|
Projekt der Kindernothilfe und VfL
Bochum 1848 nominiert für Deutschen
Nachhaltigkeitspreis |
Duisburg, 20. September 2023 - Die
Kindernothilfe hat in der vergangenen Saison
2022/23 zusammen mit dem VfL Bochum 1848 den
„Beirat Zukunft“ gegründet. Die Jugendlichen
des Beirats gestalten die Zukunft des
Vereins aktiv mit und beraten die
Geschäftsführung bei der Weiterentwicklung
des Geschäftsmodells. „Junge Menschen können
mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen in
der Sportbranche positive Veränderungen
bewirken“, so Niklas Alof, Programme Manager
Sports der Kindernothilfe.

Der Beirat Zukunft des VfL Bochum 1848 -
Foto: VfL Bochum 1848
„Die Nominierung der nachhaltigen
Gesamtstrategie mit Fokus auf den Beirat
Zukunft des VFL Bochum 1848 für den
deutschen Nachhaltigkeitspreis ist für die
engagierten Jugendlichen und uns eine große
Anerkennung.“ 13 Jugendliche im Alter
zwischen 14 und 24 Jahren sind Teil des
Jugendbeirats, der sich regelmäßig trifft
und über Veränderungen in ihrem Verein
diskutiert. „Im Sport geht es nicht nur um
Wettbewerbe und Leistung, sondern auch um
soziale Verantwortung. Der VfL setzt sich
mit den jungen Erwachsenen aus dem Beirat
Zukunft wegweisend dafür ein“, sagt Niklas
Alof.
„Das ‚Geschäftsmodell von morgen‘ lässt sich
nur mit den ‚Entscheidern von morgen‘
entwickeln“, erläutert Matthias Mühlen,
Leiter Nachhaltigkeit & CSR beim VfL, das
Konzept.
„Kinder und Jugendliche
aktiv an Entscheidungen teilhaben zu lassen,
gehört zu unseren Zielen weltweit. Ihre
Beteiligung ermöglicht uns, eine
inklusivere, gerechtere und nachhaltigere
Zukunft aufbauen zu können“, betont
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann.
Die Preisverleihung des
Deutschen Nachhaltigkeitspreises findet
im November in Düsseldorf statt. Die
Kindernothilfe ist langjähriger Partner des
VfL Bochums 1848 und hat mit dem Verein
bereits das erste ganzheitliche
Kinderschutzkonzept der Bundesliga
entwickelt. Außerdem hat der Verein am
Projekt „Kinderfreundliches Stadion“ der
Kinderrechtsorganisation teilgenommen.
Kinder und Jugendliche haben dabei Kriterien
für ein kinderfreundliches Stadion gesammelt
haben. Mehr Infos unter: www.kindernothilfe.de/sports
|
Kindernothilfe zum Weltkindertag:
Europa raubt flüchtenden Kindern ihre Rechte |
Duisburg, 19. September
2023 - Zum Weltkindertag weist die
Kindernothilfe auf die schwierige Situation
geflüchteter Kinder weltweit hin. Mehr als
40 Millionen Mädchen und Jungen befinden
sich auf der Flucht, so viele wie nie zuvor.
Dennoch stehen ihre Belange bei der
europäischen Asyl- und Migrationspolitik
hinten an.

Geflüchtete Kinder auf der Insel Lesbos -
Foto: Knut Bry
„Der Besuch von Ursula
von der Leyen auf der italienischen Insel
Lampedusa zeigt einmal mehr, dass das Wohl
geflüchteter Kinder keine Rolle spielt“,
kritisiert Katrin Weidemann,
Vorstandvorsitzende der
Kinderrechtsorganisation. „Die Bedürfnisse
der Mädchen und Jungen auf der Flucht werden
in der Diskussion um eine gemeinsame
europäische Lösung zu wenig
berücksichtigt.“ „Legale Wege nach Europa
und die Einhaltung der
EU-Menschenrechtscharta sowie der
Kinderrechtskonvention der Vereinten
Nationen sollten die europäische Antwort
sein. Stattdessen stehen Abschottung und die
Kriminalisierung von Geflüchteten im Fokus“,
so Katrin Weidemann weiter.
Gemeinsam mit ihren Partnern fordert die
Kindernothilfe, eine kindgerechte Asyl- und
Migrationspolitik mit Zugang zu einem
fairen, unparteiischen und umfassenden
Asylverfahren für alle. Dazu gehören eine
kindgerechte Unterbringung, psychologische
und medizinische Betreuung, anwaltlicher
Beistand und die Unterstützung durch
Übersetzerinnen und Übersetzer, die der
Landessprache der Geflüchteten mächtig sind.
Ähnliches gilt für den Zugang zu
schulischen und außerschulischen
Bildungsangeboten, der gerade für Kinder und
Heranwachsende von entscheidender Bedeutung
ist. „Mit umso größerer Sorge beobachten
wir, dass immer mehr europäische
Politikerinnen und Politiker – auch in
Deutschland – offen davon sprechen, das
individuelle Recht auf Asyl abzuschaffen“,
sagt Katrin Weidemann. „Wer das tut, leistet
einer aggressiven Abschreckungspolitik
Vorschub und verrät die Grundrechte der
europäischen Gemeinschaft.“
|
Internationale
Jugendkonferenz der Kindernothilfe zur
Klimakrise
|
Duisburg, 13. September 2023 - Die
Kindernothilfe lädt zusammen mit
Partnerorganisationen aus Südafrika und
Pakistan zu ihrer internationalen
Jugendkonferenz zum Thema „Klimakrise?
Klimagerechtigkeit!“ ein. An der
Veranstaltung nehmen Mädchen und Jungen aus
verschiedenen Städten Deutschlands und aus
Österreich sowie aus Südafrika und Pakistan
teil.
•
Internationale Jugendkonferenz
„Klimakrise? Klimagerechtigkeit!“
•
16. und 17. September 2023, ab 9 Uhr
• Jugendzentrum
TEMPEL und Gemeindehaus „Auf dem
Wege“, Peschmannstraße 2, 47228 Duisburg
Die Jugendlichen können am Wochenende
bei verschiedenen kreativen Workshops und
politischen Diskussionen mitmachen. Sie
entwickeln z. B. Forderungen an die Politik
für eine weltweite Klimagerechtigkeit,
überlegen, wie sie gemeinsam und individuell
gegen den Klimawandel handeln können und
berichten sich gegenseitig über die Folgen
der Krise in ihrem Land. Diese erleben vor
allem die Mädchen und Jungen der
Partnerorganisationen YFC KwaZulu Natal und
RDF Pakistan u. a. mit extremen Regenfällen
und Überflutungen in ihrer Heimat hautnah.
Die Jugendlichen sind Teil von
Kindernothilfe-Projekten und engagieren sich
etwa mit Kampagnen- und Baumpflanzaktionen
oder sozialen Projekten in ihrem
Stadtteil. Außerdem haben die Teilnehmenden
die Möglichkeit, bei einer Graffiti-Aktion,
einem Upcycling-Workshop oder beim großen
veganen Tortenbacken mitzumachen. Das
Programm und weitere Informationen gibt es
unter:
www.kindernothilfe.de/jugendkonferenz
|
8. September:
Weltbildungstag - Klimakrise bedroht globale
Bildungsziele
|
Anlässlich des
Weltbildungstages warnt die Kindernothilfe
vor den verheerenden Auswirkungen der
Klimakrise auf globale Bildungsziele und
appelliert an die internationale
Gemeinschaft, dringend zu handeln.

Schüler einer Schule in Bangladesch, einem
Land, das sehr unter dem Klimawandel leidet
- Foto. Lars Heidrich
Klimakrise
bedroht globale Bildungsziele Duisburg,
7. September 2023 - Anlässlich des
Weltbildungstages warnt die Kindernothilfe
vor den verheerenden Auswirkungen der
Klimakrise auf globale Bildungsziele und
appelliert an die internationale
Gemeinschaft, dringend zu handeln.
In Anbetracht der jüngsten Berichte der
UNESCO über die Auswirkungen des
Klimawandels auf Bildungseinrichtungen
weltweit steht fest, dass die Klimakrise die
Erreichung von Bildungszielen gefährdet.
Immer mehr Schulen sind aufgrund extremer
Wetterereignisse wie Stürme,
Überschwemmungen und Dürren unzugänglich,
und Bildungseinrichtungen geraten in Gefahr.
Die Vorsitzende der
Kindernothilfe, Katrin Weidemann, äußert
sich besorgt über diese Entwicklungen und
sagt: "Die Bildung unserer Kinder ist ein
fundamentales Menschenrecht. Die Klimakrise
bedroht nicht nur die Bildungschancen von
Kindern weltweit, sondern verstärkt auch
bestehende Ungerechtigkeiten. Kinder in
benachteiligten Regionen sind am stärksten
betroffen und leiden unter den Auswirkungen
der Klimakrise."
Die Kindernothilfe
ruft die internationale Gemeinschaft dazu
auf, dringende Maßnahmen zu ergreifen, um
Bildungseinrichtungen widerstandsfähiger
gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels
zu machen. Dies beinhaltet die Unterstützung
von Bildungsinfrastrukturen, den Ausbau von
Frühwarnsystemen und die Förderung von
Bildungsinitiativen, die Kindern und
Jugendlichen das nötige Wissen und die
Kompetenzen vermitteln, um mit den
Herausforderungen des Klimawandels
umzugehen.
Die Kindernothilfe
betont die Dringlichkeit dieser
Angelegenheit und fordert eine verstärkte
Zusammenarbeit auf globaler Ebene, um
sicherzustellen, dass Kinder weltweit Zugang
zu einer qualitativ hochwertigen Bildung
haben, unabhängig von den Auswirkungen der
Klimakrise.
|
Jugendliche aus
Kindernothilfe-Projekten aus Pakistan und
Südafrika besuchen Duisburger Krupp- und das
Steinbart-Gymnasium
|
Duisburg, 4. September 2023 - Jugendliche
aus Kindernothilfe-Projekten aus Pakistan
und Südafrika besuchen am 7.September 2023
das Krupp-Gymnasium und am 8. September 2023
das Steinbart-Gymnasium in Duisburg und
sprechen dort gemeinsam mit Schülerinnen und
Schülern der Schulen über die globale
Klimakrise.
Was? Vorträge zum Thema Klimakrise und
Austausch mit Schülerinnen und Schülern
Wann? 7. September 2023, 10:30 Uhr im
Krupp-Gymnasium / 8. September 2023, 09:30
Uhr im Steinbart-Gymnasium Wo?
Krupp-Gymnasium Duisburg-Rheinhausen,
Flutweg 62, 47228 Duisburg /
Steinbart-Gymnasium, Realschulstraße 45,
47051 Duisburg
Jugendliche aus
Kindernothilfe-Projekten aus Pakistan und
Südafrika besuchen am 7. September 2023 das
Krupp-Gymnasium und am 8. September 2023 das
Steinbart-Gymnasium in Duisburg. Dort
sprechen sie gemeinsam mit Schülerinnen und
Schülern der Schulen über die globale
Klimakrise und ihre Folgen, die besonders
die Mädchen und Jungen der
Partnerorganisationen YFC KwaZulu Natal und
RASTI Pakistan hautnah in ihrer Heimat
erleben.
Sie sind Teil von Kindernothilfe-Projekten
in Durban und verschiedenen Städten
Pakistans und engagieren sich u. a. mit
Kampagnen- und Baumpflanzaktionen oder
sozialen Projekten in ihrem Stadtteil. Über
ihr Engagement im Kampf gegen den
Klimawandel berichten sie den Kindern und
Jugendlichen in den beiden Gymnasien.
Im
Rahmen ihrer Reise besuchen die
internationalen Gäste mehrere Schulen. Der
Höhepunkt der Tour ist die internationale
Jugendkonferenz zum Thema „Klimakrise?
Klimagerechtigkeit!“, die vom 15. bis zum
17. September 2023 in Duisburg stattfindet.
Weitere Informationen gibt es unter
www.kindernothilfe.de/jugendkonferenz
|
Kindernothilfe
VIDEOcamp 2023: Klimakrise – alles nur halb
so wild?
|
Die Kindernothilfe bringt Expertinnen und
Experten bei einem online Event zum Thema
"Klimakrise - alles halb so wild?" zusammen.
Interessierte können die Diskussionen am 31.
August von 10 bis 16 Uhr live per
Twitch-Stream verfolgen.

Eindrücke des VIDEOcamps der Kindernothilfe
aus dem vergangenen Jahr (Foto: Ludwig
Grunewald/Kindernothilfe)
Duisburg, 29. August 2023 - Zu einem online
Event zum Thema „Klimakrise – alles halb so
wild?“ lädt die Kindernothilfe Interessierte
am 31. August ein. Von 10 bis 16 Uhr kann
man über einen Twitch-Stream live die
Diskussion mit Expertinnen und Experten
mitverfolgen und kommentieren. Schauspieler
und Moderator Daniele Rizzo moderiert die
Panels zu den Themen Klimagerechtigkeit,
Protestformen und Ernährung.
„Der Klimawandel verletzt schon heute die
Rechte von Mädchen und Jungen weltweit. Wenn
wir über diese Krise sprechen, müssen wir
zwingend Kinder und ihre Rechte mitdenken“,
so Carsten Montag, Vorstand der
Kindernothilfe. Mit dabei sind namenhafte
Speaker wie Clara Mayer (Klimaaktivistin bei
Fridays For Future), Silvie Kreibiehl
(Koordinierende Leitautorin für den 6.
Sachstandsbericht des Weltklimarates),
Samira El Hattab (Journalistin und
Moderatorin) oder Florian Gregorzyk
(Journalist und Reporter). „Es ist wichtig
und richtig, dass wir jede Chance nutzen, um
über die Auswirkungen des Klimawandels zu
diskutieren“, findet Carsten Montag.
„Das VIDEOcamp ist ein bedeutender Hebel,
weil es Meinungsführerinnen und
Meinungsführer aus unterschiedlichen
Online-Communities einbezieht und dadurch
möglichst viele Menschen zum Nachdenken und
Handeln ermuntern will“, so Montag weiter.
Die vier Panels beleuchten den Umgang mit
der Klimakrise in den sozialen Netzwerken
aus verschiedenen Perspektiven. Welche
Einschränkungen und Gefahren für die
Projekte der Kindernothilfe bereits
entstanden sind und wie
Kinderrechtsverletzungen weiter zunehmen
werden, berichtet Carsten Montag im Panel
„Wer badet eigentlich den menschengemachten
Klimawandel aus?“.
Weitere
Fragestellungen sind u.a. „Wie weit darf
oder muss Klimaprotest gehen“ oder
„Klimanarrativ: Fakt vs. Lobby“. Auf dem
Prüfstein stehen dabei neben den aktuellen
Radikalisierungstendenzen der Klimabewegung
auch der Kampf um die digitale
Meinungshoheit sowie die Bedeutung unserer
Essgewohnheiten für die Erderwärmung. Zum
Programm des VIDEOcamps sowie dem
Twitch-Stream:
https://www.kindernothilfe.de/videocamp
Das VIDEOcamp der Kindernothilfe geht
bereits in die dritte Runde. Im Zentrum
steht erneut die Frage, wie viel Platz
soziale Themen in den sozialen Netzwerken
haben.
|
Kindernothilfe: Internationale
Jugendkonferenz zur Klimakrise – jetzt noch
anmelden |
Duisburg, 22. August 2023
- Vom 15. bis 17. September 2023 findet die
internationale Jugendkonferenz der
Kindernothilfe in Zusammenarbeit mit
Partnerorganisationen aus Südafrika und
Pakistan in Duisburg statt. Das Motto in
diesem Jahr: „Klimakrise?
Klimagerechtigkeit!“ Die Teilnahme ist
kostenlos.

Die Teilnehmenden der
internationalen Jugendkonferenz haben immer
eine Menge Spaß (Foto: Finn
Schäfer/Kindernothilfe)
Vom 15. bis
17. September 2023 findet die internationale
Jugendkonferenz der Kindernothilfe in
Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen aus
Südafrika und Pakistan in Duisburg statt.
Das Motto in diesem Jahr: „Klimakrise?
Klimagerechtigkeit!“ Darüber diskutieren
Jugendliche aus Deutschland und den
Partnerländern ein Wochenende lang in
verschiedenen kreativen und politischen
Workshops. Noch gibt es freie Plätze. Die
Teilnahme ist kostenlos.
„Sowohl die
Jugendlichen aus Deutschland als auch die
Mädchen und Jungen aus unseren
Projektländern, erleben immer häufiger die
gewaltigen Auswirkungen der Klimakrise“,
sagt Lennart Wallrich, Organisator der
Jugendkonferenz. Zu Gast sind Jugendliche
aus den Kindernothilfe-Partnerländern
Pakistan und Südafrika, die über ihre
eigenen Erlebnisse, die globale Klimakrise
sowie über Klimagerechtigkeit mit den
teilnehmenden Mädchen und Jungen aus
Deutschland sprechen.
„Bei der
Jugendkonferenz haben alle Jugendlichen aber
auch die Möglichkeit, direkt aktiv zu
werden“, so Wallrich weiter. Die
Teilnehmenden entwickeln zum Beispiel
Forderungen an die Politik, können bei einem
Argumentationstraining zum Thema „Wie
kontere ich am besten Sprüchen wie ‚Alles
Panikmache! Das Klima hat sich doch immer
schon gewandelt!‘?“ mitmachen oder sie
backen eine CO2-arme Riesentorte.
Interessierte zwischen 14 und 21 Jahren aus
ganz Deutschland können sich jetzt noch
anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos. Auch
die Kosten für die Anreise, Übernachtung und
Verpflegung werden übernommen. Die
Jugendkonferenz findet im Jugendzentrum
Tempel und Gemeindehaus „Auf dem Wege“ in
Duisburg-Rheinhausen statt.
Weitere
Informationen zum Programm und zur Anmeldung
gibt es hier:
www.kindernothilfe.de/jugendkonferenz
|
1,5 Jahre Krieg in der Ukraine |
Kinder bezahlen für den Krieg mit ihrer
Zukunft
|
Duisburg, 21. August 2023
- Seit dem 24. Februar 2022 leiden besonders
Kinder und Jugendliche unter den
verheerenden Auswirkungen des anhaltenden
Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine.
Viele Mädchen und Jungen sind traumatisiert
und benötigen psychosoziale Betreuung. Ein
geregelter Alltag könnte helfen, sie zu
stabilisieren, aber viele von ihnen haben
seit Beginn des Krieges keine Schule mehr
besuchen können.

Viele Schulen in der Ukraine sind seit
Beginn des russischen Angriffskrieges
geschlossen (Foto: Ralf Rottmann/Funke Foto
Services)
„Wir haben große Sorge um
die Kinder, die am Ende der Sommerferien
nicht wissen, ob und wo sie zur Schule gehen
können“, sagt die Vorstandsvorsitzende
Katrin Weidemann und mahnt: „Die Kinder
dürfen für diesen Krieg nicht mit ihrer
Zukunft bezahlen.“
Die
Kindernothilfe arbeitet mit ihren
ukrainischen Partnerorganisationen im Osten
des Landes teilweise sehr nah an der
Frontlinie. „Ich höre von unseren Partnern
vor Ort, dass der Lärm von
Raketeneinschlägen und Luftalarmsirenen
sowie die ständige Sorge und Angst um
Familie, Freunde, das eigene Leben der neue
Alltag vieler Kinder in der Ostukraine ist“,
erklärt Alessandro Chieregato, Projekt
Koordinator für die Ukraine der
Kindernothilfe. Auch in der Ukraine gehen
die Sommerferien zu Ende, doch viele Kinder
können sich nicht auf das neue Schuljahr
freuen. Zahlreiche Bildungseinrichtungen
sind zerstört und ein geregelter
Schulbetrieb ist nicht möglich.
„In
den Kinderzentren unserer Partner werden den
Mädchen und Jungen, neben der psychosozialen
Betreuung, Spiel- und Bildungsangebote
gemacht, um ihnen so viel Normalität wie
möglich zu bieten“, so Chieregato. Die
Projekte der Kindernothilfe wirken den
psychischen Belastungen der Kinder und
Jugendlichen entgegen, aber einen geregelten
Schulalltag können sie nicht ersetzen. „Wir
brauchen die Schulen und den
Präsenzunterricht. Solange nicht alle Kinder
wieder in die Schule gehen können,
unterstützen wir Projekte, die zum Beispiel
Hausaufgabenhilfe oder technischen Support
beim Home Schooling leisten“, so Chieregato.
„Bildung ist ein grundlegendes
Recht jedes Kindes“, betont Weidemann und
fordert: „Die Schulen müssen sichere Orte
für junge Menschen sein. Der Beschuss von
Bildungseinrichtung ist ein Kriegsverbrechen
und trifft die Schwächsten der Gemeinschaft,
die Kinder.“
|
Kindernothilfe-Medienpreis: Nominierungen
stehen fest - Sonderpreis für Isabel
Schayani für Berichterstattung über Kinder
und ihre Rechte
|
Die Nominierungen für den
Kindernothilfe-Medienpreis 2023 stehen fest.
Das Kuratorium ehrt Journalistin Isabel
Schayani mit dem Sonderpreis für ihre
Auslandsberichterstattung. Wer den
Medienpreis gewinnt, wird auf der
Preisverleihung im Herbst bekannt gegeben.

Eindrücke der feierlichen Preisverleihung
der Kindernothilfe in 2022 (Foto:
Kindernothilfe)
Duisburg, 25. Juli
2023 - Alexandra Rojkov mit ihrer Reportage
„Wie Kolja seine Familie verlor – aber nicht
seine Hoffnung“ (Der Spiegel), Gesche
Piening mit ihrem Hörfunkbeitrag „Tod – Was
soll das?“ (DLF Kultur/BR) und Gereon Wetzel
mit seinem Film „Sommerfahrt – Zeit heilt
keine Wunden“ (WDR) sind die drei
Nominierten für den
Kindernothilfe-Medienpreis 2023.
Die Journalistin Isabel Schayani gewinnt den
Sonderpreis, der anlässlich des 25-jährigen
Jubiläums des Kindernothilfe-Medienpreises
verliehen wird. „Mit dieser besonderen
Anerkennung wollen wir die unermüdliche und
häufig nicht einfache
Auslandsberichterstattung über Kinderrechte
und deren Verletzungen ehren“, so
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann. Die Entscheidungen über die
beiden Preise traf das Kuratorium, bestehend
aus Schauspielerin und
Kindernothilfe-Botschafterin Natalia Wörner,
NDR-Fernseh-Chefredakteur Andreas Cichowicz,
Journalist und Reporter Florian Gregorzyk,
Chefredakteurin der Augsburger Allgemeinen
Andrea Kümpfbeck sowie
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann. Wer den Medienpreis gewinnt und
am Abend der Preisverleihung live auf der
Bühne über die Geschichte hinter der
Geschichte berichten wird, wird auf der
Veranstaltung im Herbst in Berlin verkündet.
Der erste Platz ist mit 3.000 Euro dotiert,
Platz zwei und drei erhalten jeweils 1.000
Euro. Die Nominierungen für den beliebten
„Preis der Kinderjury“ stehen noch aus. Hier
entscheidet eine Kinderjury über die
Platzierungen für den Preis, der mit 10.000
Euro dotiert ist. Die Preisgelder werden von
Partnern der Kindernothilfe zur Verfügung
gestellt. Weitere Infos gibt es unter:
www.kindernothilfe.de/medienpreis
|
Stopp des
Getreideabkommens/Kindernothilfe: Hunger
Spielball der Macht
|
Duisburg, 18. Juli 2023 - Die Kindernothilfe
ist besorgt über den Stopp des
Getreideabkommens mit Russland und den damit
vermutlich verbundenen dramatischen Folgen
für die Menschen in der Ukraine und im
Globalen Süden.
„Putins
Entscheidung, Hunger als Spielball der Macht
einzusetzen, trifft besonders die Ärmsten
der Armen“, so Dorothea Schönfeld, Programm
Managerin für das südliche Afrika bei der
Kindernothilfe. Die globale
Nahrungsmittelversorgung könnte sich rasant
verschlechtern und besonders die Kinder
treffen.

