Düsseldorf/Duisburg, 16. Mai 2025 - Die
Zahl der vollstationären Krankenhausbehandlungen aufgrund von
Adipositas war im Jahr 2023 um 9,3 % höher als 2022. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, wurden insgesamt 10.787 Personen aus
Nordrhein-Westfalen mit dieser Diagnose vollstationär in
Krankenhäusern behandelt. Damit war die Zahl dieser Behandlungsfälle
dreimal so hoch wie zehn Jahre zuvor. Seit 2013 war die Fallzahl
stetig angestiegen, mit Ausnahme eines Rückgangs um 4,6 % im ersten
Jahr der Coronapandemie. 70,1 % und damit mehr als zwei Drittel
waren Frauen. 71,7 % der Patientinnen und Patienten waren 30 bis 59
Jahre alt. 1,5 % der Behandelten waren minderjährig.
Höchste Behandlungsquote in Duisburg – niedrigste in Münster
Die höchsten Quoten der aufgrund von Adipositas vollstationär
im Krankenhaus Behandelten gab es 2023 in Duisburg mit 104 je
100.000 Einwohner/-innen, gefolgt von Remscheid mit 99 und dem Kreis
Kleve mit 86. Die niedrigsten Quoten ermittelte das statistische
Landesamt für Münster mit 28 Adipositas-Behandlungen je 100.000
Einwohner/-innen, gefolgt von Düsseldorf mit 37 und der Städteregion
Aachen mit 38. Auf Landesebene lag die Quote bei 59 Fällen je
100.000 Einwohner/-innen.
Vollstationäre
Reha-Behandlungen von Adipositas gegenüber dem Vorjahr gestiegen
2.985 Personen aus Nordrhein-Westfalen mit der Diagnose
Adipositas wurden 2023 in den Vorsorge- oder
Rehabilitationseinrichtungen ab 100 Betten vollstationär behandelt.
Dies entspricht einer Steigerung von 3,2 % im Vergleich zum Vorjahr.
Im Vergleich zu 2013 sank die Fallzahl der Adipositas-Behandlungen
in Reha-Einrichtungen hingegen um 19,3 %, damals wurden 3.698
Personen behandelt. 52,7 % der Behandelten waren Männer. 23,2 % und
damit knapp ein Viertel dieser Patientinnen und Patienten war jünger
als 15 Jahre. Die Quote lag 2023 im Landesdurchschnitt bei 16 je
100.000 Einwohner/-innen.
Als Adipositas-Behandlungsfall
werden hier die vollstationären Behandlungsfälle ausgewiesen, bei
denen eine Hauptdiagnose mit einem ICD-10-GM-Kode aus dem Bereich
E65 und E66 kodiert wurden. ICD steht für „International Statistical
Classification of Diseases and Related Health Problems”, zu Deutsch
und vereinfacht: „Internationale Klassifikation der Krankheiten“.
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