Die Altstadt

Stra�en und die Geschichte
der Namensgebung

Stra�en alphabetisch sortiert
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F

  Flachsmarkt

 Den engeren Stadtkern des alten Duisburger mit den nach dem II. Weltkrieg neugebauten kleinen H�usern hinter der Gr�nfl�che im Osten der Salvatorkirche umschlie�t wie eh` und je der Flachsmarkt als Verbindungsst�ck
  Bereits 1444 kommt er unter der gleichen Bezeichnung wie heute vor, 1566 in der niederl�ndisch-niederdeutschen Form Vlasmerct (auf dem Corputius-Plan).   Wann etwa dort ein entsprechender Markt abgehalten wurde, ist nicht bekannt.  Bis zur Zerst�rung im Jahre 1943 lag am Flachsmarkt die 1787 eingeweihte und 1866 erweiterte lutherische Johanniskirche. 

  Friedrich-Albert-Lange-Platz

 Der freie Platz am Stadthaus (zwischen K�nig-Heinrich-Platz � Stadttheater -, K�hnenstra�e  und Pulverweg) wurde mit Wirkung vom 2. Februar 1927 in �Friedrich-Albert-Lange-Platz� umbenannt. Bis zu diesem Zeitpunkt geh�rte der Friedrich-Albert-Lange-Platz mit zum Pulverweg, der sich in der Landfermannstrasse fortsetzt.

  Friedrich Albert Lange, geboren am 28. September 1828 in dem heutigen Solinger Stadtteil Wald, hat sich als P�dagoge, Politiker und sozialkritischer Publizist einen Namen gemacht. Von 1832 lebte er bis 1841 und dann 1858 bis 1866 in Duisburg, wo er von 1858 bis 1862 Lehrer am Gymnasium ( Landfermann � Gymnasium) war. Im Zusammenhang mit dem Verfassungsstreit, der 1862 zwischen  der preu�ischen Regierung und dem Berliner Abgeordnetenhaus entstand, geriet er in scharfen Konflikt mit der vorgesetzten Beh�rde, worauf er auf eigenen Antrag aus dem Schuldienst ausschied .In Duisburg best�tige er sich sodann als Redakteur der Rhein � und -Ruhr-Zeitung und war einige Zeit Sekret�r der Duisburger Handelskammer. Im Oktober 1864 wurde er zusammen mit August Bebel zum Mitglied des st�ndigen Ausschusses des � Vereinstages deutscher Arbeitervereine� gew�hlt. Mit vom � Boten vom Niederrhein�, der sich als Mittler zwischen der b�rgerlichen Demokratie und der entstehenden Arbeiterbewegung verstand, gr�ndete Lange, der sich  immer intensiver der � Arbeiterfrage� widmete, eine vielbeachtete eigene Zeitung. Unter seinen zahlreichen Ver�ffentlichungen mag hier nur sein Hauptwerk � Geschichte des Materialismus und Kritik seiner Bedeutung in der Gegenwart� genannt werden. Von 1866 bis 1872 war Lange in der Schweiz t�tig. Einem Ruf nach Marburg, wo er einen Lehrstuhl f�r Philosophie erhielt, folgte er 1872, starb dort jedoch schon am 21. November 1875. 

  Friedrich- Wilhelm-Platz

 Der Friedrich-Wilhelm-Platz wird heute durch die nordwestliche an ihm vorbeif�hrende Steinsche Gasse begrenzt. Auf ihn zu f�hren die Untermauerstra�e, die Friedrich-Wilhelm-Stra�e, die Goldstra�e und die Stra�e An der Bleek, w�hrend er vom Sonnenwall durchschnitten wird.

  Es ist aus dem bereits 1566 auf dem Corputiusplan mit � up ter Bleek� benannten Platze,der innerhalb der Stadtmauer lag, entstanden. 1848 wurde die Stadtmauer besonders an dieser Stelle stark durchbrochen, um eine Verbindung mit dem (au�erhalb der Stadtmauer verlaufenden) Sonnenwall herzustellen, �ber den hinaus der neue Teil des Platzes angelegt wurde. Auf dem Bebauungsplan von 1850 sind noch deutlich der alte Platz als �Beek�, der Verlauf der Stadtmauer und der neue Platz als Friedrich-Wilhelm-Platz zu erkennen.

  Erst nach dem endg�ltigen Abbruch der Mauer erhielt der gesamte Bereich den Namen Friedrich-Wilhelm-Platz: So ist 1872 Wohnungsangabe noch der Bleekplatz im Adressbuch zu finden,1874 dagegen erscheint dort lediglich die Bezeichnung Friedrich-Wilhelm-Platz, und auch auf dem Stadtplan von 1878 ist dann nur noch der Gesamtplatz als Friedrich-Wilhlem-Platz bezeichnet.

  Der Name geht vermutlich auf den Aufenthalt des preu�ischen K�nigs Friedrich Wilhelm IV.(1840-1861) zur�ck, der am 14. August 1848, also zur Zeit des Mauerdurchbruchs, auf der Durchreise nach K�ln in Duisburg Station machte und von den Honoratioren der Stadt begr��t wurde.

  Friedrich Wilhelm IV., der gr��ere Bedeutung f�r Ruhrort als f�r Duisburg hat, lehnte bekanntlich die ihm am 3. April 1849 von der Frankfurter Nationalversammlung angetragene deutsche Kaiserkrone ab. 

  Fuldastra�e

 In Verl�ngerung der Junkernstrasse ist diese die Verbindung zwischen Pulverweg und Neckarstrasse.

  Sie liegt in dem durch den Fluchtlinienplan der Stadt Duisburg vom 16. Dezember 1866 hinsichtlich der meisten nach Fl�ssen benannte Strassen festgelegten Bereich des� Wasserviertels�.

  Zum Wasserviertel vgl. den Hinweis bei der Siegstrasse.

  Die Anlage dieser neuen Strasse wurde im November 1900 genehmigt. Zun�chst hie� sie Emscherstrasse, wurde dann jedoch durch Beschluss vom 27.September 1909 in Fuldastrasse umbenannt. 1910 stand hier nur ein Haus.

  Die Fulda entspringt an der kleinen Wasserkuppe in der Rh�n bei Gersfeld und vereinigt sich in Hann. M�nden mit der Werra zur Weser.