@Kindernothilfe/Eva Kutina
„In der
frühen Kindheit können Mangel- und
Fehlernährung zu irreversiblen
Entwicklungsschäden führen“, so Schönfeld.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation
leiden in mehreren afrikanischen Ländern,
darunter Somalia, Äthiopien und Uganda,
bereits zehn Millionen Kinder akuten Hunger.
Dürren und Überflutungen als Folgen des
Klimawandels sowie die Nachwirkungen der
Coronapandemie haben die Nahrungsversorgung
im Globalen Süden in den letzten Jahren
bereits erschwert.
„Das Aussetzen
des Getreideabkommens mit Russland kommt nun
noch hinzu und wird vermutlich die
Getreidepreise weltweit steigen lassen, was
dann wiederum negative Konsequenzen für die
Nahrungsmittelhilfe in den von Hunger
betroffenen Ländern haben könnte“,
befürchtet Christine Idems, Managerin
Humanitäre Hilfe bei der Kindernothilfe.
Auch für die Ukraine hat der Lieferstopp
über das Schwarze Meer negative Folgen.
„Wir befürchten, dass die Kosten für den
täglichen Lebensunterhalt in der Ukraine
bald explodieren werden und gleichzeitig der
Bedarf an Unterstützung bei den Familien,
die im Land ausharren, weiter steigt“, so
Hanife Kurt, Programm Managerin Ukraine bei
der Kindernothilfe. Die Kindernothilfe ruft
daher alle Akteure dazu auf, unverzüglich
Maßnahmen zu ergreifen, um den
Getreidetransport weiterhin zu
gewährleisten.
Es ist von
entscheidender Bedeutung, dass die
Regierungen eine Lösung finden, den Weg für
die dringend benötigten Lebensmittel
freizumachen und einem erneuten Preisanstieg
der künstlich verknappten Nahrungsmittel wie
Weizen, Mais und Sonnenblumenöl
entgegenzuwirken. Als eine der größten
christlichen Kinderrechtsorganisationen in
Europa schützt, stärkt und fördert die
Kindernothilfe mehr als 2,1 Millionen Kinder
und ihre Familien und Gemeinschaften in
insgesamt 36 Ländern, um ihre
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.
|
Kindernothilfe-Jahresbericht 2022
|
Ukraine-Krieg stellt globale Arbeit
vor Herausforderungen

Lana Solapanowa, Programm-Direktorin der
Kindernothilfe-Partnerorganisation Myrne
Nebo aus Charkiw, und
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann - Foto: Ralf Krämer
Duisburg, 21. Juni 2023 - Die
Kindernothilfe verzeichnete im vergangenen
Jahr Erträge auf einem Rekordniveau von 72,3
Millionen Euro. Gegenüber 2021 ist das ein
Plus von 6,3 Millionen Euro (plus 4,6
Prozent) und das zweitbeste Ergebnis der
Organisation überhaupt. Das Spendenwachstum
von 3,5 Prozent ist dabei vor allem auf die
Unterstützungsbereitschaft im Kontext des
Ukrainekrieges zurückzuführen: „Die
Auswirkungen des Krieges sind auf der ganzen
Welt spürbar. Unser Auftrag 2022 war es zum
einen, die ukrainischen Kinder und ihre
Familien so gut es geht aufzufangen, und zum
anderen, die globalen Folgen abzufedern“, so
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann.
„Ukrainische Mädchen und Jungen – egal ob in
der Heimat oder auf der Flucht – leiden
täglich unter diesem Krieg. Die Last des
Konfliktes liegt auf ihren Schultern, und es
ist unsere Aufgabe, das Gewicht zu
erleichtern“, mahnt die ukrainische
Programm-Direktorin Lana Solapanova vom
Kindernothilfe-Partner „Myrne Nebo“ aus
Charkiw. Die Kindernothilfe leistete 2022
Soforthilfe für geflüchtete Kinder und ihre
Familien, verteilte Nahrung sowie
Medikamente und organisierte psychosoziale
Unterstützung. Gemeinsam mit den Partnern
wurden Freizeitaktivitäten sowie
Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche
geschaffen und Sprachkurse organisiert.
„Es war ein Kraftakt, aber wir konnten
im vergangenen Jahr knapp 20.000 Mädchen und
Jungen in der Ukraine, der Republik Moldau
und in Rumänien mit unserer Arbeit
erreichen“, so
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann.
Zusätzlich zur
Situation in der Ukraine verlangten
humanitäre Notlagen wie die Dürre im Osten
Afrikas oder die Flutkatastrophe in Pakistan
der Arbeit der Kinderrechtsorganisation
einiges ab. „In vielen Teilen der Welt
leiden Kinder und Familien schon heute unter
den Folgen des Klimawandels: Dürreperioden
zerstören Ernten, Überschwemmungen fordern
Menschenleben und vernichten Existenzen“,
berichtet Katrin Weidemann.
Im Osten Afrikas
unterstützte die Kindernothilfe betroffene
Gemeinschaften mit frischem Trinkwasser,
Lebensmitteln und Zusatznahrung für Kinder
und stillende Mütter. „Katastrophen wie die
Flut in Pakistan, bei der mehr als 1 700
Menschen starben, waren in deutschen Medien
nur wenig präsent. Neben der humanitären
Hilfe ist es unsere Aufgabe, auf die
Kinderrechtsverletzungen im Zuge solcher
Krisen aufmerksam zu machen“, betont
Weidemann. Die Kindernothilfe leistete nach
der Flut im Sommer 2022 Soforthilfe,
verteilte Moskitoschutz und Medikamente,
richtete Schutzräume für Kinder ein.
Ein Ausblick auf das
aktuelle Jahr zeigt, dass Kinder und ihre
Familien in vielen Teilen der Welt zunehmend
gezwungen werden, ihre Heimat zu verlassen.
„Wir versuchen dort, wo es möglich ist,
Fluchtursachen zu bekämpfen“, erläutert die
Vorstandsvorsitzende. „Wenn aber Krieg und
Gewalt Familien vertreibt und
auseinanderreißt, dann ist es unsere
gemeinsame europäische Verantwortung, eine
menschenwürdige Flucht zu gewährleisten“,
appelliert Katrin Weidemann.
„Ohne
unsere zahlreichen Spenderinnen und Spender
wäre es nicht möglich, Kinder auf der ganzen
Welt dabei zu unterstützen, ihre Rechte
einzufordern. Obwohl die eigenen
Lebenshaltungskosten teils massiv
angestiegen sind, zeigten sie im vergangenen
Jahr ihre Solidarität, und dafür möchten wir
uns herzlich bedanken“, so Weidemann.
|
Weltflüchtlingstag 20. Juni -
Trauriger Rekord: 46,2 Millionen Kinder auf
der Flucht
|
Duisburg, 19. Juni 2023 - Zum
Weltflüchtlingstag weist die
Kindernothilfe angesichts der jüngsten
Planungen zur Verschärfung des
Asylverfahrens auf die katastrophale Lage
von aktuell 46,2 Millionen Mädchen und
Jungen auf der Flucht hin. Die
Kinderrechtsorganisation warnt vor negativen
Auswirkungen verschärfter Asylverfahren auf
schutzbedürftige Kinder und ihre Familien
und fordert die europäischen Regierungen
auf, ihre Bedürfnisse stärker in den
Mittelpunkt zu stellen.

Syrische Flüchtlingskinder in der Schule
eines Kindernothilfepartners im Libanon -
Quelle: Jakob Studnar
„Die aktuelle
Katastrophe vor der Küste Griechenlands
zeigt einmal mehr, wie dringend wir ein
besseres Asylverfahren brauchen, damit
Menschen nicht mehr auf der Flucht sterben“,
sagt die Vorstandsvorsitzende der
Kindernothilfe, Katrin Weidemann. „Wir sind
zutiefst traurig und schockiert über das
tragische Bootsunglück. Wir sind aber auch
wütend, dass unsere Politik es nicht
schafft, die fundamentalen Kinder- und
Menschenrechte für Geflüchtete umzusetzen,
geschweige denn zu stärken“, so Weidemann
weiter.
Die verschärften
Asylverfahren verschlechtern die Bedingungen
in den Asylunterkünften und den Zugang zu
Bildung, Gesundheitsversorgung und
angemessener Betreuung - insbesondere für
Kinder. Es drohen langfristige Auswirkungen
auf ihre psychische und physische
Gesundheit. Die Kindernothilfe appelliert an
die EU-Innenminister und das EU-Parlament,
die Bedürfnisse und Rechte von geflüchteten
Kindern und ihren Familien stärker zu
berücksichtigen. Sie fordert, dass junge
Menschen unter 18 Jahren nicht in
geschlossenen Einrichtungen untergebracht
werden.
Das betrifft sowohl
unbegleitete Minderjährige als auch Kinder
in ihrem Familienverbund. Außerdem müssen
unbegleitete Mädchen und Jungen auf der
Flucht nach Erreichen des Territoriums der
EU an Orte gebracht werden, an denen das
Kindeswohl und der Schutz ihrer
Menschenwürde gesichert sind – und sie
sofort Zugang zu Unterstützung und
psychosozialer Versorgung erhalten.
Schnellverfahren, wie
sie jetzt vorgesehen sind, machen jede
Möglichkeit von geordneten rechtsstaatlichen
Abläufen zunichte, weil sie keine
kindgerechte Beratung und keine angemessene
rechtliche Unterstützung von Kindern und
ihren Familien vorsehen.
|
Kindernothilfe
mit Brings beim Kirchentag in Nürnberg
„Superjeile Zick“: 8.000 Gäste beim
Open-Air-Konzert
|
Nürnberg/Duisburg, 9.
Juni 2023 - Kölsche Musik funktioniert auch
in Bayern: Das hat das Konzert der Kölner
Band Brings am Donnerstagabend auf dem
Evangelischen Kirchentag in Nürnberg
gezeigt. Mehr als 8.000 Gäste kamen nach
einem heftigen Gewitter zum Open-Air-Konzert
auf den Hauptmarkt, das von der
Kindernothilfe präsentiert wurde. Mit Blick
auf die aktuelle Diskussion der
EU-Innenministerinnen und -minister hat die
Kindernothilfe den Abend unter das Motto
„Jetzt ist die Zeit für Kinderrechte“
gestellt.
Mehr als 8.000 Gäste
kamen nach einem heftigen Gewitter zum
Open-Air-Konzert der Band Brings auf den
Nürnberger Hauptmarkt. Mit Blick auf die
aktuelle Diskussion über die
Asylrechtsreform, hat die Kindernothilfe den
Abend unter das Motto „Jetzt ist die Zeit
für Kinderrechte“ gestellt.

Lautstark für Kinderrechte: "Glaub mir, die
Liebe gewinnt" singen Brings in Nürnberg
(Quelle: Daniel Karmann/Kindernothilfe)
„Wir haben klare Forderungen an die
Politik, wenn es um Kinder auf der Flucht
geht“, sagt die Vorstandsvorsitzende der
Kinderrechtsorganisation, Katrin Weidemann.
„Kinder dürfen nicht gefängnisähnlich
untergebracht werden. Das geschieht immer
noch! Sie brauchen Orte, an denen sie
besonders geschützt werden und wo sie
psychosoziale Unterstützung erhalten!“
Auch Bandmitglied Christian Blüm
unterstützte den Appell der
Kinderrechtsorganisation lautstark: „Es darf
keine Flüchtlinge zweiter Klasse geben!
Jedes Kind, jeder Erwachsene auf der Flucht
verdient unser Mitgefühl, unsere
Unterstützung und unser aller Respekt – egal
woher sie kommen!“ Moderator Daniele Rizzo
sprach mit Antigone Tsesmeli von der
Kindernothilfe-Partnerorganisation „Lesvos
Solidarity“ und Kai Ottensmann von „SOS
Humanity“ über Seenotrettung. Schauspielerin
und Kindernothilfe-Botschafterin Valerie
Niehaus rief die Zuschauerinnen und
Zuschauer auf, ihre Solidarität zu bekunden:
„Wir sind nicht machtlos. Lasst uns hier und
heute gemeinsam ein Zeichen für Kinderrechte
setzen.“
Viele Menschen kamen dem
Aufruf nach und bekundeten ihre Solidarität
durch kleine Anstecker, sogenannte
„Lifesaver“, gefertigt aus alten
Schlauchbooten und Schwimmwesten, die
Geflüchtete auf die griechische Insel Lesbos
brachten. Mit vielfältigen Aktionen,
Gottesdiensten und Kinderkonzerten ist die
Kindernothilfe noch bis Samstag auf dem
Kirchentag vertreten. Weitere Informationen
unter Kindernothilfe.de.
„Jetzt ist
die Zeit“ lautet das Motto des diesjährigen
Evangelischen Kirchentages, der vom 7. bis
11. Juni in Nürnberg stattfindet. Als eine
der größten christlichen
Kinderrechtsorganisationen in Europa
schützt, stärkt und fördert die
Kindernothilfe rund 2,3 Millionen Kinder und
ihre Familien und Gemeinschaften in
insgesamt 33 Ländern, um ihre
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.
|
Kindernothilfe
leistet Soforthilfe nach Sprengung des
Kachowka-Staudamms
|
Duisburg, 7. Juni 2023 -
Nach der Explosion am Kachowka-Staudamm am
6. Juni 2023 stellt die Kindernothilfe
gemeinsam mit ihrer Partnerorganisation
Myrne Nebo Soforthilfe für die betroffenen
Kinder und ihre Familien bereit. In einem
ersten Schritt werden Feldküchen für die
Menschen in der Region Cherson eröffnet.
Darüber hinaus wurde ein Einsatzteam in die
Region entsandt, um die dringendsten
Bedürfnisse zu ermitteln und weitere
Soforthilfemaßnahmen zu planen. Dazu könnten
die Bereitstellung von Notunterkünften,
Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser und
medizinischer Versorgung gehören.
"Unsere Gedanken sind bei den betroffenen
Kindern und ihren Familien in der Ukraine",
sagte Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende
der Kindernothilfe. "Wir sind entschlossen,
ihnen in dieser schwierigen Zeit beizustehen
und die dringend benötigte Unterstützung zu
leisten. Durch die enge Zusammenarbeit mit
unserem Partner vor Ort werden wir alles
tun, um sicherzustellen, dass die Kinder und
ihre Familien mit dem Nötigsten versorgt
werden."
Als eine der größten
christlichen Kinderrechtsorganisationen in
Europa schützt, stärkt und fördert die
Kindernothilfe mehr als 2,3 Millionen Kinder
und ihre Familien und Gemeinschaften in
insgesamt 33 Ländern, um ihre
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.
Die Kindernothilfe ist seit März 2022 in der
Ukraine und den angrenzenden Ländern
Rumänien und der Republik Moldau aktiv und
erreicht dort mehr als 20.000 Kinder und
ihre Familien.
|
Action!Kidz-Sonderwettbewerb zum Welttag
gegen ausbeuterische Kinderarbeit
|
Kinderrechte in
Lieferketten stärken
Duisburg, 6. Juni 2023 - Armut auf der
einen Erdhälfte, Überfluss auf der anderen –
auf Kosten der Zukunft zehntausender Kinder,
die in globalen Produktions- und
Lieferketten arbeiten. Aus diesem Grund ruft
die Kindernothilfe im Rahmen ihrer
Action!Kidz-Kampagne anlässlich des
internationalen Tages gegen ausbeuterische
Kinderarbeit am 12. Juni mit einem
Sonderwettbewerb dazu auf, ein starkes
Zeichen gegen Ausbeutung zu setzen.
Das Europäische Parlament stimmte am 1. Juni
für ein verschärftes Lieferkettengesetz und
setzte somit einen überfälligen Meilenstein
für gerechtere weltweite Arbeitsbedingungen
und den Schutz von Kinderrechten. Denn nach
jüngsten Angaben der internationalen
Arbeitsorganisation (IAO) schuften weltweit
immer noch rund 160 Millionen Kinder und
Jugendliche unter unzumutbaren Bedingungen –
davon viele in den unsichtbaren allerersten
Stationen von Konsumgütern wie
beispielsweise Textilfabriken oder
Tabakfeldern.
Der diesjährige
Action!Kidz-Sonderwettbewerb „Schau genau
hin“ bringt jungen Menschen in Deutschland
den komplexen Zusammenhang zwischen globaler
Gerechtigkeit, fairem Handel und
Eigenverantwortung näher und möchte
gleichzeitig Mut machen, dass man auch im
kleinen Rahmen viel bewegen kann. Es lohnt
sich, genau hinzusehen, bevor man etwas
kauft oder wegwirft – und dabei zählt jede/r
Einzelne!
Dieser besondere
Blickwinkel auf Kinderarbeit ist Kern des
Sonderwettbewerbs und ruft dieses Jahr
gezielt vor allem zu musikalischen oder
künstlerischen Beiträgen auf.
Einsendeschluss für die Beiträge ist der
31.07.2023. Es gibt attraktive Preise zu
gewinnen und ein begleitendes Aktionsmodul
für Lehrkräfte mit zahlreichen
Hintergrundinformationen und kreativen
Anregungen. Mehr Infos unter:
www.actionkidz.de/taggegenkinderarbeit.html
Mit der Kampagne „Action!Kidz –
Kinder gegen Kinderarbeit“ engagieren sich
jedes Jahr tausende Jungen und Mädchen bei
der Kindernothilfe für Kinder, die weltweit
unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten.
Seit 2007 haben rund 65.000 Action!Kidz
über 1.300.000 Euro an Spenden gesammelt.
Die Spendengelder ermöglichen arbeitenden
Kindern in Sambia, Haiti, Indien und
Indonesien die Chance auf eine bessere
Zukunft.
Bundestagspräsidentin
Bärbel Bas ist Schirmfrau der
Action!Kidz-Kampagne. Als eine der größten
Kinderhilfsorganisationen in Deutschland
unterstützt die Kindernothilfe
benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem
Weg in ein eigenständiges und
selbstbestimmtes Leben.
|
Kindernothilfe präsentiert Kölner
Band Brings auf dem Kirchentag
|
Duisburg/Nürnberg, 30.
Mai 2023 - Die Kindernothilfe lädt unter dem
Motto „Jetzt ist die Zeit für Kinderrechte“
zum Evangelischen Kirchentag in Nürnberg
ein. Vom 7. bis 10. Juni haben Besucherinnen
und Besucher die Möglichkeit an Ständen, bei
Mitmachaktionen, einem Familiengottesdienst,
einem Konzert mit Kinderliedermacher
Reinhard Horn und dem großen
Open-Air-Konzert der Kölner Band BRINGS mehr
über die Arbeit der internationalen
Kinderrechtsorganisation zu erfahren.
Am Abend des 8. Juni
werden die fünf Mitglieder der Band BRINGS
das Publikum auf dem Nürnberger Hauptmarkt
ab 19.30 Uhr begeistern. Zu Beginn des
Abends spricht Moderator Daniele Rizzo mit
internationalen Gästen über Seenotrettung an
den EU-Außengrenzen und die Situation von
geflüchteten Kindern und ihren Familien auf
der griechischen Insel Lesbos. Mit dabei
sind u.a. Schauspielerin und
Kindernothilfe-Botschafterin Valerie
Niehaus, Antigone Tsesmeli von der
Partnerorganisation „Lesvos Solidarity“, Kai
Ottensmann von SOS Humanity sowie die
Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe,
Katrin Weidemann.
Einen Tag zuvor
freuen sich beim „Abend der Begegnung“
haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende der
Organisation an ihrem Stand nahe der St.
Lorenz Kirche auf anregende Gespräche mit
Gästen des Kirchentags und bieten
kulinarische Leckereien aus der Region an.
Von Donnerstag bis Freitag bietet der
Kindernothilfe-Kiosk auf dem „Markt der
Möglichkeiten“ in der Messe Nürnberg (Halle
1, A37) vielfältige Aktivitäten zum Thema
Kinderrechte an, die einen Besuch wert sind.
Bei dem Online Adventure Game „Finde Farah“
tauchen Interessierte in die Welt einer
Jugendlichen ein, die über das Mittelmeer
nach Lesbos geflüchtet ist.
Unter dem
Motto „Hand in Hand - Für Kinderrechte in
der Einen Welt“ heißt Reinhard Horn
dann am Freitag um 15 Uhr Groß und Klein auf
dem Konzert in der Kulturwerkstatt
willkommen. Der Familiengottesdienst am
Samstagvormittag in der St. Lorenz Kirche
unter der Überschrift „Auf den Weg zu den
Kindern dieser Welt“ bildet schließlich den
Abschluss der ereignisreichen Tage in
Nürnberg. „Jetzt ist die Zeit“ lautet das
Motto des diesjährigen Evangelischen
Kirchentages, der vom 7. bis 11. Juni in
Nürnberg stattfindet. Als eine der größten
christlichen Kinderrechtsorganisationen in
Europa schützt, stärkt und fördert die
Kindernothilfe rund 2,3 Millionen Kinder und
ihre Familien und Gemeinschaften in
insgesamt 33 Ländern, um ihre
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.
|
VfL Bochum 1848 –
Fans spenden mehr als 5.600 Euro für die
Kindernothilfe
|
Duisburg, 1. Juni 2023 -
Der VfL Bochum 1848 hat eine Spendenaktion
für die Kindernothilfe organisiert:
Fußball-Fans konnten ihren Becherpfand
spenden und unterstützen damit
Amateurvereine im Breitensport bei der
Erstellung von Kinderschutzkonzepten. Dabei
sind insgesamt 5.657,78 Euro Spenden
zusammengekommen.

Der VfL Bochum 1848 hat eine Spendenaktion
für die Kindernothilfe organisiert: Fans
konnten ihren Becherpfand spenden und damit
Amateurvereine im Breitensport bei der
Erstellung von Kinderschutzkonzepten
unterstützen (Foto: Kindernothilfe)
Die Kinderrechtsorganisation hat
zusammen mit dem Verein bereits das erste
ganzheitliche und präventive
Kinderschutzkonzept in der Bundesliga
entwickelt, um Mädchen und Jungen vor Gewalt
zu schützen. „Wir sind dem Verein für diese
Spendenaktion sehr dankbar. Wir haben nicht
nur eine großartige Spendensumme erzielt,
sondern konnten an diesem Tag auch viele
Menschen auf Kinderschutz im Sport
aufmerksam machen“, so Jörg Lichtenberg,
Kinderschutzexperte der Kindernothilfe.
Mitarbeitende und Ehrenamtliche der
Organisation standen verteilt an den
Ausgängen der Tribünen im Vonovia
Ruhrstadion und sammelten zahlreiche Becher
in dafür vorgesehenen Tonnen. Im Stadion
wurden die Zuschauerinnen und Zuschauer über
den Spendenzweck aufgeklärt. „Wir arbeiten
schon länger erfolgreich mit der
Kindernothilfe zusammen“, so Matthias
Mühlen, Leiter Nachhaltigkeit & CSR beim
VfL, „Kinderschutz steht bei uns an erster
Stelle. Wir freuen uns sehr, dass mit dieser
Spendenaktion andere Vereine darin
unterstützt werden, ebenfalls Schutzkonzepte
zu entwickeln.“
Die
Kindernothilfe erarbeitet und entwickelt
sowohl mit Bundesliga-Vereinen als auch mit
Vereinen aus dem Breitensport
Schutzkonzepte, damit junge
Nachwuchssportlerinnen- und sportler in
ihrem Verein sicher sind und vor Gewalt
geschützt werden. „Umkleidekabinen, das
Trainingslager oder der Sportplatz selbst
können gefährliche Orte für Mädchen und
Jungen sein. Damit Vereine präventiv und in
Notfallsituationen richtig handeln können,
braucht jeder Verein ein eigenes
Schutzkonzept“, betont Lichtenberg.
Als eine der größten christlichen
Kinderrechtsorganisationen in Europa
unterstützt die Kindernothilfe seit mehr als
60 Jahren benachteiligte Mädchen und Jungen
auf ihrem Weg in ein eigenständiges und
selbstbestimmtes Leben. Für den seriösen
Umgang mit Spendengeldern erhält die
Kindernothilfe seit 1992 jährlich das
Spenden-Siegel des Deutschen
Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI)
und ist Mitglied im Bündnis Entwicklung
Hilft.
|
Deutschland muss
mehr Verantwortung für Kinderschutz im
Internet übernehmen
|
Das fordern 17
Nichtregierungsorganisationen mit einer
gemeinsamen Unterschriftenaktion
Berlin/Duisburg, 6. April 2023 -
Anlässlich des internationalen Tages zur
Bekämpfung von Missbrauch von Kindern und
Jugendlichen am 11. April setzt sich ein
Bündnis aus 17 Nichtregierungsorganisationen
(NGOs) mit einer Unterschriftenaktion für
mehr Kinderschutz im Internet ein.
Es ist dringend notwendig, dass Deutschland
mehr Verantwortung für Kinderschutz im
Internet übernimmt, denn weltweit ist die
Anzahl von Missbrauchsdarstellungen von
Kindern und Jugendlichen im Netz dramatisch
gestiegen.
Das Bündnis aus 17 deutschen
Kinder- und Jugendorganisationen richtet
sich mit e iner
Unterschriftenaktion an politische
Entscheidungsträger:innen, um diese mit
Stimmen aus der Bevölkerung zu unterstützen,
sich für mehr Kinderschutz im digitalen Raum
einzusetzen (Foto: IJM Deutschland)
Allein zwischen 2020 und 2021 weist die
Kriminalstatistik einen Anstieg um 108
Prozent aus.[1]
Die Zahl der Fälle bleibt 2022 auf einem
hohen Niveau.[2]
62 Prozent aller Missbrauchsabbildungen
werden auf Servern in der Europäischen Union
(EU) gehostet.[3]
Kinder und Jugendliche müssen davor
geschützt werden, online sexuell ausgebeutet
zu werden.
„Regierungen müssen
weltweit Sorgfaltspflichten für
Onlineplattformen festlegen, damit
Missbrauchsdarstellungen von Kindern
verhindert, identifiziert, gelöscht und
gemeldet werden. Deutschland und die EU sind
zwei der weltweit größten Märkte für live
gestreamten sexuellen Missbrauch an Kindern,
weshalb es ein Gesetz braucht, das wirksam
gegen diese Ausbeutung vorgeht.
Damit das Ende von sexuellem Missbrauch von
Kindern online Wirklichkeit wird, braucht es
die Zusammenarbeit der gesamten
Gesellschaft: von Technologiekonzernen zu
Zivilgesellschaft, Finanzsektor und
Strafverfolgungsbehörden.“ – *Ruby,
Betroffene (15 Jahre zum Tatzeitpunkt).
Hinter jeder Missbrauchsabbildung von
Kindern im Internet steht ein Kind, das
sexuell ausgebeutet wurde. Livestreaming von
sexuellem Missbrauch ist ein weiteres
Risiko. Ebenso die Konfrontation mit nicht
altersentsprechenden Inhalten oder die
Kontaktanbahnung zum Zweck der sexuellen
Ausbeutung.
Über das Internet als
globales Medium besteht Zugang zu Kindern
weltweit. Regelungen zu ihrem Schutz müssen
somit auch international getroffen und
umgesetzt werden. Das Bündnis aus 17
deutschen Kinder- und Jugendorganisationen
richtet sich mit einer Unterschriftenaktion
an politische Entscheidungsträger:innen, um
diese mit Stimmen aus der Bevölkerung zu
unterstützen, sich für mehr Kinderschutz im
digitalen Raum einzusetzen:
www.kinderschutziminternet.de
Das fordert das Bündnis von der
Bundesregierung:
•
Recht auf Schutz priorisieren.
•
Unternehmen in die Verantwortung nehmen.
•
Internationale Zusammenarbeit stärken.
•
Wirksame Strafverfolgung ermöglichen.
In der Woche vom 19. bis 23. Juni 2023
veranstaltet das Bündnis eine Aktionswoche
mit einem parlamentarischen Abend am 20.
Juni, bei dem die Betroffenenperspektive im
Fokus steht. Am 19. Juni werden die Themen
der Unterschriftenaktion bei einem
gemeinsamen Termin mit dem BMI vorgestellt.
Zusätzlich sind von den einzelnen
Bündnispartnern im April, Mai und Juni
Medienaktionen und Diskussionsformate
geplant. Aktuelle Informationen dazu werden
auf den Webseiten und Social-Media-Kanälen
der Bündnisorganisationen bekannt gegeben.
Diese NGOs sind dabei
BONO
Direkthilfe e.V. | ChildFund Deutschland
e.V. |Der Kinderschutzbund Bundesverband
e.V.| Don Bosco Mission Bonn | ECPAT
Deutschland e.V. |
IJM Deutschland e.V. |
Innocence in Danger e.V. | KARO e.V. |
Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ e.V. |
Kindernothilfe e.V. |
lightup Germany
e.V. | Mission EineWelt |
PFAD
Bundesverband der Pflege- und
Adoptivfamilien e.V. |
Plan
International Deutschland e.V. | SOLWODI |
Terre des Femmes e.V. |
World Vision
Deutschland e.V.
[1] BKA. 2022.
Polizeiliche
Kriminalstatistik 2021. S. 6. Verfügbar:
www.bka.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/Kurzmeldungen/220530_PK_
KindlicheGewaltopfer2021.html
[2] BKA. 2023. Polizeiliche
Kriminalstatistik 2022. S. 16. Verfügbar:
www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/
PolizeilicheKriminalstatistik/
PKS2022/FachlicheBroschueren/fachlicheBroschueren_node.html
[3] Internet Watch Foundation. 2022.
Europe remains ‚global hub‘ for hosting of
online child sexual abuse material.
Verfügbar:
www.iwf.org.uk/news-media/news/europe-remains-global-hub-for-hosting-of-online-child-sexual-abuse-material/
|
Kinderkonferenz
mit UN-Sonderbeauftragten in Kenia:
Kindernothilfe und terre des hommes
unterstützen Forderungen arbeitender Kinder
|
Osnabrück/Duisburg, 5. April 2023 -
Eine Konferenz der besonderen Art startet am
Ostermontag in Nairobi/Kenia: der African
Children Summit. Eine Konferenz, an der rund
700 Kinder aus ganz Afrika teilnehmen und
die von Gleichaltrigen initiiert und
geleitet wird. Das Gipfeltreffen bringt
Kinder und Jugendliche mit wichtigen
Entscheidungsträger*innen aus der Politik
zusammen, damit sie über ihre Erfahrungen
und Empfehlungen zur Umsetzung ihrer Rechte
sprechen.

