Düsseldorf/Duisburg, 29. August 2024 - Im
Jahr 2023 übten rund 6,2 Millionen Erwerbstätige in
Nordrhein-Westfalen eine Vollzeittätigkeit aus. Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt weiter
mitteilt, gaben 7,6 Prozent der Vollzeiterwerbstätigen in 2023 an,
normalerweise mindestens 49 Stunden pro Woche zu arbeiten.
Männer waren mit 9,3 Prozent doppelt so häufig von solchen
überlangen Arbeitszeiten betroffen wie Frauen mit 4,4 Prozent.
Die Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen liegen damit etwa auf dem
Niveau von Deutschland: Hier arbeiteten in 2023 insgesamt
7,5 Prozent der Vollzeiterwerbstätigen normalerweise 49 oder mehr
Stunden in der Woche, wobei dies 9,0 Prozent der Männer und
4,6 Prozent der Frauen betraf.
Mit steigendem Alter
steigt auch tendenziell die wöchentliche Arbeitszeit
Je älter die Erwerbstätigen, desto höher auch der Anteil derer mit
überlangen Arbeitszeiten: Im Jahr 2023 hatten 4,1 Prozent der 15-
bis 34-Jährigen Vollzeiterwerbstätigen in NRW eine gewöhnliche
Wochenarbeitszeit von mindestens 49 Stunden. In der Altersgruppe
der 35- bis 54-Jährigen lag dieser Anteil mit 8,8 Prozent mehr als
doppelt so hoch. Bei den 55- bis 64-Jährigen arbeiteten
schließlich 9,7 Prozent der Vollzeiterwerbstätigen mindestens
49 Stunden pro Woche.
Gut ein Viertel der
Führungskräfte arbeitete mindestens 49 Stunden
Vollzeiterwerbstätige, die als Führungskraft tätig sind, haben
besonders häufig überlange Arbeitszeiten: Im Jahr 2023 arbeitete
über ein Viertel (26,0 Prozent) von ihnen in der Regel 49 oder mehr
Wochenstunden. Bei Erwerbstätigen, die keine Führungskraft sind,
waren es nur 6,6 Prozent.
Mehr als ein Drittel der
Selbstständigen hat überlange Arbeitszeiten Die
Erwerbstätigengruppe, die am häufigsten überlange Arbeitszeiten hat,
sind die Selbstständigen: 36,2 Prozent von ihnen gaben 2023 an,
normalerweise mindestens 49 Stunden pro Woche zu arbeiten. Dabei
hatten Selbstständige mit Angestellten wesentlich häufiger überlange
Arbeitszeiten (44,2 Prozent) als Solo-Selbständige (24,2 Prozent).
Zum Vergleich: Nur 4,7 Prozent aller vollzeitbeschäftigten
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiteten gewöhnlich so lange.
Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren auf der
europäischen Arbeitskräfteerhebung, die in Deutschland in den
Mikrozensus integriert ist. Als Personen mit überlangen
Arbeitszeiten sind hier Vollzeiterwerbstätige (ab 15 Jahren)
definiert, die normalerweise 49 oder mehr Stunden pro Woche
arbeiten.
Der Mikrozensus ist eine seit 1957 jährlich bei
einem Prozent der Bevölkerung durchgeführten Befragung der amtlichen
Statistik. Dank der Selbstauskünfte der Befragten liegen
aussagekräftige statistische Daten zu den Arbeits- und
Lebensverhältnissen der Bevölkerung vor. Die befragten Haushalte
übernehmen mit ihren Angaben einen wichtigen Beitrag für unsere
Gesellschaft. Die Ergebnisse des Mikrozensus dienen als Grundlage
für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie
stehen auch der Wissenschaft, der Presse und allen Bürgerinnen und
Bürgern zur Verfügung.
Aufgrund methodischer Änderungen
sind die Ergebnisse ab dem Erhebungsjahr 2020 nur eingeschränkt mit
denen aus den Vorjahren vergleichbar. Weitere Informationen zum
Mikrozensus finden Sie unter
https://statistik.nrw/mikrozensus.
NRW: 2023
erstmals wieder positive Lohnentwicklung nach dreijährigem Rückgang Düsseldorf/Duisburg, 25. Februar 2024 - Die
effektiven Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im
Dienstleistungsbereich in Nordrhein-Westfalen waren im Jahr 2023
real
– also preisbereinigt – um 0,4 Prozent höher als im Jahr 2022.
