Düsseldorf/Duisburg, 23. Dezember 2022 - Im
Jahr 2021 wurden 2.491 junge Menschen aus
Nordrhein-Westfalen im Alter von zehn bis 19 Jahren aufgrund von
akuten Alkoholvergiftungen (psychische und Verhaltensstörungen durch
Alkohol - akute Intoxikation) stationär im Krankenhaus behandelt.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 7,4 Prozent
weniger Behandlungsfälle als 2020 (damals: 2 689 Fälle).
Damit setzt sich die seit 2017 bestehende, rückläufige Entwicklung
dieser Behandlungsfälle fort.
Im Jahr 2020, als die
Einschränkungen durch die Corona-Pandemie begannen, war die Zahl der
wegen alkoholbedingter Verhaltensstörungen stationär behandelten
Kinder und Jugendlichen mit −38,7 Prozent gegenüber 2019
überdurchschnittlich stark zurückgegangen.
Zehn Jahre zuvor
wurden in Nordrhein-Westfalen noch 60,0 Prozent mehr Kinder und
Jugendliche aus diesem Grund stationär behandelt (2011: 6 229
Fälle).
Der Rückgang der alkoholbedingten Behandlungsfälle im
Jahr 2021 war stärker auf Mädchen und junge Frauen zurückzuführen
als auf ihre männlichen Altersgenossen: Die Zahl der stationären
Behandlungen von weiblichen Jugendlichen verringerte sich um
9,3 Prozent, die der männlichen Jugendlichen um 5,5 Prozent. Von den
insgesamt 2 491 Behandlungsfällen entfiel mit 1 195 Behandlungen
knapp die Hälfte (48,0 Prozent) auf weibliche Jugendliche (2020:
49,0 Prozent).
Der Anteil der aufgrund einer akuten
Alkoholvergiftung stationär behandelten zehn bis 19-Jährigen an der
gleichaltrigen Bevölkerung lag 2021 im Landesdurchschnitt bei
0,15 Prozent (2020: 0,16 Prozent).
Regional betrachtet gab
es die höchsten Anteile 2021 für Kinder und Jugendliche aus
Hamm (0,32 Prozent), dem Kreis Kleve
(0,29 Prozent) und Bottrop (0,25 Prozent).
Die niedrigsten Anteile ermittelte das Statistische Landesamt für
Leverkusen (0,06 Prozent), gefolgt vom
Rhein-Kreis-Neuss, Köln, Bochum, Bielefeld,
der Städteregion Aachen und dem Kreis Lippe
mit jeweils 0,10 Prozent.
Im Jahr 2021 wurden mit 432 Kinder
und Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahren 15,8 Prozent (−81
Fälle) weniger Personen dieser Altersgruppe als im Vorjahr wegen
einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus aufgenommen (2020: 513).
Gesundheit NRW 2020 wurden
weniger Jugendliche aufgrund akuter Alkoholvergiftung
stationär behandelt als 2019 Düsseldorf/Duisburg, 20. April 2022 - Im
Jahr 2020 wurden 2 689 junge Menschen aus
Nordrhein-Westfalen im Alter von zehn bis 19 Jahren wegen
alkoholbedingter Alkoholvergiftung (psychische und
Verhaltensstörungen durch akute Alkoholintoxikation)
stationär im Krankenhaus behandelt.
Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
mitteilt, waren das 38,7 Prozent weniger Behandlungsfälle
als 2019 (damals: 4 387 Fälle) und 54,9 Prozent weniger als
zehn Jahre zuvor (2010: 5 957 Fälle). Die Zahl aller im
Jahr 2020 stationär behandelten Menschen aus NRW war mit
vier Millionen um 13,7 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.
Der Rückgang der alkoholbedingten Behandlungsfälle im
Jahr 2020 fiel bei zehn bis 19-jährigen Jungen und jungen
Männern stärker aus als bei deren Altersgenossinnen: Die
Zahl der stationären Behandlungen von männlichen
Jugendlichen verringerte sich um 43,5 Prozent, die der
weiblichen Jugendlichen um 32,7 Prozent. Von den 2 689
Behandlungsfällen entfiel mit 1 317 Behandlungen knapp die
Hälfte (49,0 Prozent) auf weibliche Jugendliche (2019:
44,6 Prozent).
Auch bei 10 bis 14-jährigen Kindern
und Jugendlichen war im Jahr 2020 die Zahl alkoholbedingter
Behandlungen im Krankenhaus mit 513 Patientinnen und
Patienten um 115 Fälle bzw. 18,3 Prozent niedriger als 2019
(damals: 628 Behandlungsfälle).
Der Anteil der
aufgrund einer akuten Alkoholvergiftung stationär
behandelten zehn bis 19-jährigen Patienten an der
gleichaltrigen Bevölkerung lag 2020 im Landesdurchschnitt
bei 0,16 Prozent (2019: 0,26 Prozent). Regional
betrachtet gab es die höchsten Anteile 2020 für Patienten
aus dem Kreis Coesfeld mit 0,30 Prozent, der Stadt Bottrop
mit 0,29 Prozent sowie dem Kreis Euskirchen und der Stadt
Remscheid mit jeweils 0,27 Prozent. Die niedrigsten
Quoten ermittelte das Statistische Landesamt für Mülheim an
der Ruhr (0,05 Prozent), gefolgt vom Kreis Minden-Lübbecke
(0,06 Prozent) und dem Kreis Steinfurt (0,08 Prozent).
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