Rund 700 Kinder aus ganz Afrika nehmen an
der großen Konferenz in Kenia teil (Foto:
Jakob Studnar)
Mit dabei sind
beispielsweise der stellvertretende
Vorsitzende des UN-Kinderrechtsausschusses,
Phillip D. Jaffé, oder die
UN-Sonderbeauftragte zu Gewalt gegen Kinder,
Najat Maalla. Ziel des Gipfels ist es,
Kinder zu stärken und einen Raum zu
schaffen, in dem sie gesehen, gehört und
einbezogen werden.
Unter den Gästen
ist auch eine Gruppe arbeitender Kinder der
Kampagne Dialogue Works, die von der
Kindernothilfe und terre des hommes mit
finanzieller Unterstützung des
Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
durchgeführt wird. Sie haben gemeinsam mit
anderen arbeitenden Kindern auf der Dialogue
Works-Kinderkonferenz im Januar dieses
Jahres in Ruanda die
Kigali-Deklaration verabschiedet – ein
politischer Forderungskatalog, den sie nun
in Nairobi mit der ganzen Welt teilen
wollen.
Insgesamt haben 63 Kinder
aus 16 Ländern an der Erstellung der
Deklaration mitgewirkt. Sie fordern von den
politischen Entscheidungsträger*innen
insbesondere:
1. Effiziente Maßnahmen zur
Armutsbekämpfung, insbesondere die
Sicherstellung menschenwürdiger
Arbeitsplätze, damit die Grundbedürfnisse
erfüllt werden können,
2. Bildung
prioritär zu behandeln und jedem Kind Zugang
zu qualitativ hochwertiger Bildung und
Ausbildung zu ermöglichen,
3. Kinder vor
Ausbeutung und schlechten Arbeitsbedingungen
zu schützen und ihnen angemessene und
würdige Arbeit parallel zum Schulbesuch zu
ermöglichen, 4. Kinder an den sie
betreffenden Gesetzen und Entscheidungen zu
beteiligen, sie zu hören und ihre Sichtweise
einzubeziehen,
5. Schutz vor Gewalt und
Diskriminierung sicherzustellen.
Durch diese Maßnahmen sollen politische
Entscheidungen realitätsnäher und
kontextspezifischer werden und die
Lebensbedingungen arbeitender Kinder
berücksichtigen und verbessern.
|
Auszeichnung:
Kindernothilfe erneut unter die besten
Arbeitgeber für Nachwuchstalente in
Deutschland gewählt
|
Duisburg, 24. März 2023 - Auch in diesem
Jahr kürte die Unternehmensberatung CLEVIS
die Kindernothilfe zu einem der besten
deutschen Arbeitgeber für angehende Fach-
und Führungskräfte. Im Rahmen des Future
Talent Reports wählten die befragten
Praktikantinnen, Praktikanten und
Werkstudierenden die
Kinderrechtsorganisation auf Platz 3.

Foto: Kindernothilfe
„Gefragte Future Talents durch
attraktive Praktika möglichst früh und
verlässlich mit Arbeitgebern wie der
Kindernothilfe zusammenzubringen, wird
hinsichtlich des fortschreitenden
Fachkräftemangels immer wichtiger. Deshalb
freuen wir uns umso mehr über diese
großartige Bewertung und die Unterstützung
unserer Praktikantinnen und Praktikanten
sowie unseren Werkstudierenden", betont
Kindernothilfe-Vorstandsmitglied Jürgen
Borchardt. CLEVIS vergab die Auszeichnung
zum 13. Mal.
In dieser
deutschlandweit größten Studie zum Thema
Arbeitgeberqualität mit 2.950 teilnehmenden
Praktikantinnen und Praktikanten sowie
Werkstudierenden wünschen sich derzeit 80 %
der Befragten im Anschluss an ihr
Arbeitsverhältnis eine Festanstellung.
„Schon seit Längerem beobachten wir,
dass sich viele auch über den Zeitraum des
Praktikums hinaus eine enge Zusammenarbeit
oder sogar eine langfristige Beschäftigung
bei der Kindernothilfe wünschen. Dazu gehört
natürlich auch eine transparente
Kommunikation möglicher Übernahmechancen“,
so Petra Niederau, Head of Human Relations
der Kindernothilfe.
"Neben
familienfreundlichen Arbeitsbedingungen, die
sich durch Hybrid-Arbeitsplätze und flexible
Arbeitszeiten auszeichnen, rücken für viele
Nachwuchstalente der Generationen X und Y
auch umfassende interne und externe
Networking-Möglichkeiten sowie eine
konstruktive Führungskräftekommunikation in
den Vordergrund", weiß Janina Menzer,
HR-Managerin bei der Kindernothilfe.
Die Kindernothilfe ließ in diesem Jahr
Unternehmen wie Dr. Oetker, SAP und Carl
Zeiss hinter sich. Zudem schaffte sie es in
puncto Markenimage, das die Außenwahrnehmung
von Organisationen widerspiegelt, in die TOP
10: Hier belegte sie ebenfalls Platz 3 und
schnitt damit noch besser ab als im Vorjahr.
Für das Ranking wurden Aspekte wie
die Zufriedenheit der Future Talents mit
ihrem Arbeitsverhältnis, die Erfüllung ihrer
Erwartungen im Praktikum bzw. Werkstudium
sowie die Quote ihrer Weiterempfehlungen
berücksichtigt. Die Kindernothilfe schreibt
regelmäßig Praktikumsstellen in
verschiedenen Bereichen aus. Weitere
Informationen gibt es unter:
www.kindernothilfe.de/jobs-und-karriere
|
Kindernothilfe
zum IPCC-Sachbericht
Kampf gegen den
Klimawandel ist ein Kampf für die
Kinderrechte
|

Diese Familie auf der Insel Samar
(Philippinen) hat durch einen Taifun alles
verloren (Quelle: Jakob Studnar)
Duisburg, 21. März 2023 - Der Weltklimarat
IPCC hat den Synthesebericht seines 6.
Sachstandsberichts veröffentlicht und mahnt
zum unmittelbaren Handeln. „Das Leben für
Kinder und die kommenden Generationen auf
unserer Erde wird mit der Klimakrise immer
gefährlicher“, betont
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann. „Nur ein drastischer Wandel hin
zur Klimaneutralität kann eine lebenswerte
Zukunft für alle sichern – besonders für die
Verwundbarsten, die Kinder."
Vor
allem Industriestaaten sind zum Großteil für
die klimabedingten Katastrophen in Ländern
des Globalen Südens verantwortlich. Das
spüren auch die
Kindernothilfe-Partnerorganisationen jedes
Jahr. Überschwemmungen, Hurrikans, extreme
Dürre und Lebensmittelknappheit fordern
Opfer und zerstören Leben. „Pakistan
produziert weniger als ein Prozent der
weltweiten Co2-Emissionen, ist aber eines
der Länder, das am stärksten von der
Klimakrise betroffen ist“, berichtet die
22-jährige Roshni aus einem
Kindernothilfe-Projekt. Erst im vergangenen
Jahr war ein Drittel des Landes von
Überflutungen betroffen.
Laut
United Nations Human Rights leben eine halbe
Milliarde Kinder in Gebieten mit einem hohem
Überschwemmungsrisiko, fast 160 Millionen
Kinder in Gebieten mit einem hohen
Dürrerisiko. „Kinder und Jugendliche sind
die Leidtragenden der Krise“, sagt Katrin
Weidemann, „daher muss es Maßnahmen für den
Klimaschutz geben, die besonders die
Bedürfnisse von Kindern im Blick haben.“
Dazu gehören zum Beispiel Investitionen
in Bildungs- und Gesundheitsprogramme, in
die Ernährungssicherheit von Kindern sowie
die Partizipation von Kindern und
Jugendlichen bei der Klimapolitik.Die
Kinderrechtsorganisation setzt sich in ihren
Projekten für präventive Maßnahmen,
Anpassungen an Klimabedingungen und Nothilfe
ein.
„Der Klimaschutz muss weltweit
wirksam sein. Die Industriestaaten haben es
in der Hand, mit drastischen Maßnahmen und
Veränderungen das Leben von Kindern in
Ländern des Globalen Südens zu schützen. Der
Kampf gegen den Klimawandel ist auch ein
Kampf für Kinderrechte“, betont Weidemann.
|
Kindernothilfe
stellt 250.000 Euro bereit: Soforthilfe für
Malawi nach Zyklon Freddy
|
Duisburg, 17. März
2023 - Mit 250.000 Euro Soforthilfe
unterstützt die Kindernothilfe malawische
Kinder, Jugendliche und Familien, die Opfer
des Zyklons Freddy geworden sind. „Wir
arbeiten eng mit unseren lokalen Partnern
zusammen, um den Menschen in der
Katastrophenregion schnelle und effektive
Hilfe zukommen zu lassen“, erläutert die
Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe
Katrin Weidemann.
Zum dritten Mal
in nur vier Jahren trifft ein verheerender
Zyklon das ostafrikanische Land, das zu den
ärmsten Ländern der Welt zählt. Freddy
brachte wegen seiner ungewöhnlichen Laufbahn
direkt zweimal in kürzester Zeit Extremregen
und Sturm über Mosambik, Madagaskar und
Malawi. Nach letzten offiziellen Angaben
haben alleine in Malawi 326 Menschen,
darunter viele Kinder, ihr Leben verloren.
„Über 80.000 Menschen sind ohne
Obdach und brauchen jetzt schnellen Zugang
zu Nahrung und sauberem Wasser“, erzählt
Chimwemwe Limani, Koordinator der
Kindernothilfe in Malawi, und erklärt: „Nach
Zyklon Ana im vergangenen Jahr hatten wir
den größten Cholera-Ausbruch in der
Geschichte unseres Landes. Die Menschen
haben Angst vor den Folgen der neuen
Katastrophe.“
Nicht nur Häuser und
Straßen wurden von Zyklon Freddy weggespült.
„Die Menschen hungern. Durch die vergangenen
Stürme war die Lebensmittelversorgung im
Land bereits sehr kritisch. Dieser erneute
Ernteverlust könnte fatale Konsequenzen für
die Bevölkerung und vor allem für die Kinder
haben“, sorgt sich Weidemann.
„Deswegen setzen wir neben der Soforthilfe
auf mittel- und langfristige Unterstützung.“
Aktuell versorgen die Kindernothilfe-Partner
vor Ort die Familien unter anderem mit
Lebensmitteln, Wasser, Hygieneartikeln und
psychosozialer Betreuung. Dafür bewilligt
die Kindernothilfe im ersten Schritt eine
Summe von 250.000 Euro für
Soforthilfemaßnahmen.
|
12 Jahre
Syrienkrieg: Die Kinder des vergessenen
Krieges
|
Duisburg, 14. März
2023 - Vor zwölf Jahren begann der
Bürgerkrieg in Syrien, und ein Ende ist
nicht in Sicht. Der von Europa fast
vergessene Krieg ist für Millionen von
Menschen tagtäglich bittere Realität:
Schätzungsweise 20 Millionen Betroffene sind
immer noch auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Jana flüchtete mit zehn
Jahren in den Libanon (Quelle: ALPHA
Association/Kindernothilfe-Partner)
Millionen Mädchen und Jungen, die in
Nachbarländer geflohen sind, kennen ihre
Heimat nicht, haben keinen geregelten Zugang
zu Bildung und medizinischer Versorgung. Das
Erdbeben im Nordwesten des Landes hat die
Situation noch einmal verschärft, und die
Kampfhandlungen dauern an. Die Leidtragenden
sind Familien wie die der 19-jährigen Jana.
Mit zehn Jahren flüchtete sie mit ihrer
Familie in den Libanon. „Vor dem Krieg war
ich ein glückliches Kind und hatte viele
Freundinnen und Freunde in der Grundschule“,
erinnert sie sich.
Das Trauma der
Familie ist enorm, und der gebeutelte
libanesische Staat kann kaum Unterstützung
leisten. Wenigstens kann Jana seit 2016
wieder eine Schule besuchen, fast zwei Jahre
nach der Flucht. „Sie haben mich in die
sechste Klasse gesteckt, obwohl ich
eigentlich schon in die achte Klasse hätte
gehen sollen. Das war sehr schwer für mich“,
gibt die junge Syrerin zu. Auch die
restlichen Familienmitglieder leiden unter
der Situation. Janas Vater kann wegen des
Kriegstraumas nicht mehr arbeiten, und
psychologische Hilfe ist nur schwer
zugänglich.
Erschwerend kommt hinzu,
dass es für Syrerinnen und Syrer kaum Arbeit
im Libanon gibt. Das Land leidet schwer
unter der aktuellen Wirtschaftskrise.
Dennoch hat der Staat laut UNHCR rund
815.000 Geflüchtete aufgenommen, davon mehr
als 440.000 Kinder und Jugendliche. In
Syrien hat sich die Lage nach dem Erdbeben
dramatisch verschärft. „Wir dürfen die
Menschen dort und die vielen Geflüchteten
nicht vergessen“, appelliert Katrin
Weidemann angesichts der fehlenden
öffentlichen Aufmerksamkeit für diesen
andauernden Krieg.
„Es kann nicht
sein, dass hilfsbedürftige Menschen, dass
Familien mit Kindern zur politischen
Verhandlungsmasse werden und wichtige
humanitäre Hilfe nicht bei den Menschen
ankommen kann“, mahnt Weidemann und weiter:
„Nach zwölf Jahren Krieg kennen viele
syrische Kinder und Jugendliche nur noch
Krieg und Flucht. So viele haben ihre
Kindheit verloren. Sie brauchen unsere
Unterstützung, um ihre Potenziale voll
ausschöpfen zu können und ein Leben in
Frieden zu führen.“
Jana will ihre
Chance nutzen. Der Zugang zur Hochschule ist
für sie zwar extrem schwierig, dennoch ist
sie entschlossen, Architektur zu studieren,
um später einen Beitrag zum Wiederaufbau zu
leisten.
Die Kindernothilfe
engagiert sich seit 2013 im Libanon, um
syrischen Kindern und benachteiligten
libanesischen Kindern eine bessere Zukunft
zu ermöglichen. Über die Zusammenarbeit mit
acht Partnerorganisationen erreicht die
Kinderrechtsorganisation gegenwärtig mehr
als 4.000 Mädchen und Jungen. Im Mittelpunkt
stehen Bildungsprojekte und Maßnahmen zur
Stärkung der Familien. Zudem wird
psychosoziale Unterstützung für
traumatisierte Kinder angeboten. Um
nachhaltige Veränderungen zu erreichen,
setzt sich die Kindernothilfe zudem bei
relevanten politischen
Entscheidungstragenden für die Rechte der
Kinder ein.
|
Ein Jahr Krieg in
der Ukraine: Kindernothilfe verurteilt
Kriegsverbrechen an Kindern
|
Duisburg, 22. Februar
2023 - Seit Beginn des Angriffskrieges auf
die Ukraine werden die Rechte von Kindern
gravierend verletzt. Eine Studie der
Kindernothilfe dokumentiert eine Vielzahl
von nach Russland verschleppten ukrainischen
Kindern und Jugendlichen.

Seit Beginn des
Angriffskrieges auf die Ukraine werden die
Rechte von Kindern gravierend verletzt
(Quelle: Christan Nusch)
Entführungen gehören zu den sechs schwersten
Kinderrechtsverletzungen in bewaffneten
Konflikten und stellen Kriegsverbrechen dar.
„Die Verschleppung von Kindern ist ein
schweres Kriegsverbrechen, das wir auf das
Schärfste verurteilen“, mahnt
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann. „Wir müssen uns dafür einsetzen,
dass der Krieg nicht weiter die Kindheit und
das Leben unzähliger Mädchen und Jungen
zerstört“, so Weidemann.
Zu den
fünf der sechs schwersten
Kinderrechtsverletzungen nach der
UN-Kinderrechtskonvention gehören Tötung
oder Schädigung der Gesundheit von Kindern,
Vergewaltigung und andere Formen der
sexualisierten Gewalt, Entführungen,
Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser sowie
die Beschränkung des Zugangs zu humanitärer
Hilfe. Die Kindernothilfe hat mithilfe einer
Anwältin und Menschenrechtsaktivistin
ukrainische und russische
Menschenrechtsaktivist:innen sowie
Betroffene und UN-Organisationen zu den
Entführungen befragt.
„Es steht
außer Frage, dass ukrainische Mädchen und
Jungen aus ihrer Heimat entführt werden“,
sagt Frank Mischo, Advocacy Manager der
Kindernothilfe, der die Studie begleitet
hat. Die Ukraine geht von mehr als 16.000
Kindern aus. „Genaue und verlässliche Zahlen
in der Kriegssituation zu erheben, ist
jedoch äußerst problematisch“, so Mischo.
Verschiedene Organisationen und
Studien haben bislang unterschiedliche
Zahlen genannt. Die Kindernothilfe fordert
daher dringend transparente Zahlen, die
methodisch sauber erhoben wurden. Nur so
können zielgenaue Maßnahmen für entführte
Mädchen und Jungen umgesetzt und durch eine
Strafverfolgung Gerechtigkeit für die
betroffenen Kinder erreicht werden.
Vor dem Angriffskrieg war die Ukraine
das Land mit der größten Anzahl von
Heimkindern in Europa. Nach offiziellen
Angaben waren rund 91.000 Mädchen und Jungen
in Waisenhäusern, Internaten und anderen
Einrichtungen untergebracht. Fast die Hälfte
von ihnen seien Kinder mit einer
Behinderung. Mehr als 1.000 von ihnen wurden
nach Russland deportiert. „
Die
Sicherheit der besonders vulnerablen Kinder
und Jugendlichen muss auch im Konflikt
zwingend gewährleistet sein“, betont Katrin
Weidemann. Die Kinderrechtsorganisation
fordert die sofortige Rückführung der
entführten Mädchen und Jungen sowie ihren
Schutz vor jeglicher Gewalt. Außerdem
benötigen sie wichtige psychosoziale
Unterstützung und medizinische Versorgung.
Die Kindernothilfe arbeitet weiter
an Studien zu den schwersten
Kinderrechtsverletzungen im Angriffskrieg
auf die Ukraine. Seit einem Jahr ist sie in
Moldau, Rumänien und in der Ukraine aktiv
und fördert mehr als zehn Projekte in den
Ländern. Dadurch konnten die Kindernothilfe
und ihre Partner bislang rund 20.000 Kinder
und Jugendliche unterstützen. Die Hilfe
konzentriert sich auf Soforthilfe,
psychosoziale und medizinische Unterstützung
sowie Bildungsangebote für die geflüchteten
Kinder und Familien.
|
Tag gegen
weibliche Genitalverstümmelung: Dürre und
Hunger verschärfen die Lage von Mädchen in
Somaliland
|
Die Kindernothilfe reagiert mit
humanitärer Hilfe und leistet weiterhin
wichtige Aufklärungsarbeit.
Duisburg, 2. Februar 2023 - Über 200
Millionen Frauen und Mädchen weltweit sind
Opfer weiblicher Genitalverstümmelung,
jährlich kommen etwa drei Millionen weitere
dazu. Somaliland hat mit mehr als 90 Prozent
eine der höchsten Quoten betroffener Frauen
weltweit.

Eine ehemalige Beschneiderin in Somaliland
zeigt ihre alten Instrumente (Quelle:
Mustafa Saeed)
Die Kindernothilfe
leistet hier seit Jahren wichtige
Aufklärungsarbeit. Aufgrund der drohenden
Hungersnot hat sich allerdings die Situation
von Mädchen und Frauen weiter
verschlechtert. „Uns wurde berichtet, dass
viele Familien unter Druck stehen, ihre
Töchter aufgrund der Krise früh zu
verheiraten“, erläutert Asia Abdulkadir,
Landeskoordinatorin der Kindernothilfe in
Somaliland.
„Zum einen haben sie
dann weniger Kinder zu ernähren und zum
anderen kann die Mitgift dabei helfen, die
Familie zu versorgen.“ Die brutale Praktik
der Genitalverstümmelung von Mädchen und
Frauen ist tief in den gesellschaftlichen
Strukturen von Ländern wie Somaliland
verankert. Nicht selten findet der Eingriff
unter katastrophalen hygienischen
Bedingungen und ohne Betäubung statt. Die
Liste der akuten und langfristigen Folgen
ist lang. Eltern, deren Töchter nicht diesem
brutalen Ritual ohne medizinische
Notwendigkeit unterzogen werden, haben
häufig mit massivem Druck der Gemeinschaft
zu rechnen.
„Wir stärken Frauen
und Mädchen seit Jahren mit
Aufklärungskampagnen, damit sie ihr Recht
auf körperliche Selbstbestimmung einfordern.
Damit haben sie in den vergangenen Jahren
auch viel erreichen können“, sagt Asia
Abdulkadir. „Wenn aber Hunger und Not das
Leben bestimmen, schwindet häufig das
Verständnis der Dorfgemeinschaft für die
Rechte der Mädchen.“
Die
Kindernothilfe und ihre Partner verteilen
Nahrungsmittel und Hilfsgüter an besonders
betroffene Gemeinschaften. „So können wir
den Druck von den Menschen nehmen und
weiterhin mit ihnen im Gespräch bleiben“, so
Abdulkadir weiter. Als eine der größten
christlichen Kinderrechtsorganisationen in
Europa schützt, stärkt und fördert die
Kindernothilfe mehr als 2,3 Millionen Kinder
und ihre Familien und Gemeinschaften in
insgesamt 33 Ländern, um ihre
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.
In Somaliland ist die Kindernothilfe seit
2010 aktiv und erreicht dort mehr als
180.000 Mädchen und Jungen.
|
"Wir sind
arbeitende Kinder - hört uns endlich zu!"
|
Kigali/Duisburg/Osnabrück, 19. Januar 2023 -
Die Kindernothilfe und terre des hommes
richten eine Globale Konferenz arbeitender
Kinder und Jugendlicher in Ruanda aus. Die
Mädchen und Jungen legen Vertreterinnen und
Vertretern des ruandischen Arbeits- und
Familienministeriums einen Forderungskatalog
vor.