Damit war zum ersten Mal seit dem Jahr 2019 ein Anstieg der
Reallöhne zu verzeichnen.
Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, übertraf der Anstieg der
Nominallöhne (+6,0 Prozent) den Zuwachs der Verbraucherpreise
(+5,6 Prozent). Damit lagen die realen Verdienste der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach dreijährigem Rückgang
erstmals wieder im positiven Bereich.
Beginnend mit dem
ersten Quartal 2023 wurde die Berichterstattung über die Entwicklung
der Nominal- und Reallöhne umgestellt: Während
bislang die Verdienstentwicklung der Vollzeitbeschäftigten
abgebildet
wurde, wird nun die Verdienstentwicklung aller Beschäftigten
dargestellt. Dadurch weichen die hier dargestellten Ergebnisse von
früheren Veröffentlichungen ab. Datenquelle der Verdienstentwicklung
ab dem Berichtsjahr 2022 ist die neue Verdiensterhebung. Sie löst
die
bisherige Vierteljährliche Verdiensterhebung ab. Aufgrund der
unterschiedlichen Erhebungskonzepte sind die Daten für das Jahr 2022
nur eingeschränkt mit früheren Daten vergleichbar.
NRW: 17 Prozent
aller Jobs wurden mit weniger als 13,04 Euro entlohnt Düsseldorf/Duisburg, 9. Februar 2024 - Im
April 2023 haben 17 Prozent der abhängig Beschäftigten in
Nordrhein-Westfalen im Niedriglohnsektor gearbeitet. Damit wurden in
Nordrhein-Westfalen rund 1,4 Millionen Jobs unterhalb der
bundeseinheitlichen Niedriglohnschwelle von 13,04 Euro brutto je
Stunde entlohnt. Ein Jahr zuvor hatte dieser Anteil noch bei
21 Prozent gelegen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, befanden sich mehr als
90 Prozent (rund 1,3 Millionen) dieser Beschäftigungsverhältnisse
im Dienstleistungsbereich.
Frauen waren in der Gruppe der
Beschäftigten im Niedriglohnsektor mit
rund 831 000 Jobs im Vergleich zu Männern (rund 615 000 Jobs)
stärker vertreten. Gemessen an allen beschäftigten Frauen wurde jede
fünfte Frau (20 Prozent) unterhalb der Niedriglohnschwelle entlohnt.
In der Gruppe der Männer trifft dies auf jeden siebten Mann
(14 Prozent) zu.
Datenquelle der vorliegenden Ergebnisse ist
die Verdiensterhebung von April 2023. Zum Niedriglohnsektor zählen
alle
Beschäftigungsverhältnisse, die im April 2023 mit einem
Bruttostundenverdienst unterhalb der bundeseinheitlichen
Niedriglohnschwelle von 13,04 Euro entlohnt wurden. Die
Niedriglohnschwelle liegt bei zwei Dritteln des Medianverdienstes
(19,56 Euro) aller einbezogenen abhängigen
Beschäftigungsverhältnisse.
NRW: Zahl der
Erwerbstätigen erreicht im Jahr 2023 mit rund 9,78 Millionen neuen
historischen Höchststand Düsseldorf/Duisburg, 30. Januar 2024 - Die
Zahl der Erwerbstätigen hat in Nordrhein-Westfalen im
Jahresdurchschnitt 2023 mit rund 9,78 Millionen einen neuen
historischen Höchststand erreicht. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger
Berechnungen mitteilt, waren damit 48 800 Personen (+0,5 Prozent)
mehr erwerbstätig als 2022. Gegenüber dem Beginn der
Erwerbstätigenrechnung im Jahr 1991 war dies ein Anstieg von
1,7 Millionen Personen bzw. 21,1 Prozent.
Deutschlandweit
stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 0,7 Prozent (+333 000) auf
45,93 Millionen. Auch bundesweit erreichte die Zahl der
Erwerbstätigen damit einen neuen historischen Höchststand.
Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet, war der größte Zuwachs in
Nordrhein-Westfalen erneut im DIENSTLEISTUNGSBEREICH zu verzeichnen:
Die Zahl der Erwerbstätigen stieg hier gegenüber 2022 um 45 700 auf
7,59 Millionen (+0,6 Prozent).
