellen
umtost, wird der Leuchtturm für die drei Wärter zu einem Ort
unheimlicher, auch übernatürlicher Begegnungen mit den
Schicksalsfragen ihres Lebens.
Hohe Wellen schlagen die Gefühle in Henry Purcells „Dido und
Aeneas“, als der trojanische Seefahrer am Hof der Königin von
Karthago anlandet. Regisseurin Julia Langeder erzählt die
Geschichte der beiden Liebenden aus der griechischen
Mythologie als heutige Begegnung in der virtuellen Welt: Dido
und Aeneas treffen sich nicht live, sondern in einem
digitalen Spiel, in dem Dido um vermeintliche Nähe und echte
Gefühle ringt.
„Purcells Musik für sie ist tatsächlich außergewöhnlich
sympathisch und tieffühlend“, sagt Dirigent Killian Farrell.
„Wie er es schafft, Dido – gesungen von Anna Harvey – mit den
allermenschlichsten Gefühlen auszustatten, ist wirklich
großartig.“
Haitham Assem Tantawy und Julia Langeder, zwei
Spielleiter*innen aus dem Ensemble der Deutschen Oper am
Rhein, setzen mit ihren Teams jeweils eines der beiden Stücke
in Szene. Während sie als Regieassistenten meist im
Hintergrund arbeiten, steht ihnen die große Bühne diesmal
für ihre eigenen Inszenierungen zur Verfügung. Der Premiere
am 7. Februar folgen weitere fünf Vorstellungen bis zum 5.
März 2025.
Alle Termine, weitere Informationen und Karten sind hier auf
operamrhein.de sowie an der Theaterkasse Duisburg (Tel.
0203.283 62 100) und im Opernshop Düsseldorf (0211.89 25 211)
erhältlich.
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„SOUNDS OF RESISTANCE“ –
Musiktheaterprojekt mit Jugendlichen aus Duisburg und Leipzig
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Duisburg, 22. Januar 2025 - Ein
erinnerungskulturelles Musiktheaterprojekt zu jugendlichem
Widerstand während der NS-Zeit verbindet in dieser Spielzeit
das Theater der Jungen Welt Leipzig und die Junge Oper am
Rhein Düsseldorf Duisburg. Überall formierten sich im
nationalsozialistisch geführten Deutschland Gruppen, die sich
nicht mit der staatlich verordneten Jugendkultur
identifizierten.
In Leipzig hießen sie Meuten, im Rheinland Ruhr- oder
Edelweißpiraten. Kleidungsstil, Musik und Freizeitaktivitäten
schweißten sie zusammen. Durch ihr Auftreten, aber auch durch
politische Aktionen gerieten sie in Konflikt mit der
NS-Ideologie und ins Fadenkreuz der Gestapo. Unter der
künstlerischen Leitung von Regisseur und Musiker Schorsch
Kamerun arbeiten junge Menschen in Leipzig und Duisburg zur
Geschichte dieser Jugendgruppen und zur Rolle von
Jugendkultur damals und heute: Wann wird Unangepasstheit zu
Opposition, wann Opposition zu Widerstand?
Dabei geht es gleichermaßen um das Erinnern wie um das Setzen
neuer Zeichen für die Freiheit. „SOUNDS OF RESISTANCE“ zieht
eine bewusste Verbindungslinie zwischen West und Ost,
zwischen einem der alten und einem der nicht mehr wirklich
neuen Bundesländer, um Gemeinsamkeiten und die Notwendigkeit
gemeinsamen Handelns für die Freiheit sicht- und fühlbar zu
machen.
Die Arbeit am Projekt „SOUNDS OF RESISTANCE“ mündet in drei
eigenständige Teilprojekte: Den Anfang macht die
musiktheatrale Performance „Meuten Memorial Movement“ auf dem
Lindenauer Markt in Leipzig am 25. April 2025. Weiter geht es
mit der Performativen Installation und dem Szenischem Konzert
„House of Resistance“ im Theater Duisburg am
geschichtsträchtigen Tag der Befreiung vom
Nationalsozialismus, der sich am 8. Mai 2025 zum achtzigsten
Mal jährt.