Kinder und Jugendliche der Globalen
Konferenz haben einen Forderungskatalog
erstellt (Quelle: Jakob
Studnar/Kindernothilfe)
„Die
Tatsache, dass wir alle hier in Ruanda sind,
zeigt, dass Wandel möglich ist“, erläutert
die 16-jährige Sudha aus Nepal begeistert.
Sie ist eines von insgesamt 63 Kindern, das
für die Globale Konferenz arbeitender Kinder
und Jugendlicher nach Ruanda gereist ist.
Die Mädchen und Jungen kommen aus insgesamt
16 Ländern und gänzlich unterschiedlichen
Arbeitskontexten.
Eines haben sie
gemeinsam: Sie alle sind Mitglieder eines
der vielen Kinderkomitees der Kampagne
Dialogue Works, einer Initiative der
Kinderrechtsorganisationen Kindernothilfe
und terre des hommes, gefördert vom
Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung.
„Es
ist wichtig, dass die Erwachsenen unsere
Lebensrealität verstehen. Wir sind gegen
Ausbeutung jeder Art, aber wir können
leichten Arbeitsformen nachgehen, um zum
Beispiel die Schulkosten zu decken“,
erläutert Yoselin, zwölf Jahre, aus
Bolivien. Diese Ansicht findet große
Zustimmung bei den Kindern. In ihrer Heimat
ist die Armut oft groß und Arbeit
alternativlos. Viele sind zudem stolz auf
ihre Tätigkeit und schöpfen Fähigkeiten und
Selbstbewusstsein aus ihrem Tun.
Seit mehreren Jahren unterstützen die
Kindernothilfe und terre des hommes
arbeitende Mädchen und Jungen dabei, ihre
Sichtweise mit politischen
Entscheidungsträgern zu diskutieren. Mit
großem Erfolg: Eine Delegation aus fünf
Kindern konnte im Mai vergangenen Jahres an
der 5. Weltkonferenz Kinderarbeit teilnehmen
und mit Vertreterinnen und Vertretern der
Staatengemeinschaft und der Internationalen
Arbeitsorganisation diskutieren.
Die
Konferenz in Ruanda bildet einen Höhepunkt
der Kampagne. „Wir dürfen niemals aufgeben“,
sagt Bezawit aus Äthiopien. Die 18-jährige
hat mit sechs Jahren begonnen zu arbeiten.
Zunächst als Schafhirtin. Mit der Krankheit
ihres Vaters übernahm sie dann den gesamten
Haushalt sowie die Betreuung ihrer
Geschwister, um ihrer Mutter zu helfen. „Oft
habe ich es nicht geschafft, zu essen – es
war entweder zu viel zu tun oder ich war zu
erschöpft“, sagt sie. Heute geht sie zur
Schule und ist Klassenbeste. Nebenher
arbeitet sie weiterhin im Haushalt und
engagiert sich im Kinder-Komitee von
Dialogue Works.
Zum Abschluss der
Konferenz legen die Kinder Vertreterinnen
und Vertretern des ruandischen Arbeits- und
Familienministeriums einen Forderungskatalog
vor: Politikmaßnahmen sollen realitätsnäher
werden. Armutsbekämpfung sowie die Schaffung
menschenwürdiger Arbeit für ihre Eltern und
ein gesicherter Zugang zu qualitativ
hochwertiger Bildung gehören ebenso zu den
Forderungen.
Gleichzeitig wollen sie
aber auch angemessenen Arbeitsformen
parallel zum Schulbesuch weiter nachgehen
dürfen. „Wir sind arbeitende Kinder – hört
uns endlich zu“ lautet so auch die Zeile
eines Liedes, das das sambische
Kinderkomitee geschrieben hat. Es ist in
Ruanda auf allen Fluren zu hören.
|
Kinder- und
Jugendtheater KOM’MA spendet 2.700 Euro für
Kindernothilfe in Äthiopien
|
Duisburg, 12. Januar 2023
- Seit mehr als zwanzig Jahren ist die
Aufführung von „Ox & Esel“ zugunsten der
Arbeit der Kindernothilfe ein gesetzter
Termin im Spielplan des KOM’MA Kinder- und
Jugendtheaters in Duisburg. Einen Tag vor
Heiligabend kommen Mädchen und Jungen ab
fünf Jahren mit ihren Familien hierher, um
sich die etwas andere Weihnachtsgeschichte
anzusehen. In diesem Jahr hilft die Spende
von 2.700 Euro Kindern und ihren Familien am
Horn von Afrika dabei, sich besser auf
zukünftige Katastrophen vorzubereiten.

Übergabe des
Spendenchecks für die Kindernothilfe im
KOM'MA Theater. Links im Bild Katrin Siedler
vom KOM'MA, rechts Petra Kalkowski von der
Kindernothilfe (Quelle: Kindernothilfe)
„Wir verstehen unser Theater als eine
gesellschaftliche Institution, und da ist
ehrenamtliches Engagement für uns, wie für
alle anderen Menschen auch, eine
Notwendigkeit“, erzählt René Linke,
Dramaturg am KOM’MA über das jahrelange
Engagement. „Die Veranstaltung ist eine
Tradition in Duisburg, wir haben viele
Stammgäste, und über die Jahre kann man
einander beim Älterwerden zuschauen. Die
Resonanz war wieder groß, die Menschen waren
sehr gebefreudig“, so Linke weiter.
Viele der Stammgäste würden mittlerweile
schon ihre Enkelkinder mitbringen, gemeinsam
stimme man sich am 23. Dezember auf das
Weihnachtsfest ein. Die Karten für das
Stück, das 2022 zum 24. Mal aufgeführt
wurde, waren bereits lange vor Weihnachten
ausverkauft. Alle Einnahmen des Abends
gehen an Projekte der Kindernothilfe. In
diesem Jahr helfen die Spenden bei der
Katastrophenvorsorge am Horn von Afrika. Die
Region leidet unter einer beispielslosen
Dürre aufgrund der seit Jahren ausbleibenden
Regenzeiten und kämpft mit einer
dramatischen Hungersnot.
Die
Kinderrechtsorganisation und ihre Partner
vor Ort leisten neben humanitärer Hilfe auch
Unterstützung dabei, die
Widerstandsfähigkeit der Menschen in Bezug
auf künftige Krisen zu stärken. „Die
Kindernothilfe ist dankbar für dieses tolle
Spendenergebnis sowie die langjährige
Unterstützung des KOM’MA Theaters für
Mädchen und Jungen auf der ganzen Welt“,
sagt Petra Kalkowski von der
Kindernothilfe.
Als eine der
größten christlichen
Kinderrechtsorganisationen in Europa
schützt, stärkt und fördert die
Kindernothilfe rund 2,3 Millionen Kinder und
ihre Familien und Gemeinschaften in
insgesamt 33 Ländern, um ihre
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.
|
Bündnis
Entwicklung Hilft verurteilt Arbeitsverbot
für afghanische Frauen
|
Duisburg, 06. Januar 2023
- Bündnis Entwicklung Hilft verurteilt
zusammen mit seinen Bündnis-Mitgliedern und
ihren Partnern das Arbeitsverbot für
afghanische Frauen bei nationalen und
internationalen
Nichtregierungsorganisationen, das die
Taliban am 24. Dezember 2022 in Afghanistan
verhängt haben.

Frauen spielen für die humanitäre Hilfe eine
entscheidende Rolle. Sie sorgen dafür, dass
Millionen bedürftige Frauen und Kinder
Zugang zu Hilfsleistungen bekommen und dabei
kulturelle und religiöse Bräuche respektiert
werden. Das Verbot hat katastrophale
Auswirkungen auf die afghanische
Bevölkerung: Lebensrettende
Nahrungsmittelverteilungen, dringend
benötigte medizinische Versorgung und
Bildungsangebote für Frauen und Mädchen sind
ab sofort unmöglich. Das Verbot wird die
ohnehin höchst angespannte Lage der Menschen
in Afghanistan weiter verschärfen.
Der Ausschluss von Frauen als
Mitarbeitende von
Nichtregierungsorganisationen stellt eine
weitere schwere Verletzung der fundamentalen
Grundrechte afghanischer Frauen sowie
humanitärer Prinzipien dar. Mit dem
Arbeitsverbot ist eine Grenze überschritten,
die nicht hingenommen werden kann. Unter
diesen Bedingungen haben die
Bündnis-Mitglieder und ihre Partner ihre
Projekte vorerst stark reduziert oder ganz
ausgesetzt.
Bündnis Entwicklung
Hilft schließt sich dem Statement von
ACBAR, dem Dachverband der in
Afghanistan tätigen
Nichtregierungsorganisationen, an und teilt
dessen Forderung, das Arbeitsverbot umgehend
zurückzunehmen. Es ist unerlässlich, dass
die internationale Gemeinschaft sich nun
gemeinsam und entschlossen für die Rücknahme
des Verbots durch die Taliban einsetzt.
Die Bündnis-Mitglieder DAHW,
Kindernothilfe, Misereor, terre des hommes
und Welthungerhilfe waren nach der
Machtübernahme der Taliban im August 2021
weiterhin in Afghanistan aktiv und haben
eingeschränkt humanitäre Projekte
fortgeführt, um die Versorgung der Menschen
aufrecht zu erhalten.
Sie stehen
einerseits vor massiven operativen
Herausforderungen angesichts der
dramatischen humanitären Lage und Bedarfe im
Land und andererseits vor der politischen
Herausforderung, Absprachen mit den Taliban
zu treffen, um Hilfe für die Menschen
leisten zu können. Seit der Machtübernahme
der Taliban bleibt die Fortführung der
humanitären Hilfe eine Gratwanderung.
|
Kindernothilfe:
Einladung zur Filmvorstellung
|
Was? Filmvorstellung
„Naomis Reise“ zu den Aktionstagen für
Menschenrechte Wann? 9. Dezember 2022, 19.00
Uhr
Wo? Filmforum Duisburg, Innenstadt
Duisburg, 07. Dezember 2022 -
Die Kindernothilfe lädt im Rahmen der
Veranstaltung „Menschenskind – Aufstehen für
Menschenrechte“ von Seebrücke Duisburg und
art@work zu einer Filmvorstellung ein. Im
Filmforum Duisburg zeigt die
Kinderrechtsorganisation den Justizthriller
„Naomis Reise“, der auf einer wahren
Geschichte beruht.
Die 20-Jährige
Naomi aus Peru muss sich plötzlich mit dem
gewaltsamen Tod ihrer Schwester
auseinandersetzen. Sie lebte in Deutschland
und wurde dort von ihrem Ehemann ermordet.
Obwohl es sich Naomi nicht vorstellen
konnte, reist sie nach Deutschland und wird
zur Nebenklägerin im Prozess.
Im
Anschluss an die Filmvorstellung wird Dr.
Magdalene Pac, Advocacy-Officer der
Kindernothilfe, den gezeigten Film in den
Rahmen der Orange Days (Aktionstage gegen
Gewalt an Frauen und Mädchen) einordnen und
steht für Gespräche bereit. Die Orange Days
starteten am 25. November am internationalen
Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen und
enden am Tag der Menschenrechte am 10.
Dezember.
|
Kindernothilfe
lädt zur Vernissage in die Kulturkirche
Liebfrauen ein
|
Duisburg, 06. Dezember 2022 -
Die Kindernothilfe lädt im Rahmen der
Aktionstage „Menschenskind – Aufstehen für
Menschenrechte“ von Seebrücke Duisburg und
art@work zur Vernissage in die Kulturkirche
Liebfrauen ein. Vor Ort bietet die
Kindernothilfe Informationen und Material
zum Thema Kinderrechte an und steht für
Gespräche zur Verfügung.
Was?
Ausstellung zu den Aktionstagen für
Menschenrechte
Wann? 8. Dezember 2022,
19.00 Uhr
Wo? Kulturkirche Liebfrauen,
Duisburg, Innenstadt

Foto Rolf Schotsch
Die
Kindernothilfe lädt im Rahmen der
Aktionstage „Menschenskind – Aufstehen für
Menschenrechte“ von Seebrücke Duisburg und
art@work zur Vernissage in die Kulturkirche
Liebfrauen ein. Die Vernissage ist
gleichzeitig die Eröffnung der mehrtägigen
Veranstaltung zu Menschenrechten von
Seebrücke Duisburg und
art@work.
Vor Ort bietet die
Kindernothilfe Informationen und Material
zum Thema Kinderrechte an und steht für
Gespräche zur Verfügung. Außerdem wird
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann anwesend sein und über die Arbeit
für geflüchtete Kinder und ihre Familien aus
der Ukraine sowie über Gewalt gegen Frauen
und Mädchen berichten. Gemeinsam mit
Seebrücke Duisburg führt Christopher Vent,
Bildungs- und Öffentlichkeitsreferent der
Kindernothilfe, durch den Abend.
|
„Ehrenamtliches
Engagement ist ein Geschenk für die
Kindernothilfe“
|
Zum Tag des
Ehrenamts - Welcome Cafe am 5. Dezember
Duisburg, 01. Dezember 2022 - Zum
internationalen Tag des Ehrenamts am 5.
Dezember dankt die Kindernothilfe allen
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für
ihren Einsatz. Mehr als 1.000 Ehrenamtliche
engagieren sich bundesweit für die
Kinderrechtsorganisation und unterstützen so
benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem
Weg in ein selbstbestimmtes Leben.

Mehr als 1.000 Ehrenamtliche engagieren sich
bundesweit für die Kindernothilfe (Foto:
Kindernothilfe)
„Das Engagement
der Menschen, die sich ehrenamtlich für
Kinder und ihre Rechte stark machen, ist ein
unglaublich wertvolles Geschenk für die
Kindernothilfe. Sie unterstützen unsere
Arbeit in ihrer Freizeit mit vielen Ideen
und vor allem mit Herzblut“, sagt
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann. Mehr als 1.000 Ehrenamtliche
engagieren sich bundesweit für die
Kindernothilfe.
Sie tragen mit großem
Erfolg zur Arbeit der
Kinderrechtsorganisation bei und
unterstützen so benachteiligte Mädchen und
Jungen auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes
Leben. Von der Schülerin bis zum Rentner
engagieren sich Menschen mit kreativen,
musikalischen oder sportlichen Aktionen. Sie
informieren über die Arbeit der
Kindernothilfe und ihrer Partner weltweit
und sammeln zahlreiche Spenden für Kinder
und ihre Familien in den Projekten.
„Engagement kennt kein Alter. Es ist schön
zu sehen, wie Menschen aus verschiedenen
Lebensabschnitten zusammenfinden und
gemeinsam etwas Gutes tun“, sagt Katrin
Weidemann. Zu den Aktionen zählen etwa
Benefizkonzerte, Basteltage in der
Adventszeit, verschiedene Feste und
Flohmärkte sowie Sponsorenläufe – entweder
lokal oder direkt bei der Ironman World
Championship auf Hawaii.
Zurzeit
gibt es 45 aktive Arbeits- und
Freundeskreise der Kindernothilfe, viele von
ihnen schon mehrere Jahrzehnte. „Trotz
Coronapandemie und möglicher eigener Sorgen
haben sie Möglichkeiten gefunden, um aktiv
zu bleiben“, so die Vorstandsvorsitzende.
Auch viele prominente Personen wie
Schauspielerin und Produzentin Natalia
Wörner, Moderatorin Sabine Heinrich oder
Musiker Wincent Weiss bringen sich
ehrenamtlich ein, indem sie spenden oder
ihre Stimme dafür nutzen, um auf die Arbeit
der Organisation und die Situation der
Kinder und Jugendlichen in den
Kindernothilfe-Partnerländern aufmerksam zu
machen.
Interessierte, die sich auch
vorstellen können, ehrenamtlich für die
Kindernothilfe aktiv zu werden, noch Ideen
suchen oder mehr über das Ehrenamt erfahren
möchten, können am kostenlosen und
unverbindlichen „Welcome Café“
der Kindernothilfe teilnehmen. Das findet
digital am 5. Dezember um 18.30 Uhr statt.
Zur Anmeldung:
www.kindernothilfe.de/welcome-cafe
Mehr zum Thema Engagement bei der
Kindernothilfe gibt es auf:
www.kindernothilfe.de/ehrenamt
|
Kindernothilfe:
Nein zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen
|
Zum
internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
und Mädchen fordern die
Kinderrechtsorganisation und 30 ihrer
Partner aus Lateinamerika, Asien und Afrika
ein Ende geschlechtsspezifischer Gewalt.

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine
massive Kinder- und Menschenrechtsverletzung
(Foto: Kindernothilfe)
Duisburg, 24.
November 2022 - „Die hohe und weiter
steigende Anzahl von Frauen und Mädchen, die
von Gewalt betroffen sind, ist
erschreckend“, sagt
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann. Zum internationalen Tag gegen
Gewalt an Frauen und Mädchen am Freitag, den
25. November, fordern die
Kinderrechtsorganisation und 30 ihrer
Partnerorganisationen ein Ende
geschlechtsspezifischer Gewalt.
So brauche es neben
dem politischen Willen auch entsprechende
Investitionen sowie einen sozialen und
gesellschaftlichen Wandel, um die Gewalt zu
beenden. „Die Regierungen müssen dringend
handeln. Denn jede Frau und jedes Mädchen,
das Gewalt jeglicher Form erfährt, ist eine
zu viel“, betont Katrin Weidemann. Vor allem
globale Katastrophen und Krisen wie Kriege,
Flucht, Hunger und Armut, lassen die Zahlen
der betroffenen Frauen und Mädchen in die
Höhe steigen.
„Geschlechtsspezifische
Gewalt und insbesondere Gewalt gegen Mädchen
ist eine massive Kinder- und
Menschenrechtsverletzung“, so Katrin
Weidemann. Im gemeinsamen Positionspapier
fordert die Kinderrechtsorganisation mit
ihren Partnern aus Lateinamerika, Asien und
Afrika u. a., dass Gewalt gegen Mädchen als
fundamentale Verletzung ihrer Rechte
anerkannt wird.
Der Schutz von
Mädchen muss priorisiert werden. Weitere
wichtige Faktoren in der Prävention und im
Umgang mit Gewalt sind die Unterstützung der
Überlebenden und Betroffenen sowie starke
Kinderschutzsysteme. Außerdem braucht es
funktionierende und zugängliche Bildungs-
und Rechtssysteme, die Ermittlungs- und
Aufdeckungsquoten in Bezug auf Gewalt gegen
Mädchen und Frauen erhöhen. An dieser
Umsetzung arbeiten die Kindernothilfe und
ihre Partner gemeinsam.
Dazu sind
sie auch im Gespräch mit Dr. Najat Maalla
M'jid, der Verantwortlichen der Vereinten
Nationen für Gewalt gegen Kinder (Special
Representative of the Secretary-General on
Violence against Children). Mit dem Tag
gegen Gewalt an Frauen starten weltweit die
16-tägigen Orange Days. An der von UN Women
ins Leben gerufenen Kampagne beteiligen sich
auch Kindernothilfe-Partner. Mit
politischen, kreativen und
öffentlichkeitswirksamen Aktionen setzen sie
ein Zeichen gegen Gewalt.
Eindrücke
davon sowie offizielle Statements der
Partner, von Content-Creatorn und
Botschafterinnen und Botschaftern der
Kindernothilfe, die über Gewalt an Frauen
und Mädchen online aufklären, gibt es ab
Freitag auf den Social Media-Kanälen der
Kinderrechtsorganisation. Mehr Informationen
und das Positionspapier sind hier zu finden:
www.kindernothilfe.de/orangedays
|
Welttag der
Kinderrechte: „Wir dürfen die Kinder in
Pakistan nicht vergessen“
|
Duisburg, 17.
November2022 - Am Sonntag erinnert der
Welttag der Kinderrechte an die
Verabschiedung der Kinderrechtskonvention
der Vereinten Nationen vor mehr als 30
Jahren. Besonders im Fokus steht in diesem
Jahr Pakistan, wo die Bevölkerung noch immer
mit den Folgen der Überschwemmungen im
Sommer zu kämpfen hat.

Sturzflut in Pakistan - Quelle:
Kindernothilfe-Partner
Am Sonntag erinnert
der Welttag der Kinderrechte an die
Verabschiedung der Kinderrechtskonvention
der Vereinten Nationen vor mehr als 30
Jahren. Der Weg bis zur weltweiten Umsetzung
ist noch lang, in allen Teilen der Welt sind
Kinderrechte bedroht, etwa durch Krieg,
Hunger oder die Klimakrise. Besonders im
Fokus steht in diesem Jahr Pakistan, wo die
Bevölkerung noch immer mit den Folgen der
Überschwemmungen im Sommer zu kämpfen hat.
„Kinder leiden in
humanitären Notsituationen wie aktuell in
Pakistan am meisten. Ihre Rechte sind massiv
bedroht. Die Folgen dieser Katastrophe sind
noch lange nicht ausgestanden“, so Katrin
Weidemann, Vorstandsvorsitzende der
Kindernothilfe. Im Sommer dieses Jahres kam
es in Pakistan zu einem ungewöhnlich langen
Monsunregen, der großflächige
Überschwemmungen zur Folge hatte.
Mehr als 1.700 Menschen sind laut
pakistanischer Katastrophenschutzbehörde
dabei ums Leben gekommen, darunter etwa 650
Kinder. Schätzungen zufolge sind 33
Millionen Menschen betroffen, wovon etwa die
Hälfte unter der Armutsgrenze lebt. Pakistan
gehört zu den zehn Ländern, die am stärksten
unter den Folgen der Klimakrise leiden. „Die
Überschwemmungen waren in deutschen Medien
wenig präsent. Es ist daher unsere Aufgabe
auf die Kinderrechtsverletzungen in Pakistan
aufmerksam zu machen“, erläutert Katrin
Weidemann.
„Kinder sind durch die
Katastrophe noch verletzlicher geworden.
Ihre Eltern sind damit beschäftigt, sich um
Nahrung und den Wiederaufbau zu kümmern,
sodass die Mädchen und Jungen häufig alleine
in den Notunterkünften sind“, berichtet Jörg
Denker, Referatsleiter Asien und Osteuropa
der Kindernothilfe. „Ihre Bildung ist
beeinträchtigt, es gibt Fälle von
sexualisierter Gewalt und Entführungen.
Krankheiten machen infolge der
Überschwemmung die Runde, und es gibt nicht
überall genug zu essen oder sauberes
Wasser“, so Denker.
„Kinder
haben ein Recht auf Schutz, auf Bildung und
darauf, dass ihr Wohl an erster Stelle
steht. Die Mädchen und Jungen in Pakistan
benötigen weiterhin dringend unsere Hilfe,
wir dürfen sie und ihre Rechte nicht
vergessen“, mahnt Katrin Weidemann. Die
Kindernothilfe ist seit 1978 in Pakistan
aktiv. Im Fokus der Arbeit steht die Hilfe
zur Selbsthilfe.
Weitere Schwerpunkte
sind nach wie vor Projekte, die Kinder vor
ausbeuterischer Arbeit schützen und ihnen
Bildungschancen ermöglichen. Seit den
Überschwemmungen leistet die Kindernothilfe
auch Soforthilfe in Pakistan. Gemeinsam mit
ihren lokalen Partnern verteilt sie
Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Medikamente
und Moskitoschutz. Außerdem werden
Notunterkünfte mit speziellen „Child
Friendly Spaces“ eingerichtet und betreut.
|
Brasilien nach
der Stichwahl: „Versäumnisse für
Kinderrechte aufholen“
|
Duisburg, 31.
Oktober 2022 - „Mit dem Wahlsieg von Lula da
Silva in Brasilien verbinden wir die
Hoffnung, dass die neue Regierung mit aller
Kraft daran arbeitet, die Versäumnisse der
vergangenen Jahre aufzuholen und eine
gerechte und lebenswerte Zukunft für Kinder
zu gestalten“, sagt Christiane Rezende,
Psychologin und Koordinatorin des
Kindernothilfe-Büros in Belo Horizonte. Die
letzte Amtszeit des rechtsradikalen
Präsidenten Jair Bolsonaro habe die
Kinderrechte in Brasilien um 10 bis 15 Jahre
zurückgeworfen.

Foto: Jürgen Schübelin
Die Kindernothilfe
und ihre Partnerorganisationen in Brasilien
erwarten von der zukünftigen Regierung unter
Präsident Lula da Silva, dass sie sich mit
engagierten Sozialprogrammen besonders um
die mehr als 700.000 Kinder unter fünf
Jahren kümmert, die im Gefolge der
Covid-Pandemie und ihrer dramatischen
sozialen Schleifspuren unter massiven
Hunger- und Unterernährungsproblemen leiden.
Ebenso gelte es, umfassend Hilfe zu leisten,
um die extremen Gewalterfahrungen von
Kindern und Jugendlichen – auch im Zuge des
mit aller Brutalität geführten Wahlkampfes –
zu überwinden.
Kindernothilfe-Partnerorganisationen
arbeiten im ganzen Land mit Kindern und
Jugendlichen aus favelas, den
Armenvierteln der Großstädte, oder extrem
verarmten ländlichen Regionen. Hier spielt
sich ein soziales Long-Covid-Drama
mit millionenfachen Abstürzen in extreme
Armut und Hunger ab. „Nur mit einer
sozialen, kompetenten und korruptionsfreien
Politik kann sich die Situation von Kindern
und ihren Familien in Armut nachhaltig
verbessern“, so Rezende weiter.
Die
Kindernothilfe ist seit 1971 in Brasilien
aktiv und unterstützt dort aktuell rund
9.200 Kinder und ihre Familien in 34
Projekten. Gewaltprävention und gewaltfreie
Erziehung stehen im Vordergrund der Arbeit.
|
Kindernothilfe-Medienpreis für Kinderrechte
verliehen
|
Berlin/Duisburg, 21.
Oktober 2022 - Sherif Rizkallah und Nicole
Rosenbach sind die beiden Gewinner des
Kindernothilfe-Medienpreises 2022, der heute
Abend in Berlin verliehen wurde.
„Kinder
und ihre Rechte brauchen besonders in dieser
schwierigen Weltlage unsere Aufmerksamkeit.
Deshalb ist der Kindernothilfe-Medienpreis
so wichtig, denn er zeichnet Journalistinnen
und Journalisten aus, die Kindern ihre
Stimmen leihen, um gehört zu werden“, sagte
Elke Büdenbender, Schirmherrin des
Medienpreises (links).

