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Zuwanderungsprobleme Bulgaren und Rumänen
 

2. Januar 2013: Respekt, WBD! Binnen 24h wurden die über das Online-Formular gemeldeten 'Wilden Kippen' entsorgt

 

Blöd? Wer ist blöd?
'Weihnachten im Müll' oder 'Warum kommt der Bundespräsident nicht alle 14 Tage zu Besuch?'
BZ-auf ein Wort von Jochem Knörzer

Duisburg, 29. Dezember 2012 - "Wie der Vater, so der Sohn" ist der Titel einer amerikanischen Komödie. Für Duisburg könnte diese Aussage eher zum Drama mutieren.
Ralf Jäger, Duisburger und seit der 'Loveparade-Katastrophe' NRW-Innenminister, hat sich zum "Blitz-Marathoni" und
"Pat Garrett der Rockerbanden" entwickelt und sorgt, populistisch wirksam, immer wieder für Schlagzeilen.
In den Hintergrund rückt so die, für jeden Bürger spürbare, gravierende Unterbesetzung der Polizei, bei steigender Aktivität süd-ost-europäischer Krimineller, krimineller Banden.
Beispiel gefällig?
Im Bereich Duisburg-Ruhrort/Meiderich/Beeck werden nachts immer wieder Hunderte Liter Diesel aus geparkten Lkws abgezapft. Erwischt werden die meist rumänischen Täter eher selten, weil die Polizei in dem Bereich nur ein, maximal zwei Fahrzeuge und Besatzungen für nächtliche Streifenfahrten zur Verfügung hat.
Auf die bereits laut geäußerte Überlegung einiger geschädigten Lkw-Fahrer, "eine Art Bürgerwehr zur Abwehr von Spritdieben zu bilden", sollen manche der uniformierten Staatsdiener mit einem Schulterzucken reagiert haben.  

Oberbürgermeister Sören Link, Duisburger und politischer Ziehsohn von Innenminister Jäger, hat ebenfalls ein Amt übernommen, das sehr eng, noch enger, mit der 'Loveparade-Katastrophe' verbunden ist.
Bereits am 24. Tag als Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, am 24. Juli 2012, musste er 'seinen Mann stehen'. Sören Link bat, als Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, um Entschuldigung für das unfassbare Leid, dass die Loveparade-Katastrophe mit all ihren unerträglichen Facetten über die Menschen gebracht hat. Sören Link hat früh im Amt eine Größe gezeigt, die seinem Vorgänger abging.

Da OB Sören Link bereits in seiner Antrittsrede vor dem Rat der Stadt die bestehenden Probleme in Sachen Zuwanderer, Müll und Schrottimmobilien angesprochen und seinen persönlichen Einsatz in Sachen 'Lösung' zugesagt hatte, hofften die betroffenen BürgerInnen in u. a. Hochfeld, Marxloh und Rheinhausen bereits auf den 'kleinen Lichtschein am Ende des Tunnels'.
Leider scheint es beim 'Schein' zu bleiben.

Hochfeld, Ecke Heerstraße/Wanheimerstraße
Am Freitag, 14. Dezember 2012, gab OB Sören Link an dieser Stelle (Foto) den 'Startschuss für eine neue Initiative gegen wilde Müllkippen'. Innerhalb von 48 Stunden sollen die gemeldeten wilden Müll- und Sperrmüllansammlungen (Telefon: 0203 2836000) beseitigt werden, die BürgerInnen sollen nicht nur die Stellen, sondern auch ihre Wahrnehmung zu den Umweltverschmutzern melden.

Dazu gehören auch die Schilder, die die 'Vermüller' abschrecken sollen:
"Schön blöd:
In den Wald gefahren + Müll entsorgt + gesehen worden + Nummernschild notiert = Strafe 1.000,-
Lieber legal entsorgen: www.wb-duisburg.de
"

Leider sind diese Schilder wohl nur als Placebos zur 'Bürgerberuhigung' anzusehen, denn diejenigen, die Plastiktüten mit Hausmüll 'wild' auf den Bürgersteigen platzieren, sind der deutschen Sprache kaum mächtig. Da sind die "Handvoll" rumänischer und bulgarischer Frauen, die in Marxloh Deutsch-Sprachkurse erfolgreich absolviert haben, leider nur 'ein Tropfen auf heißem Stein'.  
Und die "Abzocker unter den Vermietern", die ihre Mülltonnen nicht an die massive Wohnungsüberbelegung anpassen und somit die "Straßenentsorgung" erst verursachen, dürften die Schilder schlicht nicht "jucken". An welches "Gewissen" will man denn da appellieren?

Die Realität auf der Hochfeldstraße sieht, nicht nur über Weihnachten, so aus:

Müll so weit das Auge reicht: Sperrmüll, Hausmüll, ...

... mit Müll gefüllte Einkaufswagen (Hallo Lidl!), überquellende Mülltonnen auf dem Bürgersteig und ...

... mit Hausmüll überfüllte "Myllianer"
Da war die Frage eines Anwohners, ob der "Bundespräsident Gauck nicht alle 14 Tage vorbei kommen kann", nicht einmal weit hergeholt. Denn, so sah es einen Tag vor dem Besuch des Bundespräsidenten auf der Hochfeldstraße, aus der gleichen Perspektive, aus:

Während allein im Oktober und November 2012 fünf Mal, so Anwohner, die Straßenreinigung ersatzlos ausfiel, ...
... sorgten drei Männer in orangen Anzügen, "bewaffnet" mit Laubsaugern und Besen, zusätzlich durch einen Kehrwagen unterstützt, für müll- und dreckfreie Bürgersteige und Straßen.
Alles für den Bundespräsidenten, dem so eine Scheinwelt vorgegaukelt wurde!

Mit populistischen Aktionen und hübschen, bunten Schildern bekommt Duisburg die Probleme, die durch die, von der EU gewollte oder schlicht nicht bedachte oder auf dem Rücken der Bürger einfach in Kauf genommene, Armutswanderung entstanden sind, sicher nicht in den Griff.

Hier gilt es, Herr Oberbürgermeister Link, die 'Abfallentsorgungssatzung' entsprechend den aktuellen Notwendigkeiten umgehend anzupassen.
Die aktuell gültige Fassung könnte z. B. im §14 Sammelbehältnisse
(7) Wird festgestellt, dass ein oder mehrere vorhandene Abfallbehälter für die Aufnahme des Restmülls nicht
ausreichen und ist ein zusätzlicher Abfallbehälter oder ein Abfallbehälter mit größerem Fassungsvolumen
nicht beantragt worden, so haben die Anschlusspflichtigen nach schriftlicher Aufforderung durch die WBDAöR
den/die erforderlichen Abfallbehälter aufzustellen. Kommen sie dieser Aufforderung nicht nach, so haben
sie die Aufstellung des/der erforderlichen Abfallbehälter(s) durch die WBD-AöR zu dulden.
um (kurze) Fristen ergänzt werden.

Ebenso gilt es, Herr NRW-Innenminister Jäger, nicht die 18 Einsatzhundertschaften im Dauereinsatz zu stressen und arbeitsfreie Wochenenden zu streichen, sondern das Personal gezielt aufzustocken.
Die Polizeipräsenz vor Ort, in den Straßen, um die BürgerInnen vor immer brutaler werdenden Übergriffen Krimineller zu schützen, muss das Primärziel sein!

Nicht das Knöllchen für ein defektes Rücklicht.

Fromme Wünsche aus Hochfeld für das Jahr 2013!