Als bleibendes Ergebnis entsteht außerdem mit „Sounds of
Resistance“ ein für Mobilgeräte optimiertes digitales
Klangarchiv, in dem sowohl historisches Hintergrundmaterial
als auch audiovisuelle künstlerische Inhalte für alle
Interessierten dauerhaft zur Verfügung stehen und fortlaufend
ergänzt werden können.
Das Projekt »SOUNDS OF RESISTANCE« wird von der Stiftung
Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem
Bundesministerium der Finanzen (BMF) im Vorhaben
»Bildungsagenda NS-Unrecht« gefördert.
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Der Ballettabend „Drei Meister –
Drei Werke“ macht den Anfang der Ticketaktion „Zahl, so viel
Du willst!“
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Duisburg, 16.
Januar 2025 - Von Januar bis Juli 2025 hat das Publikum nun
erneut die Möglichkeit, für sechs Vorstellungen in Düsseldorf
und vier in Duisburg den Eintrittspreis selbst festzulegen.
Den Anfang der Neuauflage von „Zahl, so viel Du willst!“
macht am 29. Januar im Opernhaus Düsseldorf der gefeierte
Tanzabend „Drei Meister – Drei Werke“, am 30. März auch
buchbar im Theater Duisburg, wo mit „Soirée Ravel“ am 22.
Juni ein weiterer Ballett-Dreifachabend auf dem Programm
steht.
Operninteressierte finden im Rahmen der Ticketaktion eine
große Auswahl: Vom Kurzopern-Doppelabend „Der Leuchtturm /
Dido und Aeneas“ (9. Februar in Duisburg) über Wagners „Der
fliegender Holländer“ (1. März in Düsseldorf), Rossinis
Gute-Laune-Oper „La Cenerentola“ (19. März in Düsseldorf) und
Mozarts unverwüstlichen „Don Giovanni“ (12. April in
Duisburg), geht es am 8. Juni in Düsseldorf weiter mit Bizets
„Carmen“ und endet mit den beiden großen Verdi-Opern „La
traviata“ (25. April in Düsseldorf) und „Otello“ (2. Juli in
Düsseldorf).

Hans van Manen „Visions Fugitives“: Norma Magalhães, Gustavo
Carvalho
FOTO © Roman Novitzky
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„Tosca“ – ein Wiedersehen mit Boris Statsenko |
Duisburg, 9. Januar 2025- Ab 16. Januar
2025 kann man Puccinis Opernklassiker wieder im Opernhaus
Düsseldorf erleben, ab 27. Februar 2025 auch im Theater
Duisburg. Péter Halász übernimmt die musikalische Leitung
der neun Aufführungen. Die Besetzung lässt aufhorchen.
Mit Giacomo Puccinis Oper „Tosca“ kehrt am 16. Januar 2025
ein guter Bekannter als Gast auf die Düsseldorfer Bühne
zurück: Boris Statsenko spielt in vier Vorstellungen den
sadistischen Polizeichef Scarpia – eine Rolle, die er seit
2002 über 30‑mal an der Deutschen Oper am Rhein verkörperte.
Im selben Jahr feierte die „Tosca“-Inszenierung von Dietrich
W. Hilsdorf Premiere und zählt seitdem zu den
Publikumslieblingen im Repertoire.
Mit dem skrupellosen Scarpia bereicherte Giacomo Puccini die
Opernliteratur um eine ihrer abgründigsten Figuren. Der
Maler Cavaradossi gerät in seine Fänge, als er einen
politischen Häftling bei der Flucht unterstützt. Doch für
Scarpia ist Cavaradossi nur ein Köder, durch den er sich
endlich die gefeierte Sängerin Tosca gefügig machen will. Es
beginnt ein perfides Katz- und-Maus-Spiel um das Leben ihres
Geliebten.