Durch den
Abend führte Moderatorin Sabine Heinrich.
Rizkallah belegt mit seinem Beitrag „logo!
extra – Kinder auf der Flucht – Wer kümmert
sich um ihre Rechte?“ (KiKA) den 1. Platz in
der Kategorie „Preis der Kinderjury“.
„Wir fanden es wichtig
und richtig, dass Sherif Rizkallah die
Kinder selbst gefragt hat, dass sie von
ihren Erfahrungen erzählen und ihre Meinung
sagen konnten“, begründeten die Kinder von
drei Berliner Schulen ihre Entscheidung
(Nelson-Mandela-Schule, Andreas-Gymnasium
und Erich-Kästner-Grundschule).
Platz zwei belegt Dr. Jana Magdanz mit ihrem
Beitrag „Ich bin Liv – Leben als Transkind“.
Der dritte Platz geht an die beiden
Journalisten Martin Theis und Sascha Montag
für ihren Beitrag „Zwischen zwei Welten“.
Die Preisgelder wurden von der
Bundesvereinigung Deutscher
Apothekerverbände (ABDA) zur Verfügung
gestellt. Der „Story on Stage“-Preis geht an
Journalistin Nicole Rosenbach für ihren
Beitrag „Die Story im Ersten: Warum Kinder
keine Tyrannen sind“ (ARD/WDR).
Die
Autorin beleuchtet darin den Skandal um
Kinderpsychiater Dr. Winterhoff. Ihr Beitrag
liefert nicht nur medizinische Fakten,
sondern auch erschreckende Eindrücke aus
Perspektive der Betroffenen. Platz zwei geht
an Silvia Plahl und ihren Hörfunkbeitrag
„Kinderschutz – Signale der Gewalt
erkennen“. Den dritten Platz belegt die
Reportage „Die Jungen ohne Kindheit“ von
Fabian Franke.
Silvie Kreibiehl,
Klimafinanzierungsexpertin und
koordinierende Leitautorin für den sechsten
Sachstandsbericht des Weltklimarates, sprach
bei der Veranstaltung mit Moderatorin Sabine
Heinrich über die Haupttreiber von
Hungerkrisen.
Kindernothilfe-Koordinatorin Asia Abdulkadir
berichtete von der verheerenden
Dürrekatastrophe und ihren Folgen am Horn
von Afrika. Emotional berührt wurden die
Gäste von der Videobotschaft des
ukrainischen Gründers der Kindernothilfe
Partnerorganisation „Myrne Nebo Charkiw“ zur
aktuellen Lage der Kinder. Außerdem war eine
16-jährige Aktivistin aus Guatemala zu Gast.
Sie berichtete von ihrer Teilnahme an der
Weltkonferenz gegen Kinderarbeit.
Am Ende des Abends wurde die langjährige
Schirmherrin der Veranstaltung und
Stiftungsrätin der Kindernothilfe, Christina
Rau, offiziell verabschiedet. Dr. Eckart von
Hirschhausen würdigte das Engagement in
einer Laudatio: „Mit Ihrer klugen und
nachdrücklichen Art schaffen Sie es immer
wieder, andere zu bewegen. Die Welt macht
gerade Rückschritte, und wir brauchen mehr
engagierte Menschen wie Sie!“ Unter den
Gästen waren die Schauspielerinnen Valerie
Niehaus und Heike Kloss, Sänger Gregor
Hägele sowie die Schauspieler Manou Lubowski
und Dietrich Mattausch.
|
Kindernothilfe
macht Fußballstadien zusammen mit großen
Bundesliga-Vereinen kinderfreundlich
|
Duisburg, 17. Oktober
2022 - Gemeinsam mit den Organisationen
KickIn! und In safe hands e. V. hat die
Kindernothilfe das Projekt
„Kinderfreundliches Stadion“ ins Leben
gerufen, um Fußballstadien in Deutschland
kinderfreundlich zu machen. „Dabei ist uns
die Meinung der Kinder und Jugendlichen
besonders wichtig, weshalb wir sie im
Prozess eng mit einbinden“, so Jonas Ermes,
Vorsitzender von In safe hands. Bundesliga
Vereine wie der VfL Bochum 1848, SV Werder
Bremen und Hertha BSC nehmen bereits am
Projekt teil.

Die Kindernothilfe hat
gemeinsam mit den Organisationen KickIn! und
In safe hands e. V. das Projekt
„Kinderfreundliches Stadion“ ins Leben
gerufen, um Fußballstadien in Deutschland
kinderfreundlich zu machen (Foto:
Kindernothilfe)
„Das Besondere an
diesem Projekt ist, dass die Kinder und
Jugendlichen die Erfahrung machen können,
etwas zu bewegen, bei einem Thema, das für
sie selbst hoch relevant ist“, betont Janina
Jaspers von der Kindernothilfe. In einem
gemeinsamen Prozess über mehrere Monate
erarbeiten die drei Organisationen zusammen
mit den Vereinen sowie den Kindern und
Jugendlichen Kriterien für ein Stadion, in
dem sie sich sicher und wohlfühlen. So
tragen sie dazu bei, Stadien in Deutschland
kinderfreundlicher zu machen.
In
Jugendgremien und bei Stadionbegehungen vor
Ort schauen die Mädchen und Jungen gezielt
darauf, was sie stört und was verbessert
werden muss. „Sie sind die Expertinnen und
Experten und können uns und den Vereinen
zeigen, was für sie kinderfreundlich
bedeutet“, erklärt Niklas Alof von der
Kindernothilfe. Nach ersten
Stadionbegehungen wurde zum Beispiel
deutlich: Viele Hinweisschilder sind für die
jungen Fans nicht zu erkennen.
Es
fehlen beispielsweise Piktogramme, sodass
auch für diejenigen, die die Sprache nicht
sprechen oder (noch) nicht lesen können,
eine Orientierung möglich ist. Auch lange
Toilettenschlagen sind für sie ein Problem.
Und Kinder, die in einem Rollstuhl sitzen,
haben oft nicht die Möglichkeit, auf der
Tribüne mit ihren Freundinnen und Freunden
zusammenzusitzen.
„Was für Kinder
gut ist, nützt nicht selten auch vielen
anderen Personenkreisen. Die entwickelten
Kriterien zur Bewertung, ob ein Stadion
kinderfreundlich ist oder noch
Verbesserungsbedarf besteht, werden deshalb
künftig auch in unsere Gesamtkriterien eines
inklusiven Stadions integriert“, sagt
Daniela Wurbs von KickIn!.
KickIn! ist eine deutschlandweit
einmalige Beratungsstelle für Inklusion, die
sich für Vielfalt im deutschen Profifußball
einsetzt.
Die Organisation
In safe
hands stärkt die sozialen und
emotionalen Kompetenzen von Kindern und
Jugendlichen durch verschiedene
Sportangebote und fördert so ihre Resilienz.
Die
Kindernothilfe unterstützt das Projekt
durch ihre langjährige Erfahrung bei der
Arbeit zu Kinderschutz und Kinderrechten in
ihren Partnerländern. Das Projekt
„Kinderfreundliches Stadion“ wird von der
Deutschen Fußball Liga gefördert.
|
Kindernothilfe
entwickelt Schutzkonzepte mit Sportvereinen
|
„Kinder müssen am
Prozess beteiligt werden, um sie wirklich
sicher schützen zu können“
Duisburg, 28. September 2022 - Kinder und
Jugendliche müssen in Vereinen vor Gewalt
und Missbrauch geschützt sein. Die
Kindernothilfe arbeitet daher seit einigen
Jahren mit Vereinen wie dem VfL Bochum 1848
oder Bayern München zusammen und entwickelt
mit ihnen nachhaltige Kinderschutzkonzepte.
Die Veröffentlichung der
Fallstudie der unabhängigen Kommission zur
Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs
zeigt massive Kinder- und
Menschenrechtsverletzungen im Sportbereich.
„Vereine sowohl im Leistungs- als auch im
Breitensport sind ein elementarer
Freizeitort für Kinder und Jugendliche, die
dort vor jeglicher Gewalt geschützt werden
müssen“, betont Niklas Alof, Programme
Manager Sport der Kindernothilfe.

Die Kindernothilfe
entwickelt zusammen mit Sportvereinen
sichere Kinderschutzkonzepte (Quelle: Jakob
Studnar)
Die
Kinderrechtsorganisation arbeitet seit
einigen Jahren mit Vereinen zusammen und
entwickelt mit ihnen nachhaltige
Kinderschutzkonzepte. Die Kindernothilfe hat
rund 800 Organisationen in mehr als 35
Ländern bei der Umsetzung von
Kinderschutzsystemen beraten und begleitet
und nutzt diese langjährige Erfahrung und
Expertise auch bei Sportvereinen in
Deutschland. Vereine wie der VfL Bochum
1848, SV Werder Bremen oder Bayern München
haben bereits eigene Schutzkonzepte
entwickelt, ebenso Vereine aus dem
Breitensport sowie Verbände.
„Unser Ziel ist es,
Kinderrechte zu stärken – in der Prävention,
Intervention und Aufarbeitung“, so Niklas
Alof. Die Kindernothilfe zeichnet sich
dadurch aus, dass sie Kinder und Jugendliche
in diesen Prozess stark einbezieht. „Durch
ihre Beteiligung werden die Maßnahmen
besonders passend und wirkungsvoll. Nur so
können Mädchen und Jungen im Sportbereich
sicher geschützt werden“, sagt Niklas Alof.
Zum Beispiel werden sie
in der Prävention gefragt, welche Meldewege
sie bei Verdachtsfällen nutzen würden oder
wie sie sich eine gute und vertrauensvolle
Zusammenarbeit mit Erwachsenen vorstellen.
Außerdem werden in den Vereinen
Kinderschutzbeauftragte ausgebildet, die für
jegliche Beschwerden oder Beobachtungen im
Rahmen von körperlicher, emotionaler sowie
sexualisierter Gewalt an Kindern und
Jugendlichen im Vereinswesen ansprechbar
sind – für Kinder, Jugendliche, Trainerinnen
und Trainer sowie Eltern.
„Wir wissen davon, dass
Gewalt- und Missbrauchsfälle durch die
entwickelten Schutzkonzepte verhindert
werden konnten. Das macht mehr als deutlich,
dass Schutzkonzepte in Sportvereinen
verpflichtend sein müssten“, so Niklas Alof.
Mehr Informationen unter:
www.kindernothilfe.de/sports
|
Kindernothilfe
entwickelt Schutzkonzepte mit Sportvereinen:
„Kinder müssen am Prozess beteiligt werden,
um sie wirklich sicher schützen zu können“
|
Duisburg, 28. September
2022 - Kinder und Jugendliche müssen in
Vereinen vor Gewalt und Missbrauch geschützt
sein. Die Kindernothilfe arbeitet daher seit
einigen Jahren mit Vereinen wie dem VfL
Bochum 1848 oder Bayern München zusammen und
entwickelt mit ihnen nachhaltige
Kinderschutzkonzepte.
Die Veröffentlichung der
Fallstudie der unabhängigen Kommission zur
Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs
zeigt massive Kinder- und
Menschenrechtsverletzungen im Sportbereich.
„Vereine sowohl im Leistungs- als auch im
Breitensport sind ein elementarer
Freizeitort für Kinder und Jugendliche, die
dort vor jeglicher Gewalt geschützt werden
müssen“, betont Niklas Alof, Programme
Manager Sport der Kindernothilfe.

Die Kindernothilfe
entwickelt zusammen mit Sportvereinen
sichere Kinderschutzkonzepte (Quelle: Jakob
Studnar)
Die
Kinderrechtsorganisation arbeitet seit
einigen Jahren mit Vereinen zusammen und
entwickelt mit ihnen nachhaltige
Kinderschutzkonzepte. Die Kindernothilfe hat
rund 800 Organisationen in mehr als 35
Ländern bei der Umsetzung von
Kinderschutzsystemen beraten und begleitet
und nutzt diese langjährige Erfahrung und
Expertise auch bei Sportvereinen in
Deutschland. Vereine wie der VfL Bochum
1848, SV Werder Bremen oder Bayern München
haben bereits eigene Schutzkonzepte
entwickelt, ebenso Vereine aus dem
Breitensport sowie Verbände.
„Unser Ziel ist es,
Kinderrechte zu stärken – in der Prävention,
Intervention und Aufarbeitung“, so Niklas
Alof. Die Kindernothilfe zeichnet sich
dadurch aus, dass sie Kinder und Jugendliche
in diesen Prozess stark einbezieht. „Durch
ihre Beteiligung werden die Maßnahmen
besonders passend und wirkungsvoll. Nur so
können Mädchen und Jungen im Sportbereich
sicher geschützt werden“, sagt Niklas Alof.
Zum Beispiel werden sie
in der Prävention gefragt, welche Meldewege
sie bei Verdachtsfällen nutzen würden oder
wie sie sich eine gute und vertrauensvolle
Zusammenarbeit mit Erwachsenen vorstellen.
Außerdem werden in den Vereinen
Kinderschutzbeauftragte ausgebildet, die für
jegliche Beschwerden oder Beobachtungen im
Rahmen von körperlicher, emotionaler sowie
sexualisierter Gewalt an Kindern und
Jugendlichen im Vereinswesen ansprechbar
sind – für Kinder, Jugendliche, Trainerinnen
und Trainer sowie Eltern.
„Wir wissen davon, dass
Gewalt- und Missbrauchsfälle durch die
entwickelten Schutzkonzepte verhindert
werden konnten. Das macht mehr als deutlich,
dass Schutzkonzepte in Sportvereinen
verpflichtend sein müssten“, so Niklas Alof.
Mehr Informationen unter:
www.kindernothilfe.de/sports
|
Jugendliche aus
Kindernothilfe-Projekten auf großer
Schultour
|
Die Kindernothilfe lädt
zur Schultour der Jugendlichen aus Projekten
der Kinderrechtsorganisation in Pakistan und
Südafrika ein. Gemeinsam sprechen die
Jugendlichen mit den Schülerinnen und
Schülern des Kruppgymnasiums in
Duisburg über die Klimakrise und ihre
Folgen.
Duisburg, 20. September 2022
- Mehrere Jugendliche aus
Kindernothilfe-Projekten in Pakistan und
Südafrika besuchen am 23. September 2022 das
Kruppgymnasium. Dort sprechen sie gemeinsam
mit Schülerinnen und Schülern der Schule
über die globale Klimakrise und ihre Folgen,
die besonders die Mädchen und Jungen der
Partnerorganisationen YFC KwaZulu Natal und
RDF Pakistan hautnah in ihrer Heimat
erleben.
Sie sind Teil von
Kindernothilfe-Projekten in Durban und
verschiedenen Städten Pakistans und
engagieren sich u. a. mit Kampagnen- und
Baumpflanzaktionen oder sozialen Projekten
in ihrem Stadtteil. Über ihr Engagement im
Kampf gegen den Klimawandel berichten sie
den Jugendlichen in Rheinhausen. Im Rahmen
ihrer Reise besuchen die internationalen
Gäste mehrere Schulen. Der Höhepunkt ist die
internationale Jugendkonferenz zum Thema
„Klimakrise global“, die vom 23. September
bis zum 25. September 2022 in
Duisburg-Rheinhausen stattfindet.
Auch Schülerinnen und Schüler des
Kruppgymnasiums nehmen daran teil. Weitere
Informationen gibt es unter:
www.kindernothilfe.de/jugendkonferenz
Die Rheinhausener Schule ist seit Jahren ein
starker Partner der Kindernothilfe, u. a.
führen die Schülerinnen und Schüler und das
Kollegium regelmäßig Benefizaktionen durch
und unterstützen politische Kampagnen der
Kindernothilfe.
Vorträge zum
Thema Klimakrise und Austausch mit
Schülerinnen und Schülern des
Kruppgymnasiums Rheinhausen finden am 23.
September 2022, 09.15 Uhr und 10:40 Uhr im
Kruppgymnasium Rheinhausen, Flutweg 6, 47228
Duisburg, statt.
|
Kindernothilfe
wählt neuen Verwaltungsratsvorstand: Helga
Siemens-Weibring übernimmt Vorsitz
|
Duisburg, 12. September
2022 - Das Aufsichtsgremium der
Kindernothilfe hat eine neue ehrenamtliche
Vorsitzende gewählt: Helga Siemens-Weibring
übernimmt ab sofort den Vorsitz des
Verwaltungsrats der Kindernothilfe. Damit
löst sie Christel Riemann-Hanewinckel ab,
die das Amt nach 12 Jahren niederlegt.
Erneut bestätigt wurden die
Stellvertretungen Dr. Irene Dittrich,
Professorin an der Hochschule Düsseldorf,
und Michael Schramm, Mitglied der
Geschäftsleitung Region West der Commerzbank
AG.
%20%20Katrin%20Weidemann%20jpg.jpg)
Helga Siemens-Weibring (links) mit Katrin
Weidemann, Vorstandsvorsitzende der
Kindernothilfe; Quelle: Kindernothilfe
„Ich habe den Verwaltungsratsvorsitz in
den vergangenen Jahren sehr gern übernommen
und danke besonders allen Mitarbeitenden bei
der Kindernothilfe, in den Projekten und
allen, die sich mit ihren Spenden und ihrer
Zeit für Kinder weltweit einsetzen. Sie alle
sind der Motor der Kindernothilfe und können
viel für die Rechte der Kinder bewegen“,
sagt die ehemalige Bundestagsabgeordnete
Riemann-Hanewinckel.
Mit
der 64-jährigen Beauftragten für
Sozialpolitik in der Diakonie
Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL) steht erneut
eine Expertin für Kinderrechtsfragen dem
Verwaltungsrat vor. Seit mehr als 30 Jahren
arbeitet Helga Siemens-Weibring hauptamtlich
in leitenden Funktionen, in den vergangenen
Jahren verstärkt im Feld des Kinder- und
Jugendschutzes und des Schutzes vor
sexuellem Missbrauch. Seit mehr als zehn
Jahren ist sie Mitglied der Kirchenleitung
der evangelischen Kirche im Rheinland und
vor vier Jahren wurde sie in den
Verwaltungsrat der Kindernothilfe gewählt.
„Mein Ehrenamt
hat mir bisher schon viel Freude bereitet,
meinen Blick international geweitet und mich
auch persönlich bereichert. Ich freue mich,
gemeinsam mit Vorstand und Verwaltungsrat
die Organisation auf dem weiteren Weg zu
einer internationalen
Kinderrechtsorganisation zu unterstützen“,
so Siemens-Weibring. „Wenn ich einen Beitrag
dazu leisten kann, dass überall auf der Welt
das Bewusstsein wächst, dass Kinder bei
Entscheidungsprozessen, die sie betreffen,
einbezogen werden, dann habe ich mein Ziel
erreicht.“
Als eine der größten
christlichen Kinderrechtsorganisationen in
Europa unterstützt die Kindernothilfe seit
mehr als 60 Jahren benachteiligte Mädchen
und Jungen. Der gemeinnützige Verein wird
durch einen hauptamtlichen Vorstand geführt.
Der Verwaltungsrat beruft und entlastet den
Vorstand, er beaufsichtigt und kontrolliert
seine Tätigkeiten. Die Amtszeit der
Verwaltungsratsmitglieder beträgt vier
Jahre.
|
Kindernothilfe
zum Weltbildungstag: Klimawandel, Kriege und
Armut bedrohen das Recht auf Bildung
|
Duisburg, 07. September
2022 - Mehr als 260 Millionen Kindern und
Jugendlichen weltweit bleibt das Recht auf
Bildung verwehrt. „Verheerende
Naturkatastrophen, grausame Kriege und die
Pandemie haben gravierende Auswirkungen auf
das Leben der Kleinsten, die ein Leben ohne
Bildung weiter in die Armut treibt“, so
Kindernothilfe-Vorstandsmitglied Carsten
Montag. „Um Kinderrechte zu verwirklichen,
müssen alle Staaten Mädchen und Jungen den
Zugang zu Bildung ermöglichen – besonders in
Krisenzeiten“, fordert Carsten Montag.

Quelle: Kindernothilfepartner
Das
Kindernothilfe-Partnerland Haiti ist eines
von vielen Ländern, das von schweren Krisen
betroffen ist. Die Folgen spüren besonders
Kinder und Jugendliche. „In den vergangenen
Jahren haben heftige Hurrikane und Erdbeben
zahlreiche Gebäude zerstört. Viele Schulen
wurden nie wieder aufgebaut oder haben
weiterhin große Schäden“, berichtet Frivens
St. Hilaire, Pädagoge vom
Kindernothilfe-Partner AMURT in Haiti. „Und
nun wurde der Schulstart um einen Monat
verschoben. Die Schülerinnen und Schüler
verlieren wertvolle Lernzeit“, ergänzt er.
Zusätzlich erschweren
bürgerkriegsähnliche Zustände den
Schulbesuch vieler Kinder, die im Land noch
die Möglichkeit haben, zu lernen. „Die
Bevölkerung befindet sich in einer extremen
Notsituation. Mit der Ermordung des
Präsidenten haben Banden die Kontrolle über
das Land und das Leben der Menschen
übernommen. Dazu kommt eine hohe Inflation,
die dazu führt, dass Familien den
Schulbesuch und regelmäßige Mahlzeiten nicht
mehr finanzieren können“, erklärt Meike
Brodé, Kindernothilfe-Expertin für Haiti.
Umso wichtiger ist es, dass Partner der
Kinderrechtsorganisation ihre Projekte in
Haiti trotzdem fortführen.
Zum
Beispiel in der durch Spenden finanzierten
Schule Saint François de Sales in Carrefour,
in denen die Schülerinnen und Schüler Schutz
finden, lernen und traumatisierende
Erlebnisse verarbeiten können.
„Bildung ermöglicht eine hoffnungsvolle
Zukunft. Es muss sich jetzt etwas ändern,
und Mädchen und Jungen müssen einen
uneingeschränkten Zugang zu Bildung
erhalten“, so Carsten Montag. Die UNESCO
vermutet, dass bis 2030 immer noch 84
Millionen Kinder, Jugendliche und junge
Erwachsene nicht zur Schule gehen werden und
ein gleichberechtigter Bildungszugang nach
Ziel 4 der UN-Nachhaltigkeitsziele nicht
erreicht werden kann.
|
Internationale
Jugendkonferenz der Kindernothilfe zur
Klimakrise startet
|
Duisburg, 06. September
2022 - Vom 23. bis 25. September 2022 findet
die internationale Jugendkonferenz zum Thema
"Klimakrise und Kinderrechte" der
Kindernothilfe in Zusammenarbeit mit
Partnerorganisationen aus Südafrika und
Pakistan in Duisburg statt. Es gibt noch
freie Plätze.
Vom 23. bis 25.
September 2022 findet die internationale
Jugendkonferenz der Kindernothilfe in
Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen aus
Südafrika und Pakistan in Duisburg statt.
Jugendliche aus Deutschland und den
Partnerländern nehmen daran teil und
sprechen in Workshops und bei Aktionen über
„Klimakrise und Kinderrechte“. Noch gibt es
freie Plätze. Die Teilnahme ist kostenlos.

"Klimakrise und Kinderrechte" - so lautet
das Thema der internationalen
Jugendkonferenz 2022 (Foto: Kindernothilfe)
„Der Klimawandel ist da. Und das
erleben besonders die Jugendlichen aus
Pakistan und Südafrika hautnah“, so Lennart
Wallrich, Organisator der Jugendkonferenz.
Allein in diesem Jahr haben heftige
Regenfälle und extreme Überflutungen Teile
von Südafrika und Pakistan zerstört und
Familien und Kinder weiter in die Armut
getrieben. Das Kindernothilfe-Partnerland
Pakistan gehört zu den zehn Ländern, die
weltweit am stärksten vom Klimawandel
betroffen sind. „Der direkte Austausch unter
den Jugendlichen aus den verschiedenen
Ländern ist enorm wichtig. Wir freuen uns
sehr auf die vielen spannenden Diskussionen,
Ideen und Aktionen“, sagt Wallrich.
Die Jugendlichen aus Pakistan und
Südafrika wollen sich über ihre eigenen
Erlebnisse, die globale Klimakrise sowie
über Klimagerechtigkeit mit den
teilnehmenden Mädchen und Jungen aus
Deutschland austauschen. Neben
Diskussionsrunden können sie etwa auch bei
einer politischen Graffiti-Aktion, beim
großen Müllkunstwerk zur Klimakrise oder
auch an der Exkursion „Konsumkritischer
Stadtrundgang in Duisburg“ teilnehmen.
Die Jugendkonferenz findet im
Jugendzentrum Tempel und Gemeindehaus „Auf
dem Wege“ in Duisburg-Rheinhausen statt. Die
Teilnahme ist kostenlos. Auch die Kosten für
die Anreise, Übernachtung und Verpflegung
werden übernommen. Weitere Informationen
gibt es hier:
www.kindernothilfe.de/jugendkonferenz
Das Projekt wird gefördert durch Engagement
Global mit Mitteln des Bundesministeriums
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung.
|
Flut in Pakistan: Kindernothilfe
leistet Soforthilfe für betroffene Familien |
Duisburg, 30. August 2022
- Nach den heftigen Monsun-Regenfällen in
Pakistan leistet die Kindernothilfe über
ihre lokalen Partnerorganisationen
humanitäre Hilfe und verteilt dringend
benötigte Hilfsgüter an betroffene Familien,
darunter Trinkwasser, Lebensmittelpakete,
Zelte, Medikamente und Moskitonetze. Mehr
als 1.000 Menschen sind bereits durch die
Überflutungen gestorben – ein Drittel davon
Kinder.

