Düsseldorf/Duisburg, 20. November 2022 - Die
Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge in Nordrhein-Westfalen ist um
17,9 Prozent gestiegen: Anfang 2021 waren 12,2 Millionen Kfz
zugelassen. Zum Jahresbeginn 2010 hatte der Bestand noch bei
10,4 Millionen gelegen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag der
Anstieg im bevölkerungsreichsten Bundesland damit in etwa auf dem
Niveau des Bundesdurchschnitts (+17,6 Prozent). Die
nordrhein-westfälischen privaten Haushalte besaßen Anfang letzten
Jahres 10,5 Millionen dieser Kraftfahrzeuge; die übrigen knapp
1,7 Millionen wurden in verschiedenen Wirtschaftsbereichen
eingesetzt: 30 195 wurden in der Land-, Forstwirtschaft,
Fischerei, 266 738 im Produzierenden Gewerbe und nahezu
1,4 Millionen im Dienstleistungsbereich eingesetzt. In fast allen
Bereichen ist der Bestand gegenüber Anfang 2010 gestiegen. Nur im
Bereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei” wurde ein Rückgang
(−30,4 Prozent) verzeichnet.
Die gesamte Fahrleistung der in
Nordrhein-Westfalen zugelassenen Kraftfahrzeuge lag im Jahr 2019 bei
157,2 Milliarden Kilometern; rein rechnerisch entspricht das ca.
13 273 Kilometern pro Fahrzeug (Bundesdurchschnitt: 13 221 Kilometer
pro Fahrzeug). Gegenüber 2010 ist die Fahrleistung – trotz eines
Anstieges des Kfz-Bestandes um etwa 1,5 Millionen Fahrzeuge – um
7,0 Prozent gesunken (Fahrleistung 2010: 14 266 Kilometer pro
Fahrzeug). Der stärkste Rückgang wurde im Produzierende Gewerbe
mit 16,6 Prozent verzeichnet. Bei den Kraftfahrzeugen der privaten
Haushalte lag die durchschnittliche Fahrleistung 2019 bei
11 410 Kilometern; das ist eine Strecke, die drei Mal so lang ist
wie die Bundesgrenze (3 714 Kilometer).
Diese und weitere
Ergebnisse sowie eine Trendanalyse zu verschiedenen Umwelt- und
Nachhaltigkeitsindikatoren für Nordrhein-Westfalen und die anderen
Bundesländer finden Sie im
Statistikportal.
Weitere interessante Informationen zur Umweltbeanspruchung in
Nordrhein-Westfalen und den anderen Bundesländern sind im
interaktiven
Dashboard des Arbeitskreises Umweltökonomische Gesamtrechnungen
der Länder verfügbar.
Zahl der
Elektroautos in NRW liegt bei 1,3%, Hybrid bei 3,6 % Düsseldorf/Duisburg, 6. Juli 2022
- Am 1. Januar 2022 waren in Nordrhein-Westfalen
10,4 Millionen und damit 0,6 Prozent mehr Personenkraftwagen
(Pkw) für den Straßenverkehr amtlich zugelassen als ein Jahr
zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt anhand von Ergebnissen des
Kraftfahrtbundesamtes mitteilt, entfielen damit 21,5 Prozent
aller im Bundesgebiet zugelassenen Pkw auf NRW.
6,8 Millionen der in NRW zugelassenen Pkw wurden mit Benzin
(65,7 Prozent), 2,9 Millionen mit Diesel (28,1 Prozent) und
136 735 mit Gas angetrieben (1,3 Prozent).
Der
Bestand von Personenkraftwagen mit Hybrid- oder
Elektroantrieb erreichte mit zusammen 506 563
Fahrzeugen einen Anteil von 4,9 Prozent an der
Gesamtzahl der Pkw in NRW.
Im Vergleich zum
Jahresanfang 2021 verringerte sich sowohl der Bestand von
Benzin- (−1,5 Prozent), Diesel- (−1,8 Prozent) als auch
gasangetriebenen Pkw (−4,3 Prozent). Dagegen erhöhte
sich im gleichen Zeitraum die Zahl der zugelassenen
Hybridwagen (einschließlich Plugin) um
70,0 Prozent auf 375 306 Pkw; die Zahl der
Elektroautos (Battery Electric Vehicle) stieg um
109,2 Prozent auf 131 257. Von 2018 bis
2022 haben sich in NRW die Zulassungen von Elektroautos mehr
als vervierzehnfacht (2018: 9 058); Der Anteil der Fahrzeuge
mit Hybrid- (3,6 Prozent) und Elektroantrieb (1,3 Prozent)
am Gesamtbestand der Pkw fiel Anfang 2022 aber noch
vergleichsweise gering aus.
Während Anfang 2022 in
ländlichen Regionen des Landes die meisten Diesel-Pkw
amtlich zugelassen waren, sind Personenkraftwagen mit
Hybrid- oder Elektroantrieb eher in den Großstädten NRWs
vorzufinden.
Die größten Anteile
zugelassener Diesel-Pkws innerhalb des jeweiligen
Zulassungsbezirks errechnete das Statistische Landesamt mit
38,2 Prozent für die Kreise Borken, Kleve
(35,6 Prozent) und Steinfurt (35,6 Prozent).
Mit jeweils 6,5 Prozent wiesen Köln und
Düsseldorf die höchsten Anteile von zugelassenen
Hybrid-Pkw auf; auf dem dritten Platz lag
Bonn (5,6 Prozent).
Die höchsten Anteile von
Elektroautos gab es in Bielefeld
(2,0 Prozent), Münster (1,9 Prozent) und dem Kreis Paderborn
(1,8 Prozent).
|