Im Bereich „HANDEL, VERKEHR,
GASTGEWERBE, INFORMATION UND KOMMUNIKATION” wurde mit 24 000 ein
Zuwachs von +1,0 Prozent erreicht. Hier konnten die Rückgänge der
Jahre 2020 und 2021 vollständig kompensiert werden: Mit
2,52 Millionen Erwerbstätigen wurde der Höchststand aus dem Jahr
2019 um 16 400 gesteigert.
Im Bereich „ÖFFENTLICHE UND
SONSTIGE DIENSTLEISTER, ERZIEHUNG, GESUNDHEIT” wurden seit 20 Jahren
kontinuierlich Zuwächse verzeichnet. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der
Erwerbstätigen hier gegenüber dem Vorjahr um 22 300 auf
3,34 Millionen (+0,7 Prozent).
Im PRODUZIERENDEN GEWERBE
wurden mit 2,11 Millionen 3 800 mehr Erwerbstätige ermittelt als
2022. Im BAUGEWERBE, das auch dem Produzierenden Gewerbe
zuzuordnen ist, wurde mit +1,1 der höchste prozentuale Zuwachs
(+5 200) erreicht. Eine halbe Million Erwerbstätige arbeiteten 2023
im Bereich Baugewerbe.
Die hier vorgestellten Ergebnisse
basieren auf Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung
der Länder” zum Berechnungsstand Januar 2024 (s. auch im
Statistikportal
https://www.statistikportal.de/de/etr), dem auch IT.NRW
angehört. Die Angabe der Erwerbstätigkeit erfolgt als
Jahresdurchschnitt am Arbeitsort (Inlandskonzept), d. h. die Angaben
beziehen sich auf Erwerbstätige, die im Berichtsjahr –
unabhängig von ihrem Wohnort – ihren Arbeitsplatz in
Nordrhein-Westfalen hatten. In die Erwerbstätigenrechnung
einbezogen sind – neben den sozialversicherungspflichtigen
Beschäftigten – auch Beamte, marginal Beschäftigte sowie
Selbstständige und mithelfende Familienangehörige.
Zahl der
Erwerbstätigen in NRW ist im Jahr 2022 um 1,3 Prozent gestiegen Düsseldorf/Duisburg, 19. Dezember 2023 - Die
Zahl der Erwerbstätigen in Nordrhein-Westfalen ist im Jahr 2022 um
126 700 auf rund 9,7 Millionen gestiegen. Das entspricht einem Plus
von 1,3 Prozent gegenüber 2021. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die
Erwerbstätigenzahl in 50 von 53 nordrhein-westfälischen Kreisen bzw.
kreisfreien Städten höher als ein Jahr zuvor.
Die höchsten
Zuwächse gab es im Kreis Paderborn (+2,3 Prozent) sowie in den
Städten Oberhausen (+2,2 Prozent) und Münster (+2,1 Prozent).
In der Stadt Hagen verringerte sich die Zahl der Erwerbstätigen
am Arbeitsort (−0,7 Prozent). Gleiches gilt für den Kreis
Siegen-Wittgenstein (−0,5 Prozent) und die Stadt Solingen
(−0,2 Prozent).
Mit rund 7,5 Millionen waren im Jahr 2022
mehr als drei Viertel (77,6 Prozent) der Erwerbstätigen des Landes
im Dienstleistungsbereich tätig. Das waren 124 500 mehr als 2021
(+1,7 Prozent). Für Oberhausen wurde mit einem Zuwachs von 2 100
(+2,8 Prozent) der höchste Anstieg der Erwerbstätigen am Arbeitsort
in diesem Sektor ermittelt.
Wie das Statistische Landesamt
weiter mitteilt, lag der Anteil der Erwerbstätigen des
PRODUZIERENDEN GEWERBES an der Gesamtwirtschaft bei 21,7 Prozent.
Die Zahl der Erwerbstätigen in diesem Sektor blieb mit 2,1 Millionen
gegenüber dem Vorjahreswert nahezu unverändert.
Mit
39,7 Prozent weist der Kreis Gütersloh den höchsten Anteil von
Erwerbstätigen im Produzierenden Gewerbe auf. NRW-weit wurde hier
mit 92 900 auch die höchste Zahl an Erwerbstätigen insgesamt
ermittelt. Rund 1,2 Millionen Menschen gehörten 2022 zu den MARGINAL
BESCHÄFTIGTEN (hauptsächlich geringfügig Beschäftigte und
Ein-Euro-Jobber).