Quelle: Kindernothilfepartner
"Vor
allem die Kinder brauchen jetzt unsere
Unterstützung", sagt Carsten Montag,
Vorstand der Kindernothilfe. Die
Kindernothilfe bittet um Spenden für weitere
Nothilfemaßnahmen. "Sauberes
Trinkwasser ist rar, Behelfsunterkünfte
erhöhen das Risiko von Übergriffen und der
Schulunterricht muss so schnell wie möglich
wieder aufgenommen werden", so Carsten
Montag weiter. „Die verheerenden
Überschwemmungen machen einmal mehr
deutlich, dass die Menschen langfristig
gestärkt werden müssen. Unsere Partner
setzen dabei auf Ernährungssicherung,
Katastrophenvorsorge und
Klimaschutzprojekte.“
Insgesamt sind mehr als 33 Millionen
Menschen in Pakistan von den katastrophalen
Überschwemmungen betroffen. Die Situation
verschlechtere sich zunehmend, berichtet
Shahzadi Kiran, Landeskoordinatorin der
Kindernothilfe in Pakistan, da weitere
starke Regenfälle Überschwemmungen und
Erdrutsche verursachen.
„Viele
Familien haben auch ihre Ernte und das Vieh
in den Wassermassen verloren. Deshalb
befürchten wir, dass nach der Flut die
Hungerkrise kommt“, so Kiran weiter.
Pakistan gehört zu den zehn Ländern, die
weltweit am stärksten vom Klimawandel
betroffen sind. Mehr Auskunft dazu gibt der
Weltrisikobericht, der nächste Woche vom
Bündnis Entwicklung Hilft herausgegeben
wird, in dem die Kindernothilfe Mitglied
ist.
Die Kindernothilfe ist
seit 1978 in Pakistan aktiv und unterstützt
dort rund 14.000 Kinder und ihre Familien in
13 Projekten. Schwerpunkte der Arbeit sind
die Förderung von Frauen-Selbsthilfegruppen
und Projekte zum Klimaschutz.
Spenden an die
Kindernothilfe für die Hilfe nach der Flut
in Pakistan: IBAN: DE92 3506 0190 0000 4545
40 Bank für Kirche und Diakonie eG
(KD-Bank)
|
Sechs
Monate Angriffskrieg auf die Ukraine:
Kindern wird die Kindheit genommen |
Duisburg, 24. August 2022
- „Viele geflüchtete ukrainische Kinder
brauchen eine fortlaufende psychosoziale
Betreuung und Zugang zu Bildungsangeboten.
Das bisherige Angebot reicht bei Weitem
nicht aus“, sagt die Vorstandsvorsitzende
der Kindernothilfe Katrin Weidemann nach
ihrem Besuch in Projekten der Kindernothilfe
in Rumänien und in der Republik Moldau.
Sechs Monate Angriffskrieg auf die
Ukraine: Kindern wird die Kindheit genommen
(Duisburg, 24.08.2022) Genau vor einem
halben Jahr begann Putin seinen
Angriffskrieg auf die Ukraine. Vor allem die
ukrainische Zivilbevölkerung leidet unter
den Bombardierungen der russischen Armee.
Mehr als 10 Millionen Menschen, darunter
meist Frauen mit ihren Kindern, sind aus dem
Land in europäische Anrainerstaaten
geflohen. Viele leben in provisorischen
Unterkünften, und besonders für die Kinder
ist die Situation fernab von Freunden und
Verwandten sehr belastend.
„Viele der ukrainischen Kinder brauchen eine
fortlaufende psychosoziale Betreuung und
Zugang zu Bildungsangeboten. Das bisherige
Angebot reicht bei Weitem nicht aus“, sagt
die Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe
Katrin Weidemann nach ihrem Besuch in
Projekten der Kindernothilfe in Rumänien und
in der Republik Moldau. Es brauche vor
allem ein abgestimmtes Verfahren, wie
Mädchen und Jungen ab September geregelt
Zugang zu Bildungsangeboten in der Ukraine
und außerhalb des Landes erhalten.
„Kinder um die Möglichkeit des
gemeinsamen Lernens zu berauben, ist ein
weiteres Verbrechen dieses grausamen
Krieges“, so Weidemann weiter. Viele Mädchen
und Jungen nehmen auch aus dem Ausland
digital am Unterricht in der Ukraine teil –
soweit das noch möglich ist: Bislang wurden
2.300 ukrainische Schulen und
Bildungseinrichtungen durch die
Bombardierungen zerstört. In
Deutschland wurden bis Ende Juli an den
allgemeinbildenden und berufsbildenden
Schulen bislang mehr als 150.000 Kinder und
Jugendliche aus der Ukraine aufgenommen.
Allerdings ziehen sich die
Zuteilungsverfahren der ukrainischen Kinder
zu den Schulen häufig hin, sodass viele
Mädchen und Jungen über Wochen einfach in
ihren Unterkünften sitzen und warten würden.
Die Kindernothilfe unterstützt seit März
2022 geflüchtete Kinder und ihre Familien in
den ukrainischen Anrainerstaaten Rumänien
und in der Republik Moldau. Im Zentrum der
Hilfsmaßnahmen in Kooperation mit lokalen
Partnerorganisationen stehen dabei
Bildungsangebote und die Verteilung von
Tablets zur Teilnahme am digitalen
Unterricht, psychosoziale Angebote für
Kinder und ihre Eltern, medizinische
Versorgung, Verpflegung und eine
vorübergehende Unterkunft für die Familien.
Die Kindernothilfe baut ihre Unterstützung
weiter aus und bittet um Spenden.
|
Gamechanger Week
der Kindernothilfe: Deutschlands größtes
Online Escape Game geht mit neuen Spielen in
die zweite Runde
|
Duisburg, 17. August 2022
- Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr
geht die Gamechanger Week der Kindernothilfe
in die zweite Runde. Vom 19. September bis
zum 24. September 2022 werden die
kostenlosen Escape-Room-Episoden täglich
freigeschaltet. Im Fokus dabei:
Kinderarbeit, Bandenkriminalität und
Klimakrise.

Die Gamechanger Week 2022 der Kindernothilfe
startet bald (Foto: Kindernothilfe)
„Mit den neu entwickelten Spielen möchten
wir Kinder und Jugendliche hier in
Deutschland auf Kinderrechtsverletzungen
aufmerksam machen und ihnen mit Gamification
zeigen, dass auch sie sich für Kinder- und
Menschenrechte stark machen können“, sagt
Kindernothilfe-Vorstandsmitglied Carsten
Montag.
Die Online Escape Rooms der
Gamechanger Week erzählen Geschichten aus
Kindernothilfe-Projektländern. Aber auf neue
Weise: Mithilfe von Rätseln und animierten
Videos ziehen sie Kinder, Jugendliche und
auch Erwachsene in die Handlung hinein und
machen sie zugleich sensibel für Kinder- und
Menschenrechtsverletzungen. Dieses Jahr
reisen die Spielerinnen und Spieler in den
täglichen Escape-Room-Episoden nach
Brasilien, Indien und Sambia und stellen
sich den Herausforderungen und Problemen,
die die Hauptfiguren erleben.
Da
ist zum Beispiel die 16-jährige Milele, die
auf einer sambischen Tabakplantage arbeiten
muss und dem skrupellosen Besitzer Paroli
bietet. In Indien schlüpfen die
Teilnehmenden in die Rolle der 18-jährigen
Sita, die in ihrem Dorf gegen den
Klimawandel und giftige Pestizide kämpft.
Oder sie wehren sich gemeinsam mit dem
16-jährigen Gil und seinen Freundinnen und
Freunden gegen Bandenkriege und
Polizeigewalt in den Favelas Brasiliens.
Zahlreiche Creators aus
den sozialen Medien wie Shanti Tan, Dillan
White und Nerdstar TV unterstützen die
Gamechanger Week und ihre Botschaft „Be a
Gamechanger“. Der Startschuss zu der
Event-Woche rund um den deutschen
Weltkindertag fällt am 19. September 2022.
Bis zum 24. September 2022 werden die
kostenlosen Escape-Room-Episoden täglich
freigeschaltet und können in Teams mit bis
zu sechs Personen gespielt werden.
|
Hungerkrise am
Horn von Afrika: Golf & More spendet 5.642
Euro beim Charity-Turnier für
Kindernothilfe-Projekte
|
Duisburg, 16. August 2022
- Zum achten Mal in Folge haben Mitglieder
des Clubs Golf & More in Duisburg-Huckingen
ihr Charity-Event ausgerichtet und für die
von Hunger bedrohten Kinder und ihre
Familien am Horn von Afrika gespielt. Dabei
sind 5.642 Euro Spenden zusammengekommen.
Mit der Spendensumme unterstützt der Club
die Partner der Kinderrechtsorganisation in
Afrika.

Foto: Golf & More
„Es ist uns eine Herzensangelegenheit,
die großartige Arbeit der Kindernothilfe zu
unterstützen. Und das bereits seit sieben
Jahren“, sagt Johannes Fülöp,
Geschäftsführer von Golf & More. Mehrere
Stunden lang spielten die 71 Teilnehmenden
auf dem Golfplatz und sammelten durch
Startgebühren für das Turnier und weiteren
Einnahmen Spenden für die Nothilfe. Zusammen
mit ihren Partnerorganisationen unterstützt
die Kindernothilfe in besonders betroffenen
Gebieten in Äthiopien, Kenia und Somaliland
Not leidende Familien mit frischem
Trinkwasser, Nahrungsmitteln, Zusatznahrung
für Kinder und stillende Mütter und dringend
benötigten Hilfsgütern.
Die Sachpreise wurden
vom Club und der Golfschule gestiftet, die
Rundenverpflegung von der Gastronomie
Frieda. „Mittlerweile sollten wir eine Summe
von insgesamt 30.000 Euro erreicht haben“,
so Fülöp. Das diesjährige Ergebnis des
Golfclubs beim Charity-Spiel für die
Kindernothilfe hat noch einmal den Rekord
des vergangenen Jahres (4.520,80 Euro)
übertroffen und ist somit die bislang
höchste Spendensumme von Golf & More.
Die Geschäftsstelle der
Kinderrechtsorganisation hat ihren Sitz ganz
in der Nähe des Golfplatzes und ist dankbar
für dieses tolle hohe Ergebnis sowie für die
langjährige Unterstützung für Kinder und
Familien weltweit. Als eine der größten
christlichen Kinderrechtsorganisationen in
Europa unterstützt die Kindernothilfe seit
mehr als 60 Jahren benachteiligte Mädchen
und Jungen auf ihrem Weg in ein
eigenständiges und selbstbestimmtes Leben.
Aktuell ist die
Kinderrechtsorganisation in 33 Ländern aktiv
und arbeitet mit 364 Partnerorganisationen
zusammen. Gemeinsam fördert sie mehr als 2,3
Millionen Kinder und Jugendliche. Für den
seriösen Umgang mit Spendengeldern erhält
die Kindernothilfe seit 1992 jährlich das
Spenden-Siegel des Deutschen
Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
|
Ein Jahr nach der
Machtübernahme in Afghanistan: „Kinderrechte
werden mit Füßen getreten“
|
Duisburg, 15. August 2022
- Ein Jahr nach der erneuten Machtübernahme
der Taliban in Afghanistan ist die Situation
von Mädchen und Frauen verheerend. Hunger,
Armut und das Verbot für Mädchen,
weiterführende Schulen zu besuchen,
beeinträchtigen in Afghanistan eine
komplette Generation. „Es ist schockierend,
wie Kinderrechte mit Füßen getreten werden“,
sagt Carsten Montag, Vorstand der
Kindernothilfe. „Für afghanische Mädchen und
Frauen geht es um nichts weiter als das
blanke Überleben.“
Die Not
der afghanischen Kinder ist ein Jahr nach
der Machtübernahme der Taliban größer denn
je. Zusätzlich zu den Folgen der
Wirtschaftskrise und der schlimmsten Dürre
der letzten Jahrzehnte erschweren die
Eingriffe in die Kinderrechte ein gesundes
und geschütztes Aufwachsen: „Mädchen werden
nicht nur um ihr Recht auf Bildung beraubt,
sie sind von Missbrauch, Ausbeutung, Früh-
und Zwangsverheiratung bedroht“, so Montag
weiter. „Es ist schmerzhaft zu sehen, dass
sich viele Erfolge der vergangenen 20 Jahre
in Luft auflösen.“
„Wir
fordern von der internationalen
Gemeinschaft, vor allem von den Vereinten
Nationen, der Europäischen Union und der
Bundesregierung, die afghanische Bevölkerung
weiter zu unterstützen und Kinderrechte zu
stärken“, betont Montag. Das gelte auch für
die lokale Zivilgesellschaft:
Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivisten,
die in der Vergangenheit viel erreicht
hätten, würden verfolgt und bangen um ihr
Leben. „Die Weltgemeinschaft muss zu ihrem
Wort stehen“, so Montag.
Die Kindernothilfe unterstützt seit 2002
Kinder und ihre Familien in Afghanistan. Bis
August 2021 hat die Organisation über lokale
Partnerorganisationen Bildungsprojekte für
Mädchen und Jungen sowie
Frauen-Selbsthilfegruppen gefördert. Seit
der Machtübernahme ist die Weiterarbeit in
den Projekten nur sehr eingeschränkt
möglich. Die Kindernothilfe leistet über
eine afghanische Partnerorganisation
humanitäre Hilfe im Bereich Ernährung,
Kinderschutz und Hygiene.
|
Kindernothilfe erhält Great Place to
Work® Zertifizierung |
Duisburg, 02. August
2022 - Die Kindernothilfe ist ein Great
Place to Work®. Sie hat sich im
international bewährten
Zertifizierungsprozess dem Urteil ihrer
Mitarbeitenden gestellt und ist für ihre
erlebte Arbeitgeberattraktivität
zertifiziert worden.

Foto Jakob Studnar
„Wir sind sehr stolz, von
unseren Mitarbeitenden als attraktiver
Arbeitgeber wahrgenommen zu werden“, sagt
Personalvorstand Jürgen Borchardt. „Die
Zertifizierung liefert uns wertvolle
Einblicke und Impulse, um uns als
Arbeitgeber weiterzuentwickeln.“ Das
internationale Forschungs- und
Beratungsinstitut «Great Place to Work®»
steht mit seinem Zertifizierungsprogramm für
ein besonderes Engagement bei der Gestaltung
der Arbeitsplatzkultur und arbeitet dafür
mit einem gesicherten Verfahren.
Bestandteile sind ein unabhängiges,
anonymes Feedback der Mitarbeitenden und die
Analyse von Maßnahmen und Programmen der
Personalarbeit. Der Wandel der
Arbeitswelt stellt die Kindernothilfe vor
neue Herausforderungen. Daher will die
Organisation auf die Veränderungen der
Arbeitsformen und Arbeitsbedingungen, die
mit der Arbeitswelt 4.0 einhergehen,
rechtzeitig und angemessen reagieren. Als
eine der Voraussetzungen dafür sieht die
gemeinnützige Organisation eine starke
Arbeitgebermarke sowie eine motivierende und
leistungsstarke Kultur, in der sich
Mitarbeitende ernst genommen und
wertgeschätzt fühlen.
„Die
Weiterentwicklung unserer
Organisationskultur hat einen besonders
hohen Stellenwert für uns. Wir arbeiten
fortwährend daran, dass sich unsere
Mitarbeitenden wohlfühlen, gerne mit uns
arbeiten und stolz darauf sind, was wir
gemeinsam erreichen“, so Petra Niederau,
Head of Human Relations. Durch
die Kulturanalyse in Zusammenarbeit mit
Great Place to Work® hat sich die
Organisation verstärkt mit den eigenen
Werten und Eigenschaften auseinandergesetzt.
„Wir sehen die Zertifizierung und den
gesamten Prozess als große Chance, um einen
gezielten Blick auf die Kultur unserer
Organisation zu erlangen und unsere
Personal- und Kulturmaßnahmen auf ihre
Wirksamkeit zu überprüfen“, sagt Sina
Talvia, Manager Talent Acquisition und
Projektverantwortliche.
Zudem stellt die damit
verbundene Auszeichnung eine sinnvolle
Möglichkeit für die Organisation dar, sowohl
nach innen als auch nach außen ihre
Arbeitgebermarke zu stärken. So werden die
Ergebnisse beispielsweise für das eigene
Employer Branding genutzt, um mehr
Bewerberinnen und Bewerber auf die
Organisation aufmerksam zu machen.
|
Horn von
Afrika: 365.000 Kinder vom Hungertod bedroht
|
Duisburg, 18. Juli 2022 -
Die Kindernothilfe ruft zu Spenden für die
von Hunger bedrohten Kinder und ihre
Familien am Horn von Afrika auf. In
Äthiopien, Somalia und Kenia leiden mehr als
18 Millionen Menschen unter Hunger und die
Lage verschärft sich weiter. Die UNO
befürchtet, dass noch in diesem Jahr 365.000
Kinder an Unterernährung sterben könnten.
Die Kindernothilfe unterstützt zusammen mit
ihren Partnerorganisationen in besonders
betroffenen Gebieten in Äthiopien, Kenia und
Somaliland notleidende Kinder und ihre
Eltern mit frischem Trinkwasser,
Nahrungsmitteln, Zusatznahrung für Kinder
und stillende Mütter und dringend benötigten
Hilfsgütern.
Der Klimawandel
gehört schon lange zum harten Lebensalltag
der Familien in der Region: Durch
unregelmäßige und zu geringe Niederschläge
fallen immer wieder Ernten aus,
Wasserstellen verdunsten und die Menschen
verlieren einen Teil ihres Viehbestands.
„Allerdings werden die Abstände zwischen den
Dürren immer kleiner und die Bedingungen
immer härter. Dadurch und durch zunehmende
politische Fragilität in der Region sinkt
die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung
rapide“, so Dr. Christine Idems, Managerin
für humanitäre Hilfe bei der Kindernothilfe.
Der Ausfall von vier Regenzeiten
hintereinander, die Heuschreckenplage vor
zwei Jahren und die Pandemie haben zu einer
verschärften Ernährungssituation geführt.
Hinzu kommen jetzt noch die Auswirkungen des
Krieges in der Ukraine: Getreidelieferungen
aus der Ukraine und Russland sind blockiert
und die Preise für Lebensmittel enorm
gestiegen.
„Es sind gleich mehrere Faktoren, die
hier zusammenwirken, und wir haben die
begründete Sorge, dass Hunderttausende
Kinder und ihre Familien in die Hungersnot
getrieben werden, wenn wir nicht handeln“,
so Idems.
Spendenkonto der
Kindernothilfe:
Ernährungskrise
Ost-Afrika IBAN: DE92 3506 0190 0000 4545 40
Bank für Kirche und Diakonie eG
(KD-Bank)
Die Kindernothilfe
engagiert sich seit Jahren in Äthiopien,
Kenia und Somaliland mit nachhaltigen
Projekten und Maßnahmen zur
Katastrophenvorsorge. Als eine der größten
Kinderrechtsorganisationen in Europa
unterstützt sie seit mehr als 60 Jahren
weltweit benachteiligte Mädchen und Jungen
auf ihrem Weg in ein eigenständiges und
selbstbestimmtes Leben. Weitere Infos unter
kindernothilfe.de.
|
Kindernothilfe-Medienpreis: Finalisten
stehen fest
|
Duisburg, 12. Juli
2022 - Nicole Rosenbach gewinnt mit ihrem
TV-Beitrag „Warum Kinder keine Tyrannen
sind“ (ARD/WDR) den mit 5.000 Euro dotierten
„Story on Stage“-Preis. Platz 2 geht an
Silvia Plahl für ihren Hörfunk-Beitrag
„Kinderschutz – Signale der Gewalt erkennen“
(SWR). Platz 3 belegt Fabian Franke mit
seiner Reportage „Die Jungen ohne Kindheit“
(taz). Die Preisverleihung findet am 21.
Oktober 2022 in Berlin unter der
Schirmherrschaft von Elke Büdenbender statt.

Die Entscheidung
über den „Story on Stage“-Preis traf das
Kuratorium, bestehend aus
NDR-Fernseh-Chefredakteur Andreas
Chichowicz, Journalist Hans Leyendecker,
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann sowie Natalia Wörner,
Schauspielerin und Botschafterin der
Kindernothilfe. Außerdem vergab eine
neunköpfige Kinderjury aus Berlin den „Preis
der Kinderjury“.
Die Mädchen und Jungen
von der Nelson-Mandela-Schule, dem
Andreas-Gymnasium und
der Erich-Kästner-Schule nominierten:
•
Dr.
Jana Magdanz: „Ich bin Liv – Leben als
Transkind“ (KiRaKa)
•
Sascha
Montag und Martin Theis: „Zwischen zwei
Welten“ (Dein SPIEGEL)
•
Sherif
Rizkallah: „Kinder auf der Flucht – Wer
kümmert sich um ihre Rechte?“ (logo! Extra -
KiKA / ZDF)
Die Platzierungen
werden am Abend der Preisverleihung bekannt
gegeben. Das Preisgeld für den „Preis der
Kinderjury“ beträgt insgesamt 10.000 Euro
und wird von Unterstützern der
Kindernothilfe zur Verfügung gestellt.
Weitere Infos zum Kindernothilfe-Medienpreis
und den Beiträgen gibt es unter:
www.kindernothilfe.de/medienpreis
|
Geschäftsbericht 2021: Corona und Krisen
verschlechtern Situation von Kindern
dramatisch
|
Der Jahresrückblick 2021
zeigt einen deutlichen Anstieg der
Gesamterträge auf rund 66 Millionen Euro.
Außerdem konnte die Kinderrechtsorganisation
mit 2,3 Millionen Kindern und Jugendlichen
so viele Mädchen und Jungen erreichen wie
nie zuvor.

Die Geschäftsstelle der Kindernothilfe in
Duisburg. Foto: Kindernothilfe
Duisburg, 23. Juni 2022 - Der
Jahresrückblick zeigt einen deutlichen
Anstieg der Gesamterträge auf rund 66
Millionen Euro. Das macht ein Plus von 1,1
Millionen Euro (plus 2 Prozent) im Vergleich
zum Vorjahr. „In einem weiteren Jahr mit
Herausforderungen durch die Coronapandemie
freuen wir uns besonders darüber, dass wir
durch unsere Arbeit und die unserer Partner
im vergangenen Jahr mehr als 2,3 Millionen
Kinder und Jugendliche erreichen konnten.
Damit haben wir so viele Mädchen und Jungen
gefördert wie nie zuvor“, so
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann.
Seit mehr als 60 Jahren
unterstützt die Kindernothilfe als eine der
größten Kinderrechtsorganisationen in Europa
benachteiligte Mädchen und Jungen und ihre
Familien. Aktuell fördert sie 530 Projekte
in 33 Ländern und arbeitet mit 346
Partnerorganisationen zusammen. Im
vergangenen Jahr führten monatelange
Schulschließungen, Arbeitsplatzverluste und
fehlendes Einkommen bei Familien Millionen
Kinder und Jugendliche weiter in die Armut.
„Die
Pandemie und weltweite Krisen haben deutlich
dazu beigetragen, dass Kinder und ihre
Bedürfnisse vernachlässigt wurden. Umso
wichtiger ist es, dass wir mit unserer
Projektarbeit dazu beitragen, dass Mädchen
und Jungen ihre Potenziale entfalten und
sich auch unter schwierigen Bedingungen
bestmöglich entwickeln können“, berichtet
Weidemann. Zusätzlich zu der Pandemie haben
weltweite Humanitäre-Krisen und
Naturkatastrophen die Arbeit der
Kinderrechtsorganisation herausgefordert.
„Die Menschen in Ländern wie Haiti,
Äthiopien oder in den Flüchtlingslagern auf
Lesbos in Griechenland kommen nicht zur
Ruhe“, sagt Katrin Weidemann (Foto
Kindernothilfe).
In Griechenland
konnte die Kindernothilfe durch konkrete
humanitäre Hilfe sowie den Aufbau von
Kinderschutzzentren und psychosozialer Hilfe
geflüchtete Kinder und Jugendliche an der
EU-Außengrenze erfolgreich unterstützen.
„Auch in Haiti benötigen Kinder und Familien
dringend Schutz. Banden- und
Drogenkriminalität und die wahllose Gewalt
bedrohen ihr Leben“, erklärt die
Vorstandsvorsitzende. Weiterhin zeigt ein
Ausblick auf das aktuelle Jahr, dass Kinder
und Jugendlichen diejenigen sind, die am
meisten unter Konflikten leiden.
.jpg)
„Die Auswirkungen des Angriffkriegs in der
Ukraine auf den globalen Süden sind gewaltig
und fordern unsere Arbeit erneut heraus“,
betont Katrin Weidemann. Weiterhin sagt sie:
„Kinder und ihre Rechte zu schützen ist nur
dank unserer zahlreichen Spenderinnen und
Spender möglich, die trotz Katastrophen vor
der eigenen Haustür wie die schlimme Flut im
Sommer vergangenen Jahres ihre Solidarität
zeigten. Ihnen danken wir für ihr Vertrauen
und ihre großartige Unterstützung.“
Die Kindernothilfe-Arbeit wird zu 83,3
Prozent durch Spenden getragen. Für den
seriösen Umgang mit Spendengeldern erhält
die Kindernothilfe seit 1992 jährlich das
Spenden-Siegel des Deutschen
Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
Zum Jahresbericht 2021 geht es hier: www.kindernothilfe.de/jahresbericht
|
Gamechanger
Week der Kindernothilfe gewinnt German Brand
Award
|
Duisburg, 14. Juni 2022 -
Die Agentur House of Yas aus Köln hat die
Kindernothilfe bei der Eventkommunikation
und dem Markenaufbau unterstützt und mit der
Gamechanger Week der
Kinderrechtsorganisation nun beim German
Brand Award den Preis in der
Kategorie „Branded Corporate Social
Responsibility“ gewonnen.
Der
Erfolg des Projekts wird dieses Jahr mit
einer zweiten Gamechanger Week fortgesetzt.
Foto: Kindernothilfe
Die
Kindernothilfe hat im vergangenen Jahr ihre
erste Gamechanger Week veranstaltet. Die
Agentur House of Yas aus Köln hat die
Kinderrechtsorganisation bei der
Eventkommunikation und dem Markenaufbau
unterstützt und mit der Gamechanger Week der
Kindernothilfe nun beim German Brand Award
den Preis in der Kategorie „Branded
Corporate Social Responsibility“ gewonnen.
Der Erfolg des Projekts wird dieses
Jahr mit einer zweiten Auflage fortgesetzt.
„Mit dem Projekt stellen wir Kinder- und
Jugendrechte dorthin, wo sie hingehören: in
den Mittelpunkt“, betont Sophie Rutter von
der Kindernothilfe, die die Gamechanger Week
mitentwickelt hat. „Wir freuen uns daher
sehr über die Auszeichnung und den großen
Erfolg dank der vielen teilnehmenden
Jugendlichen und jungen Erwachsenen.“
Rund um den internationalen Tag der
Kinderrechte im September 2021 konnten vor
allem die 14- bis 25-Jährigen eigens
entwickelte Online-Escape-Games von der
Kinderrechtsorganisation spielen. Dadurch
konnten die Spielerinnen und Spieler in die
Welt von Jugendlichen in ihrem Alter aus
Asien, Afrika und Lateinamerika eintauchen.
Die Geschichten waren fiktiv, aber beruhen
alle auf wahren Begebenheiten.
„Damit zeigen wir Jugendlichen, dass sie
alle Gamechanger sind und egal, woher sie
kommen, gemeinsam etwas verändern können“,
so Sophie Rutter. „Wir arbeiten aktuell an
neuen Spielen für die kommende zweite
Gamechanger Week im September 2022, worauf
wir uns schon sehr freuen.“
Die
Preisverleihung des German Brand Awards,
einem der wichtigsten deutschen
Markenpreise, fand in Berlin in der Telekom
Hauptstadtrepräsentanz statt. Damit werden
u. a. Unternehmen aller Branchen sowie auch
nichtkommerzielle Organisationen für ihre
Markenkommunikation gewürdigt. Weitere
Informationen gibt es hier:
https://kindernothilfe.de/gamechangerweek
|
Kindernothilfe: Wettbewerb zum Welttag gegen
ausbeuterische Kinderarbeit
|
Duisburg, 9. Juni 2022 -
Mit der Kampagne „Action!Kidz – Kinder gegen
Kinderarbeit“ ermöglicht
die Kindernothilfe Schülerinnen und Schülern
aus Deutschland, sich für arbeitende Mädchen
und Jungen weltweit stark zu machen. Zum
diesjährigen Welttag gegen Kinderarbeit am
12. Juni schreibt die Kindernothilfe einen
Sonderpreis aus. Bis zum 30. Juni 2022
können Schulen und Gemeinden mit Aktionen
zum Thema Kinderarbeit und Konsum auf
Kinderarbeit in Lieferketten aufmerksam
machen und attraktive Preise gewinnen.