Im Februar übernimmt Alexey Zelenkov die Rolle des fiesen
Polizeichefs in Düsseldorf. Er ist neu im Ensemble und in
dieser Saison schon vielfach als Nabucco gefeiert worden.
Anooshah Golesorkhi verkörpert den Scarpia in den
drei Vorstellungen im Theater Duisburg.
Alternierend mit Liana Aleksanyan singt Ekaterina Sannikova
die Titelpartie in Puccinis Oper. Die ukrainische Sopranistin
gab in der vergangenen Spielzeit ihr Hausdebüt als Tatjana in
Tschaikowskys Oper „Eugen Onegin“, und das so fesselnd, dass
wir sie nun als Tosca erleben dürfen. An ihrer Seite spielt
Young Woo Kim den Cavaradossi. Als von Scarpia drangsalierter
Künstler und Liebhaber Toscas gibt er sein Hausdebüt an der
Deutschen Oper am Rhein, bevor Irakli Kakhidze und später
Xavier Moreno die große Tenorpartie neben Liana Aleksanyan
als Tosca übernehmen.
„Tosca“ im Opernhaus Düsseldorf: Do 16.01. – 19.30 Uhr / Sa
18.01. – 19.30 Uhr / Sa 25.01. – 19.30 Uhr / Fr 31.01. –
19.30 Uhr / So 16.02. – 15.00 Uhr / Do 20.02. – 19.30 Uhr
„Tosca“ im Theater Duisburg: Do 27.02. –
19.30 Uhr / Fr 07.03. – 19.30 Uhr / Do 17.04. – 19.30 Uhr.
Tickets und weitere Informationen sind hier auf
operamrhein.de sowie im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25
211) und an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203.283 62 100)
erhältlich.

„Tosca“ an der Deutschen Oper Rhein – hier mit Boris
Statsenko als Scarpia und Morenike Fadayomi als Tosca (FOTO:
Hans Jörg Michel).
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„Holle!“ – Kinderopernpremiere im Theater
Duisburg |
Duisburg, 3. Januar 2025 - Auf einen
wilden musikalischen Ritt durch alle Wetter- und
Stimmungslagen nimmt die Kinderoper „Holle!“ alle ab 6 Jahren
mit. Am Mittwoch, 8. Januar, um 11.00 Uhr feiert sie Premiere
im Foyer des Duisburger Theaters und ist danach dort noch an
sechs weiteren Terminen zu erleben.
Das mitreißende Stück für eine Sängerin (Maria Hilmes),
Klarinette (Sebastian Langer) und Klavier (Rafael Klepsch)
hat Jörg Behr für die Junge Oper am Rhein neu inszeniert. Er
erzählt die Geschichte über die berühmte Wettermacherin und
ihre Schaffenskrise mit märchenhaft-poetischem Theaterzauber.
Entwickelt wurde „Holle!“ ursprünglich in Gemeinschaftsarbeit
mit Stuttgarter Schulklassen unter der Leitung von Komponist
Sebastian Schwab, Kai Weßler und Suse Pfister für JOiN –
Junge Oper im Nord.
Frau Holle ist es leid, dass ihr unermüdliches Arbeiten am
Wetter immer Kritik erntet: Mal ist es zu heiß, mal zu nass,
mal zu kalt – auf keinen Fall genau richtig. Wie in Grimms
Märchen sucht auch sie sich Hilfe: Gold-Andy und Pech-Andy
übernehmen gern, als Frau Holle nicht mehr kann, um schnell
festzustellen, dass Wettermachen tatsächlich ein sehr
mühsamer und vor allem undankbarer Job ist – gerade in Zeiten
des Klimawandels.
