Düsseldorf/Duisburg, 28. Februar 2023 - Im
Jahr 2022 hat sowohl der Import- als auch der Exportwert der
nordrhein-westfälischen Wirtschaft eine neue Rekordhöhe erreicht.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt,
wurden die bisherigen Rekordergebnisse aus dem Jahr 2021
übertroffen: Der Wert der Exporte summierte sich auf
233,7 Milliarden Euro und war damit um 15,5 Prozent höher als
ein Jahr zuvor (damals: 202,3 Mrd. Euro). Der Wert der Importe war
mit 314,7 Milliarden Euro um 19,8 Prozent höher als 2021
(damals: 262,7 Mrd. Euro). Im Vegleich zum letzten Jahr vor der
Pandemie stieg der Wert der Exporte (2019: 193,8 Mrd. Euro) um
20,6 Prozent und der der Importe (2019: 244,9 Mrd. Euro) um
28,5 Prozent.
Wichtigste Ausfuhrgüter – gemessen am Anteil
am Gesamtexportwert – waren im Jahr 2022 mit 17,6 Prozent „chemische
Erzeugnisse” (41,2 Mrd. Euro) gefolgt von „Maschinen” (32,1 Mrd.
Euro; 13,8 Prozent). Bedeutendste Importgüter bildeten im Jahr 2022
mit 10,1 Prozent „sonstige Waren” (31,9 Mrd. Euro) und „Metalle”
(29,1 Mrd. Euro; 9,2 Prozent).
Im Dezember 2022 exportierte
die nordrhein-westfälische Wirtschaft Waren im Wert von
18,0 Milliarden Euro; das waren 6,1 Prozent mehr als im Dezember
2021. Der Wert der Importe lag mit 22,6 Milliarden Euro um
7,9 Prozent unter dem des entsprechenden Vorjahresmonats. Der
Exportwert von Dezember 2019 (damals: 14,2 Mrd. Euro) wurde um
26,8 Prozent übertroffen. Der Importwert war um 24,9 Prozent höher
als im Dezember 2019 (damals: 18,1 Mrd. Euro).
Hinweis: Da
in den Importen auch Lieferungen nach NRW enthalten sind, die hier
auf Lager genommen und anschließend in andere Bundesländer
weitergeleitet werden, ist eine Saldierung von Exporten und Importen
nur begrenzt sinnvoll.
13,8 Prozent der
NRW-Importe stammten 2021 aus China Düsseldorf/Duisburg, 17. November 2022 - Mit
Einfuhren im Wert von 36,3 Milliarden Euro ist China 2021 das
zweitwichtigste Lieferland der NRW-Wirtschaft gewesen. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, lag der Anteil Chinas an den Gesamteinfuhren
nach NRW im vergangenen Jahr bei 13,8 Prozent. Zehn Jahre zuvor
hatte der Anteil noch bei zehn Prozent gelegen. Mit Ausfuhren im
Wert von 11,8 Milliarden Euro war China 2021 das fünftwichtigste
Abnehmerland der NRW-Wirtschaft. Gemessen am Warenwert lag der
Anteil Chinas an den NRW-Ausfuhren 2021 bei 5,8 Prozent. Im
Zehnjahresvergleich blieb der Anteil nahezu unverändert (2012:
5,5 Prozent).
Wichtigste Importgüter aus China waren
Maschinen, Apparate, mechanische Geräte und elektrotechnische
Erzeugnisse Von Januar bis August 2022 importierte die
NRW-Wirtschaft Waren im Wert von 27,6 Milliarden Euro aus China.
Gemessen am Warenwert waren Maschinen, Apparate, mechanische Geräte
(8,1 Milliarden Euro) mit einem Anteil von 29,5 Prozent das
bedeutendste Importgut. Mit 22,1 Prozent (6,1 Milliarden Euro)
hatten elektrotechnische Erzeugnisse den zweitgrößten Anteil an den
Einfuhren aus China. Zusammen machten Maschinen, Apparate,
mechanische Geräte und elektrotechnische Erzeugnisse mehr als die
Hälfe der gesamten Importwertes aus China aus. Auf den Plätzen
drei bis fünf folgten Möbel, Kunststoffe sowie Waren aus Eisen oder
Stahl.
Der Warenwert der Exporte der NRW-Wirtschaft nach
China belief sich von Januar bis August 2022 auf 8,0 Milliarden
Euro. Maschinen, Apparate und mechanische Geräte waren mit einem
Warenwert von 2,3 Milliarden Euro dasbedeutendste Exportgut.
Gemessen am Warenwert entspricht dies einem Anteil von 29,0 Prozent.
Elektrotechnische Erzeugnisse (1,1 Milliarden Euro) hatten mit
13,1 Prozent den zweitgrößten Anteil an den Ausfuhren; auf dem
dritten Platz folgten pharmazeutische Erzeugnisse mit 11,8 Prozent
(942 Millionen Euro).
Ob und inwieweit Waren nach Empfang in
NRW über weitere Landesgrenzen bzw. Seehäfen weiter transportiert
werden, wird statistisch nicht erfasst.
Im Jahr 2019 hatten 83 aus dem Ausland kontrollierte
NRW-Unternehmen ihre Konzernzentralen in China Im Jahr
2019 gab es in NRW 83 Unternehmen mit Hauptsitz in China. Sie
erwirtschafteten einen Jahresumsatz von 7,6 Milliarden Euro und
beschäftigten 12 850 tätige Personen. Der Anteil Unternehmen mit
einer Konzernzentrale in der Volksrepublik China an allen aus dem
Ausland kontrollierten Unternehmen war in NRW mit 1,4 Prozent
niedriger als im Bundesdurchschnitt (1,7 Prozent). Die
Beschäftigtenzahl der 462 deutschen Unternehmen mit Hauptsitz in
China lag bei 81 313 und der Jahresumsatz bei 36,97 Milliarden Euro.
Auslandskontrollierte Unternehmen in Deutschland werden durch
die „Inward Foreign AffiliaTes Statistics” bezeichnete Statistik
wird auf Grundlage isteine Verordnung der Europäischen Union über
die Struktur und Tätigkeit von Auslandsunternehmen. Die vorliegende
Auswertung für Nordrhein-Westfalen wurde auf Basis der Statistik der
auslandskontrollierten Unternehmen des Statistischen Bundesamtes
erstellt.
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