Action!Kidz: Schülerinnen und Schüler machen
sich für arbeitende Kinder weltweit stark.
Foto: privat
Seit mehr als 15 Jahren
organisieren Kinder und Jugendliche als
„Action!Kidz“ das ganze Jahr über
verschiedene Aktionen wie Fahrräder putzen,
Muffinverkauf oder Sponsorenläufe. Mit den
Spendeneinnahmen unterstützen sie Projekte
der Kinderrechtsorganisation gegen
ausbeuterische Kinderarbeit. Bis heute haben
sie rund 1.135.000 Euro für Projekte u. a.
in Äthiopien, Pakistan oder Guatemala
gesammelt.
Im Schuljahr 2021/22 sind
durch das soziale Engagement bislang rund
107.000 Euro für Haiti, Indien und Sambia
zusammengekommen. Ein Großteil der Spenden
geht dieses Jahr erstmals an
Kindernothilfe-Projekte für geflüchtete
Kinder und Familien aus der Ukraine. Rund um
den jährlichen Welttag gegen Kinderarbeit
stellen Action!Kidz deutschlandweit
zusätzliche kreative Aktionen auf die Beine.
Neu ist dieses Mal ein ergänzendes
Wettbewerbsformat. Dabei können sich
Schülerinnen und Schüler mit Aktionen zum
Thema Kinderarbeit und Konsum engagieren –
ohne dabei Spenden sammeln zu müssen.
„Wir wünschen uns, dass diese Aktion
nicht nur die Zeit vor den Sommerferien
sinnvoll füllt, sondern die Kinder auch zum
Nachdenken anregt“, so Jana Haberstroh,
Campaignerin der Action!Kidz, „bei der
Bewertung der Aktionen liegt unser Augenmerk
auf Kreativität, Aussagekraft und
Reichweite. Der Organisationsaufwand muss
nicht groß sein.“
Eine Jury aus
ehemaligen Action!Kidz und Mitarbeitenden
der Kindernothilfe kürt die beste Aktion
rund um den Welttag gegen Kinderarbeit mit
einem Wanderpokal und 250 Euro für die
Klassenkasse. Der zweite Platz erhält eine
Siegerurkunde und 200 Euro. Der dritte Platz
eine Siegerurkunde und 150 Euro.
Alle Einreichungen inkl. Fotos, Videos und
Texte der Aktionen können Schulen und
Gemeinden bis zum 31. Juli 2022 an
actionkidz@kindernothilfe.de schicken.
Weitere Infos gibt es hier:
www.actionkidz.de Zudem ruft die
Kindernothilfe auch dazu auf, die Petition
der Initiative Lieferkettengesetz an
Bundeskanzler Olaf Scholz für ein
transparentes und wirksames
Lieferkettengesetz zu unterstützen. Die
Kindernothilfe ist Mitglied der Initiative:
https://lieferkettengesetz.de/mitmachen
|
Für
geflüchtete Kinder aus der Ukraine:
Sponsorenlauf vom Steinbart-Gymnasium für
Kindernothilfe-Partner
|
Duisburg, 3. Juni 2022 -
Schülerinnen und Schüler des
Steinbart-Gymnasiums Duisburg veranstalteten
am Freitag einen großen Sponsorenlauf. Mit
der Hälfte der gesammelten Spenden werden
Projekte für geflüchtete Kinder und Familien
aus der Ukraine von Kindernothilfe-Partnern
unterstützt.

Start beim großen Sponsorenlauf des
Steinbart-Gymnasiums. Foto: Jana Haberstroh,
Kindernothilfe
„Auf die Plätze, fertig, los!“, hieß
es am Freitag, den 3. Juni, für mehr als 800
Schülerinnen und Schüler des
Steinbart-Gymnasiums in Duisburg.
Sponsorinnen und Sponsoren aus Unternehmen,
der Familie, dem Freundeskreis und der
Nachbarschaft belohnten jede gelaufene Runde
mit einer Spende. In 30 Minuten haben
Klassen und Lehrkräfte möglichst viele
Kilometer zurückgelegt.
An
Verkaufsständen der Schule konnten die
sportlichen Mädchen und Jungen gegen eine
Spende leckere Snacks und Getränke erwerben.
Oberbürgermeister Sören Link besuchte die
Schule. Sponsoren der Veranstaltung waren
der Energiedienstleister Westenergie und
Laufsport bunert.
„Wir leben durch
diese Spendenaktion den Steinbart-Geist. Wir
wollen zusammen lernen und helfen“, betont
Conny Görgen, Deutsch- und
Religionslehrerin. „Die Kinder haben die
Hilfe verdient. Sie können ja nichts für die
Kriegssituation in der Ukraine“, sagt die
12-jährige Isabelle. Die
Kindernothilfe-Partner in Nachbarländern der
Ukraine sorgen sich um geflüchtete Kinder
und ihre Familien und verteilen
Lebensmittel, Medikamente sowie
Hygieneartikel, organisieren Unterkünfte und
bieten vor allem wichtige psychosoziale
Hilfe an.
|
terre des
hommes und Kindernothilfe begrüßen
Beteiligung arbeitender Kinder auf der
ILO-Weltkonferenz
|
Durban/Duisburg, 19. Mai
2022 - Bei der fünften Weltkonferenz
Kinderarbeit ist erstmals im Programm auch
ein Kinderforum vorgesehen. Arbeitende
Kinder diskutieren ihre Sichtweisen und
Empfehlungen mit erwachsenen
Entscheidungsträger*innen.

Fünf Jugendliche von
Dialogue Works mit einer Delegierten von der
senegalesischen Organisation enda auf dem
Weg zur Konferenz. Foto: Lea Kulakow,
Kindernothilfe.
Am vergangenen
Sonntag wurde im südafrikanischen Durban
feierlich die Fünfte Weltkonferenz
Kinderarbeit eröffnet. Sie wird von der
Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)
und der südafrikanischen Regierung
ausgerichtet. Erstmals ist im Programm auch
ein Kinderforum vorgesehen, wo arbeitende
Kinder ihre Sichtweisen und Empfehlungen mit
erwachsenen Entscheidungsträger*innen selbst
diskutieren. Kindernothilfe und terre des
hommes setzen sich im Rahmen der Kampagne
Dialogue Works seit mehreren Jahren
gemeinsam dafür ein, dass das Recht
arbeitender Kinder auf Beteiligung in
Politikdialogen verwirklicht wird.
„Wir sind seit Jahren mit der ILO im Dialog
über die Notwendigkeit, nicht nur über
arbeitende Kinder zu sprechen, sondern ihnen
auf Veranstaltungen wie dieser Konferenz
selbst eine Stimme zu geben. Umso mehr freut
es uns, dass hier erstmalig fünf Kinder aus
unseren Kinderkomitees in Sambia, Kenia und
Guatemala nun vor Ort in Durban
mitdiskutieren. Es wurde höchste Zeit, dass
endlich auch diejenigen zu Wort kommen, die
als arbeitende Kinder am meisten zu sagen
haben. Sie sprechen aus ihrer eigenen
Erfahrung und bringen Lebensnähe und eine
differenzierte Sicht auf ihre Arbeit in die
Politik“, sagt Antje Ruhmann,
Kinderrechtsreferentin bei terre des hommes
und Ko-Koordinatorin der Kampagne.
Dabei ist vielen arbeitenden Kindern
besonders wichtig, dass zwischen Ausbeutung
und Kinderarbeit unterschieden wird: Leichte
Tätigkeiten ermöglichen oftmals erst den
Schulbesuch. Einigkeit besteht hingegen
dahingehend, dass jede Form der Ausbeutung
schnellstmöglich beendet werden muss, da sie
der Entwicklung der Kinder schadet und den
Schulbesuch verhindert. Auf der Agenda der
Konferenz stehen wichtige Themen wie
Bildung, soziale Sicherung, die Auswirkungen
der COVID-19 Pandemie oder auch Kinderarbeit
in Lieferketten. „Das Kinderforum ist ein
erster wichtiger Schritt, diese Themen aus
dem Blickwinkel der Kinder praxisnah in
Politikmaßnahmen zu übersetzen.
Mit Blick auf die
Zukunft halten wir eine permanente und
institutionell verankerte Beteiligung der
Kinder für unverzichtbar, um langfristig
mehr Wirkung zu erzielen“, fasst Lea
Kulakow, Advocacy-Officer der Kindernothilfe
und Ko-Koordinatorin von Dialogue Works das
Ziel für die Zukunft zusammen. Dies
entspricht den Wünschen der Kinderarbeiter:
„Millionen von Kindern haben die gleichen
Träume, aber nicht die gleichen
Voraussetzungen sie zu verwirklichen“,
erläutert Lupupa aus Sambia, der zum ersten
Mal solch eine Konferenz besucht.
„Wir brauchen mehr Möglichkeiten, um uns am
politischen Geschehen beteiligen zu können.“
Dafür wird er sich als Delegierter beim
Kinderforum am Donnerstag stark machen.
Interessierte können das Forum über den
Livestream der Konferenz verfolgen. Dialogue
Works (2020-2024) ist eine Kampagne von
Kindernothilfe und terre des hommes, die
arbeitende Kinder aus 15 Ländern dabei
unterstützt, sich an Politikdialogen von
lokaler bis globaler Ebene zu beteiligen. Im
Vorgängerprojekt Time to Talk! wurden
zunächst nahezu 2.000 arbeitende Kinder aus
36 Ländern zu ihrer Sicht auf ihre Arbeit
befragt. Dies bildete die Basis für die dann
folgenden Politikdialoge. Finanziert wird
diese Arbeit vom Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ).
|
Protestaktion in Berlin: Kindernothilfe
fordert gleiche Rechte für alle Geflüchteten
|
Berlin/Duisburg, 12. Mai
2022 - Die Kindernothilfe hat gemeinsam mit
ihrer griechischen Partnerorganisation
Lesvos Solidarity vor dem Brandenburger Tor
mit einer Protestaktion deutlich gemacht:
Geflüchtete Menschen aus allen Ländern
weltweit müssen die gleichen Rechte auf ein
Leben in Sicherheit und Würde haben.

Protestaktion am Brandenburger Tor: Es gibt
keine Geflüchteten erster und zweiter Klasse
Foto: Jürgen Schübelin
"Das
Engagement der Menschen in Europa ist
unglaublich und ein tolles Zeichen", so
Mischo über die große Solidarität gegenüber
kriegsgeflüchteten Menschen aus der Ukraine,
"dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass
unzählige Geflüchtete aus Ländern wie
Syrien, Afghanistan oder vielen
afrikanischen Ländern seit Jahren weiterhin
auf Asyl warten und kein sicheres Zuhause
haben." So etwa in den Lagern auf Lesbos.
"Die Situation geflüchteter Menschen in
Griechenland und vor allem den Lagern auf
den Ägäis-Inseln ist noch immer extrem
besorgniserregend.
Besonders Kinder
und Frauen leben in ständiger Angst vor
Gewalt", berichtet Efi Latsoudi, Gründerin
von Lesvos Solidarity, "wir fordern den
ungehinderten Zugang aller Kinder aus den
Lagern zu öffentlichen Schulen." Ihre
Organisation unterstützt mit Schutzhäusern,
psychologischer Hilfe und
Bildungsmöglichkeiten gefährdete Kinder und
Familien. Mitarbeitende der griechischen
Organisation sowie Passanten und Ehrenamtler
des Kindernothilfe-Arbeitskreises Berlin
standen mit großen Nationalflaggen
verschiedener Länder am Pariser Platz vor
einem Flatterband, das die Grenze zur
Europäischen Union symbolisierte.
Menschen mit der ukrainischen Flagge konnten
passieren und wurden nicht von "Soldaten" an
der Grenze aufgehalten. Menschen mit Flaggen
anderer Länder dagegen schon. Erst nach
einem Durchschneiden der Flatterband-Grenze
erreichten sie die EU. "Es ist sehr wichtig
zu zeigen, dass es große Unterschiede bei
der Akzeptanz von Geflüchteten gibt. Obwohl
sie doch alle nur in Frieden und nicht in
Todesangst leben möchten", betont Efi
Latsoudi.
Als eine der größten
christlichen Kinderrechtsorganisationen in
Europa unterstützt die Kindernothilfe seit
mehr als 60 Jahren benachteiligte Mädchen
und Jungen auf ihrem Weg in ein
eigenständiges und selbstbestimmtes Leben.
Sie fördert gemeinsam mit lokalen
Partnerorganisationen fast 2 Millionen
Kinder und Jugendliche weltweit. Für den
seriösen Umgang mit Spendengeldern erhält
die Kindernothilfe seit 1992 jährlich das
Spenden-Siegel des Deutschen
Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
|
Auszeichnungen: Kindernothilfe gehört zu den
besten deutschen Arbeitgebern für
Nachwuchstalente
|
Duisburg, 06. April 2022
- Die Kindernothilfe wurde dieses Jahr
erneut von der Unternehmensberatung CLEVIS
im Rahmen des Future Talents Reports
ausgezeichnet. Sie belegt Platz 1 der
Organisationen mit der am besten bewerteten
Arbeitgeberqualität und gehört zudem zu den
zehn besten deutschen Arbeitergebern für
Nachwuchstalente.

Die Geschäftsstelle der Kindernothilfe in
Duisburg. Foto: Kindernothilfe
Die Unternehmensberatung
hat ihren zwölften Future Talents Report,
die deutschlandweite größte
Praktikantenstudie, veröffentlicht und gibt
Einblicke in eine neue
„Mitarbeiter-Generation“. Demnach planen 90
Prozent der befragten Praktikantinnen und
Praktikanten deutlich langfristiger beim
Arbeitgeber und mit ihm in Kontakt zu
bleiben. Jeder Fünfte wünsche sich gleich im
Anschluss eine Festanstellung.
„Diesen Trend sehen wir schon seit einiger
Zeit bei uns. Allein im vergangenen Jahr lag
der Anteil der Mitarbeitenden, die vor ihrem
Eintritt ein Praktikum bei uns absolviert
haben, bei 19 Prozent“, so Petra Niederau,
Head of Human Relations der Kindernothilfe.
Die Folge: Familienfreundliche
Arbeitsbedingungen rücken mehr ins Blickfeld
der jungen Generation, die ihre Berufswahl
vorausschauend plant, so die Studie. „Auch
wir legen als familienfreundliche
Organisation großen Wert darauf, unseren
Mitarbeitenden die bestmöglichen Bedingungen
für ihre Zukunftspläne zu bieten“, betont
Janina Menzer, HR-Managerin bei der
Kindernothilfe.
Noch vor
Unternehmen wie Dr. Oetker oder Porsche
belegt die Kindernothilfe Platz eins beim
Ranking der Arbeitgeberqualität. Diese wurde
an verschiedenen Facetten der
Arbeitszufriedenheit gemessen wie die
allgemeine Zufriedenheit, die Quote an
Weiterempfehlungen und das Erfüllen von
Erwartungen. Weit vorne auf Platz sieben
liegt die Kindernothilfe beim Markenimage,
das die Außenwahrnehmung von Unternehmen
widerspiegelt.
Die
Kinderrechtsorganisation bietet regelmäßig
in ihrer Geschäftsstelle in Duisburg in
allen Bereichen Praktikumsstellen an.
Weitere Informationen gibt es unter:
https://www.kindernothilfe.de/jobs-und-karriere
Als eine der größten christlichen
Kinderrechtsorganisationen in Europa
unterstützt die Kindernothilfe seit mehr als
60 Jahren benachteiligte Mädchen und Jungen
auf ihrem Weg in ein eigenständiges und
selbstbestimmtes Leben. Für den seriösen
Umgang mit Spendengeldern erhält die
Kindernothilfe seit 1992 jährlich das
Spenden-Siegel des Deutschen
Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI)
und ist Mitglied im Bündnis Entwicklung
Hilft.
|
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann: „Die Situation für Kinder und
ihre Rechte ist eine Schande!“
|
Duisburg, 04. April 2022
- In Deutschland sind vor 30 Jahren, am 5.
April 1992, Kinderrechte nach der
UN-Kinderrechtskonvention in Kraft getreten.
Doch im Grundgesetz sind Kinderrechte
bislang immer noch nicht verankert. „Die
Situation für Kinder und ihre Rechte ist
eine Schande“, so
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann, „es ist höchste Zeit, dass die
Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in
den Fokus der Politik rücken und sie Teil
bei wichtigen Entscheidungen werden.“

Foto: Stephen
Davies/Kindernothilfepartner
Die festgeschriebenen
Kinderrechte sind für viele Kinder und
Jugendliche in Deutschland bis heute nicht
selbstverständlich. „Unsere Politik lässt
Mädchen und Jungen im Stich“, betont Katrin
Weidemann, „gleiche Bildungschancen, ein
Leben ohne Armut und Gewalt oder das
Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen
sind nur Beispiele der Kinderrechte, die in
Deutschland verletzt werden.“
Die Auswirkungen
werden vor allem in aktuellen Krisenzeiten
sichtbar. „Kinder und Jugendliche sind schon
seit Beginn der Coronapandemie die
Verlierer. Ihre Meinungen und Erfahrungen
für Entscheidungen, die sie am Ende
betreffen, werden nicht berücksichtigt“, so
die Vorstandsvorsitzende.
Während der Pandemie sind die Zahlen der
Gewalttaten und Armutsfälle gestiegen -
jedes 5. Kind in Deutschland gilt
mittlerweile als armutsgefährdet. Hinzu
kommt eine enorme Bildungskrise, die die
Entwicklung der Schülerinnen und Schüler
hemmt.
Auch die Folgen des
Krieges in der Ukraine spüren die Jüngsten
der Bevölkerung unmittelbar in ihrem Leben.
Hohe Energiepreise etwa verschärfen die
prekäre Situation vieler Kinder und
Jugendlichen, die bereits in Armut leben.
„Die Politik muss sich der Situation der
Mädchen und Jungen bewusst werden und ihr
Handeln stärker unter Berücksichtigung der
Kinder ausrichten“, mahnt Katrin Weidemann.
|
Hilfe für Flüchtlingshelfer /
Traumata geflüchteter Kinder frühzeitig
erkennen |
Duisburg, 28. März 2022 -
Die Zahl der Menschen, die vor dem Krieg in
der Ukraine fliehen, steigt täglich. 3,6
Millionen Geflüchtete sind es aktuell, davon
1,5 Millionen Kinder. „Diese Menschen
haben Unvorstellbares durchgemacht und sind
teilweise schwer traumatisiert“, sagt Jörg
Lichtenberg, Kinderschutzbeauftragter der
Kindernothilfe „Diese Traumata müssen so
schnell wie möglich erkannt und
aufgearbeitet werden.“
Viele Geflüchtete
kommen in Deutschland in
Erstaufnahmeeinrichtungen oder bei
Privatpersonen unter. Häufig werden sie von
freiwilligen Helferinnen und Helfern
betreut, die sich mit viel Menschlichkeit
und Hingabe um sie kümmern, aber meist nicht
für die Betreuung traumatisierter Personen
ausgebildet sind. Die Kindernothilfe hat für
Menschen, die aktuell mit ankommenden
geflüchteten Kindern und Jugendlichen
arbeiten oder sie (ehrenamtlich) betreuen,
ein Seminar konzeptioniert, das Grundwissen
über Traumatisierungen und posttraumatische
Belastungsstörungen vermittelt.
„Wir haben sehr
erfahrene Trainerinnen und Trainer, die
schon seit Jahren Organisationen im In- und
Ausland in diesem Bereich schulen“, sagt
Lichtenberg und weiter: „Die hier
vermittelten Grundlagen haben sofort einen
enormen positiven Effekt auf die Arbeit mit
traumatisierten Menschen.“