Info: „Holle!“ ist im Theater Duisburg an fünf
Vormittagsterminen für KiTas und Schulklassen zu erleben und
an zwei Wochenendterminen für Familien. Karten kosten 10
Euro, für Kinder 5 Euro. Die Vorstellung dauert ca. 75
Minuten. Im Anschluss sind alle Gäste eingeladen, mit den
beteiligten Künstler*innen ins Gespräch zu kommen. Alle Infos
unter operamrhein.de

„Holle!“ von Sebastian Schwab, Kai Weßler & Suse Pfister
Maria Hilmes (Frau Holle), Sebastian Langer
(Pech-Andy/Klarinette) - FOTO © Daniel Senzek
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Stürmische Geschichten – very British |
Der Leuchtturm“ und „Dido und
Aeneas“ haben am 7. Februar 2025 Premiere im Theater Duisburg
Duisburg, 19. Dezember 2024 - Rund 300 Jahre liegen zwischen
der Entstehung von Peter Maxwell Davies’ Kammeroper „Der
Leuchtturm“ (1980) und Henry Purcells Barockoper „Dido und
Aeneas“ (um 1689), die man ab Freitag, 7. Februar 2025, um
19.30 Uhr – dann ist Premiere – an einem Abend im Theater
Duisburg erleben kann. Haitham Assem Tantawy und Julia
Langeder, zwei Spielleiter*innen aus dem Ensemble der
Deutschen Oper am Rhein, setzen jeweils eines der beiden
Stücke in Szene.
Während sie als Regieassistenten meist im Hintergrund
arbeiten, steht ihnen die große Bühne diesmal für ihre
eigenen Inszenierungen zur Verfügung. Der junge irische
Dirigent Killian Farrell, Generalmusikdirektor am
Staatstheater Meiningen, übernimmt die musikalische Leitung.
„Der Leuchtturm“ (Regie: Haitham Assem Tantawy) erzählt von
einer wahren, bis heute nicht aufgeklärten Begebenheit: Im
Jahr 1900 verschwinden auf einem abgelegenen Leuchtturm im
Norden Schottlands drei Wärter spurlos. In einer Mischung aus
Dokumentation und Vision zeichnet Sir Peter Maxwell Davies
musikdramatisch nach, was passiert sein könnte. Von Wellen
umtost, wird der Leuchtturm für die drei Wärter zu einem Ort
unheimlicher, auch übernatürlicher Begegnungen mit den
Schicksalsfragen ihres Lebens.
Hohe Wellen schlagen die Gefühle in Henry Purcells „Dido und
Aeneas“, als der trojanische Seefahrer am Hof der Königin von
Karthago anlandet. Regisseurin Julia Langeder erzählt die
Geschichte der beiden Liebenden aus der griechischen
Mythologie als heutige Begegnung in der virtuellen Welt: Dido
und Aeneas treffen sich nicht live, sondern in einem
digitalen Spiel, in dem Dido um vermeintliche Nähe und echte
Gefühle ringt.
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Ballettprogramm „Drei Meister – Drei Werke“ |
Premiere im Theater Duisburg, am
Samstag, 18. Januar 2025, 19.30 Uhr
Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf, am Freitag, 24.
Januar 2025, 19.30 Uhr
Gastspiel im Teatro Arriaga Bilbao am 28. Februar und am 1.
März 2025
Duisburg, 18. Dezember 2024 - Mit diesem spannenden
neoklassischen Dreiklang hat das Ballett am Rhein sich vor
gut einem Jahr in die Herzen des Düsseldorfer Publikums
getanzt. Jetzt bringt die Compagnie „Drei Meister – Drei
Werke“ gleich dreifach auf die Bühnen: Am 18. Januar zur
Premiere ins Theater Duisburg und ab 24. Januar auch wieder
ins Opernhaus Düsseldorf – danach abwechselnd in beide
Spielstätten der Deutschen Oper am Rhein.