Im Vergleich zu 2021 blieb ihre Zahl
nahezu unverändert. Im Jahr 2022 sank der Anteil der marginal
Beschäftigten an allen Erwerbstätigen auf zwölf Prozent.
Die
hier vorgestellten Ergebnisse basieren auf Berechnungen des
Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder” zum
Berechnungsstand August 2023 (s. auch im Statistikportal unter
https://www.statistikportal.de/de/etr), dem auch IT.NRW
angehört. In die Erwerbstätigenrechnung einbezogen sind – neben
den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten – auch Beamte,
marginal Beschäftigte sowie Selbstständige und mithelfende
Familienangehörige.
NRW: Reallöhne im
dritten Quartal 2023 um ein Prozent gestiegen Düsseldorf/Duisburg, 21. November 2023 - Die
effektiven Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich
sind in Nordrhein-Westfalen im dritten Quartal 2023 real – also
preisbereinigt – um 1,0 Prozent höher gewesen als ein Jahr
zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, übertraf der Anstieg der
Nominallöhne mit +6,4 Prozent den der Verbraucherpreise
(+5,3 Prozent). Damit war zum ersten Mal seit dem zweiten Quartal
2021 ein höherer Anstieg der Reallöhne zu verzeichnen.
IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht
zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland
Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher
Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten
möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft
leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für
politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen
auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur
Verfügung.
NRW: Rückgang der
Reallöhne im zweiten Quartal 2023 gestoppt Düsseldorf/Duisburg, 18. August 2023 - Die
effektiven Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich
lagen in Nordrhein-Westfalen im zweiten Quartal 2023 real – also
preisbereinigt – um 0,1 Prozent über denen des
Vorjahreszeitraums. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hat sich
der in den vergangenen Quartalen beobachtete Rückgang der
Reallöhne nicht fortgesetzt. Der Anstieg der Nominallöhne um
+6,3 Prozent übertraf den der Verbraucherpreise (+6,2 Prozent).
Der in den vergangenen sieben Quartalen eingetretene Rückgang der
Reallöhne wurde damit gestoppt.
Beginnend mit dem ersten
Quartal 2023 wurde die Berichterstattung über die Entwicklung der
Nominal- und Reallöhne umgestellt: Während bislang die
Verdienstentwicklung der Vollzeitbeschäftigten abgebildet wurde,
wird nun die Verdienstentwicklung aller Beschäftigten dargestellt.
Gleichzeitig wurden die zugrundeliegenden Verdienstindizes auf das
Basisjahr 2022 = 100 und der Index der Verbraucherpreise auf das
Basisjahr 2020 = 100 umgestellt. Dadurch weichen die hier
dargestellten Ergebnisse von früheren Veröffentlichungen ab.
IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht
zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland
Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher
Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten
möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft
leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für
politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen
auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur
Verfügung.
1,3 Millionen
Beschäftigungsverhältnisse in NRW profitierten von der
Mindestlohnerhöhung im Oktober 2022 Düsseldorf/Duisburg, 2. Juni 2023 - Von der
Mindestlohnerhöhung auf zwölf Euro im Oktober 2022 haben rund
1,3 Millionen Beschäftigungsverhältnisse in Nordrhein-Westfalen
profitiert. Dies entsprach einem Anteil von 16 Prozent aller Jobs im
Land. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, profitierten insbesondere Frauen
(rund 762 000 Jobs; Männer: 566 000 Jobs) von der
Mindestlohnerhöhung. Bei mehr als der Hälfte der vor der
Mindestlohnerhöhung mit weniger als zwölf Euro je Stunde entlohnten
Jobs handelte es sich um geringfügige Beschäftigungsverhältnisse
(ca. 710 000; 54 Prozent). Die andere Hälfte bildeten fast zu
gleichen Teilen Voll- und Teilzeitbeschäftigte (22 bzw. 25 Prozent).
Mit rund 937 000 Jobs (71 Prozent aller betroffenen
Beschäftigungsverhältnisse in NRW) profitierten vor allem die
Beschäftigten in nicht tarifgebundenen Betrieben von der Anhebung
des Mindestlohns.