Schulung (Quelle: Kindernothilfe)
Bestandteile der Schulung sind zum Beispiel
die Erkennung von Symptomen eines Traumas
und wie man sensibel und wertschätzend mit
traumatisierten Kindern und Jugendlichen
umgeht, um ihnen und ihren Eltern
unterstützend beizustehen – ohne dabei die
eigene Selbstfürsorge aus den Augen zu
verlieren. Die Kindernothilfe schult seit
2011 internationale Organisationen im
Bereich Kinderschutz. Seit 2015, nach dem
Beginn des Krieges in Syrien und der daraus
resultierenden Flüchtlingsbewegung, bietet
die Kindernothilfe in diesem Bereich
vermehrt Schulungen in Deutschland an.
Aktuelle Termine und die Anmeldung zu den
Seminaren finden Sie auf:
www.kindernothilfe.de/traumata-schulung
Die Seminare werden durch
Fördergelder subventioniert und können zu
einem reduzierten Seminarbeitrag in Höhe von
35 Euro p. P. gebucht werden. Als eine der
größten christlichen
Kinderrechtsorganisationen in Europa
unterstützt die Kindernothilfe seit mehr als
60 Jahren benachteiligte Mädchen und Jungen
auf ihrem Weg in ein eigenständiges und
selbstbestimmtes Leben. Für den seriösen
Umgang mit Spendengeldern erhält die
Kindernothilfe seit 1992 jährlich das
Spenden-Siegel des Deutschen
Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI)
und ist Mitglied im Bündnis Entwicklung
Hilft.
|
Millionen Kinder bezahlen den Preis
des Krieges: Stoppt Kriegsverbrechen gegen
Kinder! |
Duisburg, 10. März 2022 -
Über zwei Millionen Menschen mussten bisher
aus der Ukraine flüchten – überwiegend
Kinder und ihre Mütter. „Kinder müssen unter
Bombenterror ihr Zuhause, ihre Familien und
Freunde verlassen“, konstatiert die
Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe
Katrin Weidemann. Erst gestern wurde
bekannt, dass ein Kinderkrankenhaus in
Mariupol bombardiert wurde. „Kinder dürfen
nicht den Preis des Krieges bezahlen.
Kriegsverbrechen gegen Kinder müssen
stoppen!“
Die Hilfsbereitschaft
für die geflüchteten Menschen aus der
Ukraine ist überwältigend, „aber es bedarf
einer gesamtgesellschaftlichen
Kraftanstrengung der europäischen Staaten,
der lokalen Behörden und der
Zivilgesellschaft, Kinder und ihre Mütter
aufzufangen“, so Katrin Weidemann.
Geflüchtete Kinder benötigen einen schnellen
Zugang zu Bildungsinstitutionen und eine
professionelle psychosoziale Betreuung, um
den andauernden seelischen Stress zu
verarbeiten.
„Viele Mütter sind auf
der Flucht plötzlich allein verantwortlich
für ihre Kinder. Sie brauchen Beistand und
einen unverzüglichen Zugang zu den
Sozialsystemen.“ Ein besonderes
Augenmerk gilt Kindern mit Behinderungen,
schwer erkrankten Kindern und unbegleiteten
Kindern und Jugendlichen, deren Eltern unter
ständiger Lebensgefahr in der Ukraine
zurückgeblieben oder Opfer des Krieges
geworden sind. Diese Kinder sind einer
erhöhten Gefahr ausgesetzt, auf der Flucht
nicht ausreichend vor Kriegshandlungen oder
potenziellen Menschenhändlern geschützt zu
sein. „Wir sehen jeden Tag für uns
selbstverständliche Kinderrechte massiv
verletzt, und das mitten in Europa“, so
Weidemann und fordert, „dass
Kinderrechtsverletzungen und
Kriegsverbrechen schonungslos aufgeklärt,
angeklagt und die Verantwortlichen zur
Rechenschaft gezogen werden müssen.“
Zur Unterstützung der
ukrainischen Geflüchteten ruft die
Kindernothilfe zu Spenden auf. Zweck: Hilfe
für Ukraine Spendenkonto Kindernothilfe e.V.
Bank für Kirche und Diakonie eG (KD-Bank)
IBAN: DE92 3506 0190 0000 4545 40
|
Schulkino mit Action!Kidz im
filmforum - Film ab! |
Gegen
Ausbeutung
Was? Schulkino zum Thema „Ausbeuterische
Kinderarbeit“
Wann? Donnerstag,
10.03.2022, 10:45 Uhr
Wo? filmforum,
Dellplatz 16, 47051 Duisburg (Duisburg,
07.03.2022)
Kino für eine bessere Welt!
Das filmforum Duisburg zeigt in Kooperation
mit der Action!Kidz-Kampagne der
Kindernothilfe den preisgekrönten Film „Die
Adern der Welt“.
Duisburg, 07. März
2022 - Fleißige Action!Kidz vom
Landfermann-Gymnasium nehmen am bewegenden
Kinoerlebnis teil. Der bildgewaltige
Spielfilm aus der Mongolei schildert den
komplexen Zusammenhang zwischen Ausbeutung
durch internationale Rohstoffkonzerne und
daraus resultierender Kinderarbeit auf
eindringliche Weise.
Nach
der Kinoaufführung informiert das
Action!Kidz-Team die Schulgruppe über
das Thema ausbeuterische Kinderarbeit und
steht für offene Fragen bereit. Als
intensive Nachbereitung wird ein Workshop
mit den Mädchen und Jungen stattfinden.
Interessierte Schulen sind eingeladen, sich
für weitere Kinovorstellungen und
begleitende Workshop-Angebote anzumelden.
Anmeldungen per Mail an jana.haberstroh@knh.de oder
telefonisch: 0203.7789-274
Seit über 15 Jahren ruft die
Kindernothilfe-Kampagne „Action!Kidz –
Kinder gegen Kinderarbeit“ Schülerinnen und
Schüler in Deutschland zu
sozialem Engagement auf. Bis heute haben die
Mädchen und Jungen als „Action!Kidz“ rund
1.135.000 Euro an Spenden für Projekte gegen
ausbeuterische Kinderarbeit in Äthiopien,
Pakistan, Bolivien, Haiti, Sambia, Peru,
Indien, Guatemala und Indonesien gesammelt.
Im Schuljahr 2021/22 geht das
Geld nach Haiti, Indien und Sambia.
„Action!Kidz“ waschen Autos, mähen
Rasen oder backen Muffins, um mit dem Geld
die Arbeit der Kindernothilfe
gegen ausbeuterische Kinderarbeit zu
unterstützen. Noch bis zum 31. Juli 2022
können Mädchen und Jungen mit eigenen
Hilfsaktionen teilnehmen.
|
Kindernothilfe trauert um
Gründungsmitglied Lüder Lüers |
Duisburg, 03. März 2022
- Im Alter von 95 Jahren ist Lüder Lüers
heute im Kreise seiner Familie friedlich
eingeschlafen. Bis zuletzt hatte er Anteil
an der Arbeit der Kindernothilfe genommen –
sie war ihm immer „eine
Herzensangelegenheit“ gewesen.

Lüder Lüers nach seinem 90. Geburtstag -
Foto Ralf Krämer/Kindernothilfe
Die
Kindernothilfe trauert um ihr ehemaliges
Vorstandsmitglied Lüder Lüers, dem letzten
Zeitzeugen der Kindernothilfe-Gründung. Im
Alter von 95 Jahren ist er heute im Kreise
seiner Familie friedlich eingeschlafen. Bis
zuletzt hatte er Anteil an der Arbeit der
Kindernothilfe genommen – sie war ihm immer
„eine Herzensangelegenheit“ gewesen.
Lüers war gelernter Gartenbauarchitekt
und nach der Gründung der Kindernothilfe
ehrenamtlich für den Verein tätig. Als es
darum ging, die Arbeit in Indien effektiver
aufzustellen, stieg er 1965 ohne zu zögern
aus seinem Unternehmen aus. Frisch
verheiratet reiste er nach Indien, wo er bis
1973 blieb. Er organisierte berufliche
Qualifizierungen für die
Projektmitarbeitenden und eröffnete neue
Arbeitsbereiche, z. B. die Hilfe für
poliogeschädigte Kinder.
1969 war er beteiligt
an der Gründung der ersten
Partnerorganisation der Kindernothilfe, dem
Church of South India-Council for Child
Care. Lüers wurde ihr Exekutiv-Sekretär.
Seine Arbeit führte ihn oft bis an die
Grenzen der Belastbarkeit, doch er hat seine
Entscheidung nie bereut: „Gartenbauarchitekt
können viele Leute werden, aber was ich
gemacht habe, war mir von Gott zugedacht
worden.“ Zwei seiner vier Söhne kamen in
Indien zur Welt.
Im Frühjahr 1973
kehrte die Familie nach Deutschland zurück,
Lüers wurde stellvertretender
Vorstandsvorsitzender. Als er 1991 in Rente
ging, blieb er mit unzähligen ehemaligen
Patenkindern, die er während seiner
Indien-Zeit kennengelernt hatte, in Kontakt
– auch durch mehrere Reisen.
„Es ist
bewegend zu sehen, was aus ihnen geworden
ist“, erzählte Lüers, „und wie sie jetzt
Verantwortung für Kinder in ähnlichen
Situationen übernehmen, sodass sich die
Hilfe der Kindernothilfe multipliziert.
Viele waren die Ersten aus ihrem Dorf, die
studiert haben. Sie sind Richter geworden,
Lehrerinnen, Regierungsbeamte. Ich war in
ihren Dörfern, dort hat sich so viel getan,
und die Kindernothilfe war der Zündschlüssel
für diese Entwicklung. Ich bin von großem
Dank erfüllt, dass Gott meine Fähigkeiten so
nutzen konnte.“
Für sein
herausragendes langjähriges Engagement, sein
Ehrenamt und seinen großen persönlichen
Einsatz wurde Lüers 2020 als bisher einzige
Persönlichkeit mit der Ehrenmitgliedschaft
der Kindernothilfe ausgezeichnet. Am 19.
Februar 2022 erhielt er das Verdienstkreuz
1. Klasse des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland. „Lüder Lüers hat
dazu beigetragen, dass Kindern auf der
ganzen Welt seit über 60 Jahren wichtige
Hilfe zuteilwird“, sagte
Familienstaatssekretär Andreas Bothe bei der
Verleihung.

Kindernothilfe-Botschafter OB Sören Link,
Kindernothilfe-Chefin Katrin Weidemann und
Kindernothilfe-Mitbegründer Lüder Lüers -
Foto Harald Jeschke im Dezember 2018
Einer von Lüers Söhnen nahm die Auszeichnung
entgegen. „Sein unermüdliches und
hingebungsvolles Engagement hat den
Grundstein für die heute weltweit tätige
Kindernothilfe gelegt“, hieß es in der
Begründung, „und dazu beigetragen, dass sie
zu einer global agierenden
Kinderrechtsorganisation geworden ist.“ „Wir
als Kindernothilfe haben Lüder Lüers
außerordentlich viel zu verdanken“, sagt
Vorstandsvorsitzende Katrin Weidemann. „Und
mit uns all die Kinder, denen sein
unermüdlicher Einsatz galt. Wir trauern um
einen großartigen Kollegen, der jetzt bei
seinem Gott ist, von dem er sich all die
Jahre geleitet fühlte. Unsere Gedanken sind
bei seiner Familie.“
|
„Krieg zerstört Kinderseelen“
Kindernothilfe hilft an der ukrainischen
Grenze |
Duisburg, 02. März 2022 -
Die Kindernothilfe unterstützt über eine
lokale Partnerorganisation zunächst an der
moldawischen Grenze zur Ukraine geflüchtete
Kinder und deren Familien. „Krieg zerstört
Kinderseelen, und wir als
Kinderrechtsorganisation appellieren an die
Kriegsparteien, die Waffen ruhen zu lassen“,
so Kindernothilfe-Vorstandsmitglied Carsten
Montag.
Der Krieg in der Ukraine hat
die größte Flüchtlingsbewegung der letzten
Jahrzehnte innerhalb Europas in Gang
gesetzt. Hunderttausende Kinder und ihre
Familien versuchen, sich an den Grenzen zur
Europäischen Union und der Republik Moldau
in Sicherheit zu bringen. Die Solidarität
mit den geflüchteten Menschen ist groß,
„aber es wird eine enorme Kraftanstrengung
benötigt, um den vielen Kindern und Müttern
bei der Bewältigung ihrer traumatischen
Erlebnisse zu helfen,“ so Carsten Montag.
„Diese Familien sind durch die Erlebnisse
auf der Flucht und ihre permanente Angst und
Sorge um ihre Väter, Ehemänner und Brüder
stark belastet.“
Hierfür
unterstützt die Kindernothilfe ihre
Partnerorganisationen finanziell bei der
Soforthilfe und psychosozialen Betreuung
geflüchteter Kinder und ihrer Familien
zunächst an der ukrainisch-moldawischen
Grenze. In der vergangenen Woche überquerten
fast 90.000 Geflüchtete die verschiedenen
Grenzposten in das kleine südosteuropäische
Land. Laut moldawischem Innenministerium ist
ungefähr die Hälfte der Geflüchteten in
Moldau geblieben, da sie keine Kontakte im
Westen hat und nicht weiß, wohin sie soll.
„Die globalen Auswirkungen dieser
humanitären Katastrophe können wir momentan
noch gar nicht absehen. Fest steht: Wir
werden einen langen Atem brauchen“, so
Montag. Zur Unterstützung der
ukrainischen Geflüchteten ruft die
Kindernothilfe zu Spenden auf.
Zweck: Nothilfe
Geflüchtete Ukraine FO039 Spendenkonto
Kindernothilfe e.V. Bank für Kirche und
Diakonie eG (KD-Bank) IBAN: DE92 3506 0190
0000 4545 40
|
Kinderrechtsorganisationen
appellieren an die Bundesregierung:
EU-Lieferkettengesetz muss Kinder wirksam
schützen
|
Berlin/Duisburg, 15.
Februar 2022 - Kinderrechtsorganisationen
fordern gemeinsam mit der Initiative
Lieferkettengesetz die Bundesregierung auf,
sich im EU-Gesetzgebungsverfahren für ein
robustes und kinderrechtlich wirksames
EU-Sorgfaltspflichtengesetz für Unternehmen
einzusetzen.

Die Kindernothilfe
fordert mit anderen
Kinderrechtsorganisationen ein robustes und
kinderrechtlich wirksames
EU-Sorgfaltspflichtengesetz für Unternehmen.
Quelle: Jakob Studnar
Die
Kinderrechtsorganisationen Kindernothilfe,
Plan International Deutschland, Save the
Children, terre des hommes, UNICEF
Deutschland und World Vision Deutschland
fordern gemeinsam mit der Initiative
Lieferkettengesetz die Bundesregierung auf,
sich im EU-Gesetzgebungsverfahren für ein
robustes und kinderrechtlich wirksames
EU-Sorgfaltspflichtengesetz für Unternehmen
einzusetzen. Anlass ist der für Ende Februar
angekündigte Entwurf der EU-Kommission für
eine Regelung zu nachhaltigem
unternehmerischen Handeln.
Unternehmen sollen
EU-weit mit einem solchen
»EU-Lieferkettengesetz« verpflichtet werden,
ihrer menschenrechtlichen Sorgfalt in allen
Stufen der Produktion verbindlich
nachzukommen. Im Rahmen des
EU-Gesetzgebungsprozesses wird die
Bundesregierung aufgefordert, über ein
wirksames »EU-Lieferkettengesetz« auch die
angekündigte Weiterentwicklung des deutschen
Lieferkettengesetzes voranzutreiben. In
einem
gemeinsamen Positionspapier fordern die
Organisationen, dass die Rechte von Kindern
dabei besonders berücksichtigt werden:
Kinder stellen fast ein Drittel der
Weltbevölkerung, in vielen Ländern des
globalen Südens ist mehr als die Hälfte der
Bevölkerung unter 18 Jahre alt.
Kinder sind von den
negativen Auswirkungen unternehmerischen
Handelns am stärksten betroffen. Die meisten
Kinderrechtsverletzungen wie Kinderarbeit im
Bergbau oder die Belastung mit Umweltgiften
in Landwirtschaft oder der Textilindustrie
finden häufig am Anfang globaler
Wertschöpfungs- und Lieferketten statt.
Deshalb ist es aus Sicht der Organisationen
unverzichtbar, dass Unternehmen dazu
verpflichtet werden, nicht nur bei ihren
direkten Geschäftspartnern, sondern in ihren
gesamten Wertschöpfungs- und Lieferketten
Kinderrechtsrisiken zu identifizieren und wo
nötig für wirksame Abhilfe, Prävention und
Wiedergutmachung zu sorgen.
Damit
würde das EU-Lieferkettengesetz über das
deutsche
Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz hinaus
gehen und ihren kinderrechtlichen
Verpflichtungen besser nachkommen.
|
Straflosigkeit der Täter endlich
beenden!
|
20 Jahre
Zusatzprotokoll zur Kinderrechtskonvention
für Kinder in bewaffneten Konflikten
Duisburg, 10.
Februar 2022 - Etwa 250.000 Kinder werden
aktuell in bewaffneten Konflikten
eingesetzt. Die Verantwortlichen für diese
schwersten Kinderrechtsverletzungen werden
nur selten strafrechtlich verfolgt und
kommen so straffrei davon. „Wir brauchen
eine wirksame und konsequente
Strafverfolgung für alle, die Kinder als
Soldaten rekrutieren“, sagt Frank Mischo,
Experte der Kindernothilfe und Sprecher des
Bündnisses Kindersoldaten.

Baschar al-Assad wegen schwerster
Kinderrechtsverletzungen gesucht.
20 Jahre nach
Einführung des Zusatzprotokolls zum
besonderen Schutz von Kindern in bewaffneten
Konflikten zu der UN-Kinderrechtskonvention
ist eine systematische Strafverfolgung immer
noch nicht möglich, weil die
Handlungsfähigkeit von Institutionen wie dem
UN-Sicherheitsrat und dem Internationalen
Strafgerichtshof (IStGH) nicht ausreichend
gestärkt sind.
„Wir fordern die
Bundesregierung dazu auf, sich finanziell
und politisch für die Stärkung und den
Ausbau der Kapazitäten des Internationalen
Strafgerichtshofs einzusetzen und Druck auf
die Mitglieder des UN-Sicherheitsrats
auszuüben, damit die Staaten, die wegen
Kinderrechtsverletzungen auf der „Liste der
Schande“ der Vereinten Nationen stehen, zur
Rechenschaft gezogen werden“, fordert
Mischo.
Die
derzeitige Kultur der Straflosigkeit
schreckt Diktatoren und Rebellenführer nicht
davon ab, weiter Kinder als Soldatinnen und
Soldaten einzusetzen. Die Verurteilung des
kongolesischen Warlords Sheka sei zwar „ein
wichtiges Zeichen gegen die Straflosigkeit
gewesen, aber leider sind noch zu viele
Täter ohne Anklage geblieben“, sagt Mischo
und weiter: „Nur wenn die Verantwortlichen
angeklagt, verurteilt und öffentlich benannt
werden, haben Gerechtigkeit, Versöhnung und
letztlich auch Frieden für die Betroffenen
eine Chance.“
Im heute
veröffentlichten
Positionspapier „Straflosigkeit beenden!“ fordert
das Bündnis die Bundesregierung dazu auf,
sich für eine Verfolgung der für die
Rekrutierung von Kindersoldaten
Verantwortlichen einzusetzen: durch
Sanktionen im Sicherheitsrat der Vereinten
Nationen, aber vor allem durch die
Unterstützung der Anklagen vor dem
Internationalen Strafgerichtshof in Den
Haag.
Jedes Jahr am
„Red Hand Day“ ruft das Deutsche Bündnis
Kindersoldaten gemeinsam mit zahlreichen
Organisationen auf der ganzen Welt zu
Aktionen mit dem Symbol der roten Hand auf.
Bisher haben fast 500.000 Menschen in über
50 Ländern mit ihrem Handabdruck gegen den
Missbrauch von Kindern als Soldatinnen und
Soldaten protestiert. Unter dem Hashtag
#RedHandDay wird der Stopp des Einsatzes von
Kindern als Soldatinnen und Soldaten
gefordert.
In diesem Jahr liegt
ein zusätzlicher Schwerpunkt auf der
Forderung für ein Ende der Straflosigkeit.
Information zum Red Hand Day in
Deutschland: www.aktion-rote-hand.de
Rote Hand Aktion weltweit:
www.redhandday.org Mitglieder des
Deutschen Bündnis Kindersoldaten: Aktion
Weißes Friedensband, Deutsche
Friedensgesellschaft DFG-VK, Kindernothilfe,
Dt. NK des Lutherischen Weltbundes, missio,
pax christi, terre des hommes, World Vision.
|
Kindernothilfe: Wir stecken mitten in einer
Bildungskrise
|
Zum internationalen Tag
der Bildung am 24. Januar fordert die
Kindernothilfe, dass Deutschland die
G7-Präsidentschaft nutzen muss, um die
weltweite Bildungskrise zu bewältigen. Dazu
gehört ein fairer, transparenter und
bezahlbarer Zugang zu Covid-19-Impfstoffen,
Medikamenten und Diagnostik.
Duisburg, 20. Januar 2021 - Durch
Schulschließungen und eine mangelnde
digitale Infrastruktur wurde der Bildungsweg
für Millionen von Schülerinnen und Schülern
unterbrochen. „Diese fatalen Auswirkungen
lassen sich weltweit beobachten“, so Malte
Pfau, Advocacy Officer bei der
Kindernothilfe, „eigene Studien in unseren
Projektländern zeigen: Wir stecken mitten in
einer Bildungskrise – und müssen jetzt
handeln.“
In Uganda
durften diesen Monat elf Millionen Kinder
und Jugendliche nach einem zweijährigen
Lockdown erstmals wieder zurück in die
Schule. Viele Tausende sind dort jedoch
nicht erschienen, da sie seit dem Lockdown
arbeiten müssen, um ihre Familien zu
unterstützen, oder weil ihre Lernverluste zu
immens sind oder sie selbst Kinder bekommen
haben. Ärmere und Kinder mit Behinderungen
sind ungleich stärker vom Unterrichtsausfall
betroffen.

Schulkind in Nairobi/Kenia - Quelle: Lars
Heidrich
„Zwar haben Regierungen
milliardenschwere Konjunkturmaßnahmen
ergriffen, um ihre Volkswirtschaften zu
schützen. Doch weniger als drei Prozent
dieser Mittel sind in die Bildung investiert
worden. Einem Bericht der Weltbank zufolge,
haben sogar zwei Drittel der ärmsten Länder
ihren Bildungsetat gekürzt“, sagt Malte
Pfau, ebenso Sprecher der Globalen
Bildungskampagne.
Rund 25
Millionen Kinder sind laut UNESCO gefährdet,
nie wieder zurück in die Schule zu gehen
- insbesondere Mädchen. Die Zahlen von
Frühverheiratungen und frühen
Schwangerschaften sind gestiegen. Auch
Kinder auf der Flucht und Kinder mit
Behinderungen werden noch mehr als zuvor von
Bildung ausgeschlossen. In vielen Ländern
(des globalen Südens) mit niedrigen
Einkommen wird die Krise nachhaltig die
Bildungssysteme verändern und schädigen und
damit die zunehmende Bildungsungleichheit
verschärfen.
„Die globale
Bildungskrise muss dringend gestoppt und
umgekehrt werden“, so Malte Pfau. Er
ergänzt: „Deutschland muss die
G7-Präsidentschaft nutzen, um die weltweite
Bildungskrise zu bewältigen. Dazu gehört ein
fairer, transparenter und bezahlbarer Zugang
zu Covid-19-Impfstoffen, Medikamenten und
Diagnostik. Es braucht eine gemeinsame
Strategie für Bildungsinvestitionen und für
die Schließung der Lücken in der
Bildungsfinanzierung. Ebenso ist ein Plan
notwendig, um Mädchen und Jungen zurück in
die Schulen zu holen und Lernrückstände
aufzuholen. Noch ist es nicht zu spät, die
richtigen Schritte einzuleiten, um die
Folgen von Covid-19 auf die Bildung zu
minimieren.“
In einer Studie der
Kindernothilfe berichten arbeitende Kinder
von ihren Erfahrungen nach zwei Jahren
Coronapandemie:
https://bit.ly/kindernothilfe_coronastudie
|
Bewerbungsstart für
Kindernothilfe-Medienpreise
|
Duisburg, 19. Januar 2022
- Auch in diesem Jahr schreibt die
Kindernothilfe wieder zwei Medienpreise für
Kinderrechte aus: Journalistinnen und
Journalisten aus Deutschland, Österreich,
Luxemburg und der Schweiz können sich ab
jetzt bis zum 31. Mai bewerben. Die
Preisverleihung findet im Herbst 2022 in
Berlin statt.
Der „Preis
der Kinderjury“ richtet sich an
Medienschaffende, deren Print/Online-, TV-
oder Hörfunkbeiträge für Kinder und
Jugendliche im Jahr 2021 veröffentlicht
wurden. Eine Kinderjury entscheidet über die
Gewinnerbeiträge und die Verteilung des
Preisgeldes in Höhe von insgesamt 10.000
Euro.

Medienpreis-Verleihung
2021 in Berlin - Foto: Ralf
Krämer/Kindernothilfe
Zum zweiten Mal
vergibt die Kindernothilfe den
„Story-on-Stage“-Preis. Journalistinnen und
Journalisten können sich dafür mit ihrem in
2021 veröffentlichten Print/Online-, TV-
oder Hörfunkbeitrag bewerben. Ein Kuratorium
entscheidet über die beste Story, die mit
einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro
belohnt wird.
Das Besondere: Die
Gewinnerin/der Gewinner spricht am Abend der
Preisverleihung über die Geschichte hinter
der Geschichte. Die Preisgelder werden von
Unterstützern zur Verfügung gestellt.
Weitere Infos und die Anmeldungen zum Preis
der Kinderjury und für den Story on Stage
gibt es unter:
www.kindernothilfe.de/medienpreis
|
Online-Event - Kindernothilfe Neujahrslauf:
400 Teilnehmende laufen für Kinderrechte
|
Duisburg, 13. Januar 2022
- Der 3. Kindernothilfe Neujahrslauf fand
dieses Jahr aufgrund der Coronapandemie
ausschließlich virtuell statt. 400
Läuferinnen und Läufer aus Deutschland und
anderen Ländern setzten mit ihrer Teilnahme
ein Zeichen für Kinderrechte.

Foto vom Neujahrslauf 2019 - Quelle: Ludwig
Grunewald/Kindernothilfe
„Das ist ein tolles
Ergebnis“, so Vorstandsmitglied Jürgen
Borchardt, „wir danken allen Teilnehmenden,
die sich trotz der winterlichen Temperaturen
für Kinderrechte sportlich engagiert haben.
Das ist ein super Start in das neue Jahr.“
Die Spenden fließen in die weltweite
Projektarbeit der Kindernothilfe. In
der ersten Januarwoche konnten die
Teilnehmenden ihre Kilometer laufen, walken
oder joggen und online eintragen. Aus ganz
Deutschland, aber auch aus Österreich und
sogar Italien haben Engagierte mitgemacht.
In den vorgegebenen max. 90 Minuten schaffte
Teilnehmer Stephan Rieger 25 Kilometer.
Teilnehmerin Jutta Jopke-Schärzle legte 20
Kilometer zurück.
Mit
Kindernothilfe-Botschafterin und
Journalistin Sabine Heinrich sowie
Schauspielerin Anjorka Strechel, die auf
ihren sozialen Netzwerken auf den Lauf
aufmerksam machten, gab es auch prominente
Unterstützung. Geplant war eine
hybride Veranstaltung des Neujahrslauf. Rund
um die Duisburger Regattabahn sollte der
analoge Lauf stattfinden.
„Auch wenn wir alle nicht
an einem gemeinsamen Ort sein und laufen
konnten, zeigt die Teilnehmendenzahl das
große Engagement der Menschen, auch in den
schwierigen Zeiten“, so Borchardt.
Unterstützt wurde die Veranstaltung von
Novitas BKK und Eintracht Duisburg e.V.
Als eine der größten
christlichen Kinderrechtsorganisationen in
Europa unterstützt die Kindernothilfe seit
mehr als 60 Jahren benachteiligte Mädchen
und Jungen auf ihrem Weg in ein
eigenständiges und selbstbestimmtes
Leben. Sie fördert gemeinsam mit lokalen
Partnerorganisationen fast 2 Millionen
Kinder und Jugendliche weltweit. Für den
seriösen Umgang mit Spendengeldern erhält
die Kindernothilfe seit 1992 jährlich das
Spenden-Siegel des Deutschen
Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
|
|