Entsprechend übernehmen alternierend die Duisburger
Philharmoniker sowie die Düsseldorfer Symphoniker jeweils
unter der Leitung von Kapellmeister Christoph Stöcker den
musikalischen Part, der vom energiegeladenen Capriccio für
Klavier und Orchester von Igor Strawinsky über harmonische
Streichmusik von Sergei Prokofjew bis zu elektronischen
Rhythmen von Thom Willems reicht. Ende Februar bringt die
Compagnie das Programm auf die Bühne des Teatro Arriaga in
Bilbao.
Das Ballett am Rhein zeigt mit „Drei Meister – Drei Werke“
eine spannende Mischung aus sehr unterschiedlichen Tanz- und
Musikstilen von klassisch neoklassisch mit George Balanchines
„Rubies“, über zeitlos elegant und subtil witzig mit Hans van
Manens „Visions Fugitives“, bis zum atemberaubend rasanten
Schlusspunkt „Enemy in the Figure“ von William Forsythe.
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Generalintendant Prof. Christoph
Meyer legt sein Amt aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig
zum 30. März 2025 nieder
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Düsseldorf/Duisburg, 16. Dezember
2024 - Nach über 15 erfolgreichen Spielzeiten als
Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein wird Prof.
Christoph Meyer aus gesundheitlichen Gründen sein Amt
vorzeitig zum 30. März 2025 niederlegen. „Ich habe mich nach
langer reiflicher Überlegung und mit schwerstem Herzen zu
diesem Schritt entschlossen“, so Prof. Christoph Meyer.
„Doch mein gesundheitlicher Zustand lässt es nach ärztlicher
Rücksprache leider nicht zu, die Deutsche Oper am Rhein
weiterhin mit der notwendigen Energie, Kraft und
Verantwortung zu führen, die diese Tätigkeit jeden Tag
erfordert. Ich bin sehr stolz auf das in den vergangenen
Jahren zusammengestellte und entwickelte Team, unsere
Ensembles, die Verantwortlichen in allen Werkstätten, auf den
Bühnen und in allen Bereichen und weiß die Deutsche Oper am
Rhein damit in guten Händen.“

„Prof. Christoph Meyer hat für die Oper, das Ballett und die
Junge Oper sowohl in Düsseldorf als auch in Duisburg in den
vergangenen 15 Jahren Herausragendes geleistet“, so der
Vorsitzende des Aufsichtsrats der Deutschen Oper am Rhein,
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link. „Mit seinem
vielfältigen, ambitionierten Programm und hoher
künstlerischer Qualität hat er maßgeblich zur Verankerung der
Oper in den Stadtgesellschaften von Duisburg wie Düsseldorf
beigetragen, so dass die deutschlandweit einzigartige
Opernehe aus dem kulturellen Angebot beider Städte längst
nicht mehr wegzudenken ist.“
Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: „Der
programmatische Anspruch, durch hohe künstlerische Qualität
und eine breite Angebotspalette möglichst viele Menschen für
Oper und Ballett zu begeistern, hat die ,Ära Meyer‘ an der
Deutschen Oper seit 2009 entscheidend geprägt. Wir sind Prof.
Meyer für seine Verdienste um Oper und Ballett am Rhein zu
großem Dank verpflichtet und bedauern sehr, dass er
gesundheitlich nicht in der Lage ist, wie geplant bis 2027
für die Deutsche Oper am Rhein zu wirken. Wir wünschen ihm
von Herzen alles Gute.“
Prof. Christoph Meyer ,1960 in Lüneburg geboren, studierte
Theater und Musikwissenschaften in München und kam nach
Stationen in Mannheim, Köln, Barcelona, Berlin, Basel und
Leipzig 2009 als Generalintendant an die Deutsche Oper am
Rhein.. Meyer präsentierte während seiner Amtszeit dem
Publikum eine vielfältige Auswahl international renommierter
Regiehandschriften, holte unter anderem die Regisseurinnen
und Regisseure Lotte de Beer, David Bösch, Johannes Erath,
Tatjana Gürbaca, Claus Guth, Andreas Homoki, Stefan Herheim,
Dietrich W. Hilsdorf, Immo Karaman, Barrie Kosky, Elisabeth
Stöppler und Michael Thalheimer nach Düsseldorf und Duisburg.