Von der Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro1) im
Oktober 2022 betroffene Jobs2) in NRW
|
Merkmal
|
Anzahl in 1 000
|
Jobs insgesamt
|
8 513
|
darunter
|
Jobs unter 12 Euro
|
1 328
|
davon
|
nach Geschlecht
|
Frauen
|
762
|
Männer
|
566
|
nach Beschäftigungsart
|
Vollzeitbeschäftigte
|
292
|
Teilzeitbeschäftigte
|
(325)
|
geringfügig Beschäftigte
|
710
|
nach Tarifbindung des Betriebs
|
tarifgebunden
|
(391)
|
nicht tarifgebunden
|
937
|
1) bei der Berechnung des
Bruttostundenverdienstes wurden Sonderzahlungen,
Überstundenvergütung und Zuschläge sowie die bezahlten Überstunden
nicht berücksichtigt 2) abhängige Beschäftigungsverhältnisse der
Abschnitte A bis S der Wirtschaftszweigsystematik 2008 im Oktober
2022 (Schätzung auf Datengrundlage der Verdiensterhebung Juli 2022)
ohne Auszubildende, Praktikantinnen/Praktikanten, Minderjährige
Zeichenerklärung: () Aussagewert eingeschränkt, da der Wert Fehler
aufweisen kann
NRW: Rückgang der
Reallöhne setzt sich im ersten Quartal 2023 in abgeschwächter Form
fort Düsseldorf/Duisburg, 18. Mai 2023 - Die
effektiven Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich
sind in Nordrhein-Westfalen im ersten Quartal 2023 real – also
preisbereinigt – um 2,0 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum
gewesen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, hat sich damit der Rückgang der
Reallöhne im Vergleich zu vorhergehenden Quartalen abgeschwächt. Der
Anstieg der Verbraucherpreise (+7,9 Prozent) übertraf den Zuwachs
der Nominallöhne (+5,8 Prozent). Damit lagen die realen Verdienste
der Beschäftigten unter denen des entsprechenden Vorjahreszeitraums.
Datenquelle der Verdienstentwicklung ab dem Berichtsjahr 2022
ist die neue Verdiensterhebung. Sie löst die bisherige
Vierteljährliche Verdiensterhebung ab. Aufgrund der
unterschiedlichen Erhebungskonzepte sind die Daten ab dem Jahr 2022
nur eingeschränkt mit den Ergebnissen früherer Jahre vergleichbar.
Beginnend mit dem ersten Quartal 2023 wurde die
Berichterstattung über die Entwicklung der Nominal- und Reallöhne
umgestellt. Während bislang die Verdienstentwicklung der
Vollzeitbeschäftigten abgebildet wurde, wird nun die
Verdienstentwicklung aller Beschäftigten dargestellt. Gleichzeitig
wurden die zugrundeliegenden Verdienstindizes auf das Basisjahr
2022 = 100 und der Index der Verbraucherpreise auf das Basisjahr
2020 = 100 umgestellt. Dadurch weichen die hier dargestellten
Ergebnisse von früheren Veröffentlichungen ab. IT.NRW als
Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und
objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr
als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der
zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen
wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft
leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten
können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft
getroffen werden.
NRW:
Erwerbstätige arbeiteten 2021 durchschnittlich 1 319 Stunden Düsseldorf/Duisburg, 22. April 2023 - Die
durchschnittliche Arbeitsleistung ist in Nordrhein-Westfalen im Jahr
2021 mit 1 319 Stunden je Erwerbstätigen um 20 Stunden
(+1,5 Prozent) höher ausgefallen als 2020. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt,
fiel der Anstieg in Nordrhein-Westfalen damit niedriger aus als im
Bundestrend. Bundesweit lag die durchschnittliche Arbeitsleistung
2021 bei 1 340 Stunden (+1,6 Prozent). Die
Pro-Kopf-Arbeitsleistung fiel im Jahr 2021 regional unterschiedlich
aus. Die höchsten Pro-Kopf-Arbeitsleistungen wurden überwiegend
entlang der Rheinschiene ermittelt: Spitzenreiter war Düsseldorf mit
einer durchschnittlichen Jahresarbeitsleistung von 1 368 Stunden
je Erwerbstätigen, gefolgt von den Kreisen Gütersloh (1 348 Stunden)
und Mettmann (1 343 Stunden).
Die landesweit niedrigsten
Werte wurden für die Kreise Recklinghausen (1 284 Stunden) und Wesel
(1 275 Stunden) ermittelt. Die regionalen Unterschiede sind
maßgeblich auf die Anteile der marginal Beschäftigten und
Teilzeitbeschäftigten in den Kreisen und kreisfreien Städten
zurückzuführen. Entscheidend ist hierbei die regionale
Wirtschaftsstruktur.
Im Verarbeitenden Gewerbe fällt der
Anteil der Teilzeitbeschäftigten und der marginal Beschäftigten
vergleichsweise niedriger aus als im Dienstleistungsbereich. Die
Pro-Kopf-Arbeitsleistung ist dort niedriger, wo Minijobs und
Teilzeitbeschäftigung eine größere Rolle spielen. Die hier
vorgestellten Ergebnisse basieren auf vorläufigen Berechnungen des
Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der
Länder”, dem auch IT.NRW angehört. Das Standard-Arbeitsvolumen
umfasst die tatsächlich geleistete Arbeitszeit aller Erwerbstätigen
(Voll- und Teilzeit), die als Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer
oder als Selbstständige oder als mithelfende Familienangehörige eine
auf wirtschaftlichen Erwerb ausgerichtete Tätigkeit ausüben. Hierzu
zählen auch die Arbeitsstunden von Personen mit mehreren
gleichzeitigen Beschäftigungsverhältnissen.
Weitere
Informationen
NRW: Im Jahr 2022
haben die Erwerbstätigen 1,8 Prozent mehr Arbeitsstunden geleistet
Düsseldorf/Duisburg, 23. März 2023 - Die
Erwerbstätigen in Nordrhein-Westfalen haben im Jahr 2022 insgesamt
rund 12,9 Milliarden Stunden gearbeitet. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt,
erhöhte sich die Zahl der geleisteten Stunden gegenüber dem Jahr
2021 um rund 229 Millionen Stunden bzw. 1,8 Prozent. Im
Vergleich zum Jahr 2019 lag die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden
immer noch um 0,5 Prozent niedriger. Erbracht wurde die
Arbeitsleistung von den 9,73 Millionen Erwerbstätigen im Land. Die
Zahl der Erwerbstätigen war um 1,3 Prozent höher als im Jahr
zuvor. Die Pro-Kopf-Arbeitsleistung ist gegenüber dem Vorjahr um
0,5 Prozent auf 1 326 Stunden gestiegen.
In den
Wirtschaftsbereichen fiel die durchschnittliche Arbeitszeit
unterschiedlich aus. Den höchsten Anstieg gab es im Bereich
„Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation”
(+4,0 Prozent). Das Arbeitsvolumen stieg im
Dienstleistungsbereich um 2,4 Prozent an, wohingegen es im
Produzierenden Gewerbe und Baugewerbe konstant blieb. Der Bereich
„Land- und Forstwirtschaft, Fischerei” verzeichnete einen Rückgang
um 1,0 Prozent bzw. 1 254 Stunden.
Die Arbeitsstunden je
Erwerbstätigen stiegen im Jahr 2022 um 0,5 Prozent bzw. sieben
Stunden auf 1 326 an. Den höchsten Anstieg meldeten die Bereiche
„Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation” mit
+1,7 Prozent (+22 Stunden) und „Finanz-, Versicherungs- und
Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen” mit
+1,2 Prozent (bzw. +16 Stunden).
Im Baugewerbe fiel die
durchschnittliche Pro-Kopf-Arbeitszeit um 13 Stunden bzw.
0,8 Prozent, was mit der gleichbleibenden Zahl von geleisteten
Arbeitsstunden und steigender Erwerbstätigenzahl einhergeht. Die
vorliegenden Ergebnisse zum Arbeitsvolumen basieren auf vorläufigen,
nicht kalenderbereinigten Berechnungen des Arbeitskreises
„Erwerbstätigenrechnung der Länder”, dem auch IT.NRW in seiner
Funktion als Statistisches Landesamt angehört. Die Ergebnisse zum
Arbeitsvolumen und zur Erwerbstätigkeit können unter
https://www.statistikportal.de/de/etr abgerufen werden.
NRW: Fast jede
zweite Mutter mit Kind(ern) im Vorschulalter war 2021 erwerbstätig
Düsseldorf/Duisburg, 28. Februar 2023 -
Nahezu die Hälfte (48,0 Prozent) der nordrhein-westfälischen Mütter
mit Kind(ern) im Alter von unter sechs Jahren im Haushalt ist im
Jahr 2021 erwerbstätig gewesen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Basis von
Endergebnissen des Mikrozensus 2021 mitteilt, erhöhen sich die
Erwerbstätigenquoten der Mütter mit zunehmendem Alter des jüngsten
Kindes: So war etwa jede achte Mutter (14,3 Prozent), deren
jüngstes Kind noch kein Jahr alt war, erwerbstätig.