Eine besonders enge künstlerische Zusammenarbeit verband ihn
mit dem Dirigenten Axel Kober, der von 2009 bis 2024 als
Generalmusikdirektor an der Deutschen Oper am Rhein wirkte.
Zahlreiche Sängerinnen und Sänger starteten während dieser
Zeit aus dem großen, traditionsreichen Ensemble des Hauses zu
einer internationalen, glanzvollen Karriere, wie Maria
Kataeva und Adela Zaharia, Bogdan Baciu und Bogdan Taloş,
u.v.m.. Zur Spielzeit 2024/25 gelang es ihm, Vitali
Alekseenok als Chefdirigenten für die Deutsche Oper am Rhein
zu gewinnen.
Neben der Ensemblepflege lag ihm die Förderung des
musikalischen Nachwuchses besonders am Herzen. Aus dem
Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein schuf er eine
bedeutende Talentschmiede von internationalem Ruf. Für sein
besonderes Engagement bei der Förderung junger Sängerinnen
und Sänger wurde Christoph Meyer im Dezember 2014 der
Ehrendoktortitel der Musikakademie Gheorghe Dima in
Cluj-Napoca/ Rumänien verliehen. Seit 2011 wirkte er als
Honorarprofessor an der Robert Schumann-Hochschule in
Düsseldorf.
Insgesamt entstanden während der Intendanz von Prof.
Christoph Meyer über 100 Neuproduktionen, darunter große
Klassiker der Opernliteratur ebenso wie Raritäten der
Barockoper, wichtige Werke der Moderne und Auftragsarbeiten
von Komponisten unserer Zeit, wie u.a. von Jörg Widmann, Anno
Schreier und Manfred Trojahn. Zu den herausragenden
künstlerischen Projekten dieser Ära zählen der Rameau- und
der Britten-Zyklus in den Jahren 2009 bis 2014 sowie der
„Ring am Rhein“ (2017-2019). Nur Grischa Barfuss (1964 –
1986) war länger Generalintendant am Doppelinstitut als er.
Dass Christoph Meyer vor über 15 Jahren seine Intendanz mit
„Oper am Rhein für alle“ eröffnete, war Programm: Eine
wichtige Leitlinie seiner künstlerischen Arbeit bestand in
der Öffnung von Oper und Ballett für möglichst viele
Menschen, insbesondere für ein junges Publikum. So schuf er
den Rahmen für den kontinuierlichen Ausbau der „Jungen Oper
am Rhein“ und zuletzt der mobilen Spielstätte „UFO – Junge
Oper Urban“.
Als Initiator des NRW-weit agierenden Netzwerkes „Junge Opern
Rhein-Ruhr“ engagierte er sich für die Erweiterung des
Repertoires an Kinder- und Familienopern durch zahlreiche
Neukompositions- und Inszenierungsaufträge. Das Ballett am
Rhein avancierte während seiner Generalintendanz unter der
Leitung von Martin Schläpfer (2009/10 – 2018/19), Demis Volpi
(2019/20 – 2023/24) und aktuell Bridget Breiner und Raphaël
Coumes-Marquet (seit 2024/25) zu einer der wichtigsten
Compagnien der internationalen Tanzszene.
Der Aufsichtsrat der Deutschen Oper am Rhein wird in seiner
nächsten Sitzung im Februar 2025 über eine interimistische
Nachfolgeregelung für die künstlerische Leitung ab April 2025
bis voraussichtlich Juli 2027 entscheiden. Das reguläre
Verfahren zur Neubesetzung einer neuen Intendanz spätestens
zur Saison 2027/28 hat bereits begonnen.
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