Bei
Müttern mit einjährigen Kindern war dieser Anteil mit 41,6 Prozent
schon fast dreimal so hoch und von den Müttern mit Zweijährigen ging
bereits mehr als die Hälfte (56,0 Prozent) einer Erwerbstätigkeit
nach.
Bei Müttern, deren jüngstes Kind drei bis fünf Jahre
alt war, lag der Anteil der Erwerbstätigen bei knapp zwei Drittel
(66,0 Prozent). Väter mit Kind(ern) unter sechs Jahren im Haushalt
waren mit 85,9 Prozent häufiger erwerbstätig als Mütter.
Je
nach Alter des jüngsten Kindes zeigten sich bei Männern kaum
Unterschiede: Die Erwerbstätigenquote lag zwischen 83,9 und
87,0 Prozent.
Erwerbstätige Mütter mit Kind(ern) im
Vorschulalter arbeiteten im Jahr 2021 in NRW durchschnittlich
25,1 Stunden in der Woche. Rund drei Viertel von ihnen
(74,9 Prozent) waren teilzeitbeschäftigt. Die Wochenarbeitszeit
erwerbstätiger Väter mit Kindern unter sechs Jahren im Haushalt
lag mit durchschnittlich 39,4 Wochenstunden auf Vollzeitniveau. In
Teilzeit arbeiteten lediglich 9,2 Prozent der Väter mit Kindern
in diesem Alter.
Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren
auf dem Mikrozensus, einer seit 1957 jährlich bei einem Prozent der
Bevölkerung durchgeführten Befragung der amtlichen Statistik. Dank
der Selbstauskünfte der Befragten liegen aussagekräftige
statistische Daten zu den Arbeits- und Lebensverhältnissen der
Bevölkerung vor. Die befragten Haushalte übernehmen mit ihren
Angaben einen verantwortungsvollen Beitrag für unsere informierte
demokratische Gesellschaft. Die Ergebnisse des Mikrozensus dienen
als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale
Entscheidungen, stehen aber auch der Wissenschaft, der Presse und
allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.
Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass Personen, die zum
Zeitpunkt der Befragung in Mutterschutz oder in Elternzeit waren,
bei der vorliegenden Auswertung nicht als erwerbstätig eingestuft
wurden.
Aufgrund methodischer Änderungen sind die Ergebnisse
für die Jahre 2020 und 2021 nur eingeschränkt mit denen aus den
Vorjahren vergleichbar. Weitere Informationen hierzu sowie zu
den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf den Mikrozensus 2020 und
2021 finden Sie hier
https://www.it.nrw/mikrozensus.
Reallöhne 2022 in
NRW zum dritten Mal in Folge gesunken Düsseldorf/Duisburg, 22. Februar 2023 - Die
effektiven Bruttomonatsverdienste der vollzeitbeschäftigten
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im
Dienstleistungsbereich in Nordrhein-Westfalen sind 2022 real – also
preisbereinigt – um 5,0 Prozent niedriger gewesen als im Jahr 2021.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, übertraf der Anstieg der
Verbraucherpreise (+8,2 Prozent) den Zuwachs der Nominallöhne
(+2,7 Prozent). Damit lagen die realen Verdienste der
Vollzeitbeschäftigten das dritte Jahr in Folge unter denen des
Vorjahres.
Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass
die Nominallöhne anhand des Indizes der effektiven
Bruttomonatsverdienste der vollzeitbeschäftigten
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im
Dienstleistungsbereich ermittelt werden. Datenquelle der
Verdienstentwicklung ist seit dem Berichtsjahr 2022 die neue
Verdiensterhebung. Sie löst die bisherige Vierteljährliche
Verdiensterhebung ab. Aufgrund der unterschiedlichen
Erhebungskonzepte sind die Daten für das Jahr 2022 nur eingeschränkt
mit früheren Ergebnissen vergleichbar. Alle Ergebnisse der
Quartale und des Jahres 2022 werden als vorläufige Ergebnisse
veröffentlicht, da im Jahr 2023 durch die Umstellung auf den
Basiszeitraum 2022 = 100 eine vollständige Revision aller
Verdienstindizes vorgenommen wird.
IT.NRW als Statistisches
Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten
für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken
auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen
Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag
für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf
Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in